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2 Der Pfad der Intuition
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Ebook96 pages1 hour

2 Der Pfad der Intuition

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About this ebook

Im zweiten Band der Wegweiser-Reihe schreibt die Autorin:

- Von der Kraft der Intuition und wie wir lernen, unsere intuitiven Fähigkeiten wahrzunehmen und zu stärken.
- Von der Achtsamkeit im Umgang mit unseren Wahrnehmungen.
- Von der Synthese zwischen Ratio und Gefühl.
- Von dem Zusammenspiel aus Gefühl und Glauben/Vertrauen - oder, trilogisch ausgedrückt, von EQ und SQ.

Sie finden in diesem kleinen Buch ein paar Erläuterungen, Gedanken zu diesem Thema und eine Übung, die behilflich sein könnte.
LanguageDeutsch
Publishertredition
Release dateApr 22, 2021
ISBN9783347269682
2 Der Pfad der Intuition
Author

Linda Vera Roethlisberger

Linda Vera Roethlisberger (1956), ausgebildete Lehrerin Parallel dazu bildete sie in Bern und Paris ihr Talent als Künstlerin aus. Ihre eigenen medialen Anlagen bildete sie weiter als Schülerin von Silvia Wallimann, Prof. Dr. Milan Ryzl und Gordon Higginson und arbeitet seither u.a. auch als Medium. 1990 Gründung vom Institut TRILOGOS für Persönlichkeits- und Bewusstseinsschulung. Autorin mehrerer Publikationen, so u.a. der Lehrbücher »Der sinnliche Draht zur geistigen Welt« und »Im Kontakt mit der inneren Stimme«. Weiter entwickelte sie über die Jahre hinweg die TRILOGOS®Methode: ein autodidaktischer Individuations- oder Selbstfindungsweg wird möglich. 2012 Gründung der gemeinnützigen TRILOGOS Stiftung. _______________________________________________________________________________ Linda Vera Roethlisberger (1956), certified teacher At the same time, she developed her artistic talent in Bern and Paris. She developed and cultivated her own mediumistic capabilities as a student of Silvia Wallimann, Prof. Dr. Milan Ryzl and Gordon Higginson, and has since also been working as a medium. 1990 ‒ Founding of TRILOGOS, an institute for personality and consciousness training. Author of numerous publications, among them the guidebooks The Sensory Channel to the Spiritual World (Der sinnliche Draht zur geistigen Welt) and In Touch With Your Inner Voice (Im Kontakt mit der inneren Stimme). Over the years, she has also developed the Trilogos Method, allowing for self-guided individuation or self-discovery. 2012 ‒ Founding of the charitable Trilogos Foundation

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    Book preview

    2 Der Pfad der Intuition - Linda Vera Roethlisberger

    Einleitung

    Das Bewusstsein des Menschen hat sich in den vergangenen Jahrhunderten bis zum heutigen Zeitpunkt immer weiter verschoben: weg von der Welt, wie sie ist, und hin zu der Welt, wie wir sie mithilfe modernster Technologien gemacht haben. Immer mehr Daten prasseln auf uns ein: rund 11 Millionen Sinneseindrücke, die von den Nervenzellen zu unserem Gehirn weitergeleitet werden – und zwar pro Sekunde! Und die Tendenz ist steigend, Stille längst ein Luxus. Nun hat unser Gehirn zwar genug Speicherkapazität, um solche Datenmengen zu empfangen und zu identifizieren. Doch wenn es ums Verarbeiten geht, sieht es anders aus: Aktuellen wissenschaftlichen Forschungen zufolge nehmen wir gerade mal 40 bis 60 Eindrücke pro Sekunde bewusst wahr. Unser Bewusstsein filtert aus, was es für wichtig erachtet. Der größte Teil unserer Wahrnehmungen aber wird von unserem Unbewussten erfasst – und zwar aus Selbstschutz, damit wir uns selbst nicht überlasten und uns in der Welt weiterhin zurechtfinden können.

    Immer wieder erleben wir, wie Impulse aus dem Unbewussten in unser Tagbewusstsein dringen: dann nämlich, wenn ein untrügliches Gefühl uns durchfährt, uns leitet, ermutigt oder warnt – unsere Intuition. Intuition wird gemeinhin definiert als „plötzliche Eingebung, „ahnendes oder „nicht auf Reflexionen beruhendes Erkennen – oder auch als „mediale Fähigkeiten. Damit stößt sie bei reinen Rationalisten, die diese unbewusste Intelligenz gern im Bereich der Künstler und Phantasten ansiedeln, nicht unbedingt auf Beliebtheit.

    Doch in Wahrheit hat die Intuition nichts Mystisches, sondern gründet auf einer Synthese von bewusstem und unbewusstem Wissen, Wahrnehmungen und Erfahrungen. Wie ein Kompass leitet sie uns durchs Leben und befähigt uns, in Bruchteilen von Sekunden Menschen und Sachverhalte klar einzuschätzen sowie Entscheidungen zu treffen, die mehr als reine Logik verlangen.

