Imame predigen Interkulturalität: Zur Schlüsselrolle der Imame für die interkulturelle Kompetenz von Muslimen
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In welchem Fragenkomplex um "Islam in Europa" lässt sich diese Tätigkeit lokalisieren?
Und welche Fragen und Herausforderungen stellen sich in diesem Praxisfeld?
Diesen Fragen geht "Imame predigen Interkulturalität" nach, denn Imame können als Multiplikatoren für die Idee der Interkulturalität fungieren. Und zwar in beide Richtungen: Als Vermittler interkultureller Kompetenz innerhalb muslimischer Gemeinden sowie als Repräsentanten des Islam und Brückenbauer zur Mehrheitsbevölkerung. Der erste Band einer geplanten Reihe zu diesem umfassenden Forschungsfeld versucht, zu verbindlichen Antworten zu gelangen, die Empfehlungen für die Praxis beinhalten und Handlungsoptionen für das Anwendungsfeld bieten.
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Book preview
Imame predigen Interkulturalität - Abualwafa Mohammed
1. Einleitung
1.1. Islam in Österreich – zum Kontext des Forschungsanliegens
Der Islam hat in Österreich eine europaweite Sonderstellung auf der Grundlage der geschichtlichen Entwicklung. Denn schon 1912 wurde mit dem „Islam-Gesetz der Islam als Religionsgemeinschaft anerkannt,* was mit einigen Privilegien, wie beispielsweise dem Einsatz von Militärgeistlichen verbunden war. Diese besondere Stellung des Islam ergab sich aus der Annexion Bosnien-Herzegowinas durch die österreichisch-ungarische Monarchie und der damit verbundenen Eingliederung von etwa 600.000 Muslimen in das österreichisch-ungarische Staatswesen. Nach dem Zerfall der Monarchie kamen erst wieder in den 60er und 70er Jahren der Zweiten Republik vermehrt Muslime als sogenannte „GastarbeiterInnen
nach Österreich.¹ Seitdem stieg der Anteil an BewohnerInnen muslimischen Glaubens in Österreich stetig an. Waren es bei der Volkszählung 1981 noch 1% der Bevölkerung, so ergab die letzte Volkszählung 2001 einen Anteil von 4,2%. Von den 338.988 gezählten Muslimen besaßen 16.052 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft.† Die meisten Muslime mit rund 125.000 Personen stammten aus der Türkei.² Nach der Gründung des „Moslemischen Sozialdienstes folgte 1979 schließlich die Anerkennung der „Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ)
als öffentlich rechtliche Körperschaft, deren RepräsentantInnen offizielle Ansprechpartner für Behörden, Politik und Medien wurden.³
„Nach Art. 1 Abs. 5 [sic!]⁴ der Verfassung der IGGiÖ gehören ihr alle Muslime und Musliminnen (ohne Unterschied des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, der Rechtsschule und der Nationalität) an, welche in der Republik Österreich ihren Hauptwohnsitz