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Arztroman Exklusiv Edition - Bekenne dich zu deiner Schuld!
Arztroman Exklusiv Edition - Bekenne dich zu deiner Schuld!
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eBook166 Seiten2 Stunden

Arztroman Exklusiv Edition - Bekenne dich zu deiner Schuld!

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Über dieses E-Book

Bekenne dich zu deiner Schuld!
Arztroman von Glenn Stirling

Der Umfang dieses Buchs entspricht 139 Taschenbuchseiten.

Professor Dr. Winter ist froh, eine neue Ärztin an seine Seite zu bekommen, die ihn in seiner Funktion als Chefarzt entlasten soll. Doch da trifft die junge Ärztin auf den Oberarzt Mittler. Der begegnet Nina Hegner mit Hass und gibt ihr deutlich zu verstehen, dass er ihr, sollte sie sich entschließen, an der Klinik zu bleiben, das Leben schwermachen wird. Zuerst tritt sie ihm mit Trotz entgegen, doch dann verlässt sie die Klinik. Dr. Winter schafft es, Nina zu überzeugen, dass sie bleibt. Und dann überschlagen sich die Ereignisse ...
SpracheDeutsch
HerausgeberAlfredbooks
Erscheinungsdatum3. März 2018
ISBN9783745203424
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    Buchvorschau

    Arztroman Exklusiv Edition - Bekenne dich zu deiner Schuld! - Glenn Stirling

    Bekenne dich zu deiner Schuld!

    Arztroman von Glenn Stirling

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 139 Taschenbuchseiten.

    Professor Dr. Winter ist froh, eine neue Ärztin an seine Seite zu bekommen, die ihn in seiner Funktion als Chefarzt entlasten soll. Doch da trifft die junge Ärztin auf den Oberarzt Mittler. Der begegnet Nina Hegner mit Hass und gibt ihr deutlich zu verstehen, dass er ihr, sollte sie sich entschließen, an der Klinik zu bleiben, das Leben schwermachen wird. Zuerst tritt sie ihm mit Trotz entgegen, doch dann verlässt sie die Klinik. Dr. Winter schafft es, Nina zu überzeugen, dass sie bleibt. Und dann überschlagen sich die Ereignisse ...

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Professor Winter blickte ungeduldig auf seine Armbanduhr, als Oberarzt Dr. Mittler eintrat.

    „Sie kommen spät, aber Sie kommen, lieber Herr Kollege", meinte Winter knurrig und warf Mittler einen prüfenden Blick zu.

    Mittler, der sonst ein ruhiger, bullig wirkender Mann war, sah diesen Morgen erregt und fahrig aus. Sein Haar war zerwühlt vom Wind, das Gesicht gerötet, der Mund verkniffen.

    „Ich hatte Schwierigkeiten mit der Polizei, meinte Mittler unwirsch. „Tut mir leid.

    „Schwierigkeiten mit der Polizei?, fragte Winter überrascht. „Hatten Sie einen Unfall?

    Mittler verzog das Gesicht noch mehr. Wütend stieß er hervor: „Da ist mir so ein Blödmann hintendrauf gefahren. Er hat wohl gedacht, ich fahre noch bei Gelb über die Kreuzung. Aber ich habe gehalten. Jedenfalls ist bei mir hinten alles kaputt. Schuld hin, Schuld her, man legt immer drauf."

    „Sind Sie denn schuld?"

    Mittler schüttelte den Kopf. „Das nicht, aber ich sage ja, man legt immer drauf. Der Wagen ist gerade zwei Wochen alt. Und es ist nicht mal meiner, es ist der von meiner Frau. Ich habe mit ihr sowieso in der letzten Zeit nur noch Schwierigkeiten."

    Winter hatte nicht viel Zeit, aber ihm war, als müsste er sich ein wenig eingehender mit Mittler unterhalten. Solche Eindrücke von außen konnten einen Mann durcheinanderbringen. Und deshalb fragte er: „Aber Sie haben doch immer eine gute Ehe geführt?"

    „Das ist es nicht. Sie will weg. Ach, reden wir nicht davon. Ich bin zu spät, und Sie haben sicher auf mich gewartet."

