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Der Atomaustieg in Deutschland

Chance oder Risiko?

Philipp Böhme
philipp.boehme@gmx.net

Präsentationsveranstaltung Energiemanagement
26. Juni 2009
1 | Einleitung
If governments do not facilitate

„ the investment, I don‘t think


nuclear will fly.“
Fatih Birol
Wenn […] die Atomkraft geächtet bleibt […]

„hat Deutschland ein Problem, für das die


Windflügel und photovoltaischen Anlagen
nicht den Hauch einer Lösungsperspektive
anbieten können.“ Sinn (2008), S. 257
Befürworter vs. Kritiker
Ideologie
oder
Interessen?
Versorgungssicherheit

Potentiale von EE/KKW

Wirtschaftlichkeit

Endlagerung und Sicherheit


Versorgungssicherheit

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Atomausstiegals Chance!
2 | Versorgungssicherheit
Stromerzeugung nach Energieträgern
Kraftwerkskapazität
en 82,7 GW

Verluste durch Abschaltung


-18 (40) GW

„Stromlücke“ bis 2015


-5,3 GW
Stromverbrauch
617 TWh (2007) 14% aus EE

Prognose
540 TWh (2025) 30% aus EE
Grundlastausfall
ersetzbar
Prognoseverfahren
verfeinern
Kraftwerkparks und
Netzstruktur
2025
59 GW aus EE
60 GW aus „konvetionellen
KW“
3 | Potentiale von EE/KKW
2006:
20 GW
Nennleistung
2020:
48 GW
Nennleistung
Verbundnetz
ausbauen
Intelligente und effiziente
Netze; nachfragegesteuert
Regelungsfähigkeit des
Kraftwerkparks
Konzernmacht und Oligopole
Shareholder Value

lokale
Wertschöpfungsketten
Demokratisierung
Lebensqualität
Welche
Perspektiven
bietet die
Kernenergie?
439
371 GW

16%
Stromerzeugung
6% Primärenergie
Herstellungskosten,
Planungs-zeiten

Produktions- und Personal-


kapazitäten

Voraussetzungen für Behörden,


Sicherheit, Kontrolle, Müll
Restriktionen
für den schnellen
Ausbau
weltweit

Entwicklungs- und Schwellenländer ?


4 | Wirtschaftlichkeit
Im eigenen Land muss sie [die Politik] die
Finger von der Strompolitik lassen, so

verlockend der grüne Aktionismus, der vom
Gutmenschentum diktiert wird, auch sein
mag.“ Sinn (2008), S. 260
Atomenergie
konkurrenzlos
günstig
?
1,5 ct / kWh
Rohstoffkosten
kaum Subventionen

kaum spürbare Kostenvorteile, hohe fixe


Kosten
externe Kosten  Rohstoffgewinnung
Versicherung/indirekte Subventionen
Forschungsausgaben des Bundes
5 | Endlagerung und Sicherheit
ungelösten
Fragen
kein Endlager
weltweit
Erkundungsbergwerk
Gorleben
Salzgestein
Granitformatione
n
Ton
Endlagersuche langwierig
und teuer
hohe Anforderungen und
Schutzziele
Transparenz und
Beteiligung
Urankreislauf

Proliferation

Unfälle/Zwischenfälle/GAU

Terrorismus
Risiken
Beherrschbarkeit
Fragen/Diskussion

(Bilder: flickr.com – creative commons)

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