Depressionen überwinden - Mit kognitiver Verhaltenstherapie - Ängste und Depressionen überwinden - Ein wissenschaftliches Praxisbuch zur Selbsthilfe
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Depressionen überwinden - Mit kognitiver Verhaltenstherapie - Ängste und Depressionen verstehen und überwinden - Ein wissenschaftliches Praxisbuch zur Selbsthilfe
Jeder dritte Patient spricht bei seinem Hausarzt wegen Depressionen vor. Millionen von Menschen sind auf Antidepressiva eingestellt. Durch mein Studium und meine Praxiserfahrung habe ich gelernt, dass es um die persönliche Widerstandsfähigkeit gegenüber den Widrigkeiten einer modernen urbanisierten Welt geht und darum, mit Problemen umzugehen und durch selbstwirksame Erfahrungen tiefgreifende psychophysische Veränderungen herbeizuführen. Mir wurde klar, dass unsere derzeitige Manier, mit Depressionen und Ängsten umzugehen, die Dinge oft noch schlimmer macht, als sie es eigentlich sind. Mit den in diesem Buch vermittelten Techniken, werden Sie eine klare Vorstellung davon entwickeln, wie Sie Ihr emotionales Befinden am besten dirigieren und sich auf die wissenschaftlich fundiertesten Vorgänge konzentrieren, um Ihre Ziele nach Ihren Vorstellungen zu erreichen. Genau das lernen Sie in "Depressionen überwinden".
Ich werde Ihnen handlungsleitende Normen, Denkweisen und Techniken beibringen, mit denen Sie Ihre Emotionen besser erkennen, verändern und nutzen können.
Sie werden lernen:
Wie Sie Resilienz in widrigen Umständen entwickeln
Wie Sie schwierige Zeiten durchstehen können
Wie Sie negative Gedanken verändern
Wie Sie Ängste überwinden
Wie Sie Selbstwirksamkeit entwickeln
Wie Sie kognitive Verhaltenstherapie nutzen
"Depressionen überwinden" ist ein Leitfaden voller Inhalte und Übungen, die Sie sofort umsetzen können. Ich zeige praktischen Maßnahmen auf, die bei regelmäßiger Anwendung evidente Veränderungen bewirken können.
Jean-Maurice Cecilia-Menzel
Jean-Maurice Cecilia-Menzel is an alternative practitioner of psychotherapy and a trained neurofeedback therapist. A three-year degree in health and social care, two years of training in psychotherapeutic work and ongoing research round off his career to date. He practices as an alternative practitioner of psychotherapy in his own office in Munich.
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Depressionen überwinden - Mit kognitiver Verhaltenstherapie - Ängste und Depressionen überwinden - Ein wissenschaftliches Praxisbuch zur Selbsthilfe - Jean-Maurice Cecilia-Menzel
Müde vom Leben. Die Melancholie der Gesellschaft.
Danksagung
Dieses Buch ist als Orientierungshilfe und Leitfaden für Menschen gedacht, die an Depressionen oder Ängsten leiden, ebenso für Kliniker und Therapeuten, die Technik und Strategien suchen, die sie im Alltag anwenden können. Die Arbeit ist eine ergiebige Quelle für diejenigen, die auf der Suche nach evidenten Herangehensweisen sind, welche auch außerhalb des klinischen Settings eine authentische Hilfestellung zur Hand haben möchten. An dieser Stelle möchte ich den Betroffenen bedanken, die mich bei dieser Arbeit vielfältig unterstützten und ihre Geschichten mit mir geteilt haben. Ich hoffe aufrichtig, dass dieses Buch anderen helfen wird, Depressionen zu verstehen und eigenständig zu bewältigen.
