Strophen der Liebe

Inhalt

Das geheime Buch des Dzyan und seine Göttlichen Autoren

Der große Zyklus kosmischer Offenbarungen

Die Fähigkeiten der Meister der Weisheit

Der „Jahrhundertversuch", die Welt zu erleuchten

Der Versuch des 20. Jahrhunderts

Die Nachfolgeschaft der Schüler

Verständnis der Phasen

Erscheinungen der Gebieter

Herausforderungen des 21. Jahrhunderts

Die Kraft des Herzens

Die kosmische Aufgabe des ganzen Sonnensystems

Der Einfluss kosmischer Ströme auf den Menschen

Epidemie des Wahnsinns

„Bis hierher und keinen Schritt weiter"

Eine alte Legende

Geheime Lagerräume

Gibt es Beweise?

Der Tschung-Turm

Ein verlassener alter Turm

Zugang zu geheimem Wissen und dessen Bekanntmachung

Das Bücherreservoir des Tschung-Turms

Lagerbedingungen der heiligen Manuskripte

Titel der alten Bücher

Das Buch des Dzyan und weitere legendäre Artefakte

Die Zusammensetzung des Buches des Dzyan

Die Struktur des Buches des Dzyan

Das Buch des Dzyan und die menschliche Evolution

Die Bände des Buches des Dzyan für die heutige Zeit und für die Zukunft

Das Alter des Buches des Dzyan

Die Sprache des Buches des Dzyan

Der Symbolismus des Buches des Dzyan

Weitergabe von Fragmenten des Buches des Dzyan

Die Hüter der Strophen aus dem Buch des Dzyan

Die Einzigartigkeit der Fragmente aus dem Buch des Dzyan

Die sakrale Bedeutung des Buches des Dzyan

Strophen der Liebe

Strophe I

Die Geburt Göttlicher Liebe

Strophe II

Das Wissen des Herzens

Strophe III

Die Aussaat der Liebe

Strophe IV

Das Geschenk des Verstandes

Strophe V

Die Verfolgung der Liebe

Strophe VI

Die Entscheidungsschlacht

Strophe VII

Die Feuertaufe

Strophe VIII

Die Liebe des Herzens

Strophe IX

Die Ära der Weisheit und Schönheit

Strophe X

Die Göttliche Menschheit

Strophe XI

Das Feuer der Liebe

Strophe XII

Die Geburt der Götter

Über die Autorin

Über den Übersetzer

Das geheime Buch des Dzyan und seine Göttlichen Autoren

Der eine Quell der Wahrheit nährt den Baum des Wissens, dessen Wurzeln bis in die Unendlichkeit reichen. In jedem menschlichen Evolutionszyklus schenkt er reiche Frucht in Form eines großen Buches, das der Menschheit einer bestimmten Zeit als Quelle sämtlichen Wissens und der Weisheit dient. Und jedes Buch dieser Art wächst wie ein Baum heran und trägt schließlich zum Wohle der ganzen Welt eigene Früchte.

In der Morgenröte der Bewusstseinsevolution der Menschheit, vor etwa 18 Millionen Jahren, brachten die Söhne des Lichts aus fernen Welten den Bewohnern Lemurias die glühende Kalachakra-Lehre als Gabe und säten so die ersten Samen aller heute existierenden Religionen der Erde aus. Die neuen Seiten des Wissens taten sich in der einen universalen Sprache der Sonne auf, in Senzar, und luden die Menschen dazu ein, die Bücher der leuchtenden Erkenntnis weiter durchzublättern. Und so ging von da an jede Epoche mit der Entdeckung geheimer Seiten des einen Wissens einher. Diese Seiten trugen mit jeder Windung zur Bewusstseinserweiterung der Menschen bei.

Viele geheime Seiten des großen Buches wurden den Bewohnern von Atlantis offenbart. Sie wussten mehr als alle anderen, wurden ihnen doch zahlreiche Geheimnisse ihrer Umwelt anvertraut, und ihren besten Vertretern wurde das Recht zugesprochen, durch Öffnen des Vorhangs der unsichtbaren Welt über das Sichtbare hinauszublicken. Dennoch nahmen die Atlanter das Herz nicht als das Organ an, welchem sich der Verstand unterzuordnen hatte – vielmehr erhoben sie den Verstand über alles andere. Und sie traten von der Bühne des Lebens ab, ohne die simple Wahrheit verinnerlicht zu haben: „Wissen ohne Liebe ist totes Wissen." So büßten die Menschen aufgrund ihres Hochmuts die Verbindung zur geheimen Weisheit ein, und die eine Ursprache geriet allmählich in Vergessenheit.

