Die Symbolischen Formen der Gegenwart: Haben die mythischen Ausbeutungsformen überlebt?
Von michael polaschek und & Ko
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Über dieses E-Book
michael polaschek
Geboren mitten im Ruhrgebiet zu Zeiten der Kohle-Konjunktur -aus einer standard-zwei-kind -Zechenarbeiter-Familie; Abitur zur Zeit der auslaufenden Studentenunruhen; aus den damaligen vA. Antikriegs- Manifestationen, sowie dem Studenten-Dasein an der pädagogischen Hochschule sind humanistische Ideale herübertransportiert worden...., die sich erneuern sollen. Längere Aufenthalte in Ländern mit indigener Bevölkerung mischten sich mit Unterrichtstätigkeiten in den Fächern Geschichte/Politik und Naturwissenschaften.
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Buchvorschau
Die Symbolischen Formen der Gegenwart - michael polaschek
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
3. Symbolische Formen -Darstellung,Bedeutung
4. Deutung des Mythos- Anschauungen
5. Zur Sprache
6. Teilhabe einer materialistschen Anschauung
7. Bedeutung der Entfremdung als Symbolform
8. Folgen des Totemismus- das Opfer
9. Gewalt und Irrationalität -Lebensformen
10. Tyrannis und Ursachen- „Korridore"
11. Natur-Kultur-Apperzeptionen, Nachhaltigkeit und Atomeinsatz
12. Die Geschichtsanschauung- Schicksal, Formlosigkeit
13. Ausbeutung der Menschlichkeit „Alesia"
14. Teil-Ganzes, Ödipus, Einerleiheit, zum Völkischen
15. Die Verwandlung zum Heroischen
16. Sozialdarwinismus, Merkel und Epimetheus
17. Volksgemeinschaft, Einschlingungen, Die Familie
18. Existenzialismus, „Mythischer Staat", Krise
19. Technik
20. Vierte Gewalt- marktbeherrschende Stellung-
21. Begriffe zur Denkform
22. Literaturliste
Für Eve
1. Einleitung:
Prometheus bleibt in Ketten. Die Versuche, die Ketten, mit denen er an festen Felsen „klebte, zu sprengen, mißlangen. Er war der Anwalt der Menschen und der Menschlichkeit und hatte 30000 Jahre lang damit seine Mühen. Es geht -inhaltlich- wie immer- um Menschenrechte (s.a. „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
1948); dabei sind einige „Erklärungen" in dieser Darstellung besonders betroffen, nämlich die der freien Wahl der Aufenthaltsorte (Art. 13), aber auch weitere (Art. 1 - 4 oder auch 14 ...). Ist daher das Suchen und Finden der Ein-bzw. Zuwanderer -so wie es seit Jahren praktiziert wird- menschlich?
Damit verbinden sich viele andere „Menschlichkeits-Fragen" ....
Es erwies sich als Vorteil, dass die Autoren sich während einiger Zeiten auch in Bereichen mit indigener Bevölkerung aufgehalten haben -in Regionen, in denen der Mythos stark lebendige Formen zeigt. Die Darstellungen der entsprechenden Formen oder Charakteristika sind also nicht ausschließlich aus der theoretischen Literatur entnommen, sondern es bestand immer wieder die Möglichkeit -parallel in Zusammenarbeit mit der Theorie- Teile der universalen Formen und -Merkmale aktuell zu entdecken und abzugleichen- mit dem Zusatz, dass -je abgeschiedener die Lebensbereiche besuchter Familien (zB.), desto deutlicher die Ergebnisse --zB. hinsichtlich de Lebens-„formen: Da ist -als Beispiel- das funktionale Agieren: man durchlebt tatsächlich manchmal Fälle von unglaublichen Macht -und Aggressionspotentialen -s.Kap. H...); die Tierliebe,... die Zuwendung zum „Natürlichen
-wer läßt schon gerne zu, dass unsere Liebsten geschlagen werden oder leiden müssen...,
Nahrung steht immer im Zentrum... Dies alles -u.A.-bildet die sogen. Lebens-Form, immer schon, heute....überall...-auch mit Überlagerungaspekten mit einer -schon uralten- Tausch Anschauungsform...
