Meine Familie – mein Leben: Eine Hommage an die Großfamilie
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About this ebook
Als Grace eines Tages ihre Mutter Ester fragt, wie es dazu gekommen ist, dass sie in einer siebenköpfigen Familie lebt, entscheidet sich Ester, ihr die ganze Story zu erzählen:
Ester und Stéphane wachsen in Kamerun auf, verlieben sich und gehen nach dem Abitur nach Deutschland, um fortan dort gemeinsam zu leben und zu studieren. Nach ihrer Heirat haben beide nur einen Herzenswunsch: eine Großfamilie zu gründen. Nun heißt es, Beruf, Wohnungssuche und Familienplanung unter einen Hut zu bringen. Als Ester endlich zum erstens Mal schwanger wird, muss der Alltag neu organisiert werden. Trotz beruflicher Belastung, einiger Hindernisse und Enttäuschungen geht ihr sehnlichster Wunsch mit viel Geduld und medizinischer Hilfe nach und nach in Erfüllung und aus der kleinen Familie wird schlussendlich eine Großfamilie.
O-Ton der Autorin: "Gebt eure Hoffnung niemals auf. Glaubt an eure Wünsche und Träume und haltet daran fest. Wir müssen lernen positiv zu denken, dann sehen wir Dinge auch viel besser und klarer. Denkt daran, dass Gott immer bei uns ist und uns in jeder Lebenssituation beisteht. Wir alle dürfen unser Leben so leben, wie wir es wollen. Jede Sekunde ist ein Wunder – wir alle sind ein Wunder".
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Book preview
Meine Familie – mein Leben - Francine Feuné
Francine Feuné
Meine Familie – mein Leben
Eine Hommage an die Großfamilie
Roman
Über dieses Buch
Francine Feuné beschreibt in ihrem Debut-Roman den Lebensweg einer jungen Frau, die sich schon als Teenager eine Großfamilie wünscht.
Als Grace eines Tages ihre Mutter Ester fragt, wie es dazu gekommen ist, dass sie in einer siebenköpfigen Familie lebt, entscheidet sich Ester, ihr die ganze Story zu erzählen:
Ester und Stéphane wachsen in Kamerun auf, verlieben sich und gehen nach dem Abitur nach Deutschland, um fortan dort gemeinsam zu leben und zu studieren. Nach ihrer Heirat haben beide nur einen Herzenswunsch: eine Großfamilie zu gründen. Nun heißt es, Beruf, Wohnungssuche und Familienplanung unter einen Hut zu bringen. Als Ester endlich zum erstens Mal schwanger wird, muss der Alltag neu organisiert werden. Trotz beruflicher Belastung, einiger Hindernisse und Enttäuschungen geht ihr sehnlichster Wunsch mit viel Geduld und medizinischer Hilfe nach und nach in Erfüllung und aus der kleinen Familie wird schlussendlich eine Großfamilie.
O-Ton der Autorin: Gebt eure Hoffnung niemals auf. Glaubt an eure Wünsche und Träume und haltet daran fest. Wir müssen lernen positiv zu denken, dann sehen wir Dinge auch viel besser und klarer. Denkt daran, dass Gott immer bei uns ist und uns in jeder Lebenssituation beisteht. Wir alle dürfen unser Leben so leben, wie wir es wollen. Jede Sekunde ist ein Wunder – wir alle sind ein Wunder
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Impressum
Meine Familie – mein Leben
Eine Hommage an die Großfamilie
Francine Feuné
© 2022 Verlag Renate Brandes
Alle Rechte vorbehalten
Verlag Renate Brandes, Altenriet
Autorin: Francine Feuné
Umschlaggestaltung: Michael Kolmogortsev
Foto: Francine Feuné
eBook-Konvertierung: GD Publishing Ltd. & Co. KG, Berlin
1. Auflage
ISBN: 978-3-948818-13-5
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Mehr über unsere Autoren und Bücher:
E-Book Distribution: XinXii
www.xinxii.com
www.brandes-verlag.de
Inhaltsverzeichnis
Über dieses Buch
Impressum
Widmung
Prolog
Wie alles begann
Unsere Träume werden wahr
Nichts kommt so, wie man es plant
Neuen Mut schöpfen und loslassen
Für Träume kämpfen und stark bleiben
Meine Kinder
Epilog
Nachwort der Autorin
Danksagung
Die Autorin
Widmung
Ich widme dieses Buch
meinen geliebten Omas Bernadette und Hélène.