Dennoch blieben in jedem Land und Volk große Eingeweihte und Adepten zurück, die über die alte Weisheit wie über ein Heiligtum wachten. Als dann vor etwa einer Million Jahren die Evolution der jetzigen Menschheit ihren Anfang nahm, schrieben die Söhne des Himmels in der Sprache Senzar das älteste Buch unserer Zeit, welches unter den Namen Buch des Dzyan oder „Das Buch der geheimen Weisheit" bekannt ist. Dieses archaische Manuskript wiederum schenkte der Entwicklung der Menschheit reiche Frucht.

Doch kaum war den Menschen die höchste Erkenntnis zuteilgeworden, da machten sie sich sofort daran, diese Bücher ins Feuer zu werfen und diejenigen, die ihnen die kostbaren Gaben dargereicht hatten, mit einem Bann zu belegen. Die Menschheit war bereit, jeden beliebigen Botschafter des Himmelreiches zu ächten. Und dennoch kamen mehrere Hunderttausend Söhne des Lichts auf die Erde und hinterließen eine tiefe Spur in der Weltgeschichte.

Obwohl zahlreiche Bibliotheken zerstört wurden, die voll von unerschöpflichem Wissen waren, existieren seit uralten Zeiten bis heute geheime Aufbewahrungsorte von Büchern, die die Gesandten des Lichts verfasst und den Menschen zum Geschenk gemacht haben. Jede Zeile kristallisierte durch das Feuer des Herzens ihrer Seelen aus, die die guten Gaben großzügig verteilten. Manche von ihnen wurden zusammen mit ihren Gaben auf dem Scheiterhaufen verbrannt und andere durch grausamste Folter zu Krüppeln gemacht, doch trotz alledem gelang es einigen, die leuchtenden Manuskripte zu retten und sie unter Einsatz des eigenen Lebens nacheinander an geheimen Aufbewahrungsorten zu hinterlegen. Und all diese besonderen Bibliotheken, die sich in den Bergen Tibets, des Himalaya, des Karakorum-Gebirges, der Pyrenäen und weiterer Gebirge befinden und unter dem Sand der Wüste Gobi, an manchen Stellen der Sahara, in Nubien und anderen Ländereien verborgen liegen, können sich der Welt erst dann offenbaren, wenn es den Menschen gelingt, das Weiße vom Schwarzen zu unterscheiden und die kostbaren Gaben ausschließlich zum Wohl ihrer Nächsten einzusetzen.

Diese durchweg in unzugänglichen Bergen und Wüsten verborgenen Heimstätten der Bruderschaft, deren Vertreter aus fernen Welten zu uns gekommen sind, werden von geheimnisvollen Kräften bewacht. Der physische Leib kann den Strömen nicht standhalten, die bei der Annäherung an sie wie eine Wand anwachsen. Um Zugang zu den Stätten zu erlangen, muss mehr als ein Leben durchlaufen werden, das von einem liebenden Herzen und einer reinen Seele geprägt ist. Und wenn die Zeit gekommen ist, kann der Mensch in einen der Ashrams gerufen werden, wo ihm das Recht zuteilwird, das höchste Wissen und die Weisheit zu berühren.

Und so war im 19. Jahrhundert Helena Blavatsky eine der Berufenen, die der zeitgenössischen Welt erstmals einige Seiten aus dem geheimen Manuskript des Buches des Dzyan offenbarte. Unter der Leitung von Meister Morya, der zu den Meistern der alten Weisheit zählt, veröffentlichte sie im Buch „Die Geheimlehre zwei Teile aus 19 Strophen, die die Titel „Kosmogenesis und „Anthropogenesis tragen und uns von der Entstehung des Kosmos und des Menschen berichten. Später tauchte zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter dem Titel „Theogenesis ein weiterer, aus neun Strophen bestehender Teil über die angeborene Göttlichkeit der Menschheit auf, der von Francia La Due unter der Leitung von Meister Hilarion veröffentlicht wurde.

Nichtsdestotrotz lassen die folgenden Fragen allen nach der Wahrheit Suchenden keine Ruhe: Existiert das Buch des Dzyan wirklich? Worum handelt es sich dabei? Wer sind seine Autoren? Wo wird es aufbewahrt und wie erhält man Zugang zu ihm?

Darüber und über vieles Weitere wird im folgenden Abschnitt berichtet.

