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Wie ich aus Versehen meine Schwiegermutter umgebracht habe
Wie ich aus Versehen meine Schwiegermutter umgebracht habe
Wie ich aus Versehen meine Schwiegermutter umgebracht habe
Ebook160 pages2 hours

Wie ich aus Versehen meine Schwiegermutter umgebracht habe

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About this ebook

Otto Loos ist Gymnasiallehrer und liebt seine Frau über alles, aber seine Schwiegermutter macht ihm das Leben schwer. Sie ist außerordentlich egoistisch und respektlos gegenüber anderen Menschen. Ihre Anwesenheit ist Gift für die Ehe von Eva und Otto. Ottos Schwiegervater ist unterwürfig gegenüber seiner Frau und hat sich aufgegeben. Durch die Umstände ist er zum Trinker geworden.
Otto hasst seine Schwiegermutter wegen ihres egozentrischen Verhaltens. Er denkt immer wieder darüber nach, wie er sie umbringen könnte. Da er ein liebenswerter Mann ist, möchte er aber niemandem wehtun. So bleibt es zunächst nur bei den Mordgedanken. Daran ändert auch der Fund eines Sturmgewehres aus dem zweiten Weltkrieg nichts.
Im Umfeld von Otto gibt es einige Beispiele für gescheiterte Beziehungen. Otto meint, dass seine Ehe mit Eva jedem Sturm standhalten kann. Aber er irrt sich. Durch einen Zufall beginnt seine Frau Eva eine Affäre mit einem anderen Mann.
Otto merkt, dass mit Eva etwas nicht stimmt und will die Affäre aufdecken. Er spioniert ihr hinterher und beginnt an sich zu zweifeln. Er ist sich nicht sicher, ob Eva ihm wirklich untreu ist. Während er Evas Verhältnis aufdecken möchte, erlebt er ein unerwartetes erotisches Abenteuer mit einer fremden Frau.
Die Situation eskaliert, als der Freund der Fremden die beiden erwischt.
Eine Lösung der Eheprobleme ist nicht in Sicht. Während einer Fortbildung bemerkt er, dass nicht nur er Eheprobleme hat.
In der Ehe eines Kollegenpaares gibt es ebenfalls Probleme.
Durch einen ungeplanten sexuellen Kontakt mit der Kollegin scheinen zwar die Eheprobleme des Kollegenpaares gelöst zu sein, aber Ottos Eheprobleme spitzen sich zu.
Er erwischt seine Frau mit ihrem Liebhaber im eigenen Bett. Durch einen Zufall bringt er dann doch seine Schwiegermutter um. Ottos Welt bricht zusammen, denn eigentlich ist er nicht der geborene "Mörder". Er weiß nicht, wie er aus dieser Situation entkommen kann und beginnt sich selbst aufzugeben.
Doch er hat Glück, anstatt verhaftet zu werden, lösen sich seine Eheprobleme in Luft auf. Durch den Tod seiner Schwiegermutter erstrahlt die Welt in neuem Glanz.
"Wie ich aus Versehen meine Schwiegermutter umgebracht habe" ist ein spannend geschriebener, humorvoller und unterhaltsamer Roman. Er ist mit Erotik und Witz gespickt.
Wenn man sich eingelesen hat, fällt es schwer, den Roman wieder aus der Hand zu legen.
LanguageDeutsch
Publishertredition
Release dateMar 31, 2014
ISBN9783849578428
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    Book preview

    Wie ich aus Versehen meine Schwiegermutter umgebracht habe - Bernd Friedrich

    Schwiegermütter

    Warum sind eigentlich Schwiegermütter meistens so verhasst? Studien besagen, dass man bei der Partnerwahl durch die Eltern geprägt ist. Aber es kann doch nicht daran liegen, dass man bei der Partnerwahl jemanden sucht, der den eigenen Eltern ähnlich sieht oder ähnlich ist! Wenn jeder der beiden Partner jemanden sucht, der den eigenen Eltern ähnelt, dann müssten sich logischerweise auch die Eltern beider Partner ähneln. Also Schwiegereltern ähneln den eigenen Eltern? Wer sagt das aber schon über seine Schwiegereltern? Ich kenne niemanden! Das ist sicherlich das kleinere Übel. Man ist ja tolerant gegenüber den Schwiegereltern, man will sich ja ordentlich benehmen und ist im Regelfall auch einige Jahre jünger als Schwiegermama oder Schwiegerpapa! Also ist man bereit sich unterzuordnen. Man macht, jedenfalls am Anfang, man macht das, was erwartetet wird.