Prolog
Das Leben mit meiner großen Familie
Wir schreiben das Jahr 2021. Wie jeden Tag beobachte ich das Treiben in meiner Familie. Es ist laut, es ist hektisch und es ist auch ein bisschen chaotisch, aber ich liebe es. Ich bin Grace, vierzehn Jahre alt und lebe in Deutschland. Meine Brüder Emanuel, elf Jahre, und Salomon, sieben Jahre, schreien sich an und spielen laut mit kleinen Autos. Dabei kann es schon einmal vorkommen, dass ein Spielzeug quer durch das Haus fliegt und kaputt auf dem Boden liegen bleibt. Dann wird geweint und alle anderen sind daran schuld.
So ist es jeden Tag. Ich kann mich nicht erinnern, dass es bei uns einmal anders war. Das Ganze macht mich ein wenig traurig, denn meine Eltern, Ester und Stéphane, stehen deshalb andauernd unter Stress. Sie lassen es sich nicht anmerken und achten immer darauf, dass meine Brüder nichts anstellen. Dabei habe ich manchmal schon das Gefühl, dass ich als einziges Mädchen auf der Strecke bleibe. Aber deshalb kann ich weder meinen Eltern noch meinen Brüdern böse sein, das ist nun einmal so bei einer großen Familie. Ich bin mir sicher, wäre es nicht so, würde mir etwas fehlen und ich kenne es ja auch nicht anders.
Heute jedoch ist meine Gefühlslage etwas bedrückt. In unserem neu bezogenen Heim in Süddeutschland spaßen meine Brüder, sie sind richtig fröhlich. Eigentlich sollte ich da doch mitmachen, stattdessen sitze ich nur mit am Tisch und sehne mir ein kleines bisschen Ruhe herbei. Wir sind gerade dabei, in unserem neuen Esszimmer das Abendessen zu uns zu nehmen, aber nicht einmal da können meine Eltern richtig entspannen, weil meine Brüder sie nicht lassen. Sogar beim Essen spielen sie mit den Autos herum.
Ständig höre ich nur: »Leg das weg. Mach das nicht und mach dies nicht. Halte deinen Löffel richtig. Esse nicht mit den Händen, sondern mit dem Besteck. Sei nicht so zappelig beim Essen. Hör auf damit.« Bestecke fallen herunter und klirren laut auf dem Boden, meine Mutter steht ständig auf und legt sie wieder auf den Tisch.
Dabei verlieren meine Eltern zu meinem Erstaunen niemals die Fassung, obwohl ich manchmal merke, dass sie kurz davorstehen. Dafür bewundere ich sie sehr. In ihren genervten Gesichtern kann ich manchmal ablesen, dass sie sehr froh darüber wären, wenn meine Brüder endlich etwas größer und erwachsener wären, damit halbwegs mehr Ruhe in ihrem Leben einkehrt. Aber das würden sie niemals laut aussprechen, da sie jedes ihrer Kinder über alles lieben. Sie tun alles für uns und sind immer für uns da. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie unsere Gedanken lesen können oder uns schon von Weitem jeden Wunsch von den Lippen ablesen. So wie auch heute.
»Was ist los mit dir, meine Schöne?«, fragt mich mein Vater auf einmal mit einem fürsorglichen, liebevollen und sensiblen Ton.
Im ersten Augenblick zucke ich zusammen, als ich seine Stimme höre und wahrnehme, dass er mich damit meint. Sonst bin ich nicht so ruhig und in mich gekehrt. Normalerweise helfe ich meinen Eltern im ›Kampf‹ gegen meine Brüder. Ich habe bei meinem Vater noch nie erlebt, dass er anders mit mir gesprochen hat. Er hat mich noch nie angeschrien oder mir das Gefühl gegeben, dass ich unerwünscht bin. Teilweise denke ich, dass er so mit mir spricht, weil ich seine einzige Tochter, seine ›kleine Prinzessin‹ bin.