Viele heutige Denkformen (Aspekte, Funktionen....) sind wohl überliefert - und finden sich wohl bei allen Menschen wieder - Was heißt „mythisches Denken? Gibt es das - auch noch heute (gibt es zB. das „Egal
-Denken?) -mythisches Denken als „Konstituenten des Denkens aller Menschen (s.,Hübner u.Cassirer -der die Symbol-Formen „entwickelte
); sie sagen: „jedes Denken geht durch den Mythos (s.u.). Überall scheint es es Entwicklungen zu Lebensverhältnissen zu kommen, in denen diese Merkmale sich -in Formen- ausdrücken (s. Beispiele Anfang Kap. B). Daher scheint es von erheblicher Bedeutung, sich ausführlich mit diesen Merkmalen -in ihren Formen- zu beschäftigen. Die notwendigen Inhalte sind in dieser Darstellung teils nur in soweit angeführt als sie auch formenwichtig sind... Beispielsweise ist hier nicht Thema „Die Rolle der Exkanzlerin in der Krisenentstehung
oÄ. , sondern die Untersuchung geht in Richtung einer Untersuchung/ Feststellung der mutmaßlichen identischen Form der Anschauung, dh. die Klärung, ob es sich bei dem Themenkomplex „Rezession (....) und den „Merkel-Gesprächen
mit Putin um ein und dieselbe Ausbeutungsform handelt......(vgl.Kap.P).
(Entsprechende Fachliteratur zu den Inhalten steht immer zur Verfügung).
Die Formen und Inhalte einfacher Märchen und Erzählungen dringen nicht nur ins Bewußtsein der Kinder -je nach Stand der Entwicklung. Auch Real-Erlebnissen bei Naturvölkern, einfache Bildgeschichten bis hin zu den großen politischen „Geschichten. Da will man natürlich auch Formenbetrachtung machen und die mythische Form benennen- es sind oft „Anschauungen
(die man uns vorgibt); welche Inhalte gehören in eine Anschauungsform, passen zusammen?
Die Inhalte der Formen-man könnte sie als das „Material/Stoff der Form bezeichnen- kommen nicht zu kurz; Schwerpunkt ist die Anschauung von Inhalten, die scheinbar zusammenhängen, aber sich in unterschiedlichen Formen befinden -wie: Kopftuchverbot am Arbeitsplatz und dann: Kopftuch als „Arbeitskleidung
genehmigt- (da sie nur scheinbar inhaltsverwandt sind) ; verschiedene Aspekte des So-Seins sind auffällig, unstimmig (auf einem Volksfest gehen Kinder verloren -waz 10.8.22....?), man möchte manchmal sagen: unmöglich-verrückt, wie sich ein Problem darstellt- woher kommt das? Es zielt nicht nur auf „widersprüchlich" (sonst nichts), sondern: gerade das Chaos (s.o.Tausch mit zwei Formen!) bedarf der Zuwendung bzw. Erklärung! Die Mythen -heute wie damals (zentral: griechische Mythologie)- liefern die Möglichkeit der Betrachtung in symbolischen Formen, dh. hinsichtlich der Merkmale der mythischen Formen müssten Parallelen zur Jetztzeit und v.A. den -auch heute lebenden- indigenen Völkern gezogen werden, auch Märchen und das „Kindliche" (Entwicklungsphasen....) geben funktionale Hinweise. Wären die Geistergläubigen in Brasilien in der Lage, etwa Schutz-Geister auch aus Tieren und Naturbegebenheiten für sich zu gewinen. Dieses „Substanzielle kann sich mit seinen Inhalten- ins abgrundtief -menschenverachtend-erschüttend-böse gehend äußern: die aktuelle Thematik Hintergründe des Krieges in Europa und die Auswirkungen („Flücht lings -Fragen
....) beschäftigen vordringlich...Die Frage des Kriegsendes drängt aus der Formen-Darstellung zur baldigen Beantwortung. Da es um das Hintergründig-Böse geht- ist die Stellungnahme zur Frage nach der Ursache des„Ukraine-Krieges"; hier ist Chaotisches zu vermuten: die Darstellung will zeigen, dass es bisher hinsichtlich Kriegsausbrüchen seitens der Politik immer auch Verdunkelungen gab! Kann sogar Verabredetes in den Kriegs-Geschehnissen, die in tausendfache menschliche Katastrophen und Fluchtbewegungen münden- gesehen werden? „Bitte begeben sie sich in Fluchtkorridore" ......!
In die Tausch-Form passt die der „Ausbeutung der Menschlichkeit und auch eine „Doppel-Rolle
Putins (s. Kap.Verwandlung
spielt dann inhaltlich eine Rolle....). Mit Hilfe der konstruierten „symbolische Formen können deutliche, induktiv abgeleitete Inhalte/ Zusammenhänge - als regelrechte wissenschaftliche Darstellung beansprucht werden... Ob „Verschwörung
oder gültig: das funktionale Wirken der Politik hat sich unter Beweis gestellt („Erfahrungen sind maßgeblich-dazu gehört auch der Wahrheitsaspekt in der Politik)-so wie immer. Es kann demgemäß auch die Frage nicht ausgespart bleiben, ob Deutschland ein „mythischer Staat
sei -bzw. wesentliche Merkmale des Mythos zeige; Erfahrung
spielt in der Richtigkeit von Aussagen eine Rolle......
