Ein kleiner Herzensbrecher namens Nepomuk: Aus dem Leben eines Hundes
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About this ebook
Dieses Buch eröffnet dem Leser neue Sichtweisen und ist eine aufheiternde Lektüre für Groß und Klein.
Diana Hochgräfe
Diana Hochgräfe (geboren 1978 in Bernau/ bei Berlin) war nach ihrer Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin zunächst 2,5 Jahre als Management Assistentin in Luxemburg tätig. Anschließend absolvierte sie ihre Weiterbildung zur Fitness Managerin in Hamburg und ist seit 2005 selbstständige Fitness- und Personal Trainerin sowie Ernährungsberaterin. Durch ihr zusätzliches Wissen als Heilpraktikerin widmet sie sich insbesondere dem Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Das Schreiben wurde Diana schon mit in die Wiege gelegt. Bereits mit 10 Jahren verfasste sie Gedichte und Kurzgeschichten, war Mitglied in einem Literaturzirkel und gewann kleinere literarische Preisausschreiben. Später ließ sie dieses Talent aufgrund äußerer Umstände ruhen. Nachdem sie im Jahre 2016 ihre kreative Ader wiederentdeckte, erschien ihr erstes Buch "Entdecke dich selbst und finde dein Glück“ im September 2017 im Ellert & Richter Verlag. Ihr zweites „Aus der Dunkelheit ins Licht – Mein Weg aus den Depressionen“ sowie drittes „Ein kleiner Herzensbrecher namens Nepomuk – Aus dem Leben eines Hundes“ veröffentlichte sie 2018 bei tredition. Diana ist Co-Autorin mehrerer Bestseller und unterstützt als Lektorin und Mentorin mit großer Begeisterung andere Autoren bei der Veröffentlichung ihrer Buchprojekte. Im Juni 2022 entstand begleitend zu ihren Soul Writing Workshops, die sich großer Beliebtheit erfreuen, „Soul Writing – Dein magisches Schreibjournal“, das sie bei Amazon veröffentlichte. Ihren Ratgeber „Ganzheitliche Tiergesundheit – Heilung und Wachstum für Mensch und Tier“, der gemeinsam mit 14 Co-Autorinnen entstand, brachte sie im Dezember 2022 heraus. Im Mai und Juli 2023 folgten „Spirituell wachsen – Eine transformierende Reise zu deinem wahren Selbst“ sowie "Achtsam sein - Im Einklang mit dir und der Welt". Diana ist es ein Herzensanliegen, mit ihren Büchern ihre Erfahrungen und Erkenntnisse mit anderen zu teilen und sie auf ihrem Weg der Bewusstwerdung und ganzheitlichen Heilung zu unterstützen. Weitere Informationen findest du auf ihren Webseiten sowie bei Social Media. https://www.diana-hochgraefe.com https://www.fitcomplete.de https://www.instagram.com/diana.hochgraefe https://www.facebook.com/diana.hochgrafe.9
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Book preview
Ein kleiner Herzensbrecher namens Nepomuk - Diana Hochgräfe
Nepos Welt
Als Allererstes möchte ich mich gerne vorstellen. Wie ihr ja schon wisst, ist mein Name Nepomuk. So nennt mich Frauchen aber selten. Draußen ruft sie mich meistens Nepo, zu Hause ist dies allerdings anders. Wenn sie beispielsweise länger weg war und zurückkommt, begrüßt sie mich stets mit den Worten: „Hallo Schnuffel! oder „Hallo, kleine Maus!
. Irgendwann meinte eine Bekannte zu ihr: „Nepo ist gar keine Maus, sondern ein Mäuserich." Das fand ich äußerst lustig.
Sofern ich rumalbere oder Blödsinn mache, bin ich ein „Kobold, ein „kleiner Schlawiner
, ein „Rabauke, eine „Rübennase
oder eine „Marke, wobei ich manchmal gar nicht weiß, was Frauchen damit meint. Wenn ich arg verschmust bin, nennt sie mich „kleine Kuschelmaus
, „Kuschelteddy, „Kuschelwuschel
oder „Knuddelwuddel. Einmal hatte ich es mir auf ihrem Kopfkissen so richtig gemütlich gemacht und blieb seelenruhig dort liegen, als sie ins Bett kam. In dem Moment meinte sie zu mir: „Du kleiner Pascha!
und lachte dabei. Frauchen nimmt mir nämlich nie etwas wirklich übel. Daher bin ich auch immer ihr „kleiner Schatz". Somit habe ich ziemlich viele Namen…
Das bin ich
So sehe ich aus – zumindest mit langem Fell. Da denken einige Leute, ich wäre schon alt oder ein bisschen zu dick. Das nervt Frauchen gelegentlich, und früher hat sie mich ständig verteidigt. Mittlerweile verzichtet sie darauf, denn die Menschen glauben oft nur das, was sie glauben wollen. Wenn wir zum Friseur gehen, habe ich anschließend direkt ein halbes Kilo weniger an Gewicht und sehe aus wie ein Welpe. Dann bin ich super kuschelig, ganz besonders süß und fühle mich wieder rundum wohl. Als ich mal nach einem Friseurbesuch mit Frauchen um die Alster joggte, hörte ich jemanden sagen: „Der arme kleine Kerl, noch so jung und muss bereits so viel laufen." Wie du siehst, ist alles eine Ansichtssache, und das Äußere kann täuschen.
