Geschichte(n) 86
Die nachfolgenden Zeilen sind als Thesen zur Orts- und Familiengeschichte zu verstehen.
Sie erheben weder den Anspruch auf Vollständigkeit, noch darauf, wissenschaftlich abge-
sichert zu sein. Kritik und Anregungen sind – wie immer – ausdrücklich erwünscht.
«Johans der Meyer von Wyach» oder «Cueni der Meyger von Wyach». So und ähnlich
werden die Akteure in Urkunden des 14. Jahrhunderts genannt. Das ist ein klarer Hinweis
auf eine soziale Stellung, die in diesen Schriftstücken als nähere Bezeichnung für einen be-
stimmten Bauern verwendet wurde. Zum Zeitpunkt der Abfassung war jeweils klar, wer da-
mit gemeint ist. Etwa so, wie wenn man heute vom «Gemeindepräsidenten» redet. Wir
wissen, dass es sich dabei um den Präsidenten der politischen Gemeinde handeln muss.
Weiacher Geschichte(n) Streiflichter aus der Vergangenheit unseres Dorfes. Separatdruck Januar 2007
Redaktion: Ulrich Brandenberger, Chälenstrasse 23, 8187 Weiach 316
In den Kirchenbüchern wurden die Familien erstmals mehr oder weniger lückenlos erfasst –
für Weiach war das ab 1609 der Fall. Vor dieser Zeit ist noch grössere Vorsicht angebracht
vor vorschnellen Schlüssen. Ausser in Ausnahmefällen mit klaren Belegen («Meier» von A
nach B gezogen, und an beiden Orten schriftlich belegt, mit seltenem Vornamen oder ande-
ren eindeutigen Attributen) kann man Verwandtschaftslinien nicht nachweisen!
Die alten Schreibweisen des Namens sind «Meier», «Meijer», «Meiger» (Kanzleistil um
1500; ausgesprochen ohne das «g») sowie «Meyer». Nicht aber mit «a», wie «Maier», etc.
Weiacher Geschichte(n) Streiflichter aus der Vergangenheit unseres Dorfes. Separatdruck Januar 2007
Redaktion: Ulrich Brandenberger, Chälenstrasse 23, 8187 Weiach 317