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Ovid, Metamorphosen, Liber XV, Vers 165-227

Alles wird verndert, ni hts ver!eht" #er belebende $eist irrt %nd &ieht in andere beliebi!en $lieder %nd !eht a%s wilden 'ieren in mens hli he ()rper *ber" +ie der +a hs mit ne%en lei hte %nd n ,i!%ren be&ei hnet wird, bleibt es ni ht wie es !ewesen war, no h bewahrt es dieselben ,ormen, aber trot&dem ist es dasselbe. h lehre dass die /eele immer dieselbe ist, aber in vers hiedene ,i!%ren wandert" 0nd weil i h von !ro1en Meeres2l hen !etra!en w%rde %nd d%r h den +ind die vollen /e!el !e!eben habe3s !ibt ni hts in der +elt, was bestand hat" Alles 2lie1t %nd 4ede %mhers hwei2ende ,orm wird !e2ormt" #ie 5eit selbst !leitet a% h mit stndi!er 6ewe!%n!, ni ht anders als ein ,l%ss" #enn weder der ,l%ss, no h die %nbede%tende /t%nde 7ann stehen bleiben, aber wie die +elle von der +elle bewe!t wird, wird sowohl die n hste 7ommende verdrn!t, wie a% h die 2r*here verdrn!t w%rde, so 2liehen ebenso die 5eiten %nd &%!lei h 2ol!en sie %nd sind immer ne%" #enn was vorher war, ist &%r* 7!elassen worden %nd es !es hieht was 8no h9 ni ht !ewesen war %nd die Momente werden erne%ert" A% h %nsere ei!enen ()rper verwandeln si h stndi! %nd pa%senlos %nd was wir waren %nd sind, werden wir mor!en 8s hon9 ni ht mehr sein" 3s !ab eine 5eit, als wir - n%r /amen %nd :o22n%n! a%2 werdendes Leben ; im 6a% h der M%tter !ebor!en waren" #ie <at%r hat ihre (*nstlerhnde daran !ele!t, da sie ni ht wollte, dass ein Leib im prallen M%tterleib ein!es hn*rt sei %nd set&t %ns a%s dieser 6eha%s%n! an die 2ris he L%2t" Ans Li ht !ebra ht la! da ein 7leines (ind, !an& ohne (ra2t" 6ald erhob es wie ein Vier2*1ler na h der Art der 'iere seine $lieder, allmhli h ri htete es si h a%2, s hwan7end %nd a%2 wa 7eli!en (nien, si h an ir!endeiner /t*t&e 2esthaltend" / hlie1li h w%rde es 7r2ti! %nd s hnell %nd d%r hl%2t n%n den 5eitra%m der =%!end" /obald es a% h die mittleren =ahre verlebt hat, !leitet es die >%ts hbahn hinab &%m !ebre hli hen Alter"

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