    Vielleicht ist jetzt die Beziehung Schwiegermutter zu Schwiegerkind noch prima.

    Es gibt auch keinen Grund zu mäkeln. Schwiegerkind zeigt sich von der besten Seite. Jeder wird aber älter, und irgendwann steht man auf eigenen Beinen und möchte sich nicht mehr einfach unterordnen.

    Man beginnt zu widersprechen, man tut seine eigene Meinung kund und lebt auch danach. Das dürfte der Schwiegermutter nicht mehr so gut gefallen, denn der liebe kleine Schwiegersohn oder die liebe süße Schwiegertochter entpuppt sich als erwachsener Mensch mit eigenen Lebensvorstellungen.

    Die intolerante Schwiemu (Schwiegermutter) erkennt jetzt, dass das eigene Kind ja voll in die Scheiße gegriffen hat, denn das Schwiegerkind ist ja ganz anders als ursprünglich gedacht.

    Und nun beginnt die Phase des Hassaufbaus. Schwiemu möchte, dass nun doch alles gut wird und möchte die eigene Meinung durchsetzen. Das Schwiegerkind soll noch ein bisschen erzogen werden. Das, was die Eltern des Schwiegerkindes versäumt haben, soll nachgeholt werden. Natürlich will sie das Beste für ihr eigenes Kind. Dabei bemerkt sie nicht einmal, dass das Kind schon lange eigene Wertvorstellungen entwickelt hat, schon lange groß und erwachsen ist. Das Beste, was sich die Schwiegermutter wünscht, ist nicht immer das Beste für ihr Kind. Meinungen können unterschiedlich sein! Den Schwiegervater interessiert das nach den etlichen Jahren Ehe weniger, er will nur seine Ruhe haben, jedenfalls ist das bei meinem Schwiegervater so.

    Die Anlässe für Meinungsverschiedenheiten sind zwischen Schwiemu und Schwiegertochter gewöhnlich häufiger als zwischen Schwiemu und Schwiegersohn.

    Zum Beispiel kocht die Schwiegertochter in der Regel anders als die Schwiegermutter, sie verwendet andere Zutaten und hat andere Vorstellungen über das Kochen. Meine Schwiemu kochte das Essen solange, bis es in seine Einzelteile zerlegt war. Sauerkraut schmeckte dann genauso wie Zeitungspapier, nämlich nach Nichts mit Salz. Früher musste ich als lieber Schwiegersohn den Fraß essen. Keiner der Familie traute sich etwas zu sagen. Mein Schwiegervater hat sie sogar manchmal für ihre Kochkünste gelobt. Wenn es Reis mit gebratener Bockwurst gab, hat er sich den Eimer mit Tobascosauce aus dem Kühlschrank geholt und einen Schwung darüber gekippt. Dann ging’ s rein damit in den Schlund. Anschließend hat er die Schwiemu gelobt. Was soll man denn noch dazu sagen? Man hat den Fraß in sich hinein geschaufelt und so getan als ob es Kaviar wäre. Was sollte ich als Schwiegersohn dagegen tun? Manchmal habe ich überlegt nach dem Essen den Finger in den Hals zu stecken, aber bei der Überlegung ist es auch geblieben. Ich habe mich nie getraut. Es soll ja nicht gut für die Speiseröhre sein.

    Außerdem ist die Art und Weise der Wäschepflege bei Schwiegertöchtern gewöhnlich anders als bei der Schwiemu. Das missfällt der Schwiegermutter, denn ihr geliebter Sohn hat eine Frau bekommen, die sich letztlich als nichtsnutzige Schlampe geoutet hat, jedenfalls denkt das so manche Schwiemu über ihre Schwiegertochter.

    Da ich ein Schwiegersohn bin, traf das so nicht direkt auf mich zu. Aber indirekt schon. Meine „liebe" Schwiegermutter hat, als wir noch keine eigene Waschmaschine hatten, unsere Wäsche mit gewaschen. Danach sahen meine Klamotten immer so aus, als ob ich sie seit meiner Kinderzeit angezogen habe. Um Jahre gealtert und zwei Nummern zu klein.

    Ihre Rechnung ist aufgegangen, meine Frau wäscht inzwischen für alle im Haus, obwohl sie eigentlich wenig Zeit hat.