    „Das habe ich, bestätigte Winter. „Ich wollte Sie bitten, für mich die Visite durchzuführen, denn ich muss zur Vorlesung. Und bei der Gelegenheit wollte ich Ihnen auch jemand vorstellen, der probeweise bei uns arbeiten wird. Vielleicht kommt es zu einer endgültigen Anstellung, das behalte ich mir vor. Je nachdem, wie die Probezeit ausfällt. Es handelt sich um eine sehr talentierte junge Ärztin. Sie hat ihre Facharztausbildung abgeschlossen, und ich hatte vor, sie als eine Art rechte Hand von mir einzusetzen, sollte ich sie behalten. Allerdings wird sie nach der Probezeit noch ein paar Wochen woanders arbeiten müssen, weil es so vertraglich vereinbart war. Sollten wir sie nehmen, kommt sie anschließend zu uns. Frau Doktor Hegner ist achtundzwanzig Jahre alt. Ein paar Daten aus ihrem Leben, Winter nahm einen Zettel, der auf seinem Schreibtisch lag, zur Hand und las vor: „Abitur mit achtzehn, eine Klasse übersprungen. Mit vierundzwanzig Staatsexamen und Promotion summa cum laude, und dieses allerhöchste Lob für die Prüfung ist vom Gremium offenbar einstimmig gefasst worden. Ähnliche Bewertungen hat sie in ihrer Facharztausbildung bekommen. Allerdings muss sie da noch, wie ich schon erwähnte, ein paar Wochen machen, weil das so im Vertrag steht. Aber praktisch ist sie fertig. Ich habe mit den leitenden Ärzten der Marburger Universität gesprochen, wo sie ihre Facharztausbildung absolviert hat, und die Herren sind des Lobes voll. Wir wollen aber erst einmal selbst feststellen, ob diese Dame für unsere Verhältnisse geeignet ist."

    „Ist sie schon da?", wollte Mittler wissen.

    Winter nickte. „Ja. Sie wartet mit den anderen auf die Visite. Der Kollegin Scheibler und den anderen Kollegen ist sie bereits vorgestellt worden, nur mit Ihnen konnte ich sie bisher nicht bekanntmachen, weil Sie noch nicht da waren. Ich werde jetzt mit Ihnen hinübergehen, und ich bitte Sie, ihr ein wenig bei der Eingewöhnung zu helfen."

    Mittler, dem noch der Schock des Unfalls in den Knochen saß, erwiderte mürrisch: „Ich werde mein Bestes tun, Herr Chefarzt."

    „Sie haben doch selbst nicht etwas abbekommen bei diesem Unfall?", erkundigte sich Winter fürsorglich.

    Mittler schüttelte den Kopf. „Nein, nein, ich war auch schon zu Hause. Deswegen bin ich ja so spät. Ich musste mir meinen Wagen holen."

    „Ich biete mich gern an, Ihnen einmal zuzuhören, wenn Sie private Probleme haben. Aber das ist, wie gesagt, ein Vorschlag."

    Mittler, der sonst ein gutes Verhältnis zu Professor Winter hatte, meinte abweisend: „Ich denke, dass ich allein damit zurechtkomme."

    Winters Lächeln gefror um den Mund. „Natürlich", sagte er knapp und sehr kühl.

    Als Dr. Mittler wenig später mit Professor Winter nach nebenan ging, wo die Ärzte, Medizinalassistenten und Praktikanten auf den Chef warteten, damit der die Visite begänne, stand auch Dr. Nina Hegner dort. Mittler trat ein, sein Blick überflog die Anwesenden und heftete sich dann auf die mittelgroße, schlanke und adrett wirkende junge Ärztin. Professor Winter stand neben Mittler und sagte in Ninas Richtung: „So, Frau Kollegin, und hier haben Sie unseren Oberarzt, Herrn Mittler."

    Professor Winter hatte das Erschrecken in den Augen der neuen Mitarbeiterin nicht bemerkt. Aber da hörte er Mittler neben sich mit spöttischem Unterton sagen: „Eine Vorstellung ist überflüssig, Herr Chefarzt. Die Frau Kollegin und ich, wir kennen uns bereits."

    Winter warf Mittler einen überraschten Blick zu und sah, dass sich dessen Gesicht zu einer Grimasse verzogen hatte. Er wusste diesen Ausdruck nicht sofort zu deuten, blickte fragend auf Nina Hegner, und auch deren Mimik drückte Abwehr und nicht gerade Vertrauen aus.

    Die beiden kennen sich, dachte Winter, aber es muss eine unliebsame Begegnung gewesen sein.

    „Also, dann übernehmen Sie die Visite, Herr Kollege, sagte Winter. „Sie wissen ja, ich muss jetzt zur Vorlesung. Winter wandte sich an die Umstehenden: „Der Herr Oberarzt wird heute die Visite führen. Ich darf mich verabschieden, wir sehen uns dann heute Mittag wieder. Meine Damen, meine Herren ... Er nickte ihnen zu, dann wandte er sich um und ging. Als er in seinem Zimmer seine Sachen zusammenpackte, die er für die Vorlesung brauchte, tauchte Renate Angern auf, seine Sprechstundenhilfe. Sie kam mit einem Stoß Krankenblätter und fragte: „Soll ich die zu Herrn Oberarzt hinüber tun oder hierlassen?

