Ein Buerlein demtiglich, Da Ihr mit Euerm Ro und Heer Zum Schlosse tut stolzieren sehr, Gebt, ach, mir einen gndigen Blick, Das ist schon Untertanen-Glck; Denn Haus und Hof und Freud und Leid Hab ich schon seit geraumer Zeit. Haben Euch sofern auch lieb und gern, Wie man eben liebhat seinen Herrn, Den man wie unsern Herr-Gott nennt. Und ihn auch meistens nicht besser kennt. Geb Euch Gott allen guten Segen, Nur lat Euch sein uns angelegen; Denn wir burisch treues Blut Sind doch immer Euer bestes Gut, Und knnt Euch mehr an uns erfreun Als an Pferden und Stuterein. Dies reich ich Euch im fremden Land, Bliebe Euch brigens gern unbekannt. Zieht ein und nehmet Speis und Kraft Im Zauberschlo in der Nachbarschaft, Wo eine gute Fee regiert, Die einen goldnen Szepter fhrt Und um sich eine kleine Welt Mit holdem Blick beisammenhlt.Seb. Simpel. Johann Wolfgang von Goethe