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Mein Tagebuch 2021: Coronapandemie, die Welt und ich
Mein Tagebuch 2021: Coronapandemie, die Welt und ich
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Ebook104 pages1 hour

Mein Tagebuch 2021: Coronapandemie, die Welt und ich

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About this ebook

Verlauf und Auswirkungen der Coronapandemie, politische und sportliche Ereignisse, Naturkatastrophen und alltägliche Geschehnisse im Jahr 2021 sind in einem "Tagebuch" festgehalten.
LanguageDeutsch
Publishertredition
Release dateNov 24, 2021
ISBN9783347487352
Mein Tagebuch 2021: Coronapandemie, die Welt und ich
Author

Eckhard Duhme

Eckhard Duhme ist 1947 im westfälischen Hagen geboren und dort aufgewachsen. Nach dem Abitur ist er zwei Jahre bei der Bundeswehr gewesen. Danach hat er vier Jahre in Münster Jura studiert. 1975 hat er das 2. juristische Staatsexamen bestanden. Dann hat er 35 Jahre in einem Chemiekonzern in leitenden Funktionen gearbeitet. Im Berufsleben hat er unzählige Texte verfasst. Oft ist ihm lobend gesagt worden: "Sie könnten auch Schriftsteller sein." Das ist er jetzt seit 2010 als Rentner. Schreiben ist für ihn ein unterhaltsames und spannendes Hobby: "Wenn meine Texte auch anderen Menschen Freude bereiten, ist die aufgewendete Zeit sinnvoll gewesen."

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    Mein Tagebuch 2021 - Eckhard Duhme

    1 Januar

    Das Jahr 2021 begann mit Vorgaben wegen der Corona-Pandemie: Man sollte zu Hause bleiben und Feuerwerke waren verboten. Wir, Angelika und ich, gingen um 00:03 Uhr mal kurz auf die Straße und stellten fest, dass außer uns dort niemand zu sehen war, sich also alle Nachbarn an die Vorgaben hielten. Feuerwerke wurden in der weiteren Umgebung nur wenige gezündet. Na, das war doch ein „vernünftiger" Start ins neue Jahr. Wir sahen uns im Fernsehen dann noch den Silvesterklassiker „Dinner for one" an. Obwohl wir ihn schon etliche Male genossen hatten, konnten wir manches Mal wieder herzlich lachen.

    Für die ersten Schlagzeilen des Jahres sorgte zunächst einmal wieder US-Präsident Trump. Zunächst wurde ein hochrangiger Regierungsbeamter des Staates Georgia von ihm unter Druck gesetzt, 11780 Wählerstimmen zu beschaffen, um das Wahlergebnis doch noch zu seinen Gunsten zu korrigieren. Der Beamte weigerte sich aber und veröffentlichte den Mitschnitt des Anrufes. Als nächstes verlangte Trump von seinem Stellvertreter Mike Pence, dafür zu sorgen, dass Biden vom Kongress nicht als Wahlsieger ernannt würde. Pence leitete am 06.01. die Sitzung des Kongresses. Als auch er Trumps Forderung ablehnte, rief der seine Anhänger zum Marsch auf das Kapitol in Washington auf. Dem folgten viele und es kam zur Eskalation. Gewaltbereite Republikaner stürmten das Kapitol und drangen dort ein. Die Senatoren flüchteten. Nachdem sich die Polizei zunächst unerklärlich zurück gehalten hatte, fielen dann Schüsse.

    Es gab fünf Tote und über 60 Festnahmen. Zwei gefundene Rohrbomben wurden entschärft. Trump twitterte irgendwann später, man möge jetzt doch friedlich bleiben und nach Hause gehen. Er fügte hinzu: „Ihr seid besondere Menschen, wir lieben Euch!" Er unterließ es, die Nationalgarde zum Schutz des Kongresses einzusetzen. Erst Mike Pence veranlasste deren Einschreiten. Nachdem das Gebäude schließlich von den Eindringlingen geräumt worden war, setzten die Abgeordneten die Sitzung fort und bestätigten Bidens Wahl zum Präsidenten. Insofern hielt Pence sich an Recht und Ordnung; er konnte sich jedoch nicht dazu durchringen, die sofortige Amtsenthebung des Präsidenten zu initiieren. Dessen Aufruf zum Marsch auf das Kapitol konnte eigentlich nur als der Versuch eines Staatsstreiches bewertet werden, aber dafür wurde Trump nicht sofort zur Verantwortung gezogen. Bestraft wurde er allerdings dadurch, dass bei einer Wahl der Senatoren in Georgia erstmals zwei Demokraten gewannen und dadurch zugleich die Republikaner ihre Mehrheit im Senat verloren.