    „Er wird hierherkommen, lassen Sie sie hier! Winter schaute die blonde junge Frau an und fragte: „Sagen Sie mal, Renate, Sie sind doch mit Frau Mittler befreundet. Gibt es da irgendwelche Probleme? Ist sie wieder krank oder ...

    Renate Angern schüttelte den Kopf. „Nein, nein, krank nicht. Das ist seit damals, als man sie operiert hat, tadellos. Sie kann wieder laufen, wenn sie auch keine langen Fußmärsche machen kann; sie ermüdet rasch. Aber es gefällt ihr nicht. Das Klima hier, die Menschen, sie ist nun mal eine Süddeutsche. Sie möchte wieder zurück nach München."

    „Aha, daher weht also der Wind, brummte Winter. Dann fiel ihm etwas ein. „Haben Sie unsere neue Mitarbeiterin, Frau Doktor Hegner, früher schon gekannt?

    Renate schüttelte den Kopf. „Nein. Wie kommen Sie darauf, Herr Chefarzt?"

    „Weil ich den Eindruck hatte, dass Herr Mittler und Frau Hegner miteinander bekannt sind."

    „Das weiß ich nicht. Es muss sich um eine rein berufliche Bekanntschaft handeln, Herr Chefarzt", behauptete Renate Angern.

    „Es war nur eine Frage, vergessen Sie es!, meinte Winter und stopfte seine Unterlagen in die Aktentasche. Dann zog er sich den Kittel aus, hängte ihn über den Stuhl und fragte: „Haben wir sonst etwas äußerst Wichtiges?

    „Nein, Herr Chefarzt, das kann alles der Herr Oberarzt erledigen. Sind Sie zu Mittag zurück?"

    „Nach dem Essen komme ich wieder herüber. Bis dann, Renate!"

    Als er dann draußen auf dem Parkplatz neben seinem Auto stand und die Tür aufschloss, da dachte er: Es sieht nicht gut aus mit Mittler. So verbiestert wie heute habe ich ihn selten gesehen. Aber die ganze letzte Zeit kam er mir so mürrisch vor. Wenn ich nur wüsste, weshalb er Frau Hegner so hasserfüllt angesehen hat ...

    2

    Die Visite war routinemäßig verlaufen. Anschließend ergab es der Zufall, dass Dr. Nina Hegner und Dr. Mittler allein im Arztzimmer zusammenstanden. Alle anderen waren gegangen. Nur die Tür war noch geöffnet. Nina ahnte, was er gleich sagen würde. Aber sie hatte keine Lust, es sich anzuhören, wollte an ihm vorbei, um das Zimmer zu verlassen. Er ließ sie bis zur Tür kommen, dann hörte sie ihn rufen: „Machen Sie doch bitte die Tür zu! Ich möchte ein paar Worte mit Ihnen sprechen."

    Sie schloss die Tür und lehnte sich mit dem Rücken dagegen, sah ihn erwartungsvoll an, aber schwieg.

    Er war älter geworden, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Aber er wirkte keinesfalls freundlicher als seinerzeit, im Gegenteil. Sie spürte den Hass, den er für sie empfand und konnte nicht begreifen, dass er nach so langer Zeit diese Abneigung gegen sie aufbewahrt hatte.

    „Der Chef, sagte Mittler in geschäftsmäßig kühlem Ton, „hat mich von Ihrer Absicht unterrichtet, hier an der Klinik zu arbeiten. Sie sind im Augenblick noch auf Probe hier. Ich möchte Ihnen bei dieser Gelegenheit sagen, dass es für Sie besser ist, Sie suchen sich etwas anderes. Ich rate Ihnen nicht, hierzubleiben.

    Ihr Gesicht bekam einen trotzigen Ausdruck. „Und warum, wenn ich bitten darf?"

    „Sie wissen sehr genau, warum."

    „Ist das nicht etwas lächerlich? Wegen einer solchen Lappalie tun Sie, als hätte ich sonst etwas verbrochen. Sie giften mich an, und ich bin sicher, Professor Winter ist es nicht entgangen, mit welch bösem Blick Sie mich vorhin bei der Vorstellung gemustert haben."

    „Wie ich Sie ansehe, kann Ihnen vollkommen egal sein. Sie kennen den Grund für meine Abneigung, und daran hat sich nichts geändert."

    „Das ist einfach lächerlich", erwiderte sie. „Nur weil ich damals Ihren Koffer versehentlich mit aufs Zimmer genommen habe? Ein Irrtum, der mich nicht einmal betrifft, sondern im Grunde dem Hotelboy anzulasten war. Die Koffer sahen sich sehr ähnlich, ich habe es selbst nicht bemerkt, dass es ein fremder ist. Und verschlossen war er auch nicht. Und weil ich dann Ihr Tagebuch gelesen habe, deshalb tun Sie, als hätte ich ein Verbrechen begangen?

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