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Gedichte
Gedichte
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Ebook77 pages27 minutes

Gedichte

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DigiCat Verlag stellt Ihnen diese Sonderausgabe des Buches "Gedichte" von Hugo von Hofmannsthal vor. Jedes geschriebene Wort wird von DigiCat als etwas ganz Besonderes angesehen, denn ein Buch ist ein wichtiges Medium, das Weisheit und Wissen an die Menschheit weitergibt. Alle Bücher von DigiCat kommen in der Neuauflage in neuen und modernen Formaten. Außerdem sind Bücher von DigiCat als Printversion und E-Book erhältlich. Der Verlag DigiCat hofft, dass Sie dieses Werk mit der Anerkennung und Leidenschaft behandeln werden, die es als Klassiker der Weltliteratur auch verdient hat.
LanguageDeutsch
PublisherDigiCat
Release dateNov 14, 2022
ISBN8596547078258
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    Gedichte - Hugo von Hofmannsthal

    Hugo von Hofmannsthal

    Gedichte

    EAN 8596547078258

    DigiCat, 2022

    Contact: DigiCat@okpublishing.info

    Inhaltsverzeichnis

    TERZINEN ÜBER VERGÄNGLICHKEIT

    MANCHE FREILICH …

    EIN TRAUM VON GROSSER MAGIE

    IM GRÜNEN ZU SINGEN

    LIEDCHEN DES HARLEKIN

    ZERBINETTA

    GESANG DER UNGEBORENEN

    LIED DER WELT

    GESTALTEN

    EIN KNABE

    DER JÜNGLING IN DER LANDSCHAFT

    DER SCHIFFSKOCH, EIN GEFANGENER, SINGT

    DES ALTEN MANNES SEHNSUCHT NACH DEM SOMMER

    VERSE AUF EIN KLEINES KIND

    DER KAISER VON CHINA SPRICHT

    GROSSMUTTER UND ENKEL

    GESPRÄCH

    GESELLSCHAFT

    DER JÜNGLING UND DIE SPINNE

    IDYLLE

    PROLOGE UND TRAUERREDEN

    PROLOG ZU DEM BUCH ›ANATOL‹

    ZU EINEM BUCH ÄHNLICHER ART

    ZUM GEDÄCHTNIS DES SCHAUSPIELERS MITTERWURZER

    AUF DEN TOD DES SCHAUSPIELERS HERMANN MÜLLER

    VERSE ZUM GEDÄCHTNIS DES SCHAUSPIELERS JOSEF KAINZ

    ZU EINER TOTENFEIER FÜR ARNOLD BÖCKLIN

    TERZINEN

    ÜBER VERGÄNGLICHKEIT

    Inhaltsverzeichnis

    I

    Noch spür ich ihren Atem auf den Wangen:

    Wie kann das sein, daß diese nahen Tage

    Fort sind, für immer fort, und ganz vergangen?

    Dies ist ein Ding, das keiner voll aussinnt,

    Und viel zu grauenvoll, als daß man klage:

    Daß alles gleitet und vorüberrinnt

    Und daß mein eignes Ich, durch nichts gehemmt,

    Herüberglitt aus einem kleinen Kind

    Mir wie ein Hund unheimlich stumm und fremd.

    Dann: daß ich auch vor hundert Jahren war

    Und meine Ahnen, die im Totenhemd,

    Mit mir verwandt sind wie mein eignes Haar,

    So eins mit mir als wie mein eignes Haar.

    II

    Die Stunden! wo wir auf das helle Blauen

    Des Meeres starren und den Tod verstehn,

    So leicht und feierlich und ohne Grauen,

    Wie kleine Mädchen, die sehr blaß aussehn,

    Mit großen Augen, und die immer frieren,

    An einem Abend stumm vor sich hinsehn

    Und wissen, daß das Leben jetzt aus ihren

    Schlaftrunknen Gliedern still hinüberfließt

    In Bäum' und Gras, und sich matt lächelnd zieren

    Wie eine Heilige, die ihr Blut vergießt.

    III

    Wir sind aus solchem Zeug, wie das zu Träumen,

    Und Träume schlagen so die Augen auf

    Wie kleine Kinder unter Kirschenbäumen,

    Aus deren Krone den blaßgoldnen Lauf

    Der Vollmond anhebt durch die große Nacht.

    … Nicht anders tauchen unsre Träume auf,

    Sind da und leben wie ein Kind, das lacht,

    Nicht minder groß im Auf- und Niederschweben

    Als Vollmond, aus Baumkronen aufgewacht.

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