Qualität an der Basis?: Pflegeausbildung in der Kritik
Von Christine Schade
()
Über dieses E-Book
So wendet sich dieses Buch an die Basis der menschenwürdigen und dennoch bezahlbaren Versorgung im Alter.
Niemand kann sich freisprechen von der irgendwann existierenden Abhängigkeit von anderen Menschen. Sollten diese nicht genau wissen, was sie tun?
Die Verantwortung, die diese Menschen tragen, entwickelt sich unter anderem in einer qualitativ hochwertigen fachlichen Ausbildung, sowie in der Anwendung von Ethik und Sozialkompetenz über bestehende Anforderungen hinaus.
Dieses Buch gibt Informationen, regt zum Nachdenken an und kann als Diskussionsgrundlage genutzt werden.
Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die Vergangenheit werfen, zeitgleich aber die Zukunft der Pflegeausbildung vor uns sehen ...
Ich wünsche uns allen eine professionelle, wirtschaftlich tragbare und menschenwürdige bestmögliche pflegerische Versorgung und bleibe Optimist ...
Ihre Christine Schade
Ähnlich wie Qualität an der Basis?
Ähnliche E-Books
Kursbuch 172: Gut leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Arbeit am Ausdruck: Zur ästhetischen Dimension von Bildung. Eine artikulationstheoretische Annäherung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMoral 4.0 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wiege der Ethik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRECONNECTED - Die Rückverbindung des Menschen zum Wesen der Natur: Band 3 - Höheres Bewusstsein anwenden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeiter geht's: Mit Blick auf den Patienten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDuell-Codex Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEthische Orientierung in der Pflege Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenQualität: Eine Frage der Moral? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMacht Bildung kompetent?: Handeln aus Kompetenz – pädagogische Perspektiven Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWissenschaft auf dem Prüfstand: Wie weit darf die Forschung gehen? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMännerprostitution & Zukunftskonvent: Die neue BABEL Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRestZEIT - Es ist 5 nach 12: . Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWelt - Arztsein - Menschlichkeit: Motivation, Ethik, Tun Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMoraltheologie kompakt.: Ein theologisch-ethisches Lehrbuch für Schule, Studium und Praxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpiegelbild der Gesellschaft: Regeln oder Vernunft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinführung in die funktionale Sportethik und ihre Problemfelder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZukunftsvisionen des Alters: Fragen und Antworten der Philosophie und Ethik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenInformatikethik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorgenröte: Gedanken über die moralischen Vorurteile Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNietzsche, Foucault und die Medizin: Philosophische Impulse für die Medizinethik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBesonnen Leben: Über Selbstsein und Verantwortung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTierethik: 10 Gründe für einen anderen Umgang mit Tieren Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEthisch leben: Ratschläge aus Nagarjunas Juwelenkette Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMoralerziehung auf den Punkt gebracht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNeuverhandlungen von Kunst: Diskurse und Praktiken seit 1990 am Beispiel Berlin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWarum Menschen lügen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEthik in Szene setzen: Die Nikomachische Ethik als Lehrstück in der Unterrichtspraxis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPrinzipien der allgemeinen und christlichen Ethik: Was ist ein gutes und christliches Handeln? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Qualität an der Basis?
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Qualität an der Basis? - Christine Schade
Vorwort
2016 … und wieder Prüfungen; so wie jedes Jahr zweifelte ich an der Sinnhaftigkeit meines beruflichen Daseins!
Teilnehmer bestanden trotz Note mangelhaft
in den geprüften Bereichen zwar knapp, (aber dennoch) durch die Vornoten, sie werden nächste Woche als Pflegefachkräfte ihren Dienst beginnen können.
Viele von ihnen waren fleißig, engagiert und lediglich prüfungsängstlich, andere aber glänzten durch Abwesenheit, chronischer Unlust, Fachwissen-Defizite bei spontanen Leistungsüberprüfungen und Gefälligkeitsnoten aus der Praxis.
Vielleicht bin ich nächstes Jahr gelassener, vielleicht rege ich das System Ausbildungsverordnung und Prüfungsverordnung zum Nachdenken an (im besten Fall beides!?).
Viele Jahre sind vergangen, viele Dinge habe ich erlebt zum Thema Qualität der Pflege.
Im Zeitalter der Schlagworte:
Pflegequalität
,Fachkräftemangel
, Pflegenotstand
, Burnout
und Finanzierungskrisen im Gesundheitswesen richten sich meine Argumente mehr und mehr an die Basis. Ich möchte mit der Unterstützung von Kollegen, ausbildenden Einrichtungen und Schülern diesen Bereich evaluieren und mögliche Denkanstöße geben.
Meine persönliche Meinung wird sichtbar in teils heiteren und auch ernsten Episödchen aus einer ereignisreichen beruflichen Vergangenheit.
Dieses Buch soll keinesfalls dazu dienen, die Ausbildung in Theorie und Praxis grundsätzlich an den Pranger zu stellen, ebenso wenig will ich mit endlosen Diskussionen die Kluft zwischen Theorie und Praxis weiter vertiefen, mir geht es um einen Erfahrungsbericht der letzten 18 Jahre und jeder Leser entscheidet selbst, ob er schmunzeln, mit dem Kopf nicken, sich ärgern oder mir widersprechen möchte.
Sollte mir im weiteren Verlauf nicht immer eine wertschätzende Ausdrucksweise gelingen (zu besonderen Personen oder Institutionen) so bitte ich im Vorfeld um Nachsicht!
2017…
und wieder Prüfungen; diesmal hält sich der mein Kampf zwischen Berufsethik und den tatsächlichen Gegebenheiten in Grenzen.
Mein Anspruch an mich selbst; an meine Mitmenschen (TN und Kollegen) sowie einige schwere private Verluste brachten mir von Mitte 2016 bis Mitte 2017 eine „Zwangspause" ein.
Die Einhaltung neu erlernter Grenzen ist für mich ab sofort existentiell; soweit die Theorie….
Viel Spaß mit diesem Werk
wünscht Ihnen
Christine Schade
2. Die ersten Jahre
Bereits recht früh, während meiner beruflichen Entwicklung, hatte ich den Eindruck, dass mir eine Einrichtung zu klein
ist, um die Qualität der Pflege als Virus
in die Köpfe aller Mitarbeiter zu installieren, es herrschte das Bild: QM: das machen die da oben
, nichts Genaues weiß man nicht, aber ständig gab es neue Anweisungen, Rundschreiben und Standards.
Die Mitarbeiter bekamen oft keine zufriedenstellenden Antworten auf die Frage warum?
, also war die Einsicht in immer mehr Aufgaben und notwendigen Strukturen sehr gering. (Fallbesprechungen, Dokumentation etc.).
Dennoch gab es damals
schon gute Führungskräfte, denen man bereitwillig folgte, sie versuchten auch gegen bestehende Hindernisse die Qualität der Pflege auf ein für den Pflegekunden erträgliches Maß zu bringen.
Im Sinne aller Leser würde ich ungern den Begriff Pflegequalität definieren, darüber gibt es genug Literatur und Expertenmeinungen. Mir geht es um das erträgliche Maß eines alten, evtl. kranken Menschen, der menschenwürdig seine letzten Jahre verbringen will (..oder muss!)
Während meiner Ausbildung zur verantwortlichen Pflegefachkraft mussten meine Ausbilder (ein herzliches Dankeschön für Eure Geduld)
viele Ecken und Kanten bei mir abschleifen, da mir