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Die heilenden Küsse des griechischen Arztes
Die heilenden Küsse des griechischen Arztes
Die heilenden Küsse des griechischen Arztes
Ebook171 pages2 hours

Die heilenden Küsse des griechischen Arztes

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About this ebook

Ein Erdbeben erschüttert Mythelios: Die schöne Ärztin Erianthe will den Menschen auf der griechischen Insel helfen - und läuft Dr. Ares Xenakis in die Arme! Das Wiedersehen mit ihm reißt eine tiefe Wunde in ihrem Herzen auf. Kann Ares sie mit zärtlichen Küssen endlich heilen?

LanguageDeutsch
PublisherCORA Verlag
Release dateJun 25, 2020
ISBN9783733717759
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    Book preview

    Die heilenden Küsse des griechischen Arztes - Susanne Albrecht

    IMPRESSUM

    Die heilenden Küsse des griechischen Arztes erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2018 by Amalie Berlin

    Originaltitel: „Back in Dr Xenakis’ Arms"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN

    Band 127 - 2019 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Susanne Albrecht

    Umschlagsmotive: PeopleImages / Getty Images

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733717759

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    Zehn Jahre zuvor …

    Der Kies spritzte nach allen Seiten hoch, als Ares von der Zufahrtsstraße auf den Parkplatz des kleinen Flugplatzes von Mythelios raste. Doch das war nichts im Vergleich zu dem Aufruhr in seinem Inneren.

    Am Rande des Rollfelds hielt er abrupt an und sprang aus dem Wagen.

    Bitte lass es nicht zu spät sein!

    Sein Herz hämmerte so heftig, dass es wehtat. Vor zwanzig Minuten hatte ihn sein bester Freund Theo voller Panik angerufen. Seine Eltern waren im Begriff, seine kleine Schwester fortzuschicken. Heute. Genau jetzt.

    Ares hatte gedacht, er könnte mehr Zeit mit ihr verbringen, bevor es dazu kam. Er wusste gar nicht mehr, wieso er dieser Vereinbarung überhaupt zugestimmt hatte. Ihr Vater hatte nichts davon gesagt, dass Erianthe gleich am nächsten Morgen abreisen würde.

    Er stürmte durch das Eisentor an der Rückseite des Hangars, wo die Privatflugzeuge aller Geschäftspartner von Mopaxeni Shipping untergebracht waren. Durch die Hitzeschwaden, die von dem schwarzen Asphalt aufstiegen, rannte er immer weiter.

    Erianthe hatte schon oft gegen ihre Eltern rebelliert. Sie waren streng traditionell eingestellt und allzu sehr auf ihr Image bedachte Milliardäre. Sie hatten nun also entschieden, dass ihre minderjährige Tochter am besten in einem Kloster aufgehoben wäre, um ihre beschämende Schwangerschaft zu verbergen.

    Theo hatte nie daran geglaubt, dass seine Eltern seine Schwester tatsächlich wegschicken würden. Ares hingegen wusste es seit gestern. Er war nur davon ausgegangen, dass es noch eine Weile dauern würde, bis sie die Insel verließ. Man sah ihr ja noch gar nichts an.

    Doch Theo wusste nicht, welche Schuld Ares daran hatte, dass Erianthe in ein anderes Land ins Exil geschickt wurde. Zudem zwangen ihre Eltern sie dazu, ihr Kind zur Adoption freizugeben. Er glaubte, seine kleine Schwester sollte aufs Internat, um sich besser aufs Lernen zu konzentrieren.

    Als Ares um den Hangar kam, erblickte er das Flugzeug. Es stand schon auf dem Rollfeld bereit, die Türen geöffnet und die Treppe noch daran befestigt. Die lange schwarze Limousine, die Erianthes Vater oft fuhr, stand zwischen ihm und dem Flugzeug, aber durch die abgedunkelten Fenster konnte Ares nichts erkennen.

    Wie hatte Dimitri Nikolaides ihn nur dazu überreden können, Erianthe und sein Kind aufzugeben? Gestern war es ihm als vernünftig erschienen, jetzt jedoch spürte er nichts als Panik.

    Mit brennenden Lungen versuchte er, in der sengenden Morgensonne noch mehr aus sich herauszuholen.

    „Ihr seid beide noch viel zu jung, um Eltern zu sein."

    „Du wirst ihr mehr wehtun, wenn ihr verheiratet seid und sie dich dann langweilt."

    „Sie ist erst sechzehn."

    Nachdem jetzt alles so schnell ging, war ihm klar, was für einen riesigen Fehler er begangen hatte. Er würde sie verlieren, alle beide.

    Ares sprintete an der Limousine vorbei und fasste nach dem Treppengeländer, als ihn von hinten ein Schlag traf und er auf dem heißen Asphalt landete. Von mehreren Händen wurde er grob gepackt und hochgezerrt, ehe er genug Luft geholt hatte, um nach Erianthe zu rufen.

