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Die sieben Säulen der Freiheit: Vom modernen Sklaven zum unabhängigen Menschen
Die sieben Säulen der Freiheit: Vom modernen Sklaven zum unabhängigen Menschen
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eBook1.179 Seiten13 Stunden

Die sieben Säulen der Freiheit: Vom modernen Sklaven zum unabhängigen Menschen

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Über dieses E-Book

"Dieses Buch soll ein Stachel im Fleisch all derer sein, die danach streben, Macht und Kontrolle über Menschen auszuüben. Darüberhinaus ist es Feuerprobe und Lackmus-Test für den Zustand des Staates und der Menschenrechte in Ihrem Land." - Alfred Mittelbach; Sie stehen heute vor der Wahl: Wollen Sie den Worten und Berichterstattungen von Politikern und Medien vertrauen, oder den Eindrücken Ihrer eigenen Augen, Ohren und Erfahrungen, mit denen Sie heute täglich IN DER REALITÄT konfrontiert werden? Dies ist die vierte, nochmals aktualisierte und erweiterte Auflage des Buches, das Ihnen die Augen öffnen und dabei helfen wird, Ihr Leben innerhalb kürzester Zeit krisenfest zu organisieren und wieder in Ihre eigenen Hände zu nehmen. HEUTE haben Sie NOCH die Möglichkeit, die Weichen für Ihre Zukunft und die Ihrer Kinder und Enkel zu stellen. Morgen kann es bereits zu spät sein, denn das globale schuldenbasierte Finanzsystem steht vor seiner Implosion. Das Buch wird abgerundet durch eine Betrachtung dieser Welt und ihrer Fehlentwicklungen in Finanzwesen, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Religion aus biblischer Sicht. "Die sieben Säulen der Freiheit: Vom modernen Sklaven zum unabhängigen Menschen" will Ihnen dabei helfen, sich von Abhängigkeiten des Systems zu lösen und die Entscheidung über Ihr Leben wieder in Ihre eigenen Hände legen. Unsere Gesellschaft ist in jeder Hinsicht bankrott, weil materielle und immaterielle Werte gegen die Anti-Werte zerstörerischer Ideologien ausgetauscht wurden. Werden Sie zum Funken einer Renaissance der alten, tragfähigen Werte, retten Sie Ihre Existenz und helfen Sie mit bei der Gesundung der Gesellschaft! Die Botschaft dieses Buches lautet: Hören Sie auf, die Welt zu bauen, von der Politiker, Bürokraten und Großkonzerne träumen - bauen Sie stattdessen die Welt, in der Sie und Ihre Nachkommen gern leben wollen!
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum10. Okt. 2014
ISBN9783849599928
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    Buchvorschau

    Die sieben Säulen der Freiheit - Alfred Mittelbach

    Rechtliches

    Die Benutzung dieses Buches und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich stets in voller Eigenverantwortung und auf eigenes Risiko des Anwenders. Der Verlag und auch der Autor können für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art, die sich beim Gebrauch der geschilderten Methoden, Gegenstände und Handlungen, aus keinem Rechtsgrund eine Haftung übernehmen. Haftungsansprüche gegen den Verlag und den Autor für Schäden materieller oder ideeller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und/oder unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Rechts- und Schadenersatzansprüche sind daher ebenfalls ausgeschlossen. Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Der Verlag und der Autor übernehmen jedoch keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Druckfehler können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Es kann keine juristische Verantwortung sowie Haftung in irgendeiner Form für fehlerhafte Angaben und daraus entstandenen Folgen vom Verlag bzw. Autor übernommen werden. Im Kapitel „Gesundheit vorgestellte Behandlungsmethoden werden von der Schulmedizin derzeit nicht anerkannt. Gemäß des Arzneimittelgesetzes stellen sie keine Heilungsversprechen dar. Vielmehr handelt es sich um persönliche Erfahrungsberichte des Autors. Die Informationen in diesem Buch dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden, noch stellen Sie eine rechtsverbindliche Anlageberatung dar (Kapitel „Vermögen). Für die Inhalte von den in diesem Buch abgedruckten Internetseiten sind ausschließlich die Betreiber der jeweiligen Seiten verantwortlich. Der Verlag und der Autor haben keinen Einfluß auf Gestaltung und Inhalte fremder Internetseiten. Verlag und Autor distanzieren sich daher von allen fremden Inhalten. Zum Zeitpunkt der Verwendung waren keinerlei illegale Inhalte auf den Internetseiten vorhanden. Diese Rechtsbelehrung erfolgte aufgrund derzeit geltender Gesetzgebung und gilt mit Benutzung des Buches als anerkannt.

