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Das Medium der Kunst

Fr Ines

IKunstwer ke sind nicht einfach Spuren,

die menschlic he Ttigkeit in der

wahrnehm baren Welt hinterlt. Sie

entstehena uch nicht als bloe Relikte zweckgeri

chteten Verhaltens wieWerkz euge, Huser,

Straenlr m oder radioaktiv e Strahlung. Sie

dienen, um auf ein minimales Abgrenzu ngskriteri-

um abzustelle n, der bermittl ung von

Sinn. Das erfordertei n Medium, in dem

(oder durch das) die bermittl ung statt-

findet.Die folgenden berlegun gen versuchen,

etwas ber die-ses Medium der Kunst herauszufi

nden. Das Medium der Kunst

wir sehen bewut von einer Unterschei dungversc

hiedener Kunstarte n ab in der Annahme, da man

ge-rade mit Hilfe dieser Frage nach dem

Medium etwas Gemeinsame s beobachte

n und beschreibe n kann. Dabei ms-sen

wir uns allerdings auf einen Abstraktio nsgrad

einlassen, der Anwendu ngen vom Bereich

menschlic her Wahrnehmung im

allgemein en
1

bis zu Fragen spezieller

symbolisc hgeneralis ierter Kommuni kationsme

dien, ja bis zum Pro-blem der

Organisati on
2

ermglicht . Medien unterschei

densich von anderen Materialit ten

dadurch, da sie ein sehrhohes Ma an Auflsung

gewhrleis ten. Der ursprngli cheBegriff fr

Materie im Unterschie d zu Form hatte

ge-nau diesen Sinn: das von sich aus

Unbestim mte und daherfr Form Empfngli

che, auf Form Angewies ene zu bezeichnen.

Fr eine ontologisc he Metaphysi k, die mit

diesenBeg riffen arbeitet, war demnach

Materie das Medium derRealit t, dann

auch das Medium eines Realittsk ontinuums

von Sein und Bewutsei n und schlielich

, soweit die Weltals congregati o

corporum in Betracht kam, das

Medium ei-

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