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Therīgāthā: Die Lieder der Nonnen: Palikanon – Das Buch der Lehrreden des Buddha
Therīgāthā: Die Lieder der Nonnen: Palikanon – Das Buch der Lehrreden des Buddha
Therīgāthā: Die Lieder der Nonnen: Palikanon – Das Buch der Lehrreden des Buddha
Ebook146 pages52 minutes

Therīgāthā: Die Lieder der Nonnen: Palikanon – Das Buch der Lehrreden des Buddha

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About this ebook

Therīgāthā ist ein buddhistischer Text, eine Sammlung von kurzen Gedichten früher erleuchteter Frauen, die ältere Nonnen waren. Therīgāthā besteht aus 73 Gedichten, die in 16 Kapiteln gegliedert sind. Die Gedichte im Therigatha wurden mündlich in der Magadhi-Sprache verfasst und bis etwa 80 v. Chr. mündlich weitergegeben, als sie in Pali niedergeschrieben wurden. Therīgāthā besteht aus 494 Versen.
LanguageDeutsch
PublisherSharp Ink
Release dateMar 27, 2023
ISBN9788028299835
Therīgāthā: Die Lieder der Nonnen: Palikanon – Das Buch der Lehrreden des Buddha

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    Therīgāthā - Siddhartha Gautama Buddha

    Das Einser-Bruchstück

    Inhaltsverzeichnis

    Eine Ungenannte

    1.

    So schlafe, Nonne, schlummre sanft,

    Gehüllt in schlichte Schleier ein:

    Vertrocknet ist dein Wunschestrieb

    Wie dürres Kraut im irdnen Krug.

    Muttā (1)

    2. ²

    Aus Martern lös' dich, Muttā, los,

    Gleichwie der Mond entfinstert, mild:

    Genesen, herzgeheilt, entsühnt

    Genieße was man Bettlern gibt.

    ² Der Meister spricht zu Muttā.

    Punnā

    3.

    An Tugend wachse Tag um Tag

    Gleichwie der volle Mond erwächst:

    Und bist du weise rein gereift,

    So dringe Nacht und Nebel durch!

    Tissā (1)

    4.

    Im Orden eifrig sei bedacht,

    Auf daß nicht Sehnen sehre dich:

    Von aller Sehnsucht abgelöst

    Geh' hin, auf Erden wahnversiegt.

    Tissā (2)

    5. ¹

    Beständig sollst du standhaft sein,

    Beharrlich jeden Augenblick:

    Wer oft nur einen Augenblick

    Verpaßt, erholt sich Höllenpein.

    ¹ Vergl. L(ieder) d(er) M(önche) 1005.

    Dhīrā (1)

    6.

    Vollendung fasse, Dhīrā du,

    Wo selig ebbet Unterschied:

    Erlöschung lass' ersonnen sein,

    Das unvergleichlich echte Glück.

    ⁶ Vergl. 182; LdM 32.

    Dhīrā (2)

    7. ²

    Gewitzigt weise, keusch und kühn,

    O Nonne, sinnig selbstgewahr,

    Das letzte Dasein lebe nun

    Und überwinde Todeswut.

    ² Vergl. LdM 1166.

    Mittā

    8.

    Du hast entsagt aus Zuversicht,

    In treuen Züchten sei getrost:

    Was tüchtig taugt, erwirb es dir,

    Den Weg zum Heile geh' hinan.

    ⁸ Vergl. LdM 46, 195, 249 ff.; passim.

    Bhadrā

    9.

    Du hast entsagt aus Zuversicht,

    In holden Züchten sei du hold:

    Was tüchtig taugt, erwirb es dir,

    Das unvergleichlich echte Glück.

    Upasamā

    10.

    Die Strömung kreuze kräftig durch,

    Aus Sterbenot errette dich:

    Das letzte Dasein lebe nun

    Und überwinde Todeswut.

    Muttā (2)

    11. ¹¹

    Ich bin erlöst, wohl abgelöst,

    Von drei der Bürden bin ich frei:

    Von Mörserlast und Kolbenlast,

    Vom Gatten bucklig mißbegabt;

    Bin graberlöst, geburterlöst,

    Die Daseinsader ist verdarrt.

