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Blow Up

Michelangelo Antonioni
Guten Morgen liebe Kollegen und liebe Lehrerin.
Heute stellen ich Ihnen einen meiner Lieblingsfilme, Blow Up, des italienischen Regisseurs
Michelangelo Antonioni vor.
Blow up wurde im Jahr 1966 in London gedreht. Im selben Jahr, in dem die britischen Hauptstadt
in das Zeitalter des "Swings" eintauchte. Die sogenannte Kulturrevolution, die den Psychedelic
Rock, Drogenkonsum und neue knstlerische Praktiken, wie die Fotografie hervorbrachte.
Antonioni setzte sich in diesem Film mit dem Problem der Einsamkeit in der modernen
Gesellschaft auseinander. Er behandelt die Themen Isolation und Entfremdung, welche in der
individualisierten Gesellschaft zentral sind.
Vor diesem Hintergrund entwickelt sich Blow Up, ein Kriminalfilm, den wir durch die Brille von
Thomas erleben. Dieser ist Fotograf und hat in der Modewelt Bekanntheit erlangt. Dennoch findet
er mehr Zufriedenheit in der Realisierung seiner knstlerischen Projekte.
Die Handlung des Films beginnt, als Thomas, nach einem Besuch in einem Antiquittengeschft,
einen Park entdeckt. Er beschliesst spontan dort einige Fotos zu machen und die Umgebung zu
erkunden.
Im Park fotografiert Thomas ein anonymes, sich kssendes Paar. Als diese merken, dass Thomas
sie fotografiert, konfrontieren sie ihn und fordern, dass er ihnen den Film aushndigt. Thomas gibt
ihnen daraufhin einen anderen Film, ohne dass sie es merken.
Als Thomas spter in seinem Atelier die Bilder entwickelt, wird er sich erst bewusst was sich im
Park ereignet hat: er hat mglicherweise einen Mord beobachtet. Dies ist die Schlsselszene des
Films, denn die Fotos sind und bleiben der einzige Hinweis auf eine mgliche Straftat.
Thomas beginnt eine Reise durch Londons Nacht, auf der Suche nach einer Erklrung fr seine
Entdeckung. Dennoch beabsichtigt der Regisseur nicht dem Zuschauer eine Auflsung zu zeigen.
Vielmehr mchte er die fliessenden bergnge zwischen Wahrheit und Fantasie darstellen. So wie
beides vielleicht nur durch die Linse existiert.

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