Das „Kausale" funktioniert im Mythos anders...wirkt sich aber konkret aus (krass: mein Auto ist gesegnet-jetzt gebe ich Gas)......Teile der Darstellung sind vielleicht insofern nicht für alle gleichermaßen „genießbar, weil die mythischen Inhalte oft religiöse Aspekte haben, aber wegen der „Ausdrücke
(„Vergeistigungen") interessant bleiben.
Wissenschaftlich gesehen sind die „Symbolischen Formen -eben weil sie als „Setzungen
als pure geistige Entwicklung gesehen werden (ähnlich wie Kunst-Formen, Zeichen, Sprache)- auch abgelehnt worden (als reine Konstrukte.....). Dieser philosophische Aspekt-die Untersuchungen beantworten diesbegründet vielmehr auch eine „Macht des Geistes" und die Symbolformen betonen dies......Inhaltliche Aussagen und Themenvorgaben erfordern Formen; es bleibt nicht beim Nebeneinander teils unwillkürlichen Bezeichnungen/Begriffe. Warum also Formen? Was ist sinnvoll, überlebensfähiger? Was wirkt-auch geschichtlich besser durch? ....... und gibt bessere Antworten?
Es ist in jeder Hinsicht eine unglaublich inhaltlichumfangreiches positives „Angebot, das die Geschichte gibt mit den -mythisch bleibenden- Beschreibungen von Urzeitvorgängen: Sagen, Epen usw.....; kein Volk der Erde ist ohne eine dieser auf Ursprünge zurückgehende Geschichten.--Die wahre Erkenntnis des „Wesens der lebendigen Wirklichkeit
wird durch unmittelbare Anschauung (also: Anschauungsformen) gewonnen. Durch die wahre Beschreibung der Urzeit-Vorgänge (vgl. 11, 83)--Die Wissenschaft -auch mit induktiver Methode- dringe genauso in diese Welt ein-der Mythos spreche für sich, würde sich selbst bekannt geben, die Dinge „sagen wahr--Wahres und die mythische Art der „Erkenntnis
ständen ewig (A.Jolles,ebnda)---vgl. aber auch den Begriff „ Wahrheit in Kap.
... Begriffe".....(hier geht es ums Denken: Denkformen); im Logos der antiken Griechen sei das „Sprechen der Götter" bereits eingeschränkt gewesen (11,80). Die Behauptung, bestimmte Teile des mythischen Denkens sind -immer schon-grundlegend für den Menschen gewesen-zentral: die Wahrheitsfrage, denn das Leben ist immer betroffen in seiner Wahrheit; etwas Gewordenes würde beschrieben, Handlungsabläufe aufgeführt, angeschaut; auch sei Schöpferisches zu erkennen; der Mythos könne auch Wahres in unmittelbarer Anschauung der Wirklichkeit erkennen (s.o.)......
Und: Es gibt die Überlagerungen! --- v.A. mit der grundlegenden Form -die alle dem Menschen zustehenden Bedürfnisse ausdrückt- mit der „Lebensform : hier werden in den Formen „Muster
offengelegt (hinsichtlich der Inhalte); es waren zB.„Verhaltensweisen (also Art und Weisen, Wünsche, Bedürfnisse wie Essen, Liebe, .... ), Dionysos hatte sich um nichts geschert als er sich berauschte und brutal ausnutzend bereicherte und -Macht!- wirkte....; oder später:
römische Provinzherrscher....Münzen „für das Reich" abzuzweigen,...Korruption, auf größtmögliche Bereicherung ausgerichtete Verhaltensweisen, Gewalt..... (Lebensform)... Diese drei Formen (Anschauungs-, Denk- und Lebensform -mit Überlagerungen!) sollen unterschieden werden.
Die zahlreichen in den Medien dargestellten Bilder und bekanntgegebenen Darstellungen stellen gigantische Erzählungen dar; und zwar nicht in der Anschauung einer „Lüge, sondern als „Mythos
-mit typischen Merkmalen (s.Kap.Mythos
) und Symbolformen--In der gesamten Kultur bestände nach wie vor die Aufgabe, Differenzierungen, Unterscheidungen gewachsen zu sein (vgl. ebda); technisch gesehen sind einige Bilder (aus urheberrechtlichem Grund) abgezeichnet worden.
Der Ursprung und Mittelpunkt ist Glaube und die Existenz von Göttern; hier zeige sich -seit archaischer Zeit„Glanz und Herrlichkeit
; es zeige sich damit auch, dass im getreuen Bild einer Gegenwart -ebenso wie in der Geschichte- sich angeblich Ursprüngliches, Göttliches offenbare...! Aus dem Dunkel des (Aber)Glaubens und Geisterwelten bahnt sich offensichtlich-heute- tatsächlich eine Rehabilitation des Mythos an (vgl.Lit.11!)!
