Rabenfeder: Gedichte-Gedachtes
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Keine Reime zum Überlesen, sondern gereimte Denkanstösse.
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Book preview
Rabenfeder - Wolf von Fichtenberg
Reim
Es ist nun schon seit Tagen
kein einzig Wort geschrieben,
da muss ich doch mal fragen,
wo ist der Reim geblieben?
Im Kohlenkeller ist er nicht
und auch nicht im Karton,
im Keller hat man zwar kein Licht,
doch etwas sieht man schon.
Wo ist der Reim, wo steckt das Wort?
Hat es sich etwa aufgelöst?
Geschah an ihm vielleicht ein Mord?
Oder schläft ‘s, ist weggedöst?
Na dann werd‘ ich etwas dichten,
ob es sich reimt ist Einerlei,
wird‘ wortgewaltig Reime richten
und bricht der Boden auch entzwei.
So geht‘ s nun los,
so wird es sein,
die Silben drechsle ich famos,
nur leider fällt mir jetzt nichts ein…
Schreib ich über Bergeshöhen?
Oder von dem weiten Strand?
Vielleicht auch von der Sonne glühen?
Nein: Vom Menschen Unverstand!
Ich werde wohl das Letzte nehmen
und so entsteht nun das Gedicht.
Doch Träumerei mit seinem Sehnen,
wer liest es und versteht es nicht?
So lasse ich‘ s denn für heute sein
und mache andre Sachen,
auf „Sein" da reimt sich Schein
und auf „Sachen" Lachen.
Bis hierher hast Du es gelesen,
hast an Erkenntnis wohl geglaubt,
doch es ist nur dies gewesen:
Ich hab ‘ Dir etwas Zeit geraubt.
Sonnenstrahl
Der Jüngling ward zum reifen Mann
und träumt sich durch sein Leben.
„Wo steh` ich jetzt, was fang ich an,
wohin nur geht mein Streben?"
Er fand die Maid - vor langer Zeit
und gab zum Bunde ihr die Hand,
sprach Treue für die Ewigkeit,
betrat ein Land aus feinem Sand.
Die Zeit verlöschte das Gefühl,
warf Schatten über jeden Stein
und die Flamme wurde kühl.
Er spürte: Ich bin wohl allein.
So blieben ihm nur noch die Träume
und er sah, er war kein Held,
was fest gebaut zerbrach - nur Schäume,
zog nun allein er durch die Welt.
In der Seele tiefe Qual,
so streifte er weit durch das Land
und suchte nach dem Sonnenstrahl
zu halten ihn in seiner