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Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 23
Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 23
Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 23
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Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 23

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Die Alienteufel

Garec, die Riesenratte, ein zuverlässiger Scout mit auffallend bernsteinfarbenen Zähnen, hatte die Weltraumstreuner entdeckt. Er war gekleidet wie die Beatles in ihrer Sergeant-Pepper-Zeit. Knallrot, mit goldenen Knöpfen, Quasten und Kordeln. Man hatte ihm ein intelligentes Übersetzungsmodul implantiert, damit alle ihn verstehen konnten. Er nahm zackig Haltung an und machte dem General, der allein an einem breiten Tisch aus gepresstem Sternenstaub saß, Meldung: "Sie lagern, zwei Striche seitlich vom Polarpunkt, ohne jede Fluchtmöglichkeit in einem düsteren Kessel, umgeben von steilen Findlings-Wänden." Das bedeutete, dass die Gesuchten in der Falle saßen...

Der letzte Kampf des weißen Wolfs

Drei OdS-Agenten trieben Bruce O'Hara in einem riesigen Versorgungsraum mit unzähligen randvoll gefüllten Schwerlastregalen in die Enge. Bruce verwandelte sich, sah nach der Metamorphose furchterregend aus mit der UZI in seinen Wolfspranken. Die Agenten forderten ihn auf, sich zu ergeben, doch er dachte nicht daran. Seine Antwort waren Schüsse. Daraufhin beschlossen sie, ihn in Grund und Boden zu ballern. Sie stellten ihre Waffen auf Dauerfeuer und jagten bis zu achthundert Schuss pro Minute in O'Haras Richtung …
LanguageDeutsch
PublisherAlfredbooks
Release dateNov 18, 2021
ISBN9783745220872
Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 23
Author

A. F. Morland

A. F. Morland schrieb zahlreiche Romane und ist der Erfinder der Serie Tony Ballard.

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    Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 23 - A. F. Morland

    Dämonenhasser Tony Ballard - Neue Abenteuer 23

    A. F. Morland

    Die Alienteufel

    Garec, die Riesenratte, ein zuverlässiger Scout mit auffallend bernsteinfarbenen Zähnen, hatte die Weltraumstreuner entdeckt. Er war gekleidet wie die Beatles in ihrer Sergeant-Pepper-Zeit. Knallrot, mit goldenen Knöpfen, Quasten und Kordeln. Man hatte ihm ein intelligentes Übersetzungsmodul implantiert, damit alle ihn verstehen konnten. Er nahm zackig Haltung an und machte dem General, der allein an einem breiten Tisch aus gepresstem Sternenstaub saß, Meldung: „Sie lagern, zwei Striche seitlich vom Polarpunkt, ohne jede Fluchtmöglichkeit in einem düsteren Kessel, umgeben von steilen Findlings-Wänden." Das bedeutete, dass die Gesuchten in der Falle saßen...

    Der letzte Kampf des weißen Wolfs

    Drei OdS-Agenten trieben Bruce O'Hara in einem riesigen Versorgungsraum mit unzähligen randvoll gefüllten Schwerlastregalen in die Enge. Bruce verwandelte sich, sah nach der Metamorphose furchterregend aus mit der UZI in seinen Wolfspranken. Die Agenten forderten ihn auf, sich zu ergeben, doch er dachte nicht daran. Seine Antwort waren Schüsse. Daraufhin beschlossen sie, ihn in Grund und Boden zu ballern. Sie stellten ihre Waffen auf Dauerfeuer und jagten bis zu achthundert Schuss pro Minute in O'Haras Richtung …

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author / Cover Werner Öckl

    © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

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    Alles rund um Belletristik!

    Die Alienteufel

    ​A.F.Morland

    Es gibt nichts Unheimlicheres als das nächtliche Heulen eines Wolfs, dachte Horace Spader schaudernd und bekreuzigte sich furchtsam. Diese langgezogenen Laute gehen einem durch Mark und Bein. Warum tut das Tier das? Es verrät sich damit doch selbst. Wenn der Wolf heult, wissen alle, wo er sich aufhält. Ist ihm das egal? Fühlt er sich so sicher? Soll man, wenn man ihn hört, vor Angst erstarren und sich nicht aus dem Haus wagen? Damit er ungestört grausam töten, seine schreckliche Blutgier, seine ungeheure Mordlust und seinen unermesslichen Hunger stillen kann? Bezweckt er das damit?

    Begonnen hatte der Spuk vor ungefähr sechs Wochen.

    Zur selben Zeit war in eines der seit langem leerstehenden düsteren – vom dichten Mischwald halb verschlungenen - Nachbarhäuser ein Mann namens Tobias Dahl eingezogen, und gleich in der ersten Nacht war es mit dem beklemmenden Gejaule losgegangen.

