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Nr. 1 vom 16. Februar 2010

Auf den Pelz gerückt

Der Pelzmantel einer 49-jährigen Paderbornerin erweckte letzte Woche das
Interesse der Zollbeamten am Düsseldorfer Flughafen. Die Frau, die von ihrem
Urlaub in Moskau zurückkehrte, durchquerte gerade den grünen Kanal für
anmeldefreie Waren als zwei Zöllner sie anhielten.
Bei dem mitgeführten Reisegepäck gab es keine Beanstandungen. Bei näherer
Überprüfung des Pelzmantels, den die Frau zum Zeitpunkt der Einreise trug, stellten
die Beamten jedoch fest, dass dieser aus dem Fell artengeschützter sibirischer
Wölfe (canis lupus) hergestellt wurde. Der geschätzte Wert beläuft sich auf ca.
2.500€.

Gegen die Reisende wurde ein Strafverfahren wegen Bannbruchs (Einfuhr von
Waren/Gegenständen entgegen einem Verbot) eingeleitet.
Der Pelzmantel wurde noch vor Ort sichergestellt.

Hinweis:
Sibirische Wölfe sind eine nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen
geschützte Art. Zwar sind sie nicht unmittelbar vom Aussterben bedroht, dennoch ist
der Bestand gefährdet.