    Lange Internet-Links, mit denen ich auf Nachrichten oder Krisenvorsorgeprodukte verweise, habe ich mit Hilfe von http://tinyurl.com verkleinert, um eine manuelle Eingabe im Internet-Browser zu erleichtern. Ein Beispiel: Statt www.xyz.de/1234567890… eingeben zu müssen, wurde der lange Link so verkürzt, daß man die betreffende Website nun erreicht, indem man www.tinyurl.com/abc123 eingibt. Eine solche Verlinkung habe ich kenntlich gemacht durch, Link xyz.de: http://tinyurl.com/abc123

    Um von vornherein meinen absoluten Standpunkt deutlich zu machen und eventuelle Begehrlichkeiten zu unterbinden, zitiere ich das Grundgesetz Artikel 5: (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstat-tung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

    Europäische Menschenrechtskonvention Art. 10 Freiheit der Meinungsäußerung: (1) Jede Person hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Dieses Recht schließt die Meinungsfreiheit und die Freiheit ein, Informationen und Ideen ohne behördliche Eingriffe und ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen zu empfangen und weiterzugeben. Dieser Artikel hindert die Staaten nicht, für Hörfunk-, Fernseh- oder Kinounternehmen eine Genehmigung vorzuschreiben.

    Mit der Bitte um Beachtung

    Dieses Buch wurde ohne professionelles Lektorat und Korrektorat erstellt. Etwaige Fehler in Orthographie und Zeichensetzung bitte ich deshalb vielmals zu entschuldigen. Desweiteren habe ich dieses Buch aus Gründen der Verständlichkeit nach den Regeln der alten Rechtschreibung verfaßt, die vor der sinnentstellenden und sprachverzerrenden Schlechtschreibreform galten.

    Danksagung

    Ich danke von ganzem Herzen meiner wunderbaren Familie, deren Rückhalt und unentwegte Unterstützung die Entstehung dieses Buches erst ermöglicht hat. Weiterhin möchte ich den Betreibern jener Internetseiten vielmals danken, die es mir durch die kostenfreie Benutzung ihrer Software ermöglicht haben, das Manuskript dieses Buches zu bearbeiten und in ein druckfähiges Werk umzuwandeln.

    Herzlichen Dank an:

    http://smallpdf.com

    http://sejda.org

    http://convert.neevia.com/pdfresize

    „Bitte hör’ nicht auf zu träumen

    von einer besseren Welt,

    Fang’n wir an aufzuräumen

    Bau sie auf wie sie dir gefällt"

    Xavier Naidoo in seinem Lied „Bitte hör’ nicht auf zu träumen"

    Meine Geschichte

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    mein Name ist Alfred Mittelbach.

    Bitte erlauben Sie mir, Ihnen in aller Kürze meine Geschichte zu erzählen. Die Ausführungen werden Ihnen dabei helfen, mich, meine Argumentation und Positionen besser zu verstehen. Nicht zuletzt bilden sie die Motivation, die mich zum Schreiben dieses Buches veranlaßt haben. Sowohl meine Großeltern als auch meine Eltern lehrten mich, daß nicht der äußere Stand eines Menschen entscheidend ist – Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Religion, Aussehen, finanzieller Status, gesellschaftliches Ansehen, Macht – sondern daß es die stillen, verborgenen Dinge sind: das innere Wesen, der Charakter, der einen Menschen ausmacht.

    Ich glaube, Kinder sind unschuldig bis zu dem Moment, in dem sie ihr eigenes Ich bewußt entdecken und erkennen, daß sie gezielt Einfluß auf ihre Mitmenschen und Mitwelt auszuüben fähig sind. Einige wenige neigen zu dominantem Verhalten, andere scheinen sich an der Dominanz der ersten Gruppe zu orientieren und neigen zum Folgen, und eine dritte Gruppe zieht sich eher erschrocken vor den anderen und dem neuentdeckten eigenen Ich in sich selbst zurück.

    Selbstverständlich stellt diese Einschätzung lediglich meine eigene Beobachtung, und keine Bewertung dar. Vielleicht liegt hier dennoch ein erster zaghafter Ansatzpunkt bei der Suche nach einer Erklärung vor, warum unsere Welt ausgerechnet so aussieht, wie sie es tut. Ich gehörte eher zur dritten Gruppe. Zwar spielte ich auch gern mit meinen Altersgenossen, aber am liebsten saß ich in einer stillen Ecke und beschäftigte mich mit Büchern. Ich liebe Bücher von klein auf!

    Je älter ich wurde, desto häufiger kam ich auch in Kontakt mit allen möglichen Facetten, die die Welt zu bieten hat: Freude, Fröhlichkeit, Unbeschwertheit, aber auch Kummer, Sorgen, eigenes und fremdes Leid. Später entdecke ich noch beunruhigendere Dinge: Willkür, Haß, Krieg, und Gewalt. Sicher bleibt es als Kind kaum aus, daß man Gehässigkeiten von anderen Kindern erfährt, aber noch mehr erschreckte mich die Entdeckung, daß ich selbst auch gemein anderen gegenüber sein konnte. Nicht oft, aber es kam vor! Da ich kaum zufriedenstellende Erklärungen finden konnte – warum die Welt so ist, wie sie ist, warum ich selbst so bin, wie ich bin – begann ich, in Büchern danach zu suchen.