    Dimitri hatte seine Wachleute mitgebracht.

    Obwohl Ares sich heftig wehrte, schleppten ihn die Männer um den Wagen herum, weg von ihr. Sie musste im Flugzeug sein.

    Er war ihr so nah.

    Da er keine Kraft mehr hatte, blieb ihm nur noch seine Stimme.

    „Erianthe!" Immer wieder schrie er ihren Namen, den Blick auf die dunkle Türöffnung gerichtet.

    Die Männer zerrten ihn weiter zurück zum Hangar, doch Ares schrie wieder, so laut er konnte.

    Dann plötzlich blieb ihm fast das Herz stehen, als er sie schließlich an der Flugzeugtür sah. Sie hatte ihn gehört.

    Schroff schüttelte sie die Hände ihres Vaters ab, stürzte die Treppe hinunter und rannte auf Ares zu. Ihr glänzendes dunkles Haar flog im Wind, und sobald sie näher kam, konnte er erkennen, wie blass sie war, die Lider ihrer nachtschwarzen Augen gerötet.

    Immer näher.

    Die Männer hörten auf, ihn weiter wegzuschleifen.

    Noch näher.

    Sie ließen ihn los.

    Voll neuer Kraft lief Ares mit weit ausgebreiteten Armen auf Erianthe zu. Auch wenn er wusste, dass sie unter diesen Umständen nie zusammen sein könnten, wollte er sich dennoch bei ihr entschuldigen. Daran musste er festhalten, bis er eine Möglichkeit fand, zu ihr zu kommen.

    Als er sie fast erreicht hatte, verzog sie das tränenüberströmte Gesicht. Sie blieb abrupt stehen, hob den Arm, und ein scharfer Schmerz traf seine linke Wange. Um sein Gleichgewicht nicht zu verlieren, wich Ares unwillkürlich zurück.

    Sie hatte ihn geohrfeigt?

    „Eri …" Er verstummte unter ihrem wütenden Blick.

    „Ich habe dir vertraut!", stieß sie halb schluchzend, halb schreiend hervor. Dann schlug sie seine Hand fort, als er sie instinktiv an sich ziehen wollte. „Ich dachte, du bist anders, aber du bist genau wie er!"

    „Nein …", brachte Ares mühsam hervor. Seine Kehle war wie zugeschnürt. Er war nicht wie Dimitri Nikolaides, sondern dieser hatte ihn ausgetrickst. Seine Ängste und Schwächen kaltblütig ausgenutzt. „Wir können weg…"

    Erianthes kurzes, hartes Auflachen stoppte ihn.

    „Ich hasse dich." Ihre geflüsterten Worte trafen ihn bis ins Mark.

    In dem Moment trat Dimitri zu ihnen, griff nach Erianthes Arm und begann, sie zum Flugzeug zurückzuzerren. Ares wusste nicht einmal, wohin. In ein Land, das weit genug entfernt war, dass niemand hier etwas von dem Baby erfahren würde.

    Auch wenn ihn diesmal niemand festhielt, war er außerstande, sich zu rühren.

    „Das werde ich dir nie verzeihen!"

    Er wollte ihr sagen, dass er sie liebte. Aber würde sie ihm glauben?

    „Es tut mir leid." Es war das Einzige, was ihm einfiel, und er wiederholte es immer wieder.

    Die Männer, die ihn weggeschleppt hatten, halfen nun Dimitri, seine heftig strampelnde Tochter die Treppe hinaufzuziehen.

    Die letzten Worte, die Erianthe ihm entgegengeschleudert hatte, würden Ares noch lange in den Ohren klingen, nachdem das Flugzeug abgehoben hatte. Denn sie hatte recht.

    Es war alles seine Schuld.

    1. KAPITEL

    Das letzte Mal, als Dr. Erianthe Nikolaides auf ihrer Heimatinsel war, war sie gerade sechzehn Jahre alt gewesen. Außerdem schwanger und verraten von dem Jungen, den sie geliebt hatte. Jetzt, zehn Jahre später, kam sie nur deshalb zurück, weil ihr Adoptivbruder sie nach dem Erdbeben auf Mythelios darum gebeten hatte.

    Theo hatte alle hierher zurückgerufen, um in der Klinik mitzuhelfen, die die einzige medizinische Versorgungseinrichtung der Insel darstellte. Allerdings hatte er auch darauf bestanden, dass Erianthe zuerst ihre Facharztprüfung ablegte, bevor sie seinem Ruf folgte. Daher hatte sich ihre Ankunft etwas verzögert.

