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Zeitreise auf vier Pfoten, Band 01: Eine Katze für Kleopatra
Zeitreise auf vier Pfoten, Band 01: Eine Katze für Kleopatra
Zeitreise auf vier Pfoten, Band 01: Eine Katze für Kleopatra
Ebook91 pages46 minutes

Zeitreise auf vier Pfoten, Band 01: Eine Katze für Kleopatra

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About this ebook

Ein Hund reist durch die Zeit!
Ponys, Raben und ein Dinosaurierbaby - was für ein Chaos! Die Zeitreise-Maschine von Professor Tempus hat einen ganzen Haufen Tiere aus der Vergangenheit ins Jetzt befördert. Der Professor, seine Enkelin Lia und ihr Hund Curry müssen die Tiere unbedingt wieder zurück nach Hause bringen!
Ihre erste Reise geht ins alte Ägypten. Die kleine Katze gehört zurück in Kleopatras Palast, sonst ist die Weltgeschichte in Gefahr! Gar keine so leichte Aufgabe - die Pharaonin empfängt schließlich nicht jeden ...
"Zeitreise auf vier Pfoten - Eine Katze für Kleopatra" ist nominiert für den Kinderbuchpreis "Kieler Lesesprotte".

LanguageDeutsch
PublisherSchneiderbuch
Release dateJun 29, 2017
ISBN9783505139574
Zeitreise auf vier Pfoten, Band 01: Eine Katze für Kleopatra
Author

Fréderic Bertrand

Michael Koglin ist Autor zahlreicher Bücher und arbeitete als freier Journalist u.a. für NDR und Brigitte. Seine Krimis erscheinen bei Goldmann und Droemer Knaur. Der Wahl-Hamburger verfasste außerdem mehrere Kindertheaterstücke und -bücher und schrieb zahlreiche Drehbücher für Kinderserien. Koglin wurde mit verschiedenen Literaturpreisen ausgezeichnet, u.a. zweimal mit dem Literaturförderpreis der Hansestadt Hamburg. Fréderic Bertrand haust er in einer verwinkelten Werkstatt im Osten Berlins. Wenn er nicht unermüdlich an rätselhaften Zeichnungen für höchst ominöse Auftraggeber herumkritzelt, bastelt er bis spät in die Nacht an alten rostigen Maschinen herum, mit denen er irgendwann einmal durch die Zeit reisen möchte.

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    Book preview

    Zeitreise auf vier Pfoten, Band 01 - Fréderic Bertrand

    Illustrationen

    von Fréderic Bertrand

    Draußen zerzauste der Wind die Äste der Bäume und rüttelte an den Fensterscheiben. Hier drinnen knackten Holzscheite im Feuer, und die wohlige Wärme des Kamins zog über mein Hundefell. Herrlich! Und nicht nur das: Zum Abendbrot hatte mein Professor eine Extraportion Fressen spendiert. Die ganze Welt war rundum in bester Ordnung. Noch. Denn was ich in diesem Augenblick nicht wusste: Schon bald sollten wir zu einem unglaublichen Abenteuer aufbrechen.

    Doch der Reihe nach. Ich heiße Madame Curie, nach der berühmten Wissenschaftlerin. Jaja, mein Professor und seine Wissenschaft … Er wollte mir unbedingt einen Namen mit Bedeutung geben. Aber eigentlich nennen mich alle einfach nur Curry. Kurz und knapp, das gefällt mir.

    Ich bin eine Schäferhund-Mischlingshündin. Mit anderen Worten: ein Schäferhund mit zu großen Schlappohren. Die brauche ich übrigens, um mich verständlich zu machen.

    Wenn nur nicht dieses Sägen, Schaben und Schnorcheln wäre! Keine Ahnung, wie man bei diesem Lärm schlafen kann, aber der schnarchende Professor in seinem Ohrensessel schien sein eigenes Getöse gar nicht zu hören. Und auch seine Enkelin Lia nicht. Die war sicher »hundemüde«, weil wir den ganzen Tag im Wald herumgetollt waren. Kein ­Wunder, sie hat ja nur zwei Beine. Klar, dass man als Vierbeiner Rücksicht auf die Menschen nehmen muss. Und besonders musste ich auf meinen Professor achtgeben. So zerstreut, wie er manchmal war.

    Der Professor und ich leben auf einem ehemaligen Bauernhof. Lia kommt jedes Wochenende und in den Ferien zu Besuch.

    Gleich am ersten Tag sind wir beste Freundinnen geworden. Sie verstand sofort die Signale, die ich mit meinen Ohren gab. Und auch sie liebt ihren etwas seltsamen Opa.

    Lia verdanke ich übrigens auch meinen Spitznamen: Als sie klein war, konnte sie Madame Curie noch nicht aussprechen. Seitdem bin ich einfach nur Curry.

    Mit den Scheunen und Wiesen rund um unser Strohdachhaus gibt es genügend Platz für den Professor und seine Forschungen. Überall stehen alte Kühlschränke, Waschmaschinen, ausrangierte Trecker und Fernseher herum, aus denen der Professor Teile ausbaut. Er hatte sich nämlich in den Kopf gesetzt, die allererste funktionierende Zeitmaschine zu bauen.

    Für mich gab es meist kaum etwas zu tun. Hin und wieder musste ich mal bellen, wenn Besuch hereinschneite. Und natürlich musste ich mir jeden Tag die neuesten Forschungsergebnisse des Professors anhören und dabei ab und zu mit den Ohren wedeln. Kam Lia zu Besuch, dann spielten wir auf der Wiese oder streiften durch den Wald. Urgemütlich, aber wie gesagt: Das sollte sich nun gründlich ändern. Auf uns warteten unfassbare Abenteuer. Zeitabenteuer, um genau zu sein.

    Auch an diesem Tag im Juli hatte der Professor schon morgens früh an seiner Zeitmaschine gebastelt. Hatte Schrauben festgedreht, an kleinen Zahnrädern herumgestellt und komplizierte Berechnungen in den Bordcomputer getippt. Der Bordcomputer war widerspenstig und reagierte mit schnarrenden Geräuschen. Mein Professor Theodorus Tempus schimpfte.

    »Die Zeitenergie, die Zeitenergie«, murmelte er, griff sich eine Ölkanne, zog einen Schraubenzieher und sein Notizheft aus der Hosentasche und verschwand in der Scheune. Ja, er wollte mit seiner Erfindung unbedingt andere Jahrhunderte bereisen und neue Entdeckungen machen.

    »Wie hat es vor Hunderten oder Tausenden von Jahren ausgesehen?«, fragte er Lia am Abend. »Wie hat es damals wohl gerochen, wie kleideten sich die Menschen, und wie sahen die sieben Weltwunder aus? Wenn wir doch nur in die Vergangenheit gelangen könnten!«

    »Das wäre super«, meinte Lia und warf mir ein Leckerli zu. Sie wusste, dass ich immer hungrig bin. Und zwar bärenhungrig.

    »Dann könnte man seine Ururururgroßeltern kennenlernen«, ergänzte sie.

    Der Professor nickte und erzählte, was er in Geschichtsbüchern über längst vergangene Zeiten gelesen hatte. Auch ich hörte ihm aufmerksam zu. Ja, der Professor kannte sich selbst in der Steinzeit, in der Zeit um Christi Geburt oder im Mittelalter bestens aus. Er war nur noch nicht selbst da gewesen. Und das wollte er dringend nachholen.

    Der Professor seufzte:

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