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i LINGUAPHONE _ DEUTSCHER KURSUS LINGUAPHON E Deutscher Kursus Linguaphone Institute Limited St Giles House 50 Poland Street London W1V 4AX © MCMLXXI, MCMLXXXVIII Linguaphone Institute Limited, London All rights reserved. No part of this publication, or related recorded material, may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted in any form or by any means electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise, without prior permission of Linguaphone Institute Limited. This edition first published 1988 This impression 1990 LSN GGE11P10 Designed and typeset by The Pen and Ink Book Company Ltd. Printed and bound by L. Rex Offset Printing Co. Ltd, Hong Kong Sprachkurs begutachtet von: Geschrieben von: Unter der Leitung von: Aufgenommen von: Beraten von: Zusatzliches Material von: Zuséatzliches Material begutachtet von: Zeichnungen von: Photographien von: Anmerkung: Professor Dr. Heinz Fischer, ehem. Associate Professor of German at the University of Waterloo (Ontario), Canada Ingrid K. J. Williams, M.A. (Miinchen), Dozentin am Ealing College of Higher Education (ehem. Dozentin der Deutschkurse fiir Auslander bei der Universitat Miinchen). Una McNab, M.A., Dozentin fiir Deutsch, Brunel University. Heinz Fischer Andrew Sachs Corinna Schnabel Paul Hansard Sabina Michael Henry Imberg Maria Warburg Michael Wolf Hannah Norbert-Miller Professor Dr. Heinz Fischer und Ingrid K.J. Williams Antony Peck, The Language Teaching Centre, University of York Marcela Hajek Susanne Platt Maureen und Gordon Gray Spectrum Colour Library 5, Hill Peppard 3 Die in diesem Kurs genannten Preise und die beschriebenen Situationen stimmten zum Zeitpunkt des Drucks, entsprechen jetzt aber vielleicht nicht mehr den heutigen Werten und Verhiltnissen. Chairman: Members: The Linguaphone Academic Advisory Committee Professor Sir Randolph Quirk , CBE, DLitt, FBA, Past President of the British Academy; sometime Vice- Chancellor, University of London; formerly Quain Professor of English, University College London; Hon. Fil. Dr (Lund, Uppsala); Hon. Doct. d’Univ. (Paris, Liége, Nijmegen); Hon. LLD (Reading); Hon. DLitt (Leicester, Salford, Newcastle, Durham, Sheffield, Glasgow, Bar Ilan, Southern California, Brunel); Hon. DU(Bath, Essex, Open); Fellow of the Royal Belgian Academy of Sciences, of the Royal Swedish Academy, and of the Academia Europaea. Dr Clare Burstall, BA, PhD, DSc, FBPsS, FCP, Director, National Foundation for Educational Research in England and Wales. James Pailing, MA (Oxon), FBIM, Secretary to the Delegates, University of Oxford Delegacy of Local Examinations, Fellow of Keble College, Oxford. Professor Nigel BR Reeves, OBE, MA, DPhil, FIL, ERSA, CIEx, Goethe Medaille of the Goethe Institute, Dean, Faculty of Human Studies, Head of Department of Linguistic and International Studies, University of Surrey, Member of Council, Institute of Linguists, President, National Association of Language Advisers, and of the Association of Teachers of German, and Chairman of the National Congress on Languages in Education. Professor J M Sinclair, MA, Professor of Modern English Language, University of Birmingham. Professor Albert Sonnenfeld, AM, PhD (Princeton), Officer, Ordre des Palmes