Alter Falter: Wie ich alt werden möchte
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Mit diesem Buch versucht Gabriele Bryant, als Frau einen Weg ins Alter zu finden und lässt dabei auch weitere Frauen zu Wort kommen, die von ihren eigenen Erfahrungen und Hoffnungen berichten. Es ist einerseits eine Bestandsaufnahme und Situationsanalyse, andererseits ein Manifest für einen humorvollen, hoffnungsvollen und gleichzeitig ehrlichen Umgang mit dem eigenen Alt-Werden. Gabriele Bryant schreibt persönlich und schonunglos über ihre Erfahrungen, Probleme und Sichtweise — für sich selbst, aber auch für andere Frauen, die gern ein wenig Orientierung hätten.
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Book preview
Alter Falter - Gabriele Bryant
VORWORT
Worum geht es in diesem Buch?
In diesem sehr persönlichen Buch geht es nicht um das Älter- Werden. «Älter» wird man als Frau ja scheinbar schon ab 35, wenn man die Artikel in Frauenzeitschriften liest. Es geht nicht darum, eine Frau in einem «gewissen Alter» zu sein – das scheint so zwischen 40 und 50 zu liegen.
Es geht auch nicht um die Menopause oder den Verlust der Fruchtbarkeit. Es geht um die Zeit danach. Um das letzte Drittel oder Viertel im Leben. Es geht um das ALT-Werden als Frau.
Worauf kann ich mich als Frau wirklich einstellen? Was sind Klischees, was sind Vorurteile, was sind Realitäten – und wie kann und will ich damit umgehen?
Ich habe keine Rezepte dafür, «erfolgreich zu altern» oder auch nur gesund alt zu werden. Ich gebe keine Tipps (oder nur sehr wenige). Ich erzähle vielmehr von meinen persönlichen Realitäten, von meinen Erfahrungen und Wünschen. Um diesen Blickwinkel zu erweitern, kommen auch sechs weitere Frauen im gleichen Alter zu Wort und erzählen von ihren Erfahrungen und Hoffnungen in Bezug auf das Alter.
Wer bin ich?
Wer bin ich, um dieses Buch zu schreiben? Ich bin kein Star. Ich bin keine Journalistin. Ich bin keine Soziologin, Psychologin oder Gerontologin. Ich bin eine ganz normale Frau, die – optimistisch gerechnet – das letzte Drittel ihres Lebens beginnt und dazu bisher herzlich wenig Orientierung gefunden hat.
Aber bin ich überhaupt schon alt genug, um über das Alt-Werden zu schreiben? Ich stehe ja mit meinen sechzig Jahren erst am Anfang der Reise. Ich konnte mir schließlich mit 20 Jahren auch nicht vorstellen, einmal so alt zu sein, wie ich heute bin. Und auch heute kann ich mich nur in die Zukunft projizieren, so wie ich heute bin und mich heute fühle. Und habe kaum Vorstellung davon, wie mein Leben WIRKLICH sein wird, wenn ich mal achtzig bin.
Und so frage ich mich, wie ich in weiteren zwanzig Jahren über dieses Buch denken werde. Werde ich stolz darauf sein, es geschrieben zu haben? Oder werde ich – hoffentlich mit mehr mitfühlendem Humor als Scham – denken: «Mädel, wat warste jung (und doof)!»
Aber es hilft ja nichts. Ich habe für mich noch kein Buch gefunden, das das Altern als Frau weder verklärt noch verteufelt noch humoristisch belächelt. Und so habe ich mir meine eigenen Gedanken gemacht, viel gelesen und recherchiert. Und sozusagen meinen eigenen Reiseführer geschrieben.
Ich will nicht «in Würde» alt werden, ich will nicht «erfolgreich» altern – ich will mich überhaupt keinen gesellschaftlichen Normen für das Altwerden unterordnen. Weder den alten Anstandsregeln noch den neuen «Best Aging»-Maximen.
Ich will für mich herausfinden, was das ist, das Altern. Wie das ist oder wie es sein wird. Ich will lernen, es zuzulassen. Ich will lernen, es zu erleben. Mit Humor und so viel Spaß wie möglich. Mit Gelassenheit und innerer Ruhe. So gesund und fit wie möglich.
Die US-amerikanische Schriftstellerin Toni Morrison schrieb einmal: «Die Funktion der Freiheit ist, jemand anderen zu befreien». In diesem Sinn soll dieses Buch ein Befreiungsschlag sein – für mich, aber auch für andere Frauen. Ich möchte mich befreien vom Angstthema Alter und wenn ich dabei auch anderen Frauen helfen kann, diese Lebensphase gelassen zu betrachten und zu erleben, freue ich mich umso mehr.
KAPITEL 1
Warum braucht es dieses Buch?
Das Alter wird seit einigen Jahren zum Modethema und mit der Entdeckung der kaufkräftigen und lebenslustigen «Best Ager» auch ein Ratgeberthema. Die Einen schreiben pessimistisch aus der Perspektive der Pflege. Die Anderen tun so, als ob das Alter eine zweite und niemals endende Jugend wäre. Weitere schreiben humorvolle Romane über «feisty old ladies». Weder das eine noch das andere hat mir geholfen, mein eigenes Altern für mich einzuordnen.
So fiel mir vor einigen Wochen ein Buch in die Hand, dessen Autor Betrachtungen darüber anstellen wollte, «in Ruhe alt zu werden». Als ich endlich dazu kam, es zu lesen, schmiss ich das Buch schon nach den ersten Seiten das erste Mal in die Ecke. Auf diesen ersten Seiten bejammerte nämlich der Autor ausführlich und in allen Facetten sein Alt-Werden – mit gerade mal 50 Jahren. Aus Pflichtbewusstsein und im Sinne einer umfassenden Recherche las ich dann doch weiter – aber es wurde nicht besser. Da wurden die guten alten Zeiten beschworen, als Senioren noch keine Ansprüche an das Leben hatten, sondern Kindern und Enkeln ihr Erbe bewahren wollend, sich ruhig in die Ecke setzten und anständig alt wurden. Da wurde pausenlos gewitzelt über die lächerlichen Alten von heute, die ständig Termine haben und Social-Media-Profile, die noch was erleben wollen, die aktiv sind und das Alter als Chance begreifen, mit der Freiheit im letzten Abschnitt ihres Lebens noch etwas anzufangen. Alles Einbildung, denn laut diesem Autor werden sie dazu gar keine Chance haben, weil das Alter unausweichlich mit schlechter Gesundheit, Demenz und Pflegebedürftigkeit verbunden ist. Man sollte sich also klugerweise von vorneherein darauf einstellen, als Pflegefall zu enden und in Anfällen von Kreativität die Wände mit dem eigenen Kot zu bemalen. Der Autor hat das Thema aus seiner persönlichen und sicher auch fachlich kompetenten Perspektive als Pflegefachmann aufgearbeitet. Diese Perspektive ist jedoch extrem einseitig und so lässt das Buch kaum eine Hoffnung zu, das Alter irgendwie anders als im Pflegebett zu erleben.
Und das stimmt so einfach nicht. Es gibt mehr als genug Beispiele von Menschen, die mit