    Während meiner Entwicklung zum Teenager und Jugendlichen bemerkte ich schnell, daß oberflächliche Dinge – Geld, Konsum, Sexualität, ja Materialismus im Allgemeinen – meinem Leben keinen echten, dauerhaften Sinn geben konnten, und mir selbst weder Ruhe noch Zufriedenheit.

    Ich wollte wissen, woher wir kommen, was das alles soll, und was die Welt in ihrem Inneren zusammenhält. Und so begann ich alles zu lesen, was ich in die Finger bekam: die alten griechischen Philosophen und faszinierenden Denker der Antike wie Plato, Aristoteles, Epikur, die Stoa; römische Denker, wie Cicero und Tacitus, dazu die modernen Denker der „Aufklärung". Alle hatten – soweit ich das erfassen konnte – irgendwie recht, aber je mehr ich las, je mehr Wissen ich anhäufte, umso unruhiger und unzufriedener wurde ich. Wie soll ich es ausdrücken …?

    Mein Herz wurde nicht ruhig, meine Seele wurde nicht satt von dem Wissen. Je mehr ich wußte, desto mehr wurde mir klar, daß ich tatsächlich überhaupt nichts weiß. „Woher kommen wir? Was soll das alles? Was soll dieses Leid, diese Schuld, dieser Haß, dieses Morden, dieser Betrug, diese Zerstörung von Natur, Tier und Mensch? Warum? Wozu? … Ich glaube, ab einem gewissen Punkt läßt sich die Frage nach Gott nicht mehr unterdrücken. Und so war es auch bei mir. Daß es mit der Evolutionstheorie nicht weit her sein konnte, hatte ich schnell heraus. „Von nichts kommt nichts. Heute würde ich sagen: DNA, der Baustein des Lebens, ist pure Information. In jeder einzelnen Zelle steckt das gesamte Betriebssystem unseres gesamten Körpers! Unvorstellbar, und doch wahr. Information entsteht niemals von allein, nie aus sich selbst heraus.

    Man kann Quadrillionen von Jahren vor einem PC sitzen und warten, bis sich zufällig ein Betriebssystem (= Information) programmiert. Es geschieht einfach nicht, wenn kein Programmierer da ist! Und ein Betriebssystem ist ein Fliegendreck verglichen mit der komplexen Vielfalt des Lebens aus Flora und Fauna auf der Erde, die in einer hochkomplexen Wechselwirkung unter- und zueinander stehen. Wenn sich ein Einzeller teilt, dann entsteht daraus abermals ein Einzeller mit denselben Erbinformationen. Wissenschaftler behaupten, die Evolution (= Höherentwicklung) habe durch Mutation stattgefunden. Den Beweis dafür bleiben sie bis heute schuldig. In Wirklichkeit führen Mutationen nicht zur Evolution mit einer Neuentstehung von Genen, sondern zu einer genetischen Degeneration (= Verfall). Mutationen – selbst Kreuzungen zwischen zwei genetisch gefestigten, hochentwickelten Säugetieren mit ähnlicher DNA – sind entweder meist nicht lange lebensfähig, aber keinesfalls fortpflanzungsfähig. Beispiele dafür sind Kreuzungen zwischen Löwe und Tiger, oder Pferd und Esel. Oder woher stammt das Wasser, wenn kein Wasserkreislauf existiert, der wiederum erst durch vorhandenes Wasser beginnen kann (Wolkenbildung)?

    Wissenschaftler haben zur Simulation von Mutationen spezielle Zufallsgeneratoren programmiert (im Internet verfügbar: „Random Mutation Generator). Man kann den Generator mit Informationen füttern, wie Sätze, Rechenaufgaben, Zahlenreihen, mathematischen Formeln oder anderen naturwissenschaftlichen Elementen – jede mögliche Art von Information. Anschließend wird diese Information „per Zufall mutiert. Probieren Sie es einmal aus. Die Qualität der Information ent-wickelt sich nicht höher, sie zerfällt bereits nach wenigen Mutationen bis zur Unkenntlichkeit der Urinformation. Der Vorgang kann unzählige Male wiederholt werden. Das Ergebnis ist stets dasselbe: Im Zufall steckt kein Plan, keine Information, keine Intelligenz. Ja, allein das Wort selbst – Zufall – schließt diese bereits von vornherein aus!

    Und nun: Wieviele Mutationen wären nötig gewesen, um aus einem Einzeller einen lebensfähigen Molch, einen Fisch, einen Vogel, einen Affen, einen Menschen werden zu lassen, der ein fertig ausgebildetes und funktionstüchtiges Herz-Kreislauf-System, Zentrales Nervensystem, Kapillar-system (Blutgefäße), Entgiftungsorgane wie Niere und Leber, Verdauungsorgane, Sinnesorgane, Zähne, Gliedmaßen hervorbringt – und das alles zur gleichen Zeit, überall auf der Erde, und in solcher Vielfalt – UND der danach auch noch fortpflanzungsfähig ist? Ein Ohr allein wäre ja kaum überlebensfähig.

    Und woher soll der Zufall wissen, was zum Leben benötigt wird? Würde der Zufall testen, dann handelte es sich ja wiederum um ein planvolles Vorgehen. Handelt es sich aber um einen Plan, dann kann es kein Zufall sein.