    Wer andauernd begreift, was er tut,

    bleibt unter seinem Niveau.

    Martin Walser

    Das Unbewusste verfügt wie ein Whistleblower über Insiderinformationen, die ein neues Licht auf alle möglichen Sachverhalte werfen – ein Licht, das unser logisches Denken allein nicht erzeugen kann. Ob wir auf dem Finanzmarkt erfolgreich investieren, beim Speed-Dating den Partner fürs Leben finden, ein Auto oder eine neue Bratpfanne kaufen, ob ein Bergführer bei blauem Himmel ein heraufziehendes Unwetter erahnt oder ein Arzt lieber schnell noch eine Biopsie macht, obwohl alles unauffällig aussieht: Immer ist es die Intuition, die hierbei ihre Hand im Spiel hat.

    Deshalb raten Hirn- und Bewusstseinsforscher: Je komplexer eine Entscheidung, desto mehr sollten wir auf unsere Intuition und unser Unbewusstes bauen.

    Leicht gesagt – aber wie funktioniert das? Wie nutzen wir die Intuition willentlich? Woher wissen wir, was Wunschvorstellungen und was Intuitionen sind? Und was tun, wenn rationale Einwände das Bauchgefühl wegdrängen oder übertönen?

    Allein schon, wenn es darum geht, besagtes Bauchgefühl zu verorten, wird es komplex. Der eine spürt ein unbestimmtes Ziehen im Solarplexus, den anderen kribbelt es im Rücken, und der Nächste empfindet eine Klarheit, die keinen Widerspruch kennt. Wieder andere erleben intuitive Impulse nicht als Gefühl, sondern als inneres Wissen, inneres Bild, hören eine innere Stimme oder nehmen einen unbewusst imaginierten Geruch wahr. Denn die Art, wie die intuitiven Impulse sich Ausdruck verleihen, ist so mannigfach wie wir Menschen selbst.

    Genau hier setzt die Trilogos Methode an: Sie hilft, das Dreigestirn Imagination – Intuition – Inspiration zu erforschen, macht uns mit unseren inneren Sinnen vertraut und regt die Arbeit mit dem Unbewussten durch ihre ganzheitlichen Übungen an. Darüber hinaus strebt sie eine Synthese von Gefühl und Vertrauen an (siehe Kapitel 3).

    Der Nutzen der Intuition erstreckt sich auf alle Lebensbereiche. Nur rein logische Aktionen scheinen vom Einfluss der Intuition ausgenommen. Sprich: Wenn ich ein Museum besuche, brauche ich meine Intuition nicht, um an der Kasse den Eintritt zu bezahlen.

    Wenn ich mich aber durch die Ausstellungsräume treiben lasse und bei bestimmten Gemälden oder Exponaten stehe bleiben, ist sehr wohl meine Intuition beteiligt, die mit meinem Unbewussten in Verbindung steht. Mein Inneres tritt in Resonanz zu dem, was ich sehe. Ich lasse das Bild, das Ausstellungsstück zu mir sprechen – weil meine Intuition weiß, dass es mir etwas zu sagen hat, mich berührt.

    Intuition kommt auch im Bereich der Urteilskraft und Entscheidungsfindung zum Tragen – eine Tatsache, die heutzutage insbesondere Führungskräfte im Management bewegt. Auf bewusster Ebene lassen sich Entscheidungen in den meisten Fällen beleuchten, hinterfragen und begründen. Der Verstand kann binnen Sekunden ellenlange Pro- und Kontra-Listen erstellen – ein eher rational geprägtes Vorgehen.

    In Wahrheit jedoch – so fanden Forscher heraus – wurde die Entscheidung längst getroffen: vorgeblich rational, in Wirklichkeit aber mithilfe des Unbewussten und der persönlichen Erfahrung. Es ist ein bisschen so, als würde man eine Münze werfen, wenn man sich nicht entscheiden kann: Spätestens wenn die Münze fällt, weiß man meist ganz genau, welches Ergebnis man einen Tick lieber gehabt hätte.

    Dennoch führt uns nicht alles, was aus dem Bereich der Intuition stammt, automatisch in die richtige Richtung. Die Qualität des gefühlten Wissens ist immer abhängig vom Input und der Erfahrung. Der Intuitionsforscher und Autor Gary Klein vergleicht die Intuition sehr treffend mit dem Immunsystem: Dieses muss in Bruchteilen von Sekunden entscheiden, ob eine Immunreaktion ausgelöst wird oder nicht. Genau hier kommt die Erfahrung ins Spiel: Unser Immunsystem ist lernfähig, es entwickelt sich. Jeder, der ein Kindergartenkind hat, weiß, wie oft es anfangs krank wird: Noch kennt das Immunsystem die meisten Erreger nicht. Doch mit jeder Infektion wächst die Fähigkeit, Keime erfolgreich abzuwehren. So wie wir mit jeder Erfahrung, die wir sammeln, qualitativ bessere intuitive Impulse bekommen.

    Nicht immer jedoch arbeitet

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