Das war's dachte ich zweimal Was kommt noch?: Erlebnisse und Erleiden mit Pankreastumor und Lungenmetastasen
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Doch Anneli gibt nicht auf. Dieses Buch berichtet über ihren mutigen Kampf gegen Krebs und zurück in das Leben.
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Book preview
Das war's dachte ich zweimal Was kommt noch? - Anneli Schneider
1. In eigener Sache
Hörgeräte sind keine neuen Ohren
Ich bitte alle Doktoren, Krankenschwestern, medizinische Assistenten und Personal um mehr Verständnis mit Patienten, die hörgeschädigt sind.
Die Erfahrung, die ich gemacht habe, zeigt, dass man sehr gedankenlos mit Patienten umgeht, die an Schwerhörigkeit leiden.
Fragt man nochmal nach, weil man etwas nicht richtig verstanden hat, schreit die Person, mit der man spricht und das hilft absolut nicht.
Die Akustik ist schlecht in den hohen Räumen, wie man sie häufig in Krankenhäusern findet. Wenn das Fenster noch geöffnet ist und Lärm hereindringt, geht viel von dem Gespräch verloren.
Man wird unsicher und versteht überhaupt nichts mehr. Ich habe mal einem Arzt gesagt, er möchte doch langsam und deutlich reden, und siehe da, es klappte.
Ist doch eigentlich ganz einfach.
Bitte kommen Sie doch Patienten mit Hörverlust entgegen. Es geht darum, das Gesagte zu verfolgen, es ist zu wichtig, wenn man nichts verstehen kann und viel verloren geht.
Bitte nicht in die Ecke sprechen oder gegen die Wand, auch nicht in den Schrank oder Patienten zukehren. Dann klappt es mit der Verständigung.
Bitte denken Sie in Zukunft daran.
2. Das Leben ist ein Sandsturm
Ich sehe sehr gerne Fußballmeisterschaften.
Spanien hat einen sehr erfolgreichen Nationaltorwart. Er war sehr erfolgreich und hat viele Siege errungen.
Es ist Iker Casillas. Plötzlich erlitt er beim Training einen Herzinfarkt, Herzattacke.
Gerade mal nach vier Wochen trifft seine Familie der nächste Schicksalsschlag. Casillas Frau Sarah ist ein Eierstockkrebs erkrankt. Der Tumor wurde operiert, aber ihr stand noch ein Kampf gegen die bösartige Erkrankung bevor. Chemotherapie folgte.
Sie schrieb in das soziale Netzwerk einen Post, in dem sie alle daran erinnerte, jeden Moment des Lebens als kostbar zu betrachten.
Sie postete kurz nach ihrem Eingriff ein Zitat des japanischen Autors Haruki Murakami auf Instagram. Dort vergleicht er das Leben mit einem Sandsturm, von dem man nie wissen kann, ob er vorbei ist.
Die Botschaft hat mich sehr bewegt. Es ist zutreffend, was man alles erleiden muss mit der Behandlung dieser furchtbaren Krankheit.
Die Chemo ist eine Prozedur für den Körper. Man setzt auf die Hoffnung, dass es vorbei ist. Der Sandsturm.
3. Einleitung
Es war Februar 2018. Wir hatten gerade gemeinsam mit meinem Sohn und seiner Familie die Flugreise nach Denia/Spanien gebucht. Wir waren voller Freude gemeinsam dort Wärme und Sonne genießen zu können. Da gibt es viel Spaß, mein Enkel war 10 Monate und wir konnten uns wiedersehen.
Seit 20 Jahren haben wir dort ein kleines Appartement. Im Süden geht es mir gesundheitlich besser, das Klima wirkt sich auf die Schmerzen, die ich in Deutschland ständig habe, wohltuend aus.
Wir wohnen dort in einer sehr schönen kleinen Anlage, die über zwei Pools verfügt und sehr gepflegt ist. Ein Garten mit Palmen und Blumen wie z. B. blühender Hibiskus und Oleander.
Nicht weit vom Meer, 15 Minuten zu Fuß, und wir können das Meer auch von unserer Wohnung teilweise sehen.
Vom Balkon aus kann ich den gewaltigen, majestätischen Montgo sehen, je nach Stand der Sonne immer in einer anderen Beleuchtung und ich genieße jeden Morgen diesen wunderschönen Ausblick.
Die Häuser der Anlage sind nur einstöckig und etwas versetzt mit Terrasse oder Balkon.
Hier wohnen Spanier oder haben ihren Ferienwohnsitz dort.
Auch Engländer, Franzosen, Niederländer und Belgier sowie Deutsche haben hier ihren Feriensitz.
Die Anlage ist überschaubar und jeder kennt jeden. Wenn man ankommt, ruft es aus allen Ecken »Bienvenidos!« – »willkommen!« Und man wird umarmt mit muchus besos – Küsschen rechts und links.
Da war noch kein Corona.
Die Stadt Denia ist nicht weit, man kann gut zu Fuß gehen, aber auch ein Bus fährt von dort zum Hafen.
Hier fahren die Fähren – Balearia – nach Mallorca und Ibiza. Auch erreicht man vom Hafen die Einkaufsmeile – Marques de Campo – hier gibt es alles, was das Herz begehrt und Köstlichkeiten für den Gaumen.
Restaurants, Eisdielen, Geschäfte, Boutiquen, Banken. Man trifft sich und plaudert miteinander. Freitags ist Markt, direkt vor der Markthalle, die ist jeden Tag geöffnet, auch deutsche Lebensmittel sind erhältlich.
In der Altstadt ist der Placa St. Antonio, ein Treffpunkt für alle in gemütlicher Atmosphäre und man muss die leckeren Tapas probieren, die es in ausreichender Auswahl gibt, dazu einen Drink oder ein Bier – Cerveza -. Kommt man öfter, wird man herzlich begrüßt, die spanische Mentalität ist herzlich und freundlich.
Eine Burg befindet sich im Ortsteil mit herrlichem Rundblick und schattigen Plätzen unter Bäumen. Baden kann man in Las Marinas mit langem Sandstrand und in Las Rotas, Kiesstrand, und am Ende Felsen, die an den nächsten Ort Javea grenzen. Es gibt also alles, was man sucht und finden kann.
Hier wollten wir gemeinsam schöne Ferientage erleben und wir