    Und Essen kocht meine Schwiegermutter auch nicht. Sie macht höchstens eine Dose auf und macht den Fraß warm. Armer Schwiegervater! Natürlich bin ich im Laufe der Jahre aufmüpfiger geworden. Das ist aber nur ein Grund für unser gespanntes Verhältnis. Ihr gefällt nicht, dass ich mich nicht entsprechend ihren Vorstellungen kleide, keine Hasen halte, nicht in die Kirche gehe und mir mein Auto relativ egal ist. Außerdem möchte sie über alles entscheiden, was unsere Familie betrifft. Sie akzeptiert nicht, dass ihre Tochter inzwischen „groß" ist und eine eigene Familie hat.

    Unsere Familie

    Meine Schwiegermutter heißt Hertha. Sie ist ein chronisch schlechter Mensch. Ihr schlechter Einfluss auf die Familie meiner Frau ist eindeutig. Sie möchte alles bestimmen, ihr Mann muss gehorchen, wir sollen gehorchen, sie möchte das Dorf regieren und am liebsten die ganze Welt. Unser Dorf heißt Bremdorf und liegt in der Rhön. Hier gibt’s viele Kühe, glückliche Kühe, wie in der Werbung, allerdings sind die Rhönkühe nicht lila, sondern schwarzweiß.

    Bremdorf liegt in der Mitte Deutschlands. Dort wo die Länder Bayern, Hessen und Thüringen einander berühren. Für diejenigen, die sich nicht so sehr für Geografie interessieren, deren Stärke aber im Shopping liegt, sei folgendes erwähnt: Hier grenzen die Gebiete von Aldi Süd und Aldi Nord aneinander. Man kann also locker in einer guten Stunde die Angebote von Aldi Süd und Aldi Nord wahrnehmen. Kein Wunder, dass es hier jede Menge reiche Menschen gibt! Aber-Spaß beiseite! Ganz in der Nähe liegt Geisa. Das ist eine kleine Stadt die sich an der Stelle des ehemaligen Ostblocks befindet, die am weitesten westlich gelegen ist. Auf westlicher Seite liegt Point Alpha, ein ehemaliger US-Beobachtungsstützpunkt. Man erwartete, dass ein Angriff des Warschauer Paktes in diesem Bereich erfolgen könnte und plante den begrenzten Einsatz von Atomwaffen für dieses Gebiet im Kriegsfall.

    alle eines Angriffes. Davon wussten wir natürlich nichts! Wir wären mausetot gewesen, obwohl hier die tiefste Provinz ist! Heute ist Point Alpha eine Gedenkstätte.

    Wir……. das sind meine Frau Eva, unsere Kinder Sarayu und Günther und ich. Ich heiße Ottmar. Scheinbar waren bei meiner Geburt die schönen Namen alle. Keiner sagt Ottmar zu mir, ich bin einfach nur der Otto. Otto Loos. Gut zu wissen, dass manche Männer auch Detlev oder Bernd heißen oder heute Kevin. Es gibt also noch beknacktere Namen, jedenfalls ist das die Meinung meiner Frau.

    Als Mathelehrer weiß ich: Die Orientierung an Namen von Promis oder Filmstars zur Namenswahl eines Kindes ist häufig direkt proportional zur Wahrscheinlichkeit der Blödheit eines Kindes und/oder seiner Eltern. Was bedeutet Blödheit oder Bildungsferne? Namensgebung ist ja generationenabhängig! Das stimmt. Aber warum müssen deutsche Eltern ihren Kindern Modenamen geben, nur weil ein Filmstar diesen Namen trägt? Kein Franzose würde sein Kind Horst oder Hermann nennen. Typisch ist Kevin. Ein irischer Name für ein deutsches Kind? Der Film „Kevin allein zu haus" reichte als Katalysator für die Namensgebung. Aber Namen sind ja Geschmacksache! Trotz eigener Meinung darf man nicht vor urteilen. Manche Leute sagen ja auch von uns, dass wir einen Knall haben wegen der Namenswahl unserer Kinder. Vielleicht stimmt es, aber man muss auch die Hintergründe kennen. Der Name unserer Tochter kam durch einige Zufälle zustande. Eigentlich wollten wir Sarayu Maria nennen. Der Name Maria ist in der Babynamenchartliste im Internet ziemlich weit oben.

    Maria und Josef wären ja eigentlich coole Namen für unsere Kinder gewesen.

    Aber, als Sarayu, die ja eigentlich Maria heißen sollte, in der Pipeline war, machte unsere liebe Schwiegermutter wieder mal alles kaputt. Ihre „beste Freundin" heißt Maria.

    Die beiden sind die Dorfpolizei und die Tageszeitung in einer bzw. zwei Personen.

    Sie achten darauf, dass man anständig gekleidet ist, kein Piercing trägt und schön „Guden Dach sagt. Viele Menschen in Südwestthüringen sind sehr nett und herzlich, aber oft kennen sie kein hartes „t. Sie kommen aus Düringen. Deshalb sagt man: „Guden Dach!" Im Vorgarten muss das Gras gemäht sein, ein dreckiges Auto oder nicht geputzte Fenster sind wichtige Gründe für Verachtung durch meine Schwiemu und ihre Freundin. Die beiden wissen alles, sie entscheiden, was Recht und Gesetz ist. Aber insgeheim können sich die beiden nicht leiden, jede verachtet die Andere.

    Woran erkennt man eigentlich einen bösartigen Menschen? Die Antwort ist schwer, weil jeder Mensch sich unterschiedlich zu verschiedenen Personen verhält. So mancher Chef ist an der Arbeitsstelle sehr Macht besessen, schwärzt andere an, tritt nach unten und betet nach oben. Er verhält sich einfach nur fies. Zuhause aber kuscht er vor seiner Ehefrau.

    Die Nachbarn sehen nur das Verhalten im privaten Bereich und sehen das weiße Schaf in seinem Charakter. Er ist demzufolge an der Arbeit eher unbeliebt und zu Hause der liebe, gutmütige Kerl. Auch andersherum funktioniert das.

    Wenn ein Mann zu Hause den Macho raushängen lässt, die Frau seelisch misshandelt und ausnutzt, dann ist er aus ihrer Sicht bösartig, falls sie das erkennt. Aber an der Arbeit kann er der liebe, gutmütige Mitarbeiter sein, der für seinen Chef alles macht.

    Er versucht nicht mit seinen Kollegen anzuecken und gilt dort deshalb als Lulu für Alles. Also gilt er dort nicht als bösartig, im Gegenteil. Wenn aber Jemand in allen Bereichen für Unmut sorgt, dann gilt er auch übergreifend als bösartig, in allen Bereichen des Lebens.

    Meine Schwiegermutter ist solch eine Person. Sie sät Zwietracht und ist grundsätzlich unzufrieden. Niemand kann es ihr recht machen. Ist sie mit einer Bekannten zusammen, dann zieht sie über eine andere Bekannte her.

    Ist sie bei der anderen Bekannten, dann macht sie die erste Bekannte schlecht. Komisch, dass das die Freundinnen nicht merken!

    Gegenüber Bekannten dreht sie sich wie die Fahne im Wind, aber zu Hause ist sie Stalin.

    Knallhart setzt sie ihren Willen durch, alle müssen zurückstecken. Wenn man vorsichtig Bedenken gegen ihre Forderungen anmeldet, sagt sie energisch: „Widersprich mir nicht!" Hilft das nicht, dann bekommt sie einen schrecklichen Hustenanfall.

    Dieses Druckmittel ist ziemlich wirksam, am Ende gibt sie einem das Bewusstsein, dass man selbst den Hustenanfall verursacht hat. Man bekommt Schuldgefühle. Ist meine Schwiemu nicht clever?

    Als meine Frau Eva und ich bei der Namensauswahl den Namen Maria fanden und wir uns einig waren, ist uns ein Stein vom Herzen gefallen. Wochenlang hatten wir recherchiert, gegoogelt, hatten uns gestritten und nicht mehr miteinander geredet, bis wir endlich eine gemeinsame Basis gefunden hatten. Das hat echt Kraft gekostet. Erst wollten wir den Namen keinem verraten, wollten alles für uns behalten, bis unser Baby geboren wird.

    Aber Evas beste Freundin quetschte Eva solange aus, bis sie ihr das Geheimnis verriet. Es kam so, wie es kommen musste, bald wussten es alle im Ort. Keiner sagte uns offiziell, dass er es wusste. Sie machten sich einen Spaß daraus und fragten immer wieder nach dem Namen. Wir dachten ja auch lange Zeit, dass nur Eva und ich den Namen kennen.

    Als meine Schwiemu, in ihrer Funktion als Dorfzeitung den Namen erfuhr, war alles zu spät. Es gab richtig Zoff.

    Sie sagte: „Was bildet ihr euch eigentlich ein, ich möchte bei der Namensauswahl gefragt werden, ich habe doch viel

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