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Die Wahl zum Deutschen Bundestag:

Rechtsgrundlage ist das Grundgesetz (Art. 20 Abs. 2 und Art. 38) sowie das
Bundeswahlgesetz.

Die Wahl zum Deutschen Bundestag findet in der Regel alle vier Jahre statt. (Ausnahmen
können bestehen, wenn …)

Die Wahl muss den Vorgaben des Art. 38 Abs. 1 des Grundgesetzes entsprechen. Hiernach
werden die Abgeordneten in
allgemeiner,
unmittelbarer,
freier,
gleicher und
geheimer Wahl gewählt“. Bei der Wahl zum Deutschen Bundestag handelt es sich um
eine personalisierte Verhältniswahl. Dieses Wahlsystem stellt einen Kompromiss zwischen
dem reinen „Verhältniswahlsystem“ und dem reinen „Mehrheitswahlsystem“ dar.

• Nach diesem Wahlsystem hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen.


• Mit der „Erststimme“ wird der Direktkandidat des Wahlkreises gewählt. Gewählt ist
derjenige Kandidat, der im Wahlkreis die Mehrheit der Stimmen der Wahlberechtigen
erhalten hat. Insoweit gilt also das Mehrheitswahlsystem.
• Neben der Erststimme hat der Wähleraber aber noch eine „Zweitstimme“, mit welcher
nach einem komplizierten System ein Kandidat auch über eine so genannte Landesliste in
den Bundestag gewählt werden kann. Hierdurch können daher auch Kandidaten in den
Bundestag gelangen, die kein Direktmandat erhalten haben. Insoweit kommen also
Grundsätze des Verhältniswahlsystems zur Anwendung.
• Kleinere Parteien können somit in den Bundestag gewählt werden, obwohl sie kein
Direktmandat erhalten haben. Für sie gilt jedoch die so genannte „Fünf-Prozent-Klausel“.
Sie müssen hiernach mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen auf sich vereinigen oder
sie haben drei Direktmandate errungen. Sonst können sie auch über die Zweitstimme nicht
berücksichtigt werden. Durch diese Klausel soll nach den Erfahrungen der Weimarer
Republik eine Zersplitterung der Parteienlandschaft vermieden werden.
• Der Bundestag kann sich nicht selbst auflösen.

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