    Aber es war nicht nur bei dieser schaurigen Lärmbelästigung geblieben. Am nächsten Morgen hatte das alte Ehepaar Orlando und Sarah Weddington Bogie, seinen zehnjährigen Labrador Retriever – ein Tier, das alle Nachbarn in ihr Herz geschlossen hatten -, hinter dem Haus tot aufgefunden.

    Im Blutrausch zerfetzt von ... Niemand wusste es. Aber alle waren sich einig, dass da eine grausame Bestie am Werk gewesen war.

    Horace Spader hatte dem Ehepaar geholfen, den toten Hund im Garten hinter einem breiten Fliederbusch zu begraben – eingewickelt in seine Lieblingsdecke.

    Auf dem Heimweg war Spader mit geschultertem Spaten an Dahls Haus vorbeigekommen. Der neue Nachbar hatte in einem Schaukelstuhl auf der Veranda gesessen. Ein kräftiger Mann, der irgendwie satt und zufrieden gewirkt hatte.

    „Hallo", hatte Spader gerufen.

    „Hallo."

    „Ich bin Horace Spader. Ich wohne dort drüben."

    „Aha. Der neue Nachbar deutete auf Spaders Spaten. „Sind Sie Gärtner?

    „Nein. Ich habe den Hund der Weddingtons in ihrem Garten begraben. Sie sind liebe alte Leute ..."

    „Ist das denn erlaubt?", fragte Dahl.

    „Werden Sie mich anzeigen?", fragte Spader zurück.

    Dahl lachte. „Um Himmels willen, nein, antwortete er. „Scheußliche Sache, sagte er. „Ich habe davon gehört. Wirklich abscheulich ... Mein Name ist übrigens Tobias Dahl."

    „Freut mich, Sie kennen zu lernen, Mr. Dahl."

    „Ja, mich auch, Mr. Spader. Möchten Sie hereinkommen? Auf eine Tasse Tee? Ich hab auch etwas Gehaltvolleres."

    „Ein andermal sehr gern, sagte Horace Spader. „Hab noch zu arbeiten. Home Office. Ich bin Buchhalter. Und was machen Sie so, wenn man fragen darf?

    „Ich bin Cleaner", gab Tobias Dahl zur Antwort.

    „Was darf man sich darunter vorstellen?"

    „Ich bereinige für einen internationalen Großkonzern Probleme jeglicher Art."

    „Klingt interessant."

    „Das ist es auch. Und obendrein sehr abwechslungsreich."

    Spader hob die Hand zum Gruß. „Ich muss dann weiter. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag."

    „Wünsche ich Ihnen auch. Bis demnächst mal."

    „Ja. Man sieht sich." Horace Spader hatte seinen Heimweg fortgesetzt, ohne zu ahnen, dass er sich zum ersten Mal in seinem Leben mit einem Werwolf unterhalten hatte.

    *

    Wir saßen auf unserer Penthouseterrasse. Ich hatte ein Glas Pernod in der Hand. Ohne Wasser. Ohne Eis. Pur. Vickys Kopf ruhte auf meiner Schulter.

    Die Hollywood-Schaukel schwang mit uns lautlos vor und zurück. Wir genossen die Stille eines milden frühen Abends. Leider kam das viel zu selten vor. Zumeist hatten wir beide viel zu viel um die Ohren.

    Meine Frau mit ihren Büchern und dem ganzen Drumherum, das zum schriftstellerischen Alltag gehörte, und ich befand mich gewissermaßen im Dauereinsatz im Kampf gegen die schwarze Macht und gegen all die ebenso hässlichen wie gefährlichen Gewächse, die sie immer wieder und unermüdlich hervorbrachte. Manchmal unterstützte mich Vicky dabei. Man sah es ihr nicht an, aber sie war mutiger als so mancher Mann, durchtrainiert und eine ganz hervorragende Schwertkämpferin – ausgebildet in einem New Yorker Shaolin-Kloster.

    Vicky hob die Hand. „Heute ist der große Wagen besonders gut zu sehen, sagte sie leise. „Dort - die Plejaden. Sie werden oft mit dem kleinen Wagen verwechselt. Daneben der Orion ...

    Ich küsste ihr goldenes Haar. „Du kennst dich dort oben erstaunlich gut aus, Schatz."

    „Die Sterne faszinieren mich. Ich würde gerne einmal ferne Galaxien bereisen und andere Welten entdecken. Kürzlich habe ich geträumt, hier, auf unserer Terrasse, wäre eine fliegende Untertasse gelandet."

    „Und? Ist jemand ausgestiegen?"

    „Klar. Zwei Außerirdische."

    „Hattest du Angst vor ihnen?"

    „Nein. Sie waren sehr friedlich."

    Ich fand den Traum meiner Frau amüsant. „Wie sahen sie aus?"

    „Sie hatten die Größe eines zehnjährigen Kindes, trugen silberne Anzüge, hatten an jeder Hand nur drei Finger, sehr große schwarze Augen und einen süßen kleinen Mund."

    „Konntest du dich mit ihnen unterhalten?"

    „Das war überhaupt kein Problem. Es gab keinerlei Kommunikationsschwierigkeiten. Sie verstanden mich und ich sie."

    „Hast du sie gefragt, woher sie kommen?"

    „Von einem Stern namens Cronon, antwortete Vicky. „Sie wollten mich mitnehmen, aber ich sagte, ich würde nicht ohne dich fliegen, doch so viel Platz hatten sie nicht. Also kehrten sie enttäuscht in ihre flache Scheibe zurück – und kurz vor ihrem Start wachte ich auf.

    Ich trank einen Schluck Pernod. „Danke", sagte ich.

    „Wofür?"

    „Dass du nicht ohne mich geflogen bist."

    „Ich konnte dich doch nicht allein zurücklassen."

    „Das finde ich ausgesprochen nett von dir", sagte ich.

    Ich war noch nicht lange aus Italien zurück. Mr. Silver und mir war es gelungen, Kondo - El macellaio, den Schlächter von Stromboli - zur Strecke zu bringen und mit dessen Teufelsrubin im Gepäck heimzukehren.

    Dieses rote, völlig harmlos aussehende Ei bot umfassenden Schutz vor Feinden, stärkte die angeborene Widerstandskraft, verlieh dem, der es besaß, einen eisernen Willen und gewährte ihm Zugang zu großem Wissen.

    Lange Zeit hatte es in den Tiefen des Vulkans Stromboli gelegen und war schließlich während eines Ausbruchs aus dem Krater geschleudert worden.

    Jetzt lag das Ding in meinem Safe und wartete darauf, an Tucker Peckinpah Gutes zu tun, denn der schwerreiche Industrielle, unser Freund, Mentor und Partner, hatte sich – nachdem ihn Professor Mortimer Kull in einem südafrikanischen Geheimlabor zu einem daumengroßen Kerlchen geschrumpft hatte und wir ihm wieder zu seiner gewohnten Größe verholfen hatten - sehr zu seinem Nachteil verändert und war über Nacht von der Bildfläche verschwunden. Er war untergetaucht und seitdem unauffindbar. Es war die Rede davon gewesen, er hätte sich in der Nähe von Stromboli eine kleine Insel gekauft und würde dort als Einsiedler leben, doch das hatte sich als Fake herausgestellt, und so waren wir gezwungen, uns in Geduld zu fassen und darauf zu warten, bis er ein Lebenszeichen von sich gab.

    Bedauerlicherweise trug der Industrielle das Blut der Dämonin Rhaoonaya in sich. Es hatte ihm zwar geholfen, wieder seine normale Größe zu erlangen, hatte aber leider auch eine unerfreuliche Nebenwirkung gehabt und nach und nach sein Wesen verändert.

    Er war hartherzig, aufbrausend und jähzornig geworden. So unleidlich, wie er früher nie gewesen war, und nun hofften wir, aus ihm mithilfe des Höllenrubins wieder jenen Mann machen zu können, der er immer gewesen war und den wir alle in unser Herz geschlossen hatten. Doch dazu mussten wir ihn erst einmal finden.

    Vicky seufzte. „Ich vermisse ihn."

    „Wen?"

    „Tucker Peckinpah."

    „Kannst du Gedanken lesen?"

    „Wieso?"

    „Ich habe soeben an ihn gedacht", verriet ich meiner Frau.

    Vicky schmunzelte. „Wenn man eine Weile miteinander verheiratet ist, ist so etwas keine Seltenheit. Sie seufzte abermals. „Peckinpah war ein lieber, herzensguter, ehrlicher, wahrer, väterlicher Freund.

    „Das wird er alles wieder – sobald wir wissen, wo er steckt", sagte ich zuversichtlich und leerte mein Glas.

    *

    Die Crools waren Weltraumstreuner – und nirgendwo gern gesehen. Der Grund für ihre Unbeliebtheit war leicht zu erklären: Sie waren hinterhältig, falsch und verschlagen, brachen jedes Wort, das sie gaben, und hatten nur ihren eigenen Vorteil im Auge. Sie hassten es, sich unterordnen zu müssen, gehorchten niemandem – und wenn doch, dann nur unter Zwang - und töteten andere oft ohne jeden Grund.

    Einfach weil es ihnen Freude, Spaß und Genugtuung bereitete, jemandem das Leben zu nehmen und seine Energie auf sich übergehen zu lassen.

