WAS KOMMT
AUF DIE MENSCHHEIT ZU?
Das harrt Ihrer ...
Diese Broschüre gibt eine klare Antwort auf Fragen, die uns unter den Nägeln bren-
nen.
Der Inhalt dieser Broschüre hat im Laufe der Jahre nicht an Aktualität verloren – im
Gegenteil!
Erfüllen sich doch die von Jesus Christus vorausgesagten Zeichen der Endzeit buch-
stäblich vor unseren Augen.
Unser Anliegen ist, dass durch diese Broschüre vielen der Weg zur Rettung gezeigt
werden kann.
Verfasser: F. P. Keller
Neu überarbeitet: Mai 2005
Geleitwort
Viele Jahre ging ich als Gottesleugner und Spötter durch das Leben. Göttliche
Dinge, oder gar das Wort Gottes, interessierten mich nicht.
Da wurde mir von einem Berufskameraden diese Broschüre: „Das harrt Ihrer“ in die
Hand gedrückt. Aus Neugierde las ich darin. Nach einer kurzen Zeit warf ich das Heft
fort. Ich wurde aber innerlich immer wieder an den Inhalt erinnert und, von vielem
gepackt, griff ich stets neu danach. Schließlich fesselte mich der Inhalt sehr.
Ich besaß zu jener Zeit keine Bibel. Ganz bewusst verkehrte ich auch nicht mit bi-
belgläubigen Menschen. Nun reizte es mich aber sehr, das, was ich las, anhand von
Gottes Wort einmal zu prüfen, um festzustellen, ob so etwas wirklich in der Bibel auf-
gezeichnet sei.
Bei allem Forschen und Fragen drang ich dann – nach vielen inneren Kämpfen –
durch Gottes Gnade zu der Erkenntnis durch, dass ich ein verlorener Sünder sei. Im
knienden Gebet bekannte ich mit lauter Stimme dem Herrn Jesus meine
Sündenschuld. So kam ich zu der Gewissheit des Heils in Christo.
Ich wurde ein Verkündiger des Evangeliums und sprach in großen Zelten und Sälen,
Kirchen und Kapellen, in Theaterhäusern und Kinos.
Es war nur das Erbarmen Gottes, dass er durch die Wirkungen des Heiligen Geistes
mich, den ehemaligen Gottesleugner und Spötter, brauchte, um vielen Menschen den
Weg zum Heiland zu zeigen.
Weil ich durch diese Broschüre, die nun in Ihrer Hand liegt, so grundlegend geseg-
net wurde, darum möchte ich dieses Heft zu hunderttausend und mehr Exemplaren in
unser Volk, ja, zu allen Deutsch sprechenden Menschen der ganzen Erde bringen.
Jeden, der dieses große Heilandserleben hatte, bitte ich herzlich um Hilfe zur
Verbreitung dieser Broschüre: „Das harrt Ihrer“.
was machte, vor aller Zeit. Ich war einge- den. Staunend stehen wir vor Gottes
setzt von Ewigkeit her, vor dem Anfang, Vorkenntnis aller Dinge. Sagen Sie, ist das
vor den Ursprüngen der Erde“ (Sprüche 8, 22 - nicht wunderbar, was folgt? Es ist eine
23). unumstößliche Wahrheit, dass der allwis-
Gott sah den Sündenfall des Menschen sende Gott jeden Tagesinhalt Ihres
voraus, lange bevor die ersten Menschen Lebens kannte und kennt, von der Wiege
erschaffen waren, und trug schon bis zum Grabe. Und noch mehr: Gott
Vorsorge zu ihrer Errettung: „Als aber die sieht Sie bei Tage und bei Nacht, allezeit
Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn“ sieht er Ihr Tun, hört Ihr Reden und kennt
(Galater 4,4); opferte ihn auf Golgatha für Ihr Denken. Hierüber werden Sie am
unsere, also auch für Ihre Sündenschuld, „Jüngsten Tag“ zur Rechenschaft gezo-
„damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ver- gen. Haben Sie darüber schon einmal
loren geht, sondern ewiges Leben hat“ ernstlich nachgedacht? Gott sind von
(Johannes 3,16). Alle Erretteten werden ihm Ewigkeit her alle unsere Werke bekannt
in der Herrlichkeit Lob, Dank und (Apostelgeschichte 15,18). – „Ich verkündige
Anbetung darbringen. Sie werden rufen: von Anfang an das Ende, und von der
„Würdig ist das Lamm, das geschlachtet Vorzeit her,…und alles, was mir gefällt,
worden ist, zu empfangen Macht und werde ich vollbringen“ (Jesaja 46,10).