    Beim Zerbruch einer Ordnung entsteht Chaos, aber aus dem Chaos entsteht keine Ordnung – es sei denn, es existiert ein Plan und eine ordnende Hand! Das ist übrigens ein Freimaurermotto: „Ordo ab chao - Ordnung aus dem Chaos. Sie kennen es sicher aus der Politik. Es wird ein künstliches Problem erzeugt (z.B. „internationaler Terrorismus), und dem verschreckten Publikum sofort die passende Lösung dafür präsentiert (z.B. Abschaffung des Bankgeheimnis, „Gläserner Bürger, permanente Überwachung), natürliches alles nur zum Besten für die damit „Beglückten. Und die Bürger bauen ein Gefängnis ohne Mauern, mit sich selbst als Insassen, und bezahlen es gleich noch selbst.

    Die Evolutionstheorie möchte uns gern einem imaginären „Recht des Stärkeren" unterwerfen. Ihre Theorie zu Ende gedacht sind wir nichts weiter als die zufällige Ansammlung molekularer Biomasse. Und Biomasse hat – in extremster Auslegung – kein Recht auf Leben, Freiheit oder Privat-sphäre oder -eigentum. Haben Sachen ein Recht auf Leben, Freiheit oder Eigemtum?

    Wenn sich jemand auf ein imaginär-evolutionäres „Recht des Stärkeren beruft, wenn es ihm darum geht, Menschen zu beherrschen und zu kontrollieren – „Es ist mein evolutionäres Recht, weil ich der Stärkere bin – dann ließe sich diese wissenschaftliche Theorie zur Rechtfertigung mißbrauchen. Der Frage „Wem zum Vorteil? (lat.: „Cui bono?) werden wir übrigens noch häufiger begegnen.

    Nicht das Argument, daß es sich beim Schöpfer der Welt um ein planvolles, hochintelligentes Wesen handeln muß, ist lächerlich, sondern die Vorstellung, daß dies alles aus purem Zufall, aus der „Ursuppe", aus dem Nichts heraus entstanden sein soll.

    Ich schaute mich in den Religionen um: Judentum – das Alte Testament, Islam, Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Konfuzianismus, Shintoismus. Das hatte ich nicht erwartet. Überall fand ich Ansatzpunkte, denen ich zustimmen konnte. Andere Lehrsätze wiederum stießen mich ab. Es ist übrigens nicht wahr, daß alle Religionen diesselbe Wahrheit auf eine andere Weise ausdrücken. Einige lassen die Fragen nach dem „Woher? völlig unbeantwortet, lehnen Logik gar ab, oder haben keinen Gott auf der Rechnung. Und doch ist die Frage nach dem „Woher? die Entscheidende, nach deren Beantwortung alle anderen Fragen erst eine tragfähige Grundlage finden. Denn auf die Frage, woher wir kommen, weiß etwa der Buddhismus keine Antwort. Wenn wir aber nicht wissen, woher wir kommen, wie sollen wir dann wissen, wohin wir gehen?

    Die meisten der Religionen stellen die aufrichtige Suche der Menschen nach Gott, bzw. der Auflösung der Probleme der Welt und des Ich (Buddhismus) dar. Aber woher kommt der Haß und die Zerstörungswut den Menschen? Ich habe mich während dieser Jahre zu einem skeptischen, kritischen und in vielerlei Hinsicht auch mißtrauischen Menschen entwickelt, der durch bittere Erfahrung lernen mußte, daß Vertrauen wertlos ist, wenn es auf Einseitigkeit beruht, und dann leicht ausgenutzt und mißbraucht wird. Mein Inneres kam während der Suche in den Religionen nicht zur Ruhe. Die Frage nach Gott bringt unvermeidlich eine weitere ans Tageslicht: die Frage nach der Schuld. Ich habe keine Vorurteile gegenüber Religionen und denen, die sie ausüben. Allerdings erlauben viele Aussagen keine unzweideutige Auslegung.

    Unsere gebildeten Politiker sollten übrigens nochmals einen Arabischkurs für Anfänger belegen, denn „Islam bedeutet nicht Frieden. Frieden = arab.: „salam; wie in „salam aleikum („Friede sei mit dir). Islam bedeutet Beugung, Unterwerfung. Der Mensch soll sich vor Allah, und vor Mohammed beziehungsweise dessen religiösen Vertretern und Geboten, beugen bzw. unterwerfen. Beim Blick in die Welt muß man resümieren, daß radikale Anhänger Mohammeds diesen Aufruf heute mit aller Vehemenz durchzusetzen versuchen, sodaß ich mich frage, ob denn Gott wohl Freude hätte an einem zwangsbekehrten oder zu Tode gebrachten Menschen – und wie dies vereinbar ist mit der Erschaffung des Menschen als freies und vernunftbegabtes Wesen nach Gottes Abbild.

