Verkappte Poesie: Auswahl an Gedichten 2001-2006
Von Ingo Irka
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Buchvorschau
Verkappte Poesie - Ingo Irka
VORWORT
Gedichte sind nicht jedermanns Sache. Wer denkt, dass Lyrik und Poesie eigentlich so gar keine Berechtigung mehr hätten in der Neuzeit, der denkt im Grunde geradewegs wie ich vor noch etwa zwanzig Jahren.
„Faust, bekam man besser nicht in das Gesicht und „Die Glocke
läutete höchstens hin und wieder, wenn die Klausuren an der Uni starteten. Nichtsdestotrotz bin ich offensichtlich doch auf den Geschmack gekommen.
Ich habe gerade in dieser Zeit viel an dieser Zeit darauf verwendet, tiefer in die Welt der Gedichte und Geschichten abzutauchen.
Nicht ganz freiwillig, das gebe ich zu.
Doch wer manch einschläfernde Studienvorlesung miterlebt hat der weiß, dass man sich mit irgendeiner Beschäftigung munter halten muss. Nun denn, in meinem Falle sind Gedichte aus dieser andernfalls vergeudeten Zeit entstanden. Hätte ich selber nicht gedacht…
MEIN EIGENES FLEISCH UND BLUT
Für meine beiden Söhne
Mein Sohn, der du gebettet bist auf weichen
Daunen.
Wach auf, das Leben hat den langen Traum
besiegt.
Und lässt erblicken dich mit kindlichem
Erstaunen
das Weltenreich, das fortan dir zu Füßen
liegt.
Schlag deine Augen auf zu dieser frühen
Stunde
und gib der Welt getrost von deinem Dasein
Kunde.
Das Glück, es sei von diesem Tag an dein
Gefährte.
Mit ihm sollst überwinden du die
Barrikaden,
die Lüge wird errichten, um des Lebens
Werte
als Scheinwert zu entblößen und in Schuld zu
baden.
Doch wisse, dass ein reines Herz, das in sich
kehre
gerade dies entlarvt als wertlose
Chimäre.
Lass vielmehr Tugend Einzug halten im
Gemüte,
denn ewig währt, was früh schon prägt den jungen Geist.
Und einst wird wandeln sich die Knospe hin zur
Blüte,
die dann ihr stetes Streben nach dem Lichte
preist.
Darum mein Kind, geh´ frohen Mutes an dies´
Werke.
Mach all die Tugendhaftigkeit zu deiner
Stärke.
Erkenne stets dein Spiegelbild in guten
Taten,
die dein Gemälde erst zum wahren Kunstwerk
formen.
Und trachte stets danach, dies Werk nicht zu
verraten.
Halt willig fest den weisend´ Arme deiner
Normen.
Denn dies, mein Sohn wird lehren einst dich die
Erfahrung,
dass Selbstverrat einzig dem Bösen dient als
Nahrung.
Nur wer der Kraft des guten Willens Treue
schwört,
selbst wenn auf Wirbelsturm steh´ n all die
Zeichen
wird bei der Frage nach dem Sinn für dies
erhört,
dem stellt die ausgleichend´ Gerechtigkeit
die Weichen.
Denn wer geleistet diesen Willensschwur
der Treue
wird ernten innere Zufriedenheit,
statt Reue.
Doch nicht nur Pflicht ist, was des Lebens Ausdruck
formt.
Nicht einzig sie kann öffnen dir zum Glück die
Tür.
Wär jede Stunde deines Daseins stets
genormt,
so wär die Pflicht bereits erfüllt mitsamt der
Kür.
Und wahrlich trübe wär´ für denjenigen die
Sicht,
der nicht erkennt, dass erst die Rechte führ´ n zur
Pflicht.
So soll auch Recht dir deine Lebenswege
säumen.
Mit ihm sollst falsches Zeugnis trennen du vom
Wahren.
So auch im Recht, dich gegen alles
aufzubäumen,
was dir an Ungerechtigkeit wird
widerfahren.
Denn diese Welt, die du dein Eigen nennst, mein
Kind,
ist auch beseelt von Dunkelheit und kaltem
Wind.
Doch wo die schwarzen Wolken sich mit der
Sonne messen.
Wo Gier und Neid das Gute