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Tourismusarchitektur

Eine Frage des Geschmacks ?

Prof.Dr.Felizitas Romeiß-Stracke
TU-München
Plattform für Tourismusarchitektur

www.tourismusarchitektur.de

Zwei Welten
Architekten Touristiker

Kein Disney ! Kitsch und Krempel

Unbändiger Gestaltungswille Ratlosigkeit als Bauherrr

Kommerz-Feindlichkeit Ökonomische Zwänge

Kaum Kenntnisse der Touristen Wissen über „den Gast“

Rigide ästhetische Standards Wenig ästhetische Vorbildung

Latente Ablehnung von Tourismus

Tourismus als Lebensinhalt


Sehnsüchte und Sehgewohnheiten
Was steckt dahinter?
Gesellschaftliche Megatrends
Werte und
Verhaltensweisen

„Spassgesellschaft“
„Sinngesellschaft“

2007

1970 2000 2020

Die Tourismusarchitektur folgt dem Wandel:

Spaßgesellschaft: Sinngesellschaft:
- extrovertiert - introvertiert
- extrem - intensiv
- eklektisch - integriert
- exotisch - intim
Lebensstile im Wandel
• Lebensstilgruppierungen

– haben eigene Wertekonstellationen


– leben ihre Konsum-Muster
– definieren sich weitgehend ästhetisch, über Stil
– bevorzugen ihre Tourismus-Formen und -Destinationen
– erkennen sich in materiellen Symbolen und Architekturen

– sind sehr empfindlich gegenüber „anderem“

Mit moderner Architektur ansprechbare Lebensstile/ Milieus in D


2007 in Anlehnung an SINUS-Sociovision

Etablierte 10 %
Moderne Performer
12 %

Experimentalisten 8 %
20 %
Lage
nomische L

40%
Postmaterielle
10%
Ökon

Hedonisten
10%

Konservativ Modern

Werthaltungen/ ästhetische Vorlieben


Baukultur im Tourismus 1

To rism sarchitekt r ist die gesamte Destination!


Tourismusarchitektur

Hotels
FEWO

F+B
Flanier- und
Shopping-Zonen

Sport-
p und Kultur-
Infrastruktur

Möblierung
g in
der Landschaft

Mobilitäts-Stationen

Baukultur im Tourismus 2

Bereinigung
g g und Sanierung
g

Bauformen Städte für Touristen

Destination
Neue Architektur

Solitäre und Spektakel

Blow Up und Perfektionierung

Sanierungslücke
Infrastruktur

Wildwuchs de Addition

1965 1975 1985 1995 2005 2015


Konsequenz für die Leistungsträger in Destinationen:

• Möglichst
Mö li h gut zusammen passende d LLebensstilgruppen
b il anziehen
i h
durch ein bewusst eingesetztes Set an materiellen Symbolen.
• Ästhetische Bereinigung
g gg ganzer Bereiche und die Sanierungg vieler
Gebäude.
• Das kann den Verlust von Stammgästen mit sich bringen.

• Es ist auch legitim, ganz bei konservativer Architektur zu bleiben!


• Wichtig sind jedoch Linie und Durchgängigkeit

...weg
weg vom Misch
Misch-Masch
Masch !

Danke für Ihre Aufmerksamkeit !

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