Der große Zyklus kosmischer Offenbarungen

Der wichtigste Ashram ist das legendäre, leuchtende Shambhala, die Wohnstätte der Weißen Bruderschaft der Meister, wo wahrhaftig keine Menschen, sondern Götter wohnen – die Anführer der Menschheit, die Entdecker ferner Welten, die Gesandten weit entfernter Sterne. Der Zugang zu dieser Festung des Lichts wird mit scharfen Augen bewacht, und wer aus reiner Neugierde dorthin kommt, erhält nur zu ausgewiesenen Bereichen Zutritt. Deswegen gelangen die nicht Berufenen niemals ganz ans Ziel und können den richtigen Weg nicht ausfindig machen. Wer jedoch auf den Ruf des großen Gebieters von Shambhala reagiert hat, dem weisen unsichtbare Zeichen den Weg. Das sich vor den eigenen Augen abzeichnende Symbol kann nur mit reinem Bewusstsein richtig gelesen werden. Nur ein weises Herz ist in der Lage, die sakralen Zeichen zu begreifen, die den Wanderer zum Weißen Ashram führen, der sich über die Weiße Insel erstreckt. Er wird von geheimnisvollem weißem Wasser umspült, doch wen der Gebieter gerufen hat, der kann auf dem Wasser wie auf dem Festland laufen ...

Die größten Lehrmeister lassen die Welt keine Sekunde lang aus den Augen, beschützen sie vor dem Untergang und treffen die wichtigsten Entscheidungen, von denen das weitere Schicksal der gesamten Menschheit abhängt. So kamen 1824 alle Meister der Weisheit zu einem Geheimrat Shambhalas zusammen, der im Kloster Galaring Scho unweit von Shigatse in Tibet stattfand. Eines der wichtigsten Themen der Versammlung bildete die Frage, ob ein großer Zyklus hinsichtlich der Weitergabe geheimen Wissens an die Menschheit eingeleitet werden sollte; dieser hätte sich über drei Jahrhunderte und drei Teile der Welt erstreckt: den Westen, den Osten und den Norden.

Keiner der Anwesenden, für die die fehlende Bereitschaft der Menschheit klar auf der Hand lag, war davon allzu begeistert – mit Ausnahme von Meister Morya, der von Seinem Bruder Kuthumi unterstützt wurde. Trotz aller Einwände traf der Rat Shambhalas schließlich den Entschluss, die Mahatmas Morya und Kuthumi mit der Durchführung dieses im gegenwärtigen Evolutionszyklus beispiellosen Experiments der Weitergabe geheimer Weisheit zu betrauen und dementsprechend Schüler vorzubereiten.

So übernahm Meister Morya im 19., 20. und 21. Jahrhundert die Mission, die Menschheit durch die Gabe eines Bücherzyklus aufzuklären – eines Zyklus, der in seiner Gesamtheit eine Geheimlehre und sozusagen eine gesamte dreieinige Doktrin bildete. Diese sollte als leuchtendes Orientierungszeichen dienen und nicht nur den kürzesten Weg vom Verstand zum Herzen aufzeigen, sondern auch dabei helfen, zu den Gipfeln der Evolution zu gelangen.

2024 tritt der Geheimrat Shambhalas erneut zusammen, um zu klären, inwieweit dieses Experiment erfolgreich war, um beim Großen Rat Shambhalas im Jahre 2025 neue Entscheidungen auf Grundlage der vorliegenden Ergebnisse zu treffen.

Die Fähigkeiten der Meister der Weisheit

Immer wenn von den großen Meistern die Rede ist, kommt folgende Frage auf: „Wenn die Meister der Weisheit tatsächlich existieren und über die Kräfte verfügen, die in den Werken Blavatskys und der von ihr Eingeweihten so schillernd beschrieben werden, warum setzen Sie Ihre „Superkräfte dann nicht ein, um in der Welt für Ordnung zu sorgen, alle Kriege zu beenden und den lang ersehnten Frieden herbeizuführen?

Hier jedoch gilt es zu berücksichtigen, dass wir nicht in irgendeinem Heldenepos aus Hollywood leben, in dem den „Helden" zum Erreichen ihrer hehren Ziele keine Grenzen gesetzt sind.

Im Grunde genommen sind die großen Meister Gäste auf unserem Planeten. Sie haben aus freien Stücken die Verantwortung für die Evolution der irdischen Menschheit übernommen. Sie stammen allesamt aus anderen Welten, und in den unterschiedlichsten Mythologien lassen sich dafür Belege in Form von Legenden über die Herabkunft von Göttern des Himmels finden. Daher sind Sie dazu verpflichtet, Sich einerseits den auf der Erde herrschenden Gesetzen unterzuordnen und Sich andererseits streng an die unerschütterlichen Gesetze des Kosmos zu halten. Eines der wichtigsten davon stellt das Gesetz des