Geborgen im Netz der Zeit: Aktuelle Gedanken in klassischem Rhythmus
By Norbert Rahn
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Entgegen dem derzeitigen Mainstream sind viele der Gedichte in Reimen geschrieben, was aktuelle Gedanken (z.B. zu Klimawandel, Datenschutz und Vernetzung) gerade durch die klassischen Reimschemata und Versmaße in einem neuen, einem ungewohnten Licht erstrahlen lässt.
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Book preview
Geborgen im Netz der Zeit - Norbert Rahn
Von Natur und Sinnen
Wasserfarben
Am morgenblauen Teich, dort schweben die Libellen
wie Stifte schillernd, bunt, vom Schattenspiel verführt.
Des Sonnenstrahles Ziel, die Szene aufzuhellen, -
es wird vom gold‘nen Schilf gekonnt perfektioniert.
Der Wasserläufer geht, berührt die blanke Fläche,
die 's Himmelblau und Weiß der Wolken reflektiert.
Die Weide wogt im Grün, als ob sie Hoffnung spräche
zum Fisch, der unter’m Glanz die Stille zelebriert.
Auf grünen Tellern thront die Lotosblüte zart,
malt Harmonie des Sinns mit weicher Farbenpracht
und krönt das sanfte Bild auf sinnlich liebe Art.
So zeichnet die Natur mit ungeheurer Macht.
Der Wasserfall
Bei seinem das Flussbett erreichenden Fall
zerbirst jedes Tröpfchen mit flüsterndem Schall.
Summieren sich Läufe zum stürzenden Schwall,
ertönt in die Weite ein tosender Hall.
Das brausende Wasser, es brodelt und zischt -
wodurch es die Fluten wild schäumend erfrischt.
Im Winde zerstiebt sie, die sprühende Gischt,
wo strahlende Sonne ins Spektrum sich mischt.
Der Anblick gebietet dem Klugen, zu schweigen,
der Macht der Natur leise Demut zu zeigen,
das Haupt in respektvoller Stille zu neigen.
Das Denken verliert sich in wirrem Verzweigen …
Die Tröpfchen, ihr Schwall sind als Zeichen erdacht:
Die Tugend der Menschheit, sie flösse mit Macht,
wenn Liebe als Schwall würd' im Herzen entfacht.
Wir hätten nicht Armut, nicht Krieg oder Schlacht.
Von Sinnen
Kennt ihr den milden Ton, wenn, wie ein Tuch aus Seide,
die Decke weißen Schnees das Laute sanft bezwingt?
Fühlt ihr den weichen Samt der Kätzchen an der Weide
am Bächlein, das vor Spaß die Steine überspringt?
Hört ihr das helle Grün der Kronen in den Wäldern,
wenn Böen das Geäst mit jähem Hauch beleben?
Seht ihr das gold‘ne Korn an Halmen auf den Feldern
von bonbon-rotem Mohn an Ackers Rain umgeben?
Will erster Sonnenstrahl den neuen Tag beehren,
sind Vöglein schon dabei, Gesangskunst froh zu proben.
Vergesst nicht den Geschmack der Früchte und der Beeren
zu schätzen und zu Recht in höchstem Ton zu loben!
Spürt ihr die sanfte Macht der frischen Meeres-Brise
und schmeckt und riecht das Salz, die Gischt, den Schaum der
See?
Kennt ihr den Duft des Heus, der abgemähten Wiese,
Aromen der Natur aus frischem Gras und Klee?
Fünf Sinne hat der Mensch, sie sind für uns ein Segen.
Vereint nennt man sie auch - ganz schlicht und einfach "Leben".
Nur der Natur gelingt, sie ALLE anzuregen
und uns Geborgenheit und neue Kraft zu geben.