Reichtum und Weisheit und Stärke und
Ehre und Ruhm und Lob“ (Offenbarung 5, 12). B) Die Erschaffung der Erde
Gottes Sohn ist die zweite Person der
Gottheit. Diese Ausführung müssen wir so kurz
3. Der ewige Geist. Der Heilige Geist, wie möglich fassen. Sie finden darüber
der an Pfingsten auf so wunderbare sehr viel Interessantes und äußerst
Weise den Jüngern mitgeteilt wurde, ist Lehrreiches in den Büchern von Prof. Dr.
die dritte Person der Gottheit. Er war ge- Wilder-Smith, Prof. Dr. Gitt, Dr. Scheven,
genwärtig in der Ewigkeit in der ihm ei- Dr. Ouweneel u.a.m.
genen Macht und Herrlichkeit. Der zwei- In sieben Tagen schuf Gott die Erde
te Vers der Bibel sagt: „Der Geist Gottes mit dem Ziel, sie dem Menschen zu un-
schwebte über den Wassern“. – So nahm terstellen. Sie finden den Schöpfungs-
er auch gemeinsam mit dem Vater und bericht in 1. Mose 1,1 bis 1. Mose 2,25.
dem Sohne Anteil an der Schöpfung. Was uns interessiert, ist hauptsächlich
„Und Gott sprach: Lasst uns Menschen ma- die Erschaffung des Menschen am sechs-
chen nach unserem Bild“ (1. Mose 1, 26). ten Schöpfungstag. Da möchte ich Sie
auf einiges aufmerksam machen. Wir le-
sen im untrüglichen Gotteswort: „Und
Einer, der alles weiß Gott sprach: Lasst uns Menschen machen
So sehen wir, dass der ewige, allein nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen
weise Gott lange vor Anfang unserer herrschen über die Fische im Meer und
Schöpfung seinen Plan fasste. Teils hat er über die Vögel des Himmels und über das
ihn schon durchgeführt, teils geschieht es Vieh und über die ganze Erde, auch über
jetzt - und den Rest wird er noch vollen- alles Gewürm, das auf der Erde kriecht.“ –
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Und Gott schuf den Menschen in seinem se eine sehr schwere Zeit sein wird. Sie ist
Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann eine vorläufige Strafe für die Bosheit und
und Frau schuf er sie“ ( 1. Mose 1, 26-27). Ungerechtigkeit, besonders für die
Sie sehen hier ganz klar und unzwei- Christenheit wegen ihres Abfalls vom
deutig, dass der Mensch sich nicht aus ei- Evangelium des Christus. Die letzten drei-
ner Urzelle oder dergleichen entwickelt einhalb Jahre werden sehr schwer sein.
hat, auch nicht als großer Affe erschaffen Sie werden die große Drangsal genannt.
wurde, um durch eine Höherentwicklung Jetzt kommt die Hauptsache: Dieser
Mensch zu werden, sondern es steht son- furchtbaren, schweren Drangsalszeit ge-
nenklar in Gottes Wort: Und Gott schuf hen bestimmte Anzeichen oder Merkmale
den Menschen in seinem Bild, im Bild voraus, die sich ganz frappierend vor un-
Gottes schuf er ihn. — Darum konnte seren Augen erfüllen. Wer Augen hat zu
Paulus auf dem Areopag in Athen rufen: sehen, der sehe. Darum rufe ich Ihnen
Wir sind göttlichen Geschlechts (Apostel- nochmals zu: „Rette sich, wer will.“ Lesen
geschichte 17, 29). Haben Sie schon einmal Sie hierzu später den Abschnitt: „Rette
gehört, dass aus einer Gans ein Hund sich, wer will.“
wurde, oder aus einer Kuh ein Esel, oder Jetzt lesen wir weiter: Und Gott ruhte
aus einem Kamel ein Löwe? Sie werden am siebten Tag. – Nach dieser entsetzli-
sagen müssen: „Nein, niemals!“ Ebenso chen Drangsalszeit schenkt Gott den
wenig wurde jemals aus einem Affen ein Menschen ein siebtes Zeitalter als
Mensch. Nur ein Tor glaubt oder spricht Ruhezeit oder Ruhezeitalter. Es ist das
derartige Lügen. Tausendjährige Friedensreich. Dieses
Reich wird nicht von sündigen, fehlbaren
Menschen regiert, sondern von Jesus
Kurzer, allgemeiner Überblick Christus und seiner erlösten und verklär-
ten Gemeinde (Offenbarung 20,6). – Erst
Nun lesen Sie weiter: „Denn in sechs nach diesem Friedenszeitalter kommt die
Tagen hat der HERR Himmel und Erde ge- endgültige Abrechnung mit den
macht und das Meer und alles, was darin- Menschen, auch mit Ihnen, wenn Sie
nen ist, und er ruhte am siebten Tag nicht vorher noch Versöhnung mit Gott
(2. Mose 20,11). Merken Sie auf: Wie Gott in durch Jesus Christus suchen.