    In Deutschland beherrschte weiterhin die Corona-Pandemie das Geschehen. Weil die Zahlen der Infektions- und Todesfälle nicht zurückgingen, wurde der festgesetzte Lock Down über den 10.01. hinaus bis zum 31.01. verlängert. Einige Maßnahmen wurden sogar noch verschärft. Da nun Impfaktionen starteten, bestand die Hoffnung, dann doch eine Trendwende zu erreichen.

    Am 11.01. brachten die Demokraten im US-Repräsentantenhaus eine Resolution ein, um ein zweites Amtsenthebungsverfahren gegen Trump einzuleiten. Es war zwar unwahrscheinlich, dass eine Entscheidung noch vor dem 20.01., dem Tag der Amtsübernahme durch Biden, getroffen werden konnte, aber neben der Amtsenthebung sah die Resolution auch vor, dass Trump für künftige Regierungsämter gesperrt werden sollte. Damit würde ihm eine etwaige Kandidatur 2024 verwehrt. Wie beim ersten Amtsenthebungsverfahren war aber nicht damit zu rechnen, dass es im Senat eine Zwei-Drittel-Mehrheit geben würde, auch wenn sich aktuell mehrere republikanische Senatoren von Trump lossagten.

    Bei der CDU fand am 16.01. zur Wahl eines neuen Vorsitzenden wegen Corona ein „digitaler" Parteitag statt. Die drei Kandidaten, Laschet, Merz und Röttgen, konnten nur per Videobotschaften abschließend für sich werben. Friedrich Merz hatte sich zuvor in Interviews wiederholt als siegessicher geäußert, gewählt wurde dann aber Arnim Laschet. Nach der Niederlage erklärte Merz seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit, indem er ab sofort Wirtschaftsminister werden wollte. Das sorgte für großes Erstaunen und die Kanzlerin lehnte das Angebot natürlich ab.

    Vielleicht wollte ein Wettergott die CDU-Gemüter abkühlen - am nächsten Tag schneite es in ganz Deutschland. Ich wurde kurz nach 06:00 Uhr wach. Beim Blick aus dem Fenster stellte ich fest: „Oh, Du musst Schnee schippen. Ich zog mich warm an und war dann gegen 06:30 Uhr „allein auf weiter Flur beim Säubern des Bürgersteiges.

    An dem Tag kehrte der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny nach Russland zurück. Auf ihn war im August 2020 ein Giftattentat verübt worden. Im Berliner Charité-Krankenhaus wurde er behandelt. Nach jetzt fünf Monaten wollte er seinen „Kampf gegen Putin" in Russland fortsetzen. Die Drohung, er würde in Russland sofort verhaftet, hielt ihn nicht von der Rückkehr ab. Die russischen Behörden beließen es aber nicht bei der Drohung. Zunächst wurde das Flugzeug, in dem Nawalny saß, in Moskau zu einem anderen Flughafen umgeleitet, weil ihn zu viele Anhänger empfangen wollten. Dann wurde er gleich bei der Passkontrolle verhaftet. Begründet wurde das damit, dass er sich während des Aufenthaltes in Deutschland nicht bei Behörden in Moskau gemeldet hatte, wie es eine „Maßnahme zur Bewährung" nach seiner letzten Verurteilung vorgesehen hatte. Nun wurde er in einem Schnellverfahren zunächst einmal zu 30 Tagen Haft verurteilt.

    Die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten beschlossen nach stundenlangen Verhandlungen, den bis zum 31.01. vorgesehenen Lock Down bis zum 14.02. zu verlängern. Zwar waren die Infektionszahlen leicht rückläufig, aber die Experten warnten vor einer Virus-Mutation, deren Ansteckungsrisiko viel höher lag.

    Joe Biden wurde am 20.01. als neuer amerikanischer Präsident in Washington vereidigt. Nach den Krawallen am 06.01. am Kapitol herrschte große Sorge, ob der Festakt ungestört verlaufen würde. Es wurde ein enormer Sicherheitsaufwand betrieben, obwohl wegen der Corona-Pandemie nur ganz wenige Teilnehmer zugelassen waren. Tatsächlich verlief dann auch alles angemessen und friedlich. Biden feierte nicht lange, sondern begann sofort mit Regierungsmaßnahmen. Gleich am ersten Tag erließ er Dekrete, mit denen umstrittene Entscheidungen von Trump aufgehoben wurden. Biden initiierte insbesondere die Rückkehr Amerikas zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die zum Pariser Klimaabkommen. Auch stoppte er den Bau einer Ölpipeline, die durch Naturschutzgebiete führen sollte sowie den Weiterbau der Grenzmauer nach Mexiko.

    2 Februar

    Am 01.02. gab es in Myanmar (Südostasien, mit Grenzen nach China, Indien und Thailand) einen Militärputsch. Das Militär hatte früher dort schon viele Jahre geherrscht. 1991 hatte Sun Kyi

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