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Shannee Marks Gengsamkeit Goethe schrieb einen Nachruf auf seinen Freund Winckelmann und es htte auch er selbst

sein knnen, den er dort beschrieb. Nur die Freundschaft der reichen, vornehmen und gebildeten Menschen hatte Winckelmann gesucht. Man mu sich alle Eigenschaften in einer Person vereint vorstellen. Nur solche suchte Winckelmann auf. Dem Gnner gefllig zu sein, wechselte er sogar seine Religion. Um in Rom leben zu knnen. Ein Poet war er eigentlich nicht, aber er verehrte die alten Knstler, die Dichter und vor allem die Bildhauer. Den antiken Meistern wrdig zu sein und wie sie als Knstler zu gelten, bewegte ihn poetisch zu schreiben. Er kannte seine Beschrnkungen. Er geno den vertrauten Umgang der sdlndischen Herren. Vertrautheit. Aber, sagt Goethe, Winckelmann verstand nicht den Sinn jener orientalischen Vertrauter Umgang deutet auf die Unbekmmertheit im Ein Herr braucht sich vor seinem Knecht nicht zu Winckelmann Verhltnis von Herr und Knecht - die Unbekmmertheit des Herrn dem Knecht gegenber. genieren vor dem Kammerdiener darf er ruhig seine Wrde ablegen Es gibt keinen Helden fr den Kammerdiener; (...)(Hegel). begehrte ber alles Ehrungen. Eine der grten Ehrungen, die er erfuhr, war jene, dem Papst einige Stellen aus seinem Werk ber das Altertum vorlesen zu drfen. Schnheit und vor allem die Gesellschaft schner Jnglinge schtzte er am meisten.

(Published in Noirhybriden, 19th July 2013, online)

Shannee Marks, July 2013 All rights reserved

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