Meine Geburt und meine Familie
Am 12. April 2007 erblickte ich in Hamburg das Licht der Welt. Das war ganz schön anstrengend für meine Mama und mich… Ich lag direkt vorne, allerdings mit meinem Popo zum Ausgang. Immer wieder rutschte ich ein Stückchen raus und wieder rein, und mir wurde leicht schummrig. Kurz darauf zog mich jemand an den Hinterbeinen nach draußen, machte mich sauber und massierte mich, bis ich einen Laut von mir gab und von alleine atmete. Es war das Frauchen von meiner Mama. Puh, gerade so geschafft und Glück gehabt. Es war morgens 06: 25 Uhr, für mich eindeutig viel zu früh. Am liebsten mag ich ganz lange schlafen und mit Frauchen im Bett kuscheln. Vielleicht wollte ich deshalb noch in Mamas Bauch bleiben. Bei meiner Geburt wog ich gerade mal 223 Gramm. Mir folgten mein Bruder und vier Schwestern, die allesamt mit dem Kopf zuerst rauskamen. Meine Mama heißt übrigens Maja, und ich bin derjenige, der ihr am ähnlichsten sieht.
Meine Augen öffnete ich nach 15 Tagen und am 27. Tag bekam ich meine ersten Zähne. Einige Tage später gab es außer Mamas Milch zusätzlich Reis, Karotten und Hühnchen zu essen – total lecker… Dadurch wurde ich immer größer, und nach acht Wochen wog ich schon 2.210 Gramm. Heute sind es durchschnittlich 9,5 Kilogramm, je nachdem, wie viele Leckerlis es gibt und wie viel Bewegung ich habe. Sobald es draußen nass ist, bewege ich mich ein bisschen weniger. Regen mag ich nämlich überhaupt nicht. Wer hat den eigentlich erfunden? Dann bleibe ich lieber drinnen im Warmen und halte es gaaaanz lange aus, ohne Gassi zu gehen. Frauchen fragt sich zwar, wie ich das mache, schmunzelt jedoch darüber. Inzwischen weiß ich auch, dass die Natur Wasser zum Wachsen und Gedeihen braucht, und so warte ich halt, bis es wieder aufhört zu regnen.
Dort, wo ich, meine Mama und meine Geschwister wohnten, war es klasse. Mein Papa hatte sein Zuhause woanders, besuchte uns aber hin und wieder. Tagsüber waren wir in einem wunderschönen Garten in einem Auslauf untergebracht, damit wir nicht ausbüxen konnten. Wir tollten herum, balgten uns, kuschelten miteinander und schliefen recht viel. Ich mochte es von Anfang an, beim Schlafen meinen Kopf irgendwo drauf zu legen, zum Beispiel auf eine meiner Schwestern.
Eines Tages kamen uns mehrere Menschen besuchen und schauten sich jeden von uns ganz genau an. Sie sprachen darüber, einen Welpen (so nennt man wohl kleine Hundebabys) mitzunehmen. Was? Sie wollten uns trennen? Das konnte ich erst gar nicht glauben, und es machte mich traurig. Ich hatte gedacht, ich würde für immer mit meiner Mama und meinen Geschwistern zusammenbleiben. Wir hatten doch so viel Spaß miteinander. Mamas Frauchen erklärte uns, dass sie uns leider nicht behalten könnte, obwohl sie es am liebsten täte.
Irgendjemand hatte sich auch für mich entschieden. Aber plötzlich wollte diese Person mich doch nicht nehmen und meldete sich einfach nicht mehr. Das wiederholte sich noch ein weiteres Mal und ich hatte keine Ahnung warum. War ich ihnen nicht hübsch oder groß genug? Ich kann mich gar nicht genau daran erinnern. Vielleicht mochte ich denjenigen oder diejenige gar nicht. Aufgrund dessen, dass mein Papa ein Mix aus Jack Russel und West Highland Terrier ist und meine Mama eine bunte Mischung aus Terrier, Mittelschnauzer, Dackel und Pudel, sahen wir alle anders aus. Ich war der Einzige, der die gleiche beige Farbe hatte wie meine Mama. Drei meiner Schwestern waren braun-schwarz gescheckt und hatten ziemlich kurze Beine sowie Schlappohren. Bei ihnen war offensichtlich der Dackel durchgekommen. Ich verstand bloß nicht, woher sie diese Farbe hatten, denn mein Papa ist schneeweiß. Sowas aber auch… Meine vierte Schwester war fast doppelt so groß wie ich und besaß ganz strubbeliges, graues Fell. Mein Bruder ähnelte mir von allen am meisten. Er