    Ihr ursprünglicher Lebensbereich war die Hölle gewesen. Von dort kamen sie her. Im Reich der Verdammnis hatten sie mit größtem Widerwillen Loxagon, dem Teufelssohn, so lange gedient und absichtlich so viele (im Sinne des Bösen) gute Pläne verdorben, bis man sie mit Schimpf und Schande davongejagt hatte. Sie hatten danach ihr Aussehen ver- und ihr Leben geändert und waren seitdem im All unterwegs, ohne jemals den Wunsch zu verspüren, sesshaft zu werden.

    Aliens der übelsten Sorte. Gemein und unberechenbar, grausam und böse, habgierig und machthungrig. Ein kleiner Barbarenhaufen, der die fruchtbarsten Gebiete anderer Welten, Planeten und Galaxien binnen kürzester Zeit total verseuchte, verwüstete und weitgehend unbewohnbar zurückließ.

    Man sagte ihnen nach, dass sie auch an der restlosen Zerstörung der Silberwelt – die offiziell Asmodis, dem einstigen Höllenfürsten, zugeschrieben wurde - maßgeblich beteiligt gewesen waren.

    Doch sie legten keinen Wert darauf, in diesem Zusammenhang namentlich genannt zu werden. Wenn andere sich ihrer Taten rühmten und verschwiegen, dass die Crools ihnen dabei geholfen hatten, war ihnen das egal. Wichtig war ihnen nur der Nutzen, der dabei für sie abfiel.

    Es wurde von ihnen behauptet, sie wären die besten Jäger, Spürhunde und Fährtensucher, die es dies- und jenseits aller Zeiten, Dimensionen und Räume gab, und das war eine unleugbare Tatsache.

    Vor ihnen konnte sich auf Dauer niemand verstecken. Sie fanden früher oder später jeden, denn sie konnten mit ihren stumpfen, kaum vorhandenen Nasen meilenweit jede Bewegung und jedes Leben wahrnehmen und orten - junges, altes, humanoides, animalisches oder das von Cyborgs, in deren Adern synthetisches Blut floss ... Sie bekamen einfach alles und jeden in ihr Strahlenvisier, und wenn sie einen erst einmal auf dem Radar hatten, gab es für ihn kein Entkommen mehr.

    Dieser Umstand führte dazu, dass sie von der stählernen Kohorte des mächtigen Tyrannen Paendin auf dem Planeten Nurtas in die Enge getrieben werden sollten.

    *

    „Allmählich wird es kühl", sagte Vicky fröstelnd.

    „Dann lass uns hinein gehen", erwiderte ich und stand von der Hollywood-Schaukel auf.

    Im hellen Licht des fast vollen Mondes hatte das schulterlange blonde Haar meiner Frau einen silbernen Touch bekommen. Wundervoll sah das aus. Feenhaft.

    Ich streckte ihr beide Hände entgegen. Sie ergriff sie. Ich zog sie hoch und ganz dicht an mich heran. „Ich liebe Sie, Mrs. Bonney-Ballard."

    Sie schmunzelte. „Das will ich doch stark hoffen, Mr. Ballard."

    Wir gingen ins Penthouse. Das Telefon läutete. Vicky ging an den Apparat. „Oh, sagte sie. Sie klang erfreut. „Gut. Und dir? ... Das freut mich ... Finde ich auch ... Natürlich ... Auf jeden Fall ... Ja. Ja, er ist hier. Augenblick. Sie hielt mir den Hörer entgegen. „Bruce möchte dich sprechen. Bruce O'Hara."

    Der weiße Werwolf, dachte ich, während ich nach dem Hörer griff. „Hallo, Bruce, sagte ich aufgekratzt. „Freut mich, von dir zu hören. Wie geht es dir – und allen Mitgliedern des Weißen Kreises?

    „Wir haben viel zu tun, sagte O'Hara. „Alle sind irgendwo im Einsatz. Die schwarze Macht gibt einfach keine Ruhe. Ich habe gehört, du warst mit Mr. Silver in Italien.

    „Ja, wir haben da einem schwarzen Plagegeist namens Kondo, dem Schlächter von Stromboli, den Garaus gemacht."

    Bruce O'Hara atmete schwer aus, als würde eine große Last auf seine Schultern drücken. „Die vierundzwanzig Stunden eines Tages reichen einfach nicht aus, um das Böse überall auf der Welt in die Schranken zu weisen."

    „Du sagst es, mein Freund", gab ich ihm recht.

    Ich sah ihn im Geist vor mir. Er war ein großer blonder Mann, sah gut aus, hatte vor langer Zeit die Absicht gehabt, Priester zu werden.

    Doch das Leben hatte andere Pläne mit ihm gehabt. Ein junges, hübsches Mädchen hatte ihn verführt und davon abgebracht, weiter das Priesteramt anzustreben, und so hatte er angefangen, weltweit Bibeln zu verkaufen.

    Eines Tages war seine Schwester Claudette von einem Werwolf gebissen worden und dadurch zum Monster geworden,

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