Inhaltliches Beispiel Ausbeutung:
Vertreibungsvorgänge stellen eine archaisch-überlieferte mythische Form dar. Die Interessen von Kämpfenden gingen immer schon über die Köpfe der „Zivilbevölkerung hinweg - bzw. diese war in jeder Hinsicht die Leidtragenden. Aber wichtiger: Es ist nicht beabsichtigt, Kriegsschuld nachzuweisen (im Sinne eines .... „Enthüllungsjournalismus
), es geht nicht um inhaltliche Beweis-Lagen und wissenschaftsbetonter Deduktion, sondern um Darstellung einer symbolischen Form: der vielfachen Ausbeutung (neben anderen).
Diese mythischen Formen werden in verschiedenen Kapiteln aufgegriffen-weil es dann naheliegende Inhaltsbezüge gibt; die Autoren hatten aufgrund der Zeitgleichheit des „Ukrainekrieges die Möglichkeit, die Geschehnisse begleitend zu „erfahren
, zu empfehlen usw. (s.o.-Thema „philosophische Begriffe hins. „Richtigkeit....); es ist sekundär, ob etwas als „Querdenker
-Idee verstanden wird, sondern eben als Bestandteil von Formen geordnet wird- es geht hauptsächlich darum, die Form der „Ausbeutungen der Menschlichkeit als funktionales Geschehen darzustellen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die mutmaßlichen Übereinkünfte, die die Altkanzlerin Merkel zu dieser Zeit mit dem russischen Staats-Führer Putin -wahrscheinlich- traf (Putin ginge es um „Geländegewinne
(d.h. imperiale Orts-Besetzungen?). aber: es geht hauptsächlich nicht um den Nachweis irgendwessen Schuld oder Ursachen des Kriegsbeginnens. Dies lässt allerding dann auch inhaltliche Frage zu - die auch aufgegriffen werden müssen....
Vorurteile:
Ein zentrales Beispiel für Ausbeutung ist die Anschauung der Vorurteilsbildung; die Herkunft der Vorurteile -ahnlich wie die des Heroismus- liegt im Mythos! Dazu gehört „Rassismus bis hin zur Betrachtung/Einschätzung der „Schoa
- nicht nur wegen der „Endlösungs-Vorstellung der Nazis, sondern auch hinsichtlich des Kontextes der immer wieder stattfindenden Kriegsausbrüche und Vertreibungen. Ein Beispiel (auch in Hinsicht der Art und Weise, wie vorgegangen wird): In der neuen Ausgabe des Buches von M.Susman „Das Buch Hiob und das Schicksal des jüdischen Volkes
(erste Ausgabe 1946) knüpft W.Matz (s.faz 2.5.22) an die dort geäußerte Beurteilung der Schoa an und stellt dar: Schoa gelte als das schlechthin Unentschuldbare -in dem Sinne, dass man -im Falle der versuchten Erörterung/Erklärung o.Ä. sozusagen einen Versuch unternehme, den Tod der Opfer zu rechtfertigen -indem man eine bereits stattfindendeheilige Opferhandlung störe?- (s. dazu Kap. „Mythos, „Heiliges
) und sogar: mit diesem Ausdruck sie dadurch sogar (nochmals) verhöhne; kein Buch könne die Frage der Shoa lösen; der Bezug zu Hiob ist hier offensichtlich der, dass Hiob einfach -auch in den schlimmsten Lebessituationen- „nicht an Gott verweifelte...(vgl. ebda). Das sei „alles
. Es wird hier tatsächlich exemplarisch eine mythische Form vorgeführt, die nur harmonisierend wirkt....ohne „Substanzielles zu benennen... Darüberhinaus weisen wir im Fall der Shoa auf „Formenüberschreitungen ---Difusitäten hin, dh. die Begründung von Schoa aufgrund der Koinzidenz aller verschiedener symbolischer Formen (s.u. Aggressivität als Lebensform und der Ausbeutungs-Aspekt kommen „zusammen
....).
Technische Aspekte der Darstellung: hier Zitierweise: Wesentliche -für uns wichtige Auswahl von Darstellungen sollen berücksichtigt und benannt werden; die Auswahl ist „formgebend. Desweiteren insofern als das vermeintlich Wesentliche aus einem Text entnommen und zusammengefasst wird; dann geschieht es so, dass eigene Formulierungen mit einfließen; dies ist so gemeint, dass dann darüber weiter-kommuniziert würde. Wegen des direkten Bezuges zu den jeweiligen Inhalten sind die Anmerkungen textlich eingearbeitet; denn angesichts der Inhalts-Vielfalt und häufigen -Mischungen ist es angebracht, die Inhalte „wohlverpackt
in Formen zu strukturieren. Der Begriff „Chaos wird nicht diffus im Sinne von „nicht zu verstehen
, „abzulehnen o.Ä. gebraucht, sondern als „philosophische
Kategorie des Mythos (v.A.-auch: Lit. Bevc). Wir bitten, die öfteren inhaltlichen Wiederholungen in den jeweiligen Inhalts-Komplexen neu zu beachten...