    Eine zwanghafte Bekehrung verspottet den elementaren Schöpfungszustand geradezu. Wenn Gott uns dereinst persönlich für unser Tun und Lassen zur Verantwortung zieht – das kann ich verstehen. Aber daß sich Menschen „an Gottes Statt erheben, um über Leben und Tod anderer Menschen zu befinden, was kann das anderes werden als die Hölle auf Erden? Für mich ist dies die Definition eines jeden menschengemachten „Gottesstaates. Die Expansion des Islam durch die Ausübung von Drohung, Gewalt und Zwang mag nicht recht in eine freie Welt passen. Die menschenverachtenden Strafen der islamischen „Scharia", bei der Verstümmelungen und Todesstrafen an der Tagesordnung sind, öffnen Tür und Tor für Unterdrückung und Willkür: eine Minderheit herrscht in Willkür über eine Mehrheit. Hat das die Menschheit nicht schon viel zu oft durchexerziert?

    Ebenso halte ich es für unangemessen, im Westen unter der Vorgabe von Toleranz und Gleichberechtigung Moscheen zu bauen, solange in islamischen Staaten noch immer und verstärkt Anhänger anderer Religionen und insbesondere Christen unterdrückt, verfolgt, gefoltert und ermordet werden – doch wo bleibt der Aufschrei der Berufsempörten und deren Lichterketten?

    Warum sollte man im Westen keine Moscheen bauen? Aber dann bitte auch Kirchen und Synagogen in Ankara, Mekka, Medina, Islamabad und Teheran. Wenn schon, dann muß gleiches Recht für alle gelten! An der Tatsache, daß dies nicht geschieht, wird bereits erkennbar, wie wenig tolerant der Islam überall dort ist, wo er politische und religiöse Macht ausübt. Am Ende wird die Wahrheit stets ans Licht kommen und sich durchsetzen. Ein Schwert benötigt sie dabei nicht.

    Die Kritik am Islam hat übrigens nichts mit „Rassismus zu tun, denn der Islam ist keine Rasse, sondern eine höchst politische Religion, bei der Menschen, die sich von ihr abwenden, gemäß islamischem Gesetz („Scharia) mit der Todesstrafe rechnen müssen. Die in der Scharia festgelegten unmenschlich harten Körperstrafen kennen keine Gnade und geben daher auch keinen Raum für Erbarmen, Mitgefühl und körperlich unversehrtes Weiterleben des Angeklagten. Sie verschließen ihm zudem eine Rückkehr ins normale Leben, denn einem an Händen und Füßen verstümmelten Menschen bleibt nur noch ein Leben als Bettler, der vom Mitleid anderer leben muß, und dessen Verstümmelung ihn Zeit seines Lebens vor den Augen anderer als einen Menschen entblößt, den man einst des Diebstahls oder eines anderen Deliktes für schuldig befunden hat. Die Scharia öffnet somit Tür und Tor für eine Willkür- und Terrorjustiz, für die jeder Kritiker, Andersdenkende oder auf andere Weise mißliebige Mensch fortan als vogelfrei gilt und nach Belieben auch unter erfundenen Vorwänden, verfolgt, verhaftet, angeklagt und abgestraft werden kann.

    Sehen Sie hier einen Bericht und Aufruf von Mosab Hassan – den Sohn eines Begründers der radikalislamischen „Hamas, Scheich Hasan Yousef – der sich zum Christentum bekehrte. Als Kenner des Islam und ehemaliger Führer einer islamischen Jugendbewegung sagt er, das Hauptproblem der Radikalisierung, des Mißbrauchs und der Unterdrückung von Moslems durch religiöse Führer sei einerseits Sure 9, Vers 5 im Koran: „Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! … Zum Anderen sagt er, daß der Koran beliebig auslegbar sei. In Kriegszeiten kommen die Dschihad-Verse zur Anwendung; befindet sich der Islam jedoch in der Minderheit, stellt er sich friedliebend und tolerant. Er sagt, dies sei KEINE Kritik an den MOSLEMS, sondern soll ihnen die Augen öffnen. Mosab Hassan Yousef: http://tinyurl.com/7rntjn2

    Einseitige Toleranz endet zwangsläufig im Desaster. Wer immer nur nehmen will und nicht auch zum Geben und Entgegenkommen bereit ist, der beweist, daß er anderes im Schilde führt als das, was er selbst für sich einfordert: Akzeptanz, Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Toleranz. Die heute praktizierte Forderungsmentalität gerade durch religiöse Verbände, Politik und Kirchen, dergemäß sich der Gastgeber geflissentlich an die Wünsche seines Gastes anzupassen habe, widerspricht der gerade im Orient üblichen Tradition der Gastfreundschaft, ja pervertiert sie geradezu ins Gegenteil und mißbraucht sie auf’s Schändlichste. Der Gast spricht auf diese Weise dem Gastgeber die Ehre und Würde ab, und verliert sie zugleich selbst. Respektloses Verhalten gegenüber dem Gastgeber zieht im Orient im Übrigen des Verlust des Gastrechtes nach sich. Wo die Toleranz immer wieder vor der Intoleranz einknickt und klein beigibt, ziehen klammheimlich die Untermieter der Intoleranz – Unterdrückung und Tyrannei – ein.