    In der Julihitze klebte ihr das dunkle Haar am Nacken. Auf dem Weg zu dem hübschen dreistöckigen Gebäude, in dem sich die Klinik von Mythelios befand, wurde jeder Schritt zu einer kraftraubenden Anstrengung. Ihre Knie waren wackelig, und sie schaffte es kaum, ihre Koffer die Straße hinaufzubugsieren. Bestimmt lag es nur an der Hitze und nicht an der Vergangenheit und den damit verbundenen Geheimnissen. Und auch nicht an dem schweren Stein, der ihr im Magen zu liegen schien, weil sie wusste, dass es außer Theo noch einen anderen Mann gab, dem sie heute begegnen würde.

    Ares Xenakis war genau wie Erianthe nach Hause gerufen worden. Theo hatte der gesamten Clique Bescheid gesagt. Die Sprösslinge der reichen Partner der Mopaxeni-Reederei, als Kinder vernachlässigt, bis sie etwas falsch gemacht hatten. Vier Männer, die den Klinik-Betrieb finanzierten und teilweise auch selbst hier mitarbeiteten. Und nun auch Erianthe, die außer ihren beruflichen Fähigkeiten nichts zu bieten hatte. Schon vor vielen Jahren hatte sie jeden Kontakt mit ihren Eltern abgebrochen und damit auch auf ihren Treuhandfonds verzichtet. Erst letzte Woche war ihre Facharztausbildung offiziell beendet gewesen.

    Geräuschvoll klappernd, schob sie sich durch den Haupteingang, denn es war nicht leicht, ihre beiden Trolleys gleichzeitig zu manövrieren. Ein Rad blieb am Türrahmen hängen, sodass der große Koffer eingeklemmt wurde, als die Tür sich hinter ihr schloss. Na super. Es wäre doch zu schön, wenn wenigstens ein Teil dieser Reise glattgehen würde.

    Energisch zog sie an dem Koffer, bis er sich so plötzlich löste, dass sie rückwärts ins Foyer der Klinik stolperte. Nur mit Mühe unterdrückte sie einen lauten Fluch. Als Erianthe sich umdrehte, waren die Augen aller Anwesenden in dem vollen Anmeldebereich auf sie gerichtet. Und zwar mit einem Ausdruck, als würden die Leute erwarten, dass ein solcher Krach auch mit entsprechendem Unheil verbunden wäre.

    Fast hätte Erianthe angefangen zu lachen. Das einzige Unheil, das sie je auf Mythelios verursacht hatte, betraf nur sie selbst. Sie hatte dem falschen Jungen vertraut und war nicht sofort weggelaufen, als ihr Vater das Wort „Kloster" ausgesprochen hatte.

    Schlagartig schwand ihr Bedürfnis zu lachen. Dennoch setzte sie ein Lächeln auf, damit sie bei ihren zukünftigen Patienten einen möglichst freundlichen Eindruck erweckte.

    Sie hatte eine Woche Zeit gehabt, um sich auf das Wiedersehen mit Ares vorzubereiten, und darauf, ihren Eltern über den Weg zu laufen. Inzwischen war sie nicht mehr von diesem maßlosen Zorn erfüllt, der damals ihre Rachefantasien beflügelt hatte. Mittlerweile wusste sie nicht mehr, was sie sagen oder fühlen sollte. Zehn Jahre waren eine lange Zeit.

    Konzentrier dich auf heute.

    Die Eingangstür schwang zu und verbannte die glühende Hitze, an die Erianthe nach all den Jahren in England nicht mehr gewöhnt war.

    Sie rieb sich die Nasenwurzel und atmete tief durch. Nein, sie musste sich auf diese Sekunde, diese Minute konzentrieren. Keiner der drei Verräter von damals war im Moment hier. Also brauchte sie sich auch nicht zu überlegen, wie sie mit ihnen umgehen sollte.

    „Dr. Nikolaides."

    Vor ihr stand eine Frau, die ihr zulächelte und die Hand nach dem größeren Trolley ausstreckte. Mit der anderen Hand lotste sie die von der Reise sichtlich mitgenommene neue Ärztin zu einem Zimmer in der Nähe.

    „Ihr Bruder hat gerade einen Patienten. Also bitte, ruhen Sie sich hier ein bisschen aus. Ich schicke ihn dann gleich zu Ihnen." Sie knipste das Licht an.

    Nun konnte Erianthe das kleine Büro erkennen. Die Frau wirkte freundlich, aber bestimmt, und hatte auch etwas Mütterliches an sich. Ihr schwarzes Haar war von einigen silbrigen Strähnen durchzogen, was ihr eine gewisse Würde verlieh. Und ihr ruhiger Tonfall strahlte etwas Tröstliches aus.

    Erianthe fühlte sich etwas besser. Nicht mehr ganz so, als würde sie vom Himmel in die staubigen Felsen hier hineingepresst.

    Die Frau sagte noch etwas von Kaffee, ehe sie hinausging. Danach ließ Erianthe sich auf den Drehsessel sinken.

    Petra. Ach ja, das war ihr Name.

    Reiß dich zusammen, ermahnte

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