Windheart: Eine Weihnachtsgeschichte mit einem Einhorn
By Sam Finch, Nici, Blackflame and Romina Heidrich
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About this ebook
Sam Finch
Sam Finch wurde 1981 in Hamburg geboren. Seine Hobbys sind Filme & Serien schauen, lesen, tiefsinnige Geschichten schreiben, Hörspiele und Hörbücher hören und Cosplay. Einhörner und Löwen sind seine Lieblingstiere. Seine ursprünglichen Wurzeln kommen aus Thailand. Sam isst gerne Franzbrötchen und asiatische, griechische und deutsche Gerichte. Seine Lieblingsfarben sind gelb, blau & schwarz.
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Book preview
Windheart - Sam Finch
Kapitel 1
„Was wünschst Du Dir zu Weihnachten?", wollte Windheart von ihrer menschlichen Freundin Patricia wissen.
„Ich bin wunschlos glücklich, weil du über die Weihnachtstage bei mir bist", antwortete ihre Gastgeberin.
Die liebevolle Frau, deren Rufname Patricia war, hatte nur noch Windheart als einzig wahre Freundin. Windheart war ein geflügeltes Einhorn, die als Zauberwesen auch die Bezeichnung Alicorn trugen. Das goldmähnige Jungtier wusste, dass die Einsamkeit für Patricia schwer zu ertragen war. In der Gegend streunten viele Einhornjäger herum, aufgrund dessen Windheart ihre Freundin leider nicht so oft besuchen konnte. Gerne wäre sie häufiger bei Patricia gewesen, aber die Gefahr für sie war einfach zu groß. Dennoch nutzte sie jede halbwegs sichere Gelegenheit aus, um ihr einen Besuch abzustatten.
Auch an diesem Tag, war Windheart zu Patricia gelaufen. Beide befanden sich im Wohnzimmer und machten sich bereit, den frisch besorgten Weihnachtsbaum zu schmücken, dessen Tannenduft sich bereits im ganzen Haus ausgebreitet hatte. Er sorgte für dieses typisch weihnachtliche, wohlige Gefühl.
Das Zauberwesen schaute sich einen Moment lang um. Im Raum standen zwei lange weiße Sofas, bestückt mit vielen blauen Kissen, die sich in allen Größen und Formen hervorhoben. Sie erblickte einen rundlichen schwarzen Tisch, der mit seiner flachen Form kaum mehr als die Fernsehzeitung, die Fernbedienung und eine benutzte Kaffeetasse umfasste. An den gelb gestrichen Wänden standen drei braune Schränke, die in unterschiedlichster Höhen die Wände zierten und durch verschiedene Bilder ergänzt wurden.
Mit Hilfe ihres magischen silbernen Horns, schwebten mehrere rote Christbaumkugeln auf sie zu, die vorsichtig und im angemessenen Abstand am Baum platziert wurden.
Nachdem jener fertig geschmückt war legte sich Patricia mit dem Rücken auf eines der Sofas, was Windheart dazu veranlasste, es ihr gleich zu tun. Das tat sie nach Möglichkeit direkt daneben, was bei ihrer Statur jedoch eher komisch aussah. Beide rückten nun etwas näher und genossen die Zweisamkeit. Patricia streichelte Windhearts Fell. Das Alicorn spürte dadurch ihre fast schon mütterliche Zuneigung, die ihr selbst unter der ständigen Gefahr, von Jägern entdeckt zu werden, ein angenehmes Gefühl der Sicherheit vermittelte. Dieser Moment war vergleichbar wie ein angenehm warmes Bad, aus dem man sich auch Stunden später immer noch nicht erheben wollte. Doch irgendwann musste sich das Alicorn zurückziehen.
So flog Windheart zu ihrem Gästezimmer. Ihr frisch bezogener Schlafplatz befand sich im ersten Stockwerk des Hauses und hatte zwei große Fenster, einen gelben Stuhl und grüne stachelige Kakteen blühten auf der Fensterbank. Ihr hellbraunes Bett war von Patricia für das Zauberwesen so hergerichtet worden, dass es ihr Gewicht ohne Probleme tragen konnte.
Denn in der Vergangenheit kam es tatsächlich einmal vor, dass das Bett zusammengebrochen war, da eben auch ein Jungtier so einiges wiegen konnte und besonders mit seiner verspielten, stürmischen Art nicht immer direkt an das nicht ganz für ihr Gewicht ausgelegte Lattenrost des Bettes dachte. Dieser Anblick war zwar lustig, wenn Windheart auf dem kaputten Möbelstück, oftmals mit schuldbewusstem Blick, vorgefunden wurde. Ärgerlich war es aber schon, schließlich musste das zerstörte Liegemöbel nun wieder ersetzt werden. Nun legte sich das Alicorn bäuchlings auf die Matratze, auf der zusätzlich noch mehrere kuschelige Decken lagen.
Obwohl ihre Freundin kein Weihnachtsgeschenk erwartete, hatte das Jungtier den Plan gefasst, ihr etwas ganz Besonderes zu schenken. Allerdings waren ihre bisherigen Überlegungen nicht mit einer sonderlich einfallsreichen Idee belohnt worden, weswegen ihre Überlegungen auch heute andauerten. Nach und nach machte sich ihre Müdigkeit bemerkbar. Ihr zog es bleischwer die Augen zu, noch während sie sich darüber ärgerte, auf keine gute Idee gekommen zu sein. Egal, wie sehr sie sich auch angestrengt hatte.
Patricias Hahn weckte das Alicorn durch das unüberhörbare Krähen. Vermutlich machte dieser den Garten wieder einmal unsicher. Das Alicorn hatte einen seltsamen Traum. Sie befand sich in einem Waldstück eingehüllt in weißem Nebel. Ein weiblicher Engel tauchte plötzlich vor ihr auf und bat sie den Weihnachtsmann so schnell es ging zu besuchen. Dies sei von besonderer Wichtigkeit. Was aber genau daran so wichtig war, dies erklärte ihr der Engel nicht.
Warum möchte meine Oma, dass ich zum Weihnachtsmann fliegen soll? Was hat das zu bedeuten? Dachte das Einhorn, als sie kurz nach dem verwirrenden Traum erwacht war und sich einen Moment lang im Zimmer umgesehen hatte. Sie wusste trotz allem genau, dass der Engel im Traum ein Symbol für ihre Großmutter gewesen war.
Ihr Bauchgefühl riet ihr, dass sie dort hinfliegen sollte. Den Grund ihrer Reise, sah sie nicht in dem geplanten Geschenk für ihre Freundin. Aber was konnte es nur sein? Windheart fiel absolut nichts ein, weswegen ihr Besuch so bedeutsam sein sollte.