Abkürzungensind wie üblich..........
Wir schaffen das.
MP. & Ko.
3. Symbolische Formen:
Der Symbol-Begriff wird nicht im Sinne von „Allegorie gesehen (also als ein Ding, das für einen Zusammenhang stehe -zb. eine Symbolhandlung, die für weitere ähnliche stehen soll)--und auch nicht so, dass der Unterschied zu Allegorie (s.o.) in dem Gebrauch mehrerer, verschiedener Symbole (im Sinne von Zeichen) liege.....Mit den in den Kapiteln aufgeführten Inhalten sind einige Grundlagen für die Erklärung angegeben (mythische Symbole: Anschauungen von Ursprung bzw. die Auferstehung, der Personen
-vergottungen usw. (s.u.). In der zur Zeit diskutierten Frage ist sogar ein Formen-Konflikt enthalten-nämlich ob und inwiefern man durch Handels-Verweigerungen gegenüber Russland den Krieg beeinflussen solle/könne- also zwei Symbolformen: Lebensausdruck Kampf /Gewalt und: Abhalten-hier:Zurückhalten des Tauschens ...( März/April 2022). Die Frage bleibt seltsam unverständlich/ungeklärt; zunächst jedenfalls wurde nicht von den stattfindenden Gaslieferungen abgesehen. Die Formen-Inhalte scheinen sich nicht zu entsprechen, sind verschiedenen Sinnzusammenhängen zugehörig. Es handelt sich um Inhalte nicht verwandter Strukturen: das Töten und ein Tauschhandel-Stopp gehören unterschiedlichen „Formen
an; dagegen „passen die Waffen-Lieferungen (auch, wenn sie bezahlt würden) klar „ins Thema
-in dieselbe Form der Lebens-Formen (....). Offensichtlich bedient man sich zum Weltverständnis Ordnungs- und Wahrnehmungsbegriffe, also Strukturierungen/Formen.
E.Cassirer hat den Fachbereichen (zB. Kunst, Mythos, Technik, Sprache, Politik, Naturwissenschaften....) diese „Formen hinsichtlich „Substanzen
und „Funktionen" (als Kriterien) zugeordnet.
Weiteres über die Formen:
Kultur sei ein System von Handlungen -ausgehend von Fragestellungen des Sinnes und der Bedeutung; der Begriff der „symbolischen Form" leite sich bei E.Cassires darum zunächst aus der vordringlichen Absicht des allseitigen Weltverstehens her -„in aller Vielgestaltigkeit...und innerer Unterschiedlichkeit seiner Äußerungen" (vgl.a.73,16--nach Bevc,57); eine passive Welt der bloßen Eindrücke, in denen der Geist zunächst befangen scheint, sei zu einer Welt des Ausdrucks umzubilden (vgl.a.66,12--lt 57); symbolische Formen sind zunächst Formen des Ausdrucks zur Erfassung der Welt (wie ein „Ariadnefaden", der durchs Labyrinth führe -ebda,s.57); zu wirklichen Ergebnissen über den Charakter der Natur könnten wir anders nicht gelangen angesichts riesiger zusammenhangsloser Wissens-und Datenmengen; das Weltverstehen bedürfe dabei verschiedener Formen des Erfassens; wichtig dabei sei, dass keine in die andere aufgehen dürfe, eigene geistige Auffassungen konstituiere, dh. eigene „Seiten" behielte (wenig Überlagerungen -s.zB. Krieg-Handel)-vgl.a. 66,9--57).
