Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Brüdergesänge aus der Toten Ebene: Fünfter Knoten des Ersten Gesanges
Brüdergesänge aus der Toten Ebene: Fünfter Knoten des Ersten Gesanges
Brüdergesänge aus der Toten Ebene: Fünfter Knoten des Ersten Gesanges
Ebook51 pages39 minutes

Brüdergesänge aus der Toten Ebene: Fünfter Knoten des Ersten Gesanges

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Auf ihrem Weg nach Amfas nehmen Perle und seine Brüder eine letzte Aufgabe an: Der Bauer Belfur aus dem kleinen Ort Tam vermisst seine Tochter Awila. Er vermutet, dass einer seiner früheren Knechte, der sich nun "der Rabe" nennt, sie mithilfe anderer Aussätziger entführt hat. Der Aufenthalt reißt eine alte Wunde in dem jungen, nachdenklichen Bruder Duthul auf. Sein Umgang mit den schmerzhaften Erinnerungen droht schnell, die ganze Rettung zu gefährden. Und auch Perle wird vor eine wichtige Frage gestellt: Was verbindet ihn eigentlich noch mit seiner Heimat, dem fernen Ur?
LanguageDeutsch
PublisherXinXii
Release dateJul 4, 2022
ISBN9783987620584
Brüdergesänge aus der Toten Ebene: Fünfter Knoten des Ersten Gesanges

Read more from Blaustein

Related to Brüdergesänge aus der Toten Ebene

Related ebooks

Fantasy For You

View More

Related articles

Reviews for Brüdergesänge aus der Toten Ebene

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Brüdergesänge aus der Toten Ebene - Blaustein

    Texte: © Copyright by Blaustein

    Umschlaggestaltung: © Rainer Osinger, Copyright by Blaustein

    Lektorat: Svenja Fieting, Sabrina Kleu

    Verlag

    Blaustein

    c/o Philipp Sieber

    Vereinsstraße 46

    44793 Bochum

    blaustein.buecher@web.de

    ISBN: 978-3-98762-058-4

    Verlag GD Publishing Ltd. & Co KG, Berlin

    E-Book Distribution: XinXii

    www.xinxii.com

    logo_xinxii

    Brüdergesänge

    aus der Toten Ebene

    Fünfter Knoten des ersten Gesanges

    Blaustein

    Was bisher geschah:

    Der Brüderbund, also die beiden leiblichen Brüder Etran und Kotol, der gebildete Fa‘el, der schüchterne Bauernsohn Firthuk, der schlagfertige Getel, der hitzköpfige Karluf und der nachdenkliche Duthul, hatte mich, den Akkader Tabum Bel Hattasu, genannt Perle, als Nachfolger ihres ermordeten Bruders Tårnjam in seine Blutsbrüderschaft aufgenommen. Dies gelang nicht ohne Hindernisse: Auf dem Weg zu dem Steinkreis, in welchem die Brüder ihre Blutsbrüderschaft geschlossen hatten, gerieten wir in die Gefangenschaft von Soldaten des Großfürsten von Drachenturm. Nur mithilfe eines rätselhaften, narbengesichtigen Nokren, der mit mir in einen Käfig gesperrt war, gelang uns die Flucht und die Vollendung des Aufnahmerituals.

    Von hier brachen wir nicht schnurstracks in die Tote Ebene auf, sondern nahmen einen Umweg zu den Fünftalern, einem Volk des Sichelgebirges. In Sonntal, der westlichsten Siedlung von Fünftal, wurden wir zunächst herzlich aufgenommen. Eelmi, die gerissene Stammesmutter, begrüßte uns und betraute uns mit einer scheinbar leichten Aufgabe: Wir sollten einen wilden Spinndrachen erlegen, eine vierbeinige, schwarze Echse von der Größe eines Bären, die ihr Revier mit giftigem Schleim markierte. Doch meine Brüder und ich mussten lernen, dass hinter dem Untier und den Schätzen, die es bewachte, ein Machtkampf in Sonntal steckte: Der Himmelswächter Gena erklärte uns, Eelmi wolle ihn und die alten Bräuche schwächen, indem sie an seiner statt die Weihschätze des geheiligten Vogelmannes zurückgewann.

    Auch die überraschend weltkundige Schankmaid Thilla, in die Fa’el sich verliebte, warnte uns vor der Strippenzieherin Eelmi. Als wir der Bitte des Himmelwächters nachkamen und ihm ein schwarzes Amulett aushändigten, wurde klar, dass auch er uns etwas verschwiegen hatte, denn er verschwand vor unseren Augen!

    Eelmi, vollauf zufrieden mit unserer Arbeit, richtete anlässlich der erfolgreichen Jagd ein Fest aus, auf dem meine Brüder und ich die Ehrengäste waren. Als Etran, Kotol und ich in den Folgetagen jene Barracken auskundschafteten, in denen die Sonntaler Sklaven aus dem Osten unterbrachten, stieß das auf wenig Gegenliebe. Eelmi hatte rasch eine neue Aufgabe für uns: Wir sollten Dublan „Dunkelblick, einen früher als „Blitzschlag bekannten Kriegshelden, einfangen. Eelmi nahm kein Blatt vor den Mund: Der meisterhafte Steinschleuderer war ein trunksüchtiger Verräter. Bevor er entwischte, sollten wir ihn besser töten. Nach einem erbitterten Kampf in sturmgepeitschten Bergeshöhen überwältigten wir Dublan. Dabei erfuhren wir, dass Eelmi die Sklaven nutzte, um sich durch heimliche Schnapsbrennerei zu bereichern: ein Frevel für die Menschen von Sonntal! Meine Blutsbrüder und ich entschieden, Dublan nicht auszuliefern, und ließen uns von einem Helfer des Himmelswächters Gena sicher aus dem Gebirge schmuggeln.

    Nun wollten wir Brüder Dublan in seine frühere Heimat in der Toten Ebene bringen: in den Stadtstaat Amfas. Auf dem Weg schlossen wir uns als Eskorte einer kleinen Gesandtschaft an, um uns ein Zubrot zu verdienen. Ein Überfall durch die berüchtigten Kreidemänner aus dem Sichelgebirge offenbarte, dass die Gesandtschaft zwar klein, aber nicht unbedeutend war! Sie sollte im Auftrag Langmars, des „Zauberers", den adligen Hinterbliebenen in Amfas ein Kleinod aus den Ruinen der Stadt Etifun überbringen. Um die Gesandtschaft zu retten, sahen die Brüder nur einen Weg: durch die verlassenen Kohlestollen, durch die sie einst vor den Mördern ihres Blutsbruders Tårnjam fliehen konnten. Dank

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1