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GESCHLECHTERWAHN: Von der Feindseligkeit zwischen den Geschlechtern
GESCHLECHTERWAHN: Von der Feindseligkeit zwischen den Geschlechtern
GESCHLECHTERWAHN: Von der Feindseligkeit zwischen den Geschlechtern
Ebook47 pages8 minutes

GESCHLECHTERWAHN: Von der Feindseligkeit zwischen den Geschlechtern

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Der "Kampf der Geschlechter" wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einem bestimmenden Thema der Kunst: Aus den Frauenfiguren des Alten Testaments und der antiken Mythologie entstand die Femme fatale als Verkörperung gefährlicher Sinnlichkeit. Es wimmelte es in der Kunst von Sphinxen, Medusen, Circen und Sirenen, von Salomes, Judiths und Lulus. Dem weiblichen Geschlecht wurde unterstellt, seine Ziele nur durch die "Waffen der Frau", durch Schönheit, Verführungskunst und List zu erreichen. Was erklärt diese Angst des Mannes vor der Frau? Es hat den Anschein, dass im Verhältnis der Geschlechter vom Ursprung her ein Sprengsatz in den Sexualtrieb selbst eingebaut ist, der sich als Feindseligkeit zwischen den Geschlechtern äußert. Eine Feindseligkeit, die aktualisiert wird durch lebensgeschichtliche und gesellschaftliche Bedingungen. Besonders prekär ist dabei die Entwicklung der männlichen Sexualität.
Eine Folge von bizarren Zeichnungen aus dem Jahr 1910 unter dem Titel "Varieté" karikiert dieses fatale Verhältnis.
LanguageDeutsch
Publishertredition
Release dateSep 28, 2021
ISBN9783347411784
GESCHLECHTERWAHN: Von der Feindseligkeit zwischen den Geschlechtern

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    GESCHLECHTERWAHN - Hans-Jürgen Döpp

    Hans-Jürgen Döpp

    GESCHLECHTERWAHN

    - Von der Feindseligkeit zwischen den Geschlechtern -

    Mit schattenumflorten Augen blickt sie den Betrachter an. „Wer dieses Weib einmal gesehen und ihren seltsamen Ausdruck auf sich hat wirken lassen, wird ihrer nicht so leicht wieder vergessen. So – der Kunsthistoriker Hugo Daffner¹ über Klingers „Salome. „Wie ist hier die selbstische Gier, die lauernde Siegesgewissheit, der zielbewusste Kaltsinn wiedergegeben, der, ohne mit der Wimper zu zucken, über Leichen derer schreitet, die gegen diese Übermacht ankämpfen wollen. An dem einen Ende der Basis ist mit aufgerissenen Augen der Kopf eines verträumten Schwärmers zu sehen, am anderen Ende der eines alten Wüstlings. „Beiden hat diese lauernde Sphinx das Blut aus den Adern, das Mark aus den Knochen gesogen, beider Leben verwirkt und die Häupter mit einem freundlich kühlen Lächeln als Zeugen des Triumphes aufgepflanzt".

    Der „Kampf der Geschlechter" wurde gegen Ende

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