Das menschliche Wirken in den Vielgestaltigkeiten und Äußerungen bedürfe des Werkzeugs der symbolischen Form dessen Substanzen/Wesen zu bestimmen seien: zum „Symbolbewußtsein (Sprache, Vorstellungen führten dorthin; ebenso seien Phantasie, Glaube, Fühlen „Schlüssel
zum Menschen und dessen Weltverstehen; zwischen dem anfänglichen „Merken (Phantasie-Reize!....) und dem schließlichen „Wirken
befände sich ein Symbolsystem--man lebe in einem „symbolischen Universum, das sich in Form eines Symbol
netzes" vor das Wirken bzw. ...die Wirklichkeit schöbe (vgl.57). Es käme zunächst weniger auf das rein wissenschaftliche Erkennen an, sondern auf das Begreifen der verschiedenen Richtungen des Weltverstehens und Erkennen der Symbolformen; darin sei eine Aktivität des Geistes enthalten; das Betrachtete unterliege „geistigen Formungen"; die symbolischen Formen besäßen je eine ihnen spezifisch zukommende „Modalität", die allen ihren Einzelgebilden gewissermaßen eine gemeinsame Tönung gibt, eine Definition des Begriffes sei daher: unter eine symbolische Form soll jede Energie des Geistes verstanden werden, durch welche ein geistiger Bedeutungsgehalt an ein konkretes sinnliches Zeichen geknüpft und diesem Zeichen innerlich zugeneigt wird (vgl.73, bei 57)....Die Zeichen seien Akte der sprachlichen, mythischen oder logisch-theoretischen Apperzeption; sie hätten „primäre bedeutungsgebende Funktion", „symbolische Prägnanz"; die symbolischen Formen lebten in „eigentümlichen Bildwelten -wo sich nicht ein empirisch Gegebenes einfach widerspiegele- sondern:... die sie vielmehr nach eigenem selbständigen Prinzip hervorbringen; dies sei universal auf alle beliebige Gegenstände anwendbar (vgl. 66,9); als Beispiel könnte der Handel des Herakles mit Atlas stehen: die (ausbeuterische) Arbeit (Tragen des Himmelgewölbes) überließ Herakles dem Atlas; er hatte ihn angelogen, wollte nur schnell Nahrung besorgen; (die Nahrung war auch noch „wertvoll;) Herakles bot sie dann an, obwohl Atlas jetzt -wegen der Arbeit- nicht aß....Wir sind einem Bild (das schwere Tragen) „innerlich zugeneigt
, es hat „Bedeutung gebende Funktion -es steht für eine „symbolische Form
(Anschauungsform--dabei wird hin-und her gehandelt, betrogen, ausgebeutet-eine Form!); eine Gewaltszene würde -verwischend, chaotisierend nicht in die Form passen...Wenn man den Ausbeutungs-Aspekt ausweitet, dann könnten viele weiteren Aspekte ausgedrückt werden (zB. der zur Verfügung stehende Lohn--auch das Überreden in trügerischer Weise-oder: Boykott--; es „passen" daher weitere Inhalte.
Ähnlich wäre zB. die -ebenfalls aus dem Mythos stammende- Form der Bemühungen des Sisyphos, „nach oben" zu kommen. Weitere mythische Formen, denen wir zugewandt sind: Dionysos, Ödipus, Aphrodite, Medusa..Im Laufe der Darstellung muss-wegen der Formen-Relevanz, die es seit Ewigkeiten gibt- auf einige der Gehalte eingegangen werden.
„Prägnanz":
Das Urphänomen „Prägnanz könne nicht „abgeleitet
werden, sondern sei als „Apriori aus sich selbst beglaubigt; dh., dass die Wahrnehmung bereits einen „Richtungscharakter
einschließe und „Form bilde, zu einer Form „runde
; Sinnliches fasse einen Sinn in sich -könne zwar verschieden gedeutet werden, stelle aber für das Bewußtsein in selbständiger Bestimmung die symbolische Prägnanz; induktiv ausgedrückt: ohne diese könnten sich nicht die Scheidung Objekt-Subjekt bzw. die Einheit „Gegenstand gegenüber der Einheit „Selbst
ergeben (vgl. sinngemäß 3, 274). Diese prinzipielle Notwendigkeit der Prägnanz hat auch Bedeutung zu den Inhalten der Formen, denn das Objekt muss -induktiv- „selbst-tätig geprägt werden (man könnte es auch als „Selbstoffenbarung des Geistes
bezeichnen-s.u., Formen-„Zuweisung o.Ä.); wir bitten in dem Zusammenhang, diese Prägungen nicht zu verwechseln mit „Verschwörungen
.
„Phänomenologie"...:
An der Stelle sei auch auf den „Versuch" hingewiesen, die Philosophie der Symbolischen Formen „als eine orignäre Phänomenologie der Wahrnehmung auszulegen" (vgl.73,37). Mit „Phänomenologie wird das deskriptive Vorgehen in der Wissenschaft bezeichnet („Methode
-Husserl....)- wobei (s.Wiki....) Beschreibungen und Erläuterungen existieren demgemäß ohne Beweise oder Ableitungen von Handlungsempfehlungen oder Normen (entsprechend eines -falsch verstandenen-Werturteils-Freiheits-Postulats Max Webers).
Eine Phänomenologie der sprachlichen Form, des mythischen Bewußtseins (auch das mythische Denken unterliegt dem also) und der Erkenntnis könne (nach Cassirers eigenen Voraussetzungen) ausschließlich in Auseinandersetzung mit einer Phänomenologie der Wahrnehmung durchgeführt werden....(ebda, 57--s.a.
„Gestaltungen zur Welt -s.o.). Es war wohl ursprünglich auch Cassirers Absicht, eine „Theorie der geistigen Ausdrucksformen
-Wahrnehmungsformen in Korrelation zum Gegebenen- zu entwickeln...; dies ergab dann wohl das Einordenen in „Symbolformen".