Académiques, Officer, Ordre des Arts et Lettres, Professor of French and Comparative Literature, Chairman, Department of French and Italian, University of Southern California; formerly Professor of French and Chairman, Department of Romance Languages and Literatures, Princeton University. Professor J C Wells, MA(Cantab), PhD (London), Professor of Phonetics in the University of London. Zahlenhinweise fiir CD-Benutzer Diese Zahlen sind lediglich fiir CD-Benutzer von Bedeutung. Besitzer der Kassettenversion dieses Kurses sollten sie ignorieren. oO 1 etc i 23 cto « «e o Compact Disc Compact Disc Nummer 1, usw. zeigt an, bei welcher Zahl die jeweilige Aufnahme beginnt Héren Héren und wiederholen Héren und antworten OeVANRHN He SMHNNNNYNNNYE REE ee Ree SSSVARREGHASCOCHRUFHRESHHO Finleitung Rhein-Main Flughafen Frankfurt Hotel Kénig Wiedersehen in Miinchen StraBenbahnfahrt In der Stadt Wohnungssuche Im Reisebiiro Im Kaufhaus Besichtigungen Ankunft in Berlin In der Pension ,,Grunewald” Ein ereignisreicher Tag Die Verlobung Letzter Tag in Berlin Schnee in Miinchen Schulbesuch Geschaftskonferenz in Frankfurt Frau Kithn besucht eine Freundin. Renates Freunde Weihnachten Skiurlaub zu viert Eine Bewerbung, Beim Winterschlu8verkauf Eine Erkaltung Fasching Ein Unfall Ein Fernsehinterview Wochenende auf dem Land Ein Theaterabend Abschied Die deutschen Laute Antworten SSRSNARSLRSRBBEaANK Bos BEER 128 134 142 150 158 166 174 182 190 198 206 214 224 Wh Herr Klein 1. Teil Guten Tag! Horen Sie bitte zu! Ich bin Dieter Klein. Ich bin Lehrer. Ich bin Deutscher. Ich spreche Deutsch. Sie lernen Deutsch. Sie sind Student. Das ist ein Buch. Das ist eine Kassette. Herr Klein Student Herr Klein Student Herr Klein Student Herr Klein Student Herr Klein Student Herr Klein Student Herr Klein Student Guten Tag! Guten Tag, Herr Klein! Wie geht es? Danke, gut. Und Ihnen? Sehr gut, danke. Sind Sie Student? Ja, das bin ich. Sind Sie Deutscher? Nein. Lernen Sie Deutsch? Ja. Haben Sie ein Buch? Ja. Gut. Wo ist es? Hier ist es. Qa. $ Herr Kahn Frau Kéhn Herr Kihn Renate Kuhn Guten Tag! Ich bin Walter Kiihn. | Ich bin Verkaufsingenieur. Das ist meine Frau, Lore. Guten Tag! Ich bin Lore Kihn. Ich bin Deutsche. Das ist meine Tochter. Guten Tag! Ich bin Renate. Ich bin fiinfzehn. Ich bin Schiilerin. Ich bin auch Deutsche. ol 5 Herr Kéhn “<3 Herbert Kihn Eva Schultze Frau Pfaffinger Herr Pfaffinger Und das ist mein Sohn. Guten Tag! Ich bin Herbert. Ich bin Deutscher. Ich bin dreiundzwanzig. Ich bin Student. Und das ist meine Freundin, Eva. Guten Tag! Ich bin Eva. Ich bin Kindergartnerin. Ich bin Grete Pfaffinger. Ich bin die Schwester von Walter. Ich bin Hausfrau. Und das ist mein Mann, Max. Guten Tag! Ich bin Max Pfaffinger. Ich bin der Schwager von Walter. Ich wohne in Deutschland, in Miinchen. Ich bin Tischler. Herr Schmidt 1. Teil Guten Tag! Ich bin Heinz Schmidt. Ich bin ein Kollege von Walter Kithn. Herr Kiihn kommt heute aus Brasilien. Er arbeitet dort. Er ist Geschaftsmann. Er kommt nach Deutschland, nach Frankfurt. Frau Kihn und ihre Tochter, Fraulein Kihn, kommen auch nach Frankfurt. Ein Flugzeug aus Rio landet gerade. der PaBbeamte Herr Kéhn der PaBbeamte Herr Kihn der PaBbeamte Frau Kihn 2. Teil PaBkontrolle Thr Pa? Wo ist Ihr Pa&, mein Herr? Hier, bitte. Hier