    Ich bin jedem Menschen eines jeden Volkes, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Alter und Geschlecht freundlich gesinnt, der sich nach einem Leben in Freiheit und Frieden sehnt und seine Kräfte zur Erreichung und zum Erhalt dieses Ziels einsetzt; der Respekt verdient, weil er selbst respekvoll handelt und anderen die Achtung zugesteht, die er selbst für sich fordert.

    Ich bin zudem fest davon überzeugt, daß es im Grunde ihres Herzens das Ziel aller normaler Menschen überall auf der Welt ist, in Ruhe und Frieden zu leben, ihre Familie durch ehrliche Arbeit zu ernähren und ihre Kinder und Enkel aufwachsen zu sehen und sie zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten zu erziehen.

    Nicht die Völker produzieren Haß und Kriege sowie wirtschaftliche Ungleichgewichte durch das Setzen falscher Anreize, sondern die Wenigen, die über die Völker herrschen. Sie säen Zwietracht und Mißtrauen zwischen den Völkern, zwingen unbeteiligte Menschen in Kriege, während die Kriegstreiber und -hetzer sich feige in ihren Bunkern verkriechen und die Not anderer und die Zerstörung der Erde finanziell ausschlachten. Wann werden die Menschen endlich den Punkt erreichen, an dem sie sich nicht mehr von Obrigkeiten für deren Ziele befehlen und mißbrauchen lassen?

    Die Entscheidungen, die wir in unserem Leben treffen, spiegeln die fundamentalen Werte wider, denen wir uns gewissensmäßig verpflichtet fühlen. Leider ist es heute so, daß sich Gewissen- und Gesetzlosigkeit stark ausgebreitet haben, und am bittersten ist die Feststellung, daß dies ausgerechnet auf viele Menschen zutrifft, die an der Spitze ihrer Völker stehen und deren Interessen repräsentieren sollten, die nach Belieben Gesetze verändern, umformulieren, streichen oder erfinden.

    Die Frage nach dem Gewissen erzwingt früher oder später die Frage nach der höchsten moralischen Instanz. Ich selbst bin im Alter von 19 Jahren aus der Evangelischen Kirche ausgetreten. Nein, mir ging es dabei nicht einmal in erster Linie um den monatlichen automatischen Abzug der Kirchensteuer, sondern noch mehr darum, für welche Projekte mein Geld verwendet wurde. Das war ich nicht mehr bereit finanziell zu unterstützen. Hinzu kam, daß ich Leute kennengelernt haben, die sich Christen nennen … Sonntags fromm in der Kirche, und wochentags ein Teufel für die Nachbarn. Also wenn das Christen waren, dann wollte ich unter keinen Umständen einer sein!

    Auch wenn ich Predigten an Kernaussagen der Bibel maß, dann wurde mir schlecht! „Die Christen sind auch nicht besser – im Gegenteil!, dachte ich mir. Vielleicht kennen Sie das ja … . Wie hat wohl ein Samuel, ein Jesaja, ein Johannes der Täufer oder gar Jesus den Leuten – auch und gerade den Machthabern und Kirchenfürsten – buchstäblich die Leviten gelesen! Aber dieses „Gott hat euch alle lieb-Geschwafel, das ich von den Kanzeln hörte, konnte ich angesichts der Mißstände in der Gesellschaft und der Welt im Hinblick auf die charakterliche Entwicklung vieler Zeitgenossen nicht dauerhaft ertragen. Also habe ich alldem frustriert und resigniert den Rücken gekehrt.

    Und dann kam meine dunkelste Zeit, auf die ich nicht stolz bin. Auf meiner verzweifelten Suche nach Gott und Lebenssinn habe ich dann den Okkultismus gestreift, dem heute viele verfallen sind. Erschwerend hinzu kam ausgerechnet in dieser Phase noch die erste Liebe, als ob das alles nicht schon kompliziert genug gewesen wäre … eine schwierige Zeit! Esoterik ist eine mystisch angehauchte, geheimnisvoll erscheinende Welt, die verborgenes Wissen verspricht und die „spirituell und „wissend auftritt. Am Anfang fand ich es spannend, möglicherweise mehr über mich und meine Zukunft in Erfahrung zu bringen: Der Konsum und das Praktizieren von Wahrsagerei durch Horoskop, Pendeln, Geomantie, Tarot, I-Ging, Runen – eine aufregende, unbekannte Welt! So scheint es zumindest. Bis auf vielfältig interpretierbare Aussagen auf meine Fragen kam ich meinem Ziel der Sinnsuche dabei jedoch nicht ein Stück näher.

    Stattdessen begannen die verwendeten Praktiken selbst, zu meinem Sinn zu werden und mich im-mer stärker in ihren Bann zu ziehen. Meine Eltern konnten damals ein Lied davon singen, aber kein fröhliches. Mein Charakter hatte sich verändert, und nicht zum Besseren. Ich nenne nur einmal erhöhte Reizbarkeit und Jähzorn, sobald die nach außen zur Schau getragene Freundlichkeit bröckelt. Es kommt nicht selten vor, daß Menschen, die sich auf okkulte Praktiken eingelassen haben, nicht einmal mehr aus dem Haus gehen, ohne zuvor das Pendel oder die Karten zu befragen.