sechs Tagen Himmel und Erde gemacht Diese letzte Abrechnung geschieht vor
hat, so hat er der Menschheit sechs dem großen, weißen Thron (Offenbarung
Zeitalter bestimmt, während der sie die 20,11-15), und wird vom Volk das „Jüngste
Erde regieren und auf dieser wirken und Gericht“ genannt, weil es das letzte und
arbeiten soll. endgültige Gericht ist. Nun möchte ich
Wann diese sechs Zeitalter abgelaufen Ihnen in gedrängter Kürze die sieben
sind, wissen wir Menschen nicht, das hat Zeitalter, einschließlich des Tausend-
Gott uns in seiner Weisheit verborgen. jährigen Reiches, vor Augen führen.
Dagegen wissen wir aus Gottes festste-
hendem Wort, dass diese sechs Zeitalter
mit der großen Drangsal enden, und die-
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C) Die verschiedensten Zeitalter der Denken wir im Gebet in der Stille darüber
Menschengeschichte nach. Gott will uns helfen und glücklich
machen.
Erstes Zeitalter Wir gehen einen Schritt weiter. Über
dem Menschen steht der ewige, starke,
Von der Erschaffung Adams bis zum heilige Gott. Er gab den Menschen
Sündenfall Herrschaftsrechte; wo aber Rechte sind,
da gibt es auch Pflichten. Gott verlangt
Beachten wir: Gott hat den Menschen, vom Menschen Gehorsam gegen seine
den er in seinem Bild schuf, als Herrscher Gebote. Der Mensch wurde daraufhin ge-
über die geschmückte Erde eingesetzt (1. prüft: „Und Gott der HERR gebot dem
Mose 1,28). – Adam und Eva waren ohne Menschen und sprach: Von jedem Baum
Sünde, als vollkommene Menschen ge- des Gartens darfst du nach Belieben es-
schaffen. Nun merken Sie auf! Was jetzt sen; aber von dem Baum der Erkenntnis
kommt, gilt heute noch und ist auch für des Guten und Bösen sollst du nicht es-
Sie von größter Wichtigkeit. Gott hat den sen; denn an dem Tag, da du davon isst,
Menschen als selbständiges, freies Wesen musst du gewisslich sterben“ (1. Mose 2,16 -
geschaffen. Des Menschen Wille ist frei. 17).
Gott legte dem Volk Israel durch Mose Die Folge des Ungehorsams gegen
Segen und Fluch vor. Israel konnte Gottes Gebot war der Tod. Nicht, dass der
wählen: Den Segen, wenn ihr gehorcht Mensch noch am gleichen Tag gestorben
den Geboten eures Gottes, die ich euch wäre, nein, denn Gott hatte ihm geboten:
heute gebiete, und den Fluch, wenn ihr „Seid fruchtbar und mehrt euch“ (1. Mose
nicht gehorcht seinen Geboten (5. Mose 11, 1, 28). – Aber an jenem Tag wurde der
26-28). Das Volk erwählte den Fluch. So Keim des Todes durch den Teufel in das
stellt Gott auch uns Himmel und Hölle Fleisch des Menschen gelegt, und der
vor Augen: Wir können als freie Eintritt des Todes war nur noch eine
Menschen zwischen beiden wählen! Wo Frage der Zeit. So kam der Mensch durch
endet unsere Lebensreise? Ja, wir können den Ungehorsam gegen Gott unter den
wählen! Unser Wille ist frei, selbst ist der Fluch des Todes. So rächt sich jeder
Mann! Gott ruft und lockt und bittet uns, Ungehorsam des Menschen.
an Jesus Christus zu glauben, damit wir Beachten wir nun noch das Ende des
errettet werden. Auch diese Schrift ist ein ersten Zeitalters. Satan redet durch die
ernster Mahnruf, wofür wir einst Rechen- Schlange mit der Frau und weckt zuerst
schaft ablegen müssen: Wählen wir heu- Zweifel an der Echtheit des Wortes
te, morgen kann es zu spät sein: „Heute, Gottes. Satan wollte Gott in seiner
wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt Autorität und Weisheit heruntersetzen:
eure Herzen nicht“ (Hebräer 3,15). – „Wer da Ist es wirklich so, dass Gott gesagt hat?
will, der nehme das Wasser des Lebens Also genau wie heute, etwa so: Es ist
umsonst“ (Offenbarung 22,17). Heute sollen nicht so schlimm, Gott meint es nicht so
wir wählen, koste es, was es wolle. Dem ernst. Dann fährt die Schlange weiter
Aufrichtigen lässt es der Herr gelingen. fort: Ihr werdet nicht des Todes sterben
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(1. Mose 3,4), obwohl Gott gesagt hat: Ihr hatte, bekam er auch die Erkenntnis des
werdet des Todes sterben, wenn ihr von Guten und Bösen. Dies ist in seinem
dem verbotenen Baum esst. Gott aber Gewissen niedergelegt und macht den
sagt: Nach dem Tod das Gericht. Heute Menschen für all sein Tun verantwortlich.
kann der Teufel den Tod nicht mehr Die Menschen mehrten sich sehr. Kehrten
leugnen. So sagt er: Der Tod ist nicht so sie von ihren bösen Wegen um? Nein! Wir
schlimm, und Gericht und Hölle gibt es lesen in 1. Mose 6,5-6: „Als aber der HERR
nicht. Er ist eben der Vater der Lüge, wie sah, daß die Bosheit des Menschen sehr
er auch in Johannes 8,44 genannt wird. groß war auf der Erde und alles Trachten
So endete das erste Zeitalter mit der der Gedanken seines Herzens allezeit nur
schwarzen Tat des Sündenfalles. Es böse, da reute es den HERRN, dass er den
schien, als hätte Satan wirklich gesiegt. Menschen gemacht hatte auf der Erde,
Es ist gut, wenn wir uns tief einprägen, und es betrübte ihn in seinem Herzen.“ Da
dass jedes der ersten sechs Zeitalter zum beschloss Gott, Menschen und Vieh zu
Ende hin von zunehmender Bosheit und vertilgen, „denn alles Fleisch hatte seinen
Ungerechtigkeit und größerem Sünden- Weg verderbt auf der Erde“ (1. Mose 6,12).
maß gekennzeichnet ist. Auch wir leben Aber Noah fand Gnade in den Augen
am Ende eines Zeitalters. Vergleichen wir Gottes, denn er wandelte mit Gott, war
diese Behauptung mit dem Tun und seinem Wort gehorsam und glaubte, was
Lassen der Menschen. Wer offene Augen er ihm sagte. Das ersehen wir daraus, dass
hat, sieht dies nur zu deutlich. Gott muss er genau hundert Jahre vor der Flut auf
über diese gottlose Menschheit bald ein dem trockenen Land ein Schiff, die Arche,
schweres Gericht kommen lassen. Dies ist mit 11.000 Tonnen Tragkraft baute.
in seinem Wort auch klar vorausgesagt. Wenn heute einer auf Bergeshöhe, 1000
Meter über dem Meeresspiegel, solch ein
Schiff baute, würde er als Narr betrachtet
Zweites Zeitalter werden. So erging es auch Noah. Und
Vom Sündenfall bis zur Sintflut doch hatte er Recht. Er hatte Gott richtig
verstanden und war gehorsam. Die Flut
„So schickte ihn Gott der HERR aus kam, Noah aber und sein Haus wurden
dem Garten Eden, damit er den Erdboden gerettet.
bearbeite, von dem er genommen war“. So sehen wir hier klar, wie das zweite
(1. Mose 3, 23-24). Er musste die Folgen sei- Zeitalter mit der zunehmenden Bosheit
nes Ungehorsams tragen und im und Verderbtheit der Menschen einerseits,
Schweiße seines Angesichts sein Brot es- und dem Gericht Gottes über die bösen
sen (1. Mose 3,19). Zudem wurde der Menschen andrerseits endete. Gottes
Erdboden verflucht um seinetwillen (1. Wort hat stets Recht behalten, auch heu-
Mose 3,17). Jeder Schweißtropfen sollte te noch und wird auch in Zukunft zum
den Menschen an seinen Ungehorsam Schrecken aller Spötter Recht behalten.
Gott gegenüber erinnern. Jetzt kommt ein ganz wichtiger Punkt
Weil der Mensch vom Baum der Er- für unsere Tage. Auch wir leben in einer
kenntnis des Guten und Bösen gegessen Zeit, in der die Flut der Gerichte Gottes
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täglich hereinbrechen kann. Jeder Tag, machen“ (1. Mose 11, 4). Doch auch hier kam
den Gott noch zuwartet, ist Gnade. Noah Hochmut vor dem Fall. Gott fuhr hernie-
ging, bevor er die Wasser der Flut rau- der und verwirrte ihre Sprache. Unter die-
schen hörte, in die Arche. Bist auch du, ser Sprachverwirrung leidet die
lieber Leser, vor dem kommenden Gericht Menschheit heute noch, und sie erinnert
Gottes in der Arche geborgen? Wer Ohren immerfort an das Gericht Gottes, das je-
hat, der höre, und wer Augen hat zum den Hochmütigen trifft.
Sehen, der sehe, wie die Wellen der Jetzt folgt etwas Erschütterndes. Die
Gerichte Gottes näher rauschen. Darum: Nachkommen Noahs gedachten nicht
Rette sich, wer will! Jesus und seine mehr der wunderbaren Errettung ihres
Erlösungstat bedeuten für uns die Arche. Stammvaters durch die Flut, um Gott die
„Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet“ Ehre zu geben und ihm zu dienen. Sie
(Johannes 3,18). Diese Arche der Gnade dienten anderen Göttern aus Eisen, Holz
Gottes trägt den Glaubenden durch die und Stein. Auch unsere zivilisierte Welt
tobenden Wogen dieser Zeit hinüber zur dient anderen Göttern. Sie erheben die
strahlenden, ewigen Herrlichkeit. Wollen Menschen zu Göttern. Erfindungen,
Sie mit? Sagen Sie: Ich will! Jesus spricht: Technik, Geld, Vergnügen, Sport, Feste
„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht und Rekorde: Das sind die Götter von
hinausstoßen“ (Johannes 6, 37). „Wen da heute. Es ist der moderne Götzendienst.
dürstet, der komme; und wer da will, der Die Menschen wollen sich selbst einen
nehme das Wasser des Lebens umsonst“ Namen machen wie zur Zeit der Griechen
(Offenbarung 22, 17). und Römer, aber die Verwirrung wird im-
mer größer, und das Gericht wird kom-
men. Aber noch wartet Gottes Gnade, sie
Drittes Zeitalter wartet auch auf Sie. Bald werden nach
Von Noah bis Abraham dem Wort Gottes die Gerichte kommen.
Alle Bemühungen der großen Männer,
Es sei hier nur kurz gestreift. Als wahren Frieden zu schaffen, versagen.
Zeichen der göttlichen Gnade setzte Gott Wo Abkehr von Gott ist, folgt unweiger-
den Bogen in die Wolken. Welch ein er- lich das Gericht. Mögen wir die Gnaden-
hebender Anblick ist noch heute der zeit zu unserem Heil und Segen auskau-
Regenbogen, der allen Menschen verkün- fen.
digt: „Gott ist noch gnädig.“ Gott setzte
Noah und seine Nachkommen als
Regenten über die Erde ein. Doch sie er- Viertes Zeitalter
wiesen sich dazu unfähig. Statt Gott die Von Abraham bis Christus
Ehre zu geben, in seinem Gehorsam zu
wandeln, klein und demütig zu bleiben, Verfolgen Sie nun aufmerksam die so
erhob sich ihr Herz und sie sprachen: kurz wie möglich gehaltene Geschichte
„Wohlan, lasst uns eine Stadt bauen und Israels, aus der Sie viel lernen können.
einen Turm, dessen Spitze bis an den Gott sah Abraham inmitten eines heid-
Himmel reicht, dass wir uns einen Namen nischen, Götzendienst treibenden Volkes
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und Landes als einen Mann, der Gott sehr mehren werde, weil Abraham Gott
glaubte und Gottes Geboten gehorsam geglaubt hatte und gehorsam gewesen
war: „Denn des Augen des Herrn durch- war (1. Mose 22,16-17). Ferner können
streifen die ganze Erde, um sich mächtig Sie heute noch die Wahrheit des göttli-
zu erweisen an denen, deren Herz unge- chen Ausspruches erfahren, dass, wer die
teilt auf ihn gerichtet ist“ (2. Chronik 16, 9). Juden segnet, von Gott gesegnet wird.
So war es damals, so ist es noch heute. Der letzte Teil dieser Prophezeiung: In dir
Gott führte Abraham ins Land Kanaan, sollen gesegnet werden alle Geschlechter
verhieß seinen Nachkommen dieses ge- der Erde, wird erst im Tausendjährigen
segnete, fruchtbare Land als Besitztum Reich in Erfüllung gehen. Dann werden
und sprach zu ihm: „Ich will dich zu einem die Juden zu einem Segen für alle Völker
großen Volk machen und dich segnen und der Erde sein. Dieses Volk hat die größte
deinen Namen groß machen, und du sollst Zukunft, und vor unseren Augen bereiten
ein Segen sein. Ich will segnen, die dich sich weltbewegende Ereignisse vor. Wer
segnen, und verfluchen, die dir fluchen; Augen hat, zu sehen, der sehe. Jetzt
und in dir sollen gesegnet werden alle werden die Juden zwar von manchen ge-
Geschlechter auf der Erde“ (1. Mose 12,2-3). hasst und vielerorts verfolgt. Dennoch
Hier haben Sie einige alte Prophezei- gilt das Wort des Propheten Sacharja:
ungen gelesen oder richtiger gesagt Ver- „Wie ihr ein Fluch gewesen seid unter den
heißungen Gottes. Abraham, sein Sohn Heidenvölkern, o Haus Juda und Haus
Isaak und sein Enkel Jakob wohnten als Israel, so will ich euch erretten, dass ihr
Fremdlinge in Kanaan, dem Land der ein Segen werden sollt“ (Sacharja 8,13).
Verheißung. Jakob und seine Söhne zo- Verfolgen Sie bitte die Geschichte des
gen infolge einer Hungersnot in Kanaan Volkes Israel aufmerksam weiter. Sie fin-
nach Ägypten und zählten mit der den in dieser sehr lehrreichen Geschichte
Familie Josephs 70 Seelen (1. Mose Vorbilder für das himmlische Volk Gottes,
46,27). Nach 430 Jahren, wovon etwa die Glaubenden.
150 Jahre harter, teils furchtbar harter Der König von Ägypten ist ein Vorbild
Knechtschaftsdienst in Ägypten waren (2. des Königs oder Fürsten dieser Welt,
Mose 2,23), führte Gott die Kinder Israel Satans; Ägypten, ein Vorbild der unbe-
mit starker Hand und ausgestrecktem kehrten Menschheit, Mose, ein Vorbild
Arm aus Ägypten. Bei seinem Auszug des Erlösers Jesus Christus. Mose führte
zählte das Volk über 600.000 Kriegsleute das an ihn glaubende Volk Israel trocke-
von 20 Jahren und darüber, ohne Frauen, nen Fußes durch das Rote Meer. So führt
Kinder und Greise (2. Mose 12,37). Das Jesus Christus die an ihn Glaubenden un-
ganze Volk mag demnach wenigstens 3 beschädigt durch das Tal des Todes zur
bis 4 Millionen Menschen gezählt haben. himmlischen Herrlichkeit. Vor dem
Nennen Sie ein Volk, das sich in 430 Einzug in Kanaan musste Israel 40 Jahre
Jahren um das 50-60.000fache vermehrt in der Wüste umherziehen, um ge-
hat! Ist Ihnen ein solches bekannt? Denn demütigt und geprüft zu werden (5. Mose
der lebendige Gott hatte zu Abraham ge- 8,2). Genauso werden auch die
sagt, dass er ihn reichlich segnen und Glaubenden der Jetztzeit gedemütigt und