ist mein Reisepag. Danke! Sie hei&en Kiihn, nicht wahr? Ja, ich heiSe Walter Kithn. Und die Dame? Wo ist Ihr Paf, bitte? Hier, bitte schén! Wa Herr Kuhn der PaBbeamte Herr Kihn Gepacktrager Herr Kiihn Gepacktrager Herr Kahn Frau Kdhn Herr Kuhn Gepacktrager Herr Kdhn Frau Kahn Renate Kihn der Zollbeamte Herr Kuhn Wan dL \\ Die Dame heift auch Kiihn. Sie ist meine Frau. Aha! Und wer ist das Fraulein hier? Das Fraulein ist meine Tochter, Renate. Das Gepack Wer heift Kiihn? Walter Kithn aus Brasilien? Das bin ich. Ist das Ihr Koffer? Nein, das ist nicht mein Koffer. Mein Koffer ist schwarz. Der Koffer hier ist braun. Walter! Das ist doch mein Koffer. Mein Koffer ist braun. Richtig. Aber wo ist mein Gepack? Es ist hier, mein Herr. Ein Koffer und eine Reisetasche. Hier sind sie. Ah, gut! Danke schén! Und wo ist Renate jetzt? Hallo! Renate! Ich komme. Zollkontrolle Das Gepack, bitte! Haben Sie etwas zu verzollen? Alkohol? Tabak? Parfum? Ich habe eine Flasche Kognak und 200 (2weihundert) Zigaretten. aol der Zollbeamte Frau Kihn der Zollbeamte Herr Kihn der Zollbeamte Herr Kihn der Zollbeamte Herr Kihn der Zollbeamte Hat die Dame etwas? Und das Fraulein? Wir haben nichts. Sind Sie Deutsche? Ja, wir sind Deutsche. Aber Sie wohnen nicht in Deutschland? Nein, wir wohnen in Brasilien. Was machen Sie hier? Sind Sie auf Urlaub? Ja, wir sind auf Urlaub. Danke. In Ordnung. Herr Schmidt Herr Kahn Herr Schmidt Frau Kihn Die BegritiBung Ah, da sind Sie ja alle! Guten Tag, Herr Kiihn! Guten Tag, Herr Schmidt! Das ist Ihre Frau, nicht wahr? Ja, ich bin Frau Kithn. Herr Schmidt Herr Kihn Herr Schmidt Renate Kuhn Herr Schmidt Herr Kuhn Herr Schmidt Herr Kihn Herr Schmidt Rolf Brunner Fraulein Stiegler Rolf Brunner Fraulein Stiegler Rolf Brunner Fraulein Stiegler der Zollbeamte Herr Meyer der Zollbeamte Herr Meyer der Zollbeamte Guten Tag, Herr Schmidt! Und das ist Ihre Tochter, nicht wahr? Ja, das ist meine Tochter, Renate. Guten Tag, Fraulein Renate! Guten Tag, Herr Schmidt! Wie geht es Ihnen? Vielen Dank! Sehr gut. Und. Ihnen? Danke, auch gut! Kommen Sie! Mein Auto ist drauen. Oh, das ist sch6n. Wir fahren sofort in Ihr Hotel. 3. Teil Wer sind Sie? Guten Tag, Fraulein Lenz! Guten Tag! Ich bin nicht Fraulein Lenz. Wer sind Sie? Ich hei&e Margot Stiegler. Und wie heiBen Sie? Ich heie Rolf Brunner. Ich komme aus Hamburg. Und ich komme aus Miinchen. Was haben Sie? Haben Sie etwas zu verzollen? Ja, eine Flasche Wein. Kognak auch? Nein, Kognak nicht. Zigaretten, Zigarren oder Parfum? Ww m1 Herr Meyer der Zollbeamte Herr Meyer Herr Lenz Frau Riemer Herr Lenz Frau Riemer Herr Lenz ae Nein. Eine Flasche Wein. Wo ist sie? Hier, bitte schén! Schwarz und braun Was ist das? Das ist nicht mein Gepack. Mein Gepiick ist schwarz. Es ist nicht braun. Und das ist nicht mein Koffer. Er ist schwarz Mein Koffer ist braun. Wo ist er? Ist das Ihr Koffer? Er ist braun. Oh ja, danke schén Und ist das Ihr Gepiick? Ja, das ist mein Koffer. Er ist schwarz. Danke schén. Wie viele Worter kannst du aus diesen Silben machen? ALL- AU — BEA -EUG - FFER-FL-KA KI-KO-LER-LL-MTER-—NDE-PLA RGAR — RIN - SCH - SSE - SCH - TTE— TNE -TI-TO-TTE-UGZ-ZO @ @> wae Wa «38 Emptangschef \ ull a ed wee, “ea ‘Lahde RR =; a7 omy om wm y “aa Tz OEE wm wam 1. Teil Das Hotel Kénig ist nicht sehr