Daher erscheint „Erkenntnis -als mythischer Ausdruck- im „Bild
--wie wäre das Verhältnis der Erkenntnis zum mythischen Bewußtsein (Denkform archaisch genau wie heute heute?). Das Erkennen von Aspekten zur Ausdruckswahrnehmung sei ein ideeller Fortschritt (lt. Cassirer); der Geist finde in seinen eigenen Bildungen- in seinen selbstgeschaffenen Symbolen nicht nur „sich selbst" bzw. lebt...., sondern er begreift sie auch als das, was sie sind, gliedert die Wahrnehmungswelt in Kreise von sinnlichen Elementen ..(zB. neben Bilder auch Töne); diese seien aber bereits Produkte einer Abstraktion, einer theoretischen Bearbeitung....-zuvor lebten sie in „Gebilden" des mythischen Bewußtseins, in einer Welt --nicht: ..von Dingen und deren Eigenschaften-- sondern vielmehr: von mythischen Potenzen und Kräften, Dämonen und (Götter)Gestalten (vgl. bei 57,41)- in Ausdrücken.....
Cassirer sieht in Wahrnehmungs -bzw. Bewußtwerdungsvorgängen tief-wirkende „Ausdruckswahrnehmungen verantwortlich ; die Energie des Geistes gibt dem Dasein der Erscheinungen bestimmte Bedeutungen und ideelen Gehalt ein; es ist der Weg, den der Geist verfolge -in seiner Selbstoffenbarung (vgl.66,9 ). Offensichtlich muss -nach diesen Aspekten- auch nach Abstufungen in den symbolischen Formen gefragt werden..s.u.); angestrebte Erkenntnis bzw. Wahrheitsfindung sind wohl nur höchste „Sonderfälle
, wo nach höherer Bedeutung gefragt wird (in der Atlas-Geschichte liegt schon etwas Bedeutsames):- zunächst das Myhische: hinsichtlich der noch ungeschiedenen Wahrnehmung -ein Gesamterlebnis -da gebe es -im Mythos- keine Differenzierungen, Zerfälle, Unterscheidungen in disparate sinnliche Elemente : keine Trennung von Ding und Eigenschaft!; Sonderungen dagegen schlössen bereits Momente der Reflexion, kausaler Analyse ein -dies beginnend im vorwissenschaftlichen Weltbild..; die „Dingwelt der vorwissenschaftlichen Erfahrung sei schon mit Motiven kausaler Deutung durchsetzt; es walte auch ein „Prinzip der Metamorphose und Sympathie
, kenne aber noch nicht -wie gesagt- das logische Gesetz der Identität (vgl.bei 57,42): vieleicht gilt das Beispiel: in einem rural-indigenen Gebiet soll das Gelände „gesäubert werden---was für den Helfer bedeutet, dass er alles abträgt, was sich auf der nackten Erde befindet und schiebt es zu einem großen Haufen zusammen: Dornenzweige neben verwertbarem Holz, Feldsteine neben Bauschutt und sogar ein totes Tier..Nichts wird unterschieden, auseinandergehalten; das Selbständige bleibt in einem „magischen Band
(Cassirer), in unterschiedsloser Gestalt zusammen; das gesamte Aufgehäufte wird nicht sinnlich oder nach abstrakt-begrifflichen Merkmalen unterschieden (Materialtrennung bleibt immer ein Thema...); Ähnliches (zB: Landschaft und Bewohner, Zeichen und Bedeutungen...) ist immer wieder aufzufinden: in magischen Gesamt-Komplexen verschwimmen die Grenzen zwischen einer Ausdruckswahrnehmung und der großen Formen-Welt: sie sind verwachsen, identisch (auch das Brennholz gehört dann zum Unsauberen-fehlende „Eigenschaft); das geht auch soweit, dass zB. etwas zunächst pragmatisch Vorphantasiertes aufrichtig für real und richtig (auch im Recht) befunden wird....(oder auch: obwohl nur diffuse Umrisse, sieht das Kind eine reale Person..). Das „Einsaugen
der Welt mittels dieser Ausdruckswahrnehmung sei zunächst „ein mimisches" Verstehen: Zeichen deuten auf die Dinge (Sisyphos bewegt den schweren Stein).
