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Tanz mit Schmetterlingen
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Tanz mit Schmetterlingen

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Sich zu verlieben passt gerade so gar nicht in das Leben der sechzehnjährigen Leah Collins, denn bald stehen für sie und ihre Tanzgruppe die Qualifikationen für die Landesmeisterschaft im Hip-Hop und Streetdance bevor. Doch als zwischen ihr und ihrem langjährigen Freund Fynn Parker plötzlich die Funken sprühen, steckt sie in der Zwickmühle. Denn Fynn tanzt nicht nur in derselben Tanzgruppe wie Leah, sondern ist obendrein auch noch der ältere Bruder ihrer besten Freundin Emma. Leah versucht, die immer stärker werdende Anziehungskraft zwischen den beiden auszublenden. Doch bald ist sie gegen die Gefühle machtlos und bringt damit nicht nur ihre Qualifikation in Gefahr, sondern setzt auch die Freundschaft zwischen Emma und ihr aufs Spiel.
LanguageDeutsch
Publishertredition
Release dateMay 1, 2023
ISBN9783347924925
Tanz mit Schmetterlingen
Author

Leandra Schmidt

Leandra Schmidt, geboren 2007, ist Schülerin und leidenschaftliche Hip-Hop-Tänzerin. Bereits in ihrer Kindheit las sie gerne und entdeckte das Schreiben für sich. Ob Geburtstagskarten, Briefe oder Aufsätze, sie wusste schon früh, wie man die richtigen Worte findet. Als ihr Vater 2019 seinen ersten Roman veröffentlichte, packte es auch die Teenagerin und im Rahmen eines Schulprojektes schrieb sie ihr erstes Buch.

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    Tanz mit Schmetterlingen - Leandra Schmidt

    «Stopp, das sieht schrecklich aus! Nochmal von vorne. Alexa steh gerade und Elisa streck dein Bein mehr nach rechts, sonst siehst du aus wie ein verkrüppeltes Huhn.» Ich sah, wie Elisa sich stumm umdrehte, zurück zu ihrem Platz ging und versuchte, den Anweisungen von Liam nachzugehen. Ich wusste, dass sie vor einigen Wochen ihr Knie operieren musste und deshalb ihr rechtes Bein seit der Operation nicht mehr belasten durfte. Trotzdem kam sie heute zum Training, obwohl sie noch zwei Wochen Schonzeit brauchte. Sie tat mir echt leid. Wahrscheinlich hatte sie schlimme Schmerzen. Ich beobachtete, wie sich Alexa mit Serena unterhielt. Wütend blickte sie zu Liam und rollte mit ihren Augen. So war sie schon seit ich sie kenne. Die Nase hoch erhoben und Lästereien hinter dem Rücken anderer. Dann noch ihre abfälligen Sprüche über die anderen Tänzer und wenn Blicke töten könnten, wäre diese Tanzschule schon längst ein Friedhof.

    Alexa und ich waren in der Grundschule gute Freundinnen gewesen, aber seit der siebten Klasse hatte sich viel zwischen uns verändert.

    Gelangweilt sah ich zu Fynn hinüber. Fokussiert beobachtete er unseren Tanztrainer Liam, der sich gerade in einer seiner Schrittfolgen verlor. Da fielen mir Fynns braune Augen auf. Ich hatte ihn nie so genau wahrgenommen, schliesslich war er der ältere Bruder meiner besten Freundin Emma Parker, aber als jetzt gerade die Abendsonne in sein Gesicht schien, funkelten seine Augen wie Bernstein. Seufzend konzentrierte ich mich wieder auf die nächsten Schrittfolgen. Seit die Meisterschaftssaison begonnen hatte, war Liam nicht mehr zu bremsen, eine Bauchwelle hier, ein Fusskick da. Die Choreografie dieses Jahr war superschwer. Ich tanzte schon einige Jahre bei Liam in der Tanzschule, aber dieses Jahr konnte ich deutlich spüren, dass er einen draufsetzten wollte. Ich war eine gute Tänzerin, konnte mir Choreografien immer superschnell merken, aber heute war ich völlig neben der Spur. Zuerst die merkwürdigen Gedanken an Fynn und jetzt das. Heute lief absolut nichts wie es sollte.

    Als Liam nach zwei Stunden endlich das Training beendete, fühlte ich mich völlig ausgelaugt. Ich trank die letzten paar Tropfen aus meiner Trinkflasche, schnappte mir meine Jacke und lief die Treppe hinunter zum Ausgang, um draussen auf Emma und Fynn zu warten. Als die beiden nach einer gefühlten Ewigkeit endlich hinauskamen, war ich schon ein halber Eiszapfen. Heute war wieder einer dieser beschissenen Tage. Es war April, es regnete, es war kalt und die Schule hat heute auch kein Spass gemacht. Die Matheprüfung hatte ich bestimmt verhauen und in der Sportstunde bin ich von einem Handball am Kopf getroffen worden. Ich will gar nicht wissen, wer sich diesen blöden Sport ausgedacht hat. Der einzige Sport, der mir wirklich gut lag, war das Tanzen. Eigentlich hatte ich gehofft, dass das Training heute super wird, aber besser konnte dieser Tag ja ohnehin nicht mehr werden. Auf jeden Fall waren Emma, Fynn und ich jetzt auf dem Heimweg.

    Sie wohnten nämlich gleich im Haus gegenüber von uns. So liefen wir nicht nur gemeinsam zur

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