    Okkultimus ist eine Sucht, eine psychische Abhängigkeit – die Eingangspforte zum Satanismus.Jugendliche, aber auch Erwachsene, kann ich vor dem Experimentieren damit nur warnen. Man läßt sich dabei auf Mächte ein – unvorstellbar bösartige, zerstörerische Mächte – von denen man nicht die geringste Ahnung hat. Man beherrscht diese Mächte nicht – sie beherrschen einen selbst.

    Im Nachhinein denke ich, daß ich ohne Gott allein nicht davon losgekommen wäre. Es war ein ganz normaler Wochentag ohne besondere Vorkommnisse gewesen. Ich kann mich nicht daran erinnern, warum ich irgendwann in der Nacht aufwachte. Ich war schweißgebadet und fühlte mich furchtbar elend. Trotz warmer Decke fror ich, und meine Stirn erschien mir glühend heiß. Meine Herz raste und das Atmen fiel mir schwer. Mir war so schlecht, daß ich auf die Toilette gehen wollte, aber es war keine Kraft in mir, um aufzustehen. Das erschreckte mich am meisten, weil ich nicht unbedingt ein „Handtuch war. Was geschehen ist, weiß ich bis heute nicht. Mir schoß durch den Kopf „Ich will nicht sterben!. Ich hatte Todesangst. Und dann durchfuhr es mich mit einer Klarheit, die ich in dieser Art vorher noch nie empfunden hatte: „Wenn ich jetzt sterbe, dann gehe ich auf geradem Weg in die Hölle … ich will nicht in die Hölle! Ich glaube nicht an Zufälle und bis dahin glaubte ich auch nicht an die Hölle. Hier wurde mir klar, daß sie ganz real ist. Gott sagte mir auf eine für mich schockierende Art „So nicht!. Ich bin nicht der Herr über mein Leben, das wurde mir hier klar. Auf meinem Nachttisch lag noch eine Bibel herum, die mein Bruder einmal zur Konfirmation geschenkt bekommen hatte. Es war eine Luther-Bibel mit grünem Einband, in der wichtige Textstellen fettgedruckt sind.

    Ich schlug fieberhaft irgendeine Stelle auf, und das erste Wort, das ich dort fand, war Jesaja 43, 1-5, das unter der Überschrift „Gott erlöst sein Volk" steht: „Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Denn so du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, daß dich die Ströme nicht ersäufen; und so du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Ich habe Ägypten für dich als Lösegeld gegeben, Äthiopien und Saba (= das waren die reichsten Länder der damaligen Zeit, Anm. d. Autors) an deiner Statt, weil du in meinen Augen so wert geachtet und auch herrlich bist und ich dich lieb habe. Darum gebe ich Menschen an deiner Statt, und Völker für deine Seele. So fürchte dich nun nicht; denn ich bin bei dir."

    Die Liebe Gottes war für mich immer eher ein abstraktes Mysterium als eine persönliche Kraft, mit der ich bis dahin nichts anfangen konnte. Hier aber schlug sie eine Bresche in mein Leben. „Aber was soll ich tun? Was willst du von mir?" Ich hatte immer ernsthaft nach Gott gesucht, war dabei aber auf selbstgesuchten Wegen immer weiter von Ihm weg geraten. Hier fand nicht ich Ihn – nein, Er fand mich.

    Ich schlug eine weitere Seite auf, und was ich dort las, ließ auf einmal alle Last, allen Kummer, alle Sorgen, alle Verzweiflung von mir abfallen: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einzigen Sohn nicht verschonte, sondern ihn dahingab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben." (Joh. 3, 16). Vor meinem geistigen Auge sah ich diese Szene: das Kreuz, der geschundene, leidende und sterbende Mann mit der Spottkrone auf dem Kopf. Und das werde ich nie vergessen. Ich fragte ihn: „Warum? Er sah mich an und sagte: „Für dich!

    Heute bin ich davon überzeugt, daß jeder individuellen Bekehrung ein Zusammenstoß des betreffenden Menschen mit der Realität des lebendigen Gottes vorausgeht. Ich habe jahrelang versucht, mich Gott auf intellektuellem Weg und aus ehrlichem Interesse zu nähern. Im Nachhinein muß ich eingestehen, war es aber der Ausdruck meiner Arroganz, meiner Selbstüberschätzung, kurzum: meines Ego, anzunehmen, daß mein dreidimensional begrenzter menschlicher Verstand in der Lage sei, Gott zu erfassen, zu begreifen, zu verstehen.

    Es ist wahr, daß es möglich ist, sich auch auf wissenschaftlichem Weg auf die Suche nach Gott zu machen – der Weg des Wissens. Viele derjenigen, die diesen Weg gehen, machen dabei aber den Fehler, den auch ich gemacht habe. Sie erheben ihren Verstand zur ultimativ obersten Instanz.