    ¹¹ Vergl. 117; LdM 135. – Siehe das recht gute Bild der zur Enthülsung von Reis etc. Mit schwerem Kolben und Mörser hantieren Frau in Griersons Bihār Peasant Life, Kalkutta 1885, Tafel zu p. 120.

    Dhammadinnā

    12. ³

    Inbrünstig weilend für und für

    Gerührt im Herzen soll man sein,

    Von Lust und Neigung nicht verlockt:

    Wer also wandelt wallt empor.

    ³ Lies avasāyi, part. praes.: die Erläuterungen des Kommentators dürfen uns nicht irremachen. Zur Charakteristik Dhammadinnā's: Majjhimanikāyo 44. Rede. - Vergl. Dhp. v. 218.

    Visākhā

    13.

    Des Ordens Regel achtet rein,

    Daß keine Reue keimen mag;

    Den Staub der Füße, wascht ihn ab,

    Und setzt euch dann zur Seite still.

    Sumanā (1)

    14.

    Von Grund aus wisse weh' die Welt,

    Geh' nimmer neuem Kreißen zu,

    Verleugne du den Lebensdurst:

    So wirst du wandeln suchtversiegt.

    Uttarā (1)

    15.

    In Taten war ich wohlgewahrt,

    In Worten, in Gedanken gar:

    Getilgt ist endlich aller Durst,

    Verglommen bin ich, ausgeglüht.

    ⁴ Vergl. LdM. 79.

    Sumanā die Alte (2)

    16.

    So raste, Nonne, ruhevoll,

    Gehüllt in schlichte Schleier ein:

    Vertrocknet ist dein Wunschestrieb,

    Du bist verglommen, ausgeglüht.

    ⁵ Vergl. 1.

    Dhammā

    17.

    Um Bettelgabe ging ich um,

    Gestützt am Stabe, müde, matt,

    Mit schlaffen Gliedern schlotternd schwer;

    Da fiel ich schwach zu Boden hin

    Des Leibes Elend ward mir licht,

    Und heilig war mein Herz erlöst.

    Sanghā

    18.

    Verlassen hab' ich Haus und Hof,

    Verlassen Kind und Kuh, so lieb,

    Verlassen Lust, verlassen Haß,

    Verleugnet was da Wähnen war:

    Getilgt ist endlich aller Durst,

    Erloschen bin ich, bin entlebt.

    Das Haus hab ich verlassen und bin hinausgezogen;

    den Sohn und das liebe Vieh hab ich verlassen.

    Aufgegeben habe ich Leidenschaft und Bosheit,

    das Nichtwissen verbannt.

    Mit der Wurzel ist der Durst ausgerottet;

    friedvoll bin ich geworden, zur Ruhe gekommen.

    Das Zweier-Bruchstück

    Inhaltsverzeichnis

    Nandā (1)

    19. ¹

    Den siechen, vollen, faulen Leib,

    Sieh', Nandā, dir den Körper an:

    Im Schauder schaffe heil das Herz,

    Geeinigt innen, fest gefügt.

    ¹ Der Meister spricht zu Nanda. - Cf. LdM. 394 und 1225. Anguttaranikāyo 1.11.5.6. Vergl. Faust v. 6271 4.

    20. ²

    Was nirgend reizt erringe du,

    Den Eigendünkel, reiß' ihn aus:

    Und bist du tapfer, bist du rein,

    So gehst du kühl, erloschen hin.

    ² = LdM 1226.

    Jentī

    21. ²¹

    Die sieben Fährten,

    fein gebahnt,

    Geleise zur Erlöschung lind,

    Gewandelt bin ich alle durch,

    So wie's der Herr gewiesen hat.

    ²¹ Zu den siehen Fährten der Erweckung: Majjhimanikāyo vol. I. p. 62.

    22. ³

    Den Meister hab' ich jetzt gemerkt!

    Das letzte Dasein leb' ich nun,

    Zunichte geht die Wandelwelt,

    Und nimmer gibt es Wiedersein.

    ³ Siehe Majjhimanikāyo vol. I. p. 178. lin. ult. - Vergl. LdM 67 und 339.

    Sumuttikā

    23.

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