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Tante Emmas Newsletter

POLITIKERSCHELTE

Steuerzahler rügt gierige Politiker in


Deutschland
Bislang hat sich der Steuerzahler aus der Debatte
herausgehalten, doch jetzt teilt er aus: der Steuerzahler greift
deutsche Politiker und Regierungsmitglieder scharf an. Die
Regierung sei gierig, egoistisch und wenig solidarisch.

Hinterkuckucksheim- In Sachen Regierungs-Schelte war wochenlang nichts


von ihm zu hören. Doch jetzt machte der Steuerzahler seinem Ärger Luft:
Die Regierungen in Deutschland seien zu selbstsüchtig und gierig, sagte
der Steuerzahler Tante Emmas Newsletter. "Das Gerechtigkeitsgefühl der
gesellschaftlichen Mitte wird durch die Entsolidarisierung der politischen
Eliten, den Egoismus und die um sich greifende Gier eines Teils der
Politiker schwer verletzt."

Doch damit nicht genug: Die Menschen müssten wieder füreinander


einstehen, forderte der Steuerzahler weiter. "Das gilt besonders für die
Politiker in unserer Gesellschaft", sagte er vor dem Hintergrund der
Finanzkrise. Die soziale Marktwirtschaft könne aus der Krise attraktiver
hervorgehen, sagte der Steuerzahler. "Das wird aber nur gelingen, wenn
die Regierungen Deutschlands sich mehr für unser Land engagieren, als
sie dies in den vergangenen Jahren getan haben."

Deshalb müssten die politischen Eliten dazu beitragen, "dass das


schwindende Vertrauen der Bevölkerung in die parlamentarische
Demokratie zurückkehrt". Andernfalls werde das hiesige
Gesellschaftssystem auf Dauer die notwendige breite Akzeptanz verlieren
und durch populistische und antidemokratische Kräfte "erodiert", warnte
er.

Der Steuerzahler mischte sich damit erstmals in die Debatte um die


Verantwortung von Politikern ein. Seitdem die weltweite Finanzkrise in
diesem Sommer einen neuen Höhepunkt erreicht hat, wurde intensiv über
die Frage diskutiert, wie gerechtfertigt Diäten und Nebeneinkommen für
Abgeordnete sind, die ihre Aufgaben nicht richtig erfüllt haben. Von
verschiedenen Seiten waren Vorwürfe laut geworden, dass genau diese
Politiker jetzt in der Krise des Sparer’s Rücklagen und damit nach mehr
Steuergeldern verlangten.

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