    Und weil unser Verstand nicht in der Lage ist, Gott zu entdecken, kristallisiert sich heraus: „Wenn ihn mein Verstand, mein Wissen, meine Gelehrsamkeit nicht beweisen kann, darum kann er nicht existieren". Der Knackpunkt ist unser Ego: Weil ICH ihn nicht entdecke, weil MEIN Verstand ihn nicht faßt, darum kann, ja, darf es nicht sein …

    Ich hatte mich auf meiner Exkursion durch die Philosophien, Theorien und Religionen natürlich auch mit dem Alten und Neuen Testament beschäftigt, aber die Zusammenhänge blieben mir ver-borgen – weil ich sie ausschließlich intellektuell betrachtet hatte. Meine Bekehrung war keinesfalls so spektakulär wie etwa die des Saulus von Tarsus. Er war damals ein junger, eifriger Schriftgelehrter und Pharisäer, und der „Neue Weg, wie man damals das Christentum nannte, machte ihn rasend. „Wie kann Gottes Sohn am Kreuz sterben? Das ist Gotteslästerung!. Es kann nicht sein, was nicht sein darf!

    Ist diese Einstellung nicht auch heute überall gegenwärtig? Unterscheiden sich die moderne Meinungsdiktatur durch „Political correctness", die sich hinter Parolen und Totschlagwörtern versteckt, in irgendeiner Weise von mittelalterlichen Hexenverbrennungsprozessen durch Machtbesessene, die sich aus Mangel an Fakten und Argumenten kurzerhand selbst zur obersten moralischen Instanz (= Gott) erheben und behaupten, dies entspreche dem Willen Gottes / der Gerechtigkeit / dem Willen des Volkes, um auf gesellschaftliche Mißstände hinweisende Stimmen mundtot zu machen, die etwa auf die ungezügelte Zuwanderung krimineller Straftäter hinweisen? Wer Wahrheit befiehlt, wer Nachfragen, Nachforschen und Zweifeln verbietet, der deckt die Lüge, denn Wahrheit muß nicht befohlen werden. Sie kann allein aufrecht stehen. Wird der Name und die Autorität Gottes nicht seit alten Zeiten bis heute immer auf dieselbe Weise mißbraucht und in den Dreck getreten?

    So wurde auch der junge Schriftgelehrte und Pharisäerschüler Saulus ein Hasser von Christus und den Christen, die er im Auftrag der damals höchsten religiösen Instanz in Israel verfolgte und zur Hinrichtung abführen ließ. Dieser junger Mann war auf dem Weg nach Damaskus, um die Christen aufzustöbern, die aus Jerusalem dorthin geflüchtet waren.

    Vor den Toren von Damaskus stellte sich ihm der auferstandene Christus persönlich in den Weg. „Saul, Saul, warum verfolgst du mich?" (Apostelgeschichte 9, 4). Jesus nimmt die Anschläge auf Seine Angehörigen sehr persönlich. Es tobt ein Kampf Böse gegen Gut in dieser Welt. Auf welcher Seite stehen Sie?

    Hier wurde das gesamte Lebens- und Glaubenskonzept eines hochintelligenten und gebildeten Mannes bis in die Grundfesten erschüttert. Er wurde blind, sowohl buchstäblich als auch im übertragenen Sinne. Er blickte nicht mehr durch. Und auch wenn die meisten Christen keine solch dramatische Bekehrung erlebt haben wie Saulus, der zu Paulus wurde, so steht am Anfang doch stets die Begegnung des einzelnen Menschen mit dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn, Jesus Christus. Wo stellt Gott sich Ihnen in Ihrem Leben in den Weg?

    Dieses Erlebnis entscheidet über den Weg, den wir anschließend gehen. Paulus konnte nun nicht mehr nach Damaskus gehen, um Christen gefangenzunehmen. Er erkannte seinen Irrtum und wechselte die Seiten, trat damit seinen Auftraggebern in den Allerwertesten und machte sich damit selbst vom inbrünstigen Verfolger zum demütigen Verfolgten. Man führte ihn ins Haus eines Christen, wo er sich taufen ließ. Die Taufe ist eine symbolische Handlung, die die innere Reinigung unseres Ich äußerlich darstellt.

    Anschließend ging er für drei Jahre in die arabische Wüste. In der Stille und Einsamkeit erfahren wir, wie unbedeutend unsere Geltungsbedürfnis und Hochmut sind. Auch ich konnte anschließend nicht so weitermachen wie bisher. Mein Leben veränderte sich nicht von heute auf morgen. Es war – und ist – ein fortlaufender, schrittweiser Prozeß. Gott fordert uns, aber Er überfordert uns nicht. Auf dem Weg verändern wir uns. Der Weg verändert uns.

    „Ich bin der Weg, und die Wahrheit, und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich" (Joh. 14, 6), sagt Jesus. Die Bedeutung Seiner Worte bleiben uns verborgen, bis wir sie mit den Augen eines Glaubenden lesen und uns mit dem Herzen eines Suchenden auf diesen Weg wagen. Dann aber wird unsere nach Sinn hungernd