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Interessantes über die Schokolade:

Entstehung des Namens:

Ursprünglich hieß es kakawa, die Maya übernahmen schließlich cacao,


meinten damit aber den gezüchteten Kakaobaum. Die Spanier passten
dieses Wort wiederum ihrer Sprache an: chocolate -> von den Maya
chocol haa, von den Azteken xocolatl. Chocol bedeutet heiß, atl Wasser.
Das tl am Ende konnten sie nicht aussprechen, also änderten sie es in te.
Der Kakaobaum heißt in der wissenschaftlichen Sprache Theobroma
cacao. Theobroma heißt Speise der Götter.

Herstellung:

Zuerst werden die Kakaobohnen geröstet, damit sich der Geschmack


vollständig entfalten kann. Dann werden die Kerne gebrochen, von
Schalenteilchen und Unreinheiten befreit und dann gebrochen und
gemahlen. Dabei entsteht Reibungswärme, durch die das Fett der Bohne
austritt und Kakaomasse entsteht. Dann wird sie in Presskammern gefüllt
und die Kakaobutter wird herausgepresst. Die Kakaobutter findet auch in
der Kosmetik oder der Pharmazeutik Verwendung. Die übriggebliebenen
Presskuchen werden dann zerkleinert und zu Kakaopulver vermahlen.
Dieses wird beim Conchieren flüssig und kann nach dem Veredeln in
Formen gegossen und zu verschiedenen Schokoladenerzeugnissen
verarbeitet werden. Will man eine bestimmte Sorte herstellen, müssen zur
Kakaomasse noch andere Zutaten wie Milch, Zucker, Kakaobutter
und/oder Sahne hinzugegeben. Um der Schokolade ihren letzten Schliff zu
geben, wird sie mehrere Tage ohne Unterbrechung gedreht, gewendet,
gelüftet und temperiert. Danach ist die Masse so glatt, dass man aus ihr
feinste Schokolade herstellen kann.

Geschichte:

Die Azteken hatten ein kakaohaltiges Getränk, das Xocoatl hies. Xoco
heißt bitter, atl Wasser. Es war bitteres Kakaopulver, das mit heißem
Wasser übergossen und, je nach Geschmack, mit Chili, Honig oder Vanille
verfeinert wurde. Manchmal wurden Kakaobohnen auch als Zahlungsmittel
eingesetzt, doch nur, wenn sie eine perfekte Form, eine gleichmäßige
Farbe hatten und aus bestimmten Gegenden Mexicos kamen wie z.B. aus
dem heutigen Bundesstaat Chiapas. Ihren Wert kann man sich an
folgendem Beispiel vorstellen: ein guter Sklave war 100 Kakaobohnen
wert. Die spanischen Eroberer brachten die Schokolade schließlich nach
Europa, wo sie am spanischen Hof unter Zugabe von Rohrzucker und
Honig getrunken wurde. Noch bis ins 19. Jahrhundert konnte man
Schokolade in der Apotheke als Kräftigungsmittel kaufen.

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