Ich lächele ihn an und lege meine Gabel auf die grüne Tischdecke neben meiner Serviette.
»Ach nichts«, erwidere ich. »Ich war nur in Gedanken.«
»Worüber hast du denn nachgedacht?«, will meine Mutter nun wissen, während sie den ersten Bissen zu sich nimmt. Damit muss sie sich immer beeilen, da sie nie weiß, was meinen Brüdern als Nächstes einfällt.
»Weißt du noch, vor einem Jahr?«, entgegne ich ihr. »Als wir, nur wir beide, in der Stadt waren und mir einen neuen Jumpsuit gekauft haben?« Mit großen Augen sehe ich sie hoffnungsvoll an. »Das könnten wir doch irgendwann wieder einmal machen, oder?«
Meine Mutter kaut schnell und streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht, dabei sieht sie zu meinem Vater und scheint zu überlegen. Nach einer gefühlten Ewigkeit grinst sie mich dann an und nickt.
»Das ist eine sehr gute Idee, Grace«, erwidert sie und fängt, ohne hinzusehen, ein Spielzeugauto von meinem zweijährigen Bruder Prince auf und legt es wieder auf den Tisch.
Wie von allein öffnet sich vor Freude mein Mund und ich kann regelrecht fühlen, wie meine Augen anfangen zu strahlen.
»Wirklich?«, frage ich sicherheitshalber noch einmal nach, da es schon über ein Jahr her ist, dass ich allein mit meiner Mutter unterwegs war und ich sie ganz für mich hatte. »Versprochen?«
»Wir wollen auch mit einkaufen gehen«, mischt sich nun einer meiner Brüder mit ein; er heißt David und ist fünf Jahre alt.
»Ja, wir wollen auch«, sagt der Nächste.
»Nein, ihr werdet bei mir bleiben, während eure Schwester und eure Mutter einkaufen gehen«, verteidigt mein Vater uns gleich und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Ein Einkauf mit meinen Brüdern würde nur in einem Fiasko enden und das will ich nicht.
Meine Mutter atmet tief durch und zwinkert mir zu. »Wir werden nächste Woche zusammen in Stuttgart einkaufen gehen. Nur wir beide, das verspreche ich dir.«
Nach diesen Worten hätte ich vor Freude schreien und jubeln können. Aber das ist mir leider nicht möglich, da meine Brüder Salomon und David einen lautstarken Einspruch einlegen. Also freue ich mich innerlich und lasse sie protestieren. Darauf gehen meine Eltern eh nicht ein und ich weiß, dass, wenn meine Mutter mir etwas verspricht, sie es auch einhält. Deshalb macht mir dieser Lärm gerade gar nichts mehr aus.
Der Tag, an dem ich allein mit meiner Mutter einkaufen gehen kann, kommt schneller als gedacht. Ich liebe diese Momente mit meiner Mutter, auch wenn wir zwischen all den Menschen nicht ganz allein sind, so genieße ich diese Zeit doch sehr. Gemeinsam laufen wir durch die viel besuchte Fußgängerzone, die Königstraße, und sehen uns einige Geschäfte von außen an. Wir zeigen auf die Dinge, die uns gefallen, die wir uns jedoch niemals leisten können. Es sind edle Kleidungsstücke von bekannten Designern.
Auf der einen Seite macht es mich etwas traurig, dass wir nicht so viel Geld wie manch andere zur Verfügung haben, aber auf der anderen Seite weiß ich, dass Geld nicht alles ist und dass man es nicht unbedingt braucht, um glücklich und zufrieden zu sein. Das zeigen uns unsere Eltern fast jeden Tag. Was zählt, ist nicht das Geld im Geldbeutel, sondern die Familie, dass man einander hat und dass man gesund ist.
Wir schnattern in einer Tour und lachen viel, sodass wir den ein oder anderen schrägen Blick von so manchem Passanten erhaschen, doch das ist uns egal. Wir sind fröhlich und glücklich und das wollen wir den anderen Menschen zeigen. Das Wetter ist ebenfalls auf unserer Seite. Die Sonne scheint munter am Himmel und wird nur ab und zu von einer Wolke verdeckt. Es ist nicht zu warm und nicht zu kalt. Der Tag ist einfach perfekt!
Nachdem