Hinweis zum Sprachgebrauch
Aus Gründen der Lesbarkeit wurde im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestoweniger beziehen sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter. Betrachten Sie es als selbstverständlich, dass ich gleichermaßen das feminine und alle anderen Geschlechter in meine Überlegungen einbezogen habe. Sollten Abschnitte des Werkes weiterer Erklärung bedürfen, finden Sie im Anhang, eine Literaturaufzählung, mit allen wissenschaftlichen Studien, deren Inhalte in dieses Buch eingeflossen sind.
Das Leiden an der Welt
Depression ist eine Gemütsstörung, die ein anhaltendes Gefühl der Traurigkeit und des Interessenverlusts verursacht. Das Diagnostic Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition
der American Psychiatric Association (das amerikanische und weltweit größte Klassifikationssystem für Krankheiten), unterteilt die depressiven Störungen in Störung der Stimmungsregulation, schwere depressive Störung, anhaltende depressive Störung (Dysthymie), prämenstruelle dysphorische Störung und depressive Störung aufgrund einer anderen Erkrankung. Gemeinsame Merkmale aller depressiven Störungen sind Bedrücktheit, ein Gefühl von innerer Leere oder gereizte Stimmung, begleitet von somatischen und kognitiven Veränderungen, die die Funktionsfähigkeit der Person erheblich beeinträchtigen. Aufgrund einer nach wie vor vorherrschenden falschen Wahrnehmungen, dieser psychischen Auffälligkeit, suchen fast 60 % der Menschen mit Depressionen keine medizinische Hilfe auf. Viele sind überzeugt, dass das Stigma einer psychischen Störung in der Gesellschaft nicht akzeptiert würde und sowohl im Privat- als auch das Berufsleben zu Benachteiligung führen würde. (Chand & Arif, 2022)
Warum ich, oder woher kommt die Depression?
Die Ätiologie (Ursache) der depressiven Störung ist multifaktoriell, wobei sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Bei Verwandten ersten Grades von depressiven Personen ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken, etwa dreimal so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung; Depressionen können natürlich, auch bei Menschen auftreten, in deren Familie keine Depressionen vorkommen. Einiges deutet darauf hin, dass genetische Faktoren bei spät auftretenden Depressionen eine geringere Rolle spielen als bei früh auftretenden Depressionen. Es gibt potenzielle biologische Risikofaktoren, die für Depressionen bei älteren Menschen ermittelt wurden. Neurodegenerative Erkrankungen, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Anfallsleiden, Krebs, Makuladegeneration und chronische Schmerzen wurden mit einer höheren Depressionsrate in Verbindung gebracht. Die weltweite Zwölfmonatsprävalenz (also welcher Anteil an Menschen in den letzten 12 Monaten eine depressive Störung entwickelt hat), beträgt etwa 7 %, wobei es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Altersgruppen gibt. Die Krankheitshäufigkeit bei 18- bis 29-Jährigen ist dreimal so hoch wie die Prävalenz bei Personen im Alter von 60 Jahren oder älter. (Chand & Arif, 2022)
––––––––
Die zugrundeliegende Pathophysiologie (Lehre von den krankhaften Vorgängen und Fehlfunktionen im menschlichen Organismus) der depressiven Störung ist nicht eindeutig geklärt. Derzeitige Erkenntnisse deuten darauf hin, dass den affektiven Symptomen eine komplexe Interaktion zwischen der Verfügbarkeit von Neurotransmittern und der Regulierung und Empfindlichkeit von Rezeptoren im Gehirn zugrunde liegt. Klinische Studien deuten auf eine Störung der Serotoninaktivität im zentralen Nervensystem als wichtigen Faktor hin. Andere
Neurotransmitter (biochemische Botenstoffe, die sich in der Verbindungsstelle zwischen den neuronalen Nervenzellen befinden), die beteiligt sein können, sind Noradrenalin, Dopamin, und Glutamat. Die Rolle der Serotoninaktivität des Nervensystems in der Erklärung der depressiven Störung, wird durch die therapeutische Wirksamkeit selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (Antidepressiva) erklärt. Profitieren Menschen von einer Reglementierung des