Ausdruck, Darstellung, Bedeutung:
Das mythische eingesaugte „Haben der Welt -so wie sich die Dinge als Ausdruck offenbaren- käme einer Wirklichkeitserfassung zuvor: es manifestiere sich als „Transport-Vehikel
zur Sprache und Wirklichkeit bzw. Erkenntnis (vgl. sinngemäß 57,52). In der sprachlichen Phase könnte sich das Bewußtsein entsprechend der in den Ausdruckswahrnehmung angelegten-Möglichkeiten entwickeln (vgl. ebda,50);
Allgemein können also alle -nicht nur mythischesymbolischen Formen eine der -so.- angedeuteten drei Aspekte: Ausdruck, Darstellung, Bedeutung enthalten- einige hängen-„sinnlos am Gegebenen, einige stellen -komplexer- etwas dar und es gibt Abstrakteres in Denk-Formen. Die Ausdruckswahrnehmung wird auch als „mimetisch
bezeichnet und zeige, dass Sinnverstehen hauptsächlich am objektiv-Gegenständlichen verhaftet bleibt (vgl.57-zB. beim Zählen von Gegenständen); in einer „analogischen „Phase
spielt das subjektive Moment und die mentale Aktivität größere Rolle (zB. beim Anwenden der Zahlen); im Symbolischen reicht dann die Gültigkeit der Zahlen-Mathematik bis zu Abstraktionen und der allgemeinen Logik- mit der Bedeutung, die Welt erklären zu können...: Ausdruck, Darstellung, Erkenntnis
enthalten allerdings durchweg Bedeutungs-Aspekte (auch dann, wenn etwas ausgedrückt oder dargestellt würde liegen ebenfalls Bedeutungen darin -so.) -wobei es für die gesamte Symbolform bedeutsam ist, dass ein „sinnliches Zeichen für abstrakte Gebilde stehe und keine ausschließlich „anschaulichen Gehalte
bedeutet (vgl.67, ...dies könnte so verstanden werden, dass zB.der Lob eines Schülers durch Schulterklopfen nicht bedeutet, dass man ihn -wegen des Klopfens klopfe (anschaulicher Gehalt), sondern wegen etwas „Abstraktem-auch die Atlas-Geschichte enthält viel Abstraktes- bis hin zur „reinen
Bedeutung: Betrug;( denn Herkules hatte vorher diese Aufgabe und hat dann Atlas durch einen Trick dazu „überredet", mal einzuspringen..-es geht um Betrug......).
Die Ausdrucksfunktion, die Cassirer dem Mythos zuordnet, ist die ursprünglichste der drei Bewußtseinsfunktionen; hier gilt zunächst: „die Dinge sind wie sie sind; Sache und ihr Bild, auch: Zeichen und Bezeichnetes sind identisch; was immer der Fall ist: ein sinnliches Erlebnis erfüllt uns mit einem Sinn-Gehalt (s.Atlas) -ihm haftet ein charakterisierender Ausdruckswert an; das Beispiel einer Rauchwolke -bildlich ähnlich der Regenwolke wird in dem Zusammenhang oft aufgeführt: aus der Rauchwolke wird bald Regenfall erwartet; hier verschwimmt das Bild mit dem Sachlichen. man kann vermuten, dass wegen der Identitäts-Verschiebungen beim „Arbeiten
mit Bildern häufiger ähnliche Probleme entständen...Verschiebungen innerhalb von Zeichen und Bezeichnetem sorgen (zB.
Straßenverkehr) wohl ebenfalls für Auseinandersetzungen.
Hinsichtlich der Sprache (Vorgriff zu s.u.): (das Wort ist nicht etwa bloßer „Abdruck" des Gegenstandes, hätte keine Abbildungsfunktion, sondern sei ewige Arbeit des Geistes... (darstellende „Phase") zwischen Mensch und auf ihn Wirkendes (ähnlich funktioniere schon zuvor- der Mythos); Darstellungsfunktion wird mit Sprache ermöglicht: sie habe die Aufgabe der vermittelnden, Beziehung setzenden Darstellungfür jeden gleichermaßen feststellbar (vgl. 57, 54f).
Aus dem sprechenden Denken werde ersichtlich, dass die Welt nicht nur „statisch gedacht werde, sondern „zur Welt
darstellend gestaltet werde.
Schließlich „Erkenntnis als dritte Bewußtseins-Funktion: „Reine Bedeutung
hebe sich vom anschaulich Gestalten ab, sei „reiner Gedanke", also sehr den Wissenschaften zugeordnet.
Hinsichtlich Prägnanz und mythischer Ausdrucks-Wahrnehmung liege der BedeutungsHorizont
der symbolischen Formen darin, dass sie auf einer bestimmten Art und Weise des Sehens beruhe (daraus entspringe); die ideelle Form-und Sinngebungen müssen beschrieben werden (elaborierte Formen: des Mythos, der Sprache, der Technik usw.....der Ökonomie...) und -so hebt Cassirer heraus- in ihrer ursprünglichen Gebundenheit am mythisch-religiösen Bewußtsein gesehen werden (vgl.57, 60f). Der Mythos sei die Ursprungsform aller symbolischer Formen, so dass zunächst die sprachlichen Gebilde -in diesem Zusammenhang eine zentrale Stelle einnehmen: sie seien mit mythischen „Kräften begabt, nähmen oft „beherrschende
Stellungen ein (s.v.A. „Mythischer Staat"-bes. Nazi-Sprache-reiner Mythos... ), ließen sich in mythische Kosmologien zurückverfolgen; von dem „Mutterboden Mythos hätten sich die weiteren symbolischen Formen „gelöst
(ebda).
Wechselseitiges:
Ausgehend von archaischen Bezügen-vielleicht von der dionysischen Lebens-Art (s.a.Kap.J): Mit den spezifischen