gro. Aber es ist gut und preiswert. Ich bin der Empfangschef. Unser Hotel hat Einzelzimmer und Doppelzimmer. Alle Zimmer haben ein Bad oder eine Dusche. Und natiirlich Zentralheizung, Heute erwarte ich Familie Kihn. Herr Kithn braucht einen Wagen. Er méchte einen mieten. Mein Bruder hat eine Autovermietung, Emptangschet Herr Kihn Emptangschef Herr Kihn Emptangschef Herr Kihn Empfangschef Herr Kihn Emptangschef Herr Kihn Emptangschef Herr Kihn Emptangschef Sein Geschift ist nicht weit von hier. Ich rufe ihn jetzt an. Seine Telephonnummer ist 43 62 15. Hoffentlich hat Herr Kiihn seinen Fithrerschein hier. 2. Teil Zimmerreservierung Guten Tag, die Herrschaften! Guten Tag! Wir sind Familie Kiihn. Sie erwarten uns, nicht wahr? Ja, ich habe eine Reservierung fiir eine Nacht. Ich habe ein Doppelzimmer und ein Einzelzimmer fiir Sie. Wieviel kosten sie? Das Doppelzimmer mit Bad kostet 28 DM (achtundzwanzig Mark). Und das Einzelzimmer mit Dusche kostet 17 DM (siebzehn Mark). iihstiick extra? , inbegriffen. Sehr gut. Vielen Dank! Brauchen Sie den Personalausweis? Nein, nur die Ausweisnummern. Nehmen Sie bitte einen Meldezettel, und fillen Sie ihn aus! Unser Name, unsere Adresse und die Ausweisnummer, nicht wahr? Ja, besten Dank! Jetzt rufe ich den Hoteldiener. Wen? Den Hoteldiener. Er bringt Ihr Gepiick in Ihre Zimmer. We Wk 33 Die Hotelzimmer Hoteldiener Bitte, kommen Sie! Ich trage das Gepack nach oben. Herr Kuhn Danke! Meine Reisetasche nehme ich selbst. Frau Kihn Haben Sie keinen Lift hier? Hoteldiener Doch, wir haben einen, aber leider ist er kaputt. Frau Kihn Haben wir die Schliissel fiir unsere Zimmer? Herr Kuhn Ja, ich habe unseren Schliissel, und Renate hat ihren. Hoteldiener thre Zimmer, Nummer 7 (sieben) und 9 (neun), sind hier im ersten Stock. Brauchen Sie mich noch? Herr Kihn Nein, danke! Hoteldiener Auf Wiedersehen, die Herrschaften! (ter) eg | 3Y Das Hotelrestaurant Kellner Guten Tag, die Damen! Der Tisch hier ist noch frei. Wollen Sie Platz nehmen? Frau Kuhn Ja gern, danke! L Kellner Was mchten Sie gern? Frau Kdhn Ich méchte einen Kaffee trinken. Kellner Méchten Sie Ihren Kaffee mit Zucker und Sahne? Frau Kihn Nein, ich trinke ihn lieber ohne Zucker und Sahne. Renate Und ich méchte ein Glas Limonade und ein Schokoladeneis, bitte. Frau Kihn Nein, Renate, kein Eis jetzt, bitte. Wir haben nicht viel Zeit. \ Es ist schon vier Uhr, und wir wollen noch ein paar Sachen kaufen. SS a Kellner Dann bringe ich also einen Kaffee, eine es : Limonade und kein Eis. Frau Kuhn Ja, bitte! wT cor 35 «39 « 40 Emptangschef Herr Donati Empfangschef Herr Donati Emptangschef Herr Donati Empfangschef 36 Hoteldiener Frau Lenz Hoteldiener Frau Lenz Hoteldiener Frau Lenz 37 «4 42 Rolf Brunner Fraulein Stiegler Rolf Brunner Fraulein Stiegler Rolf Brunner Fraulein Stiegler WW 3. Teil Die PaBnummer Haben Sie eine Reservierung? Nein, ich habe leider keine. Ich habe noch ein Einzelzimmer mit Telephon. Es kostet 26 DM (sechsundzwanzig Mark). Ich nehme es. Wie ist Ihr Name? Ich hei&e Donati. Brauchen Sie meinen Reisepag? Ihren Pa brauche ich nicht, aber Ihre Adresse und Thre PaSnummer, bitte. Der Hoteldiener Wieviel Gepaick haben Sie? Ich habe kein Gepack. Sie haben Zimmer Nummer 8 (acht), nicht wahr? Nein, Zimmer Nummer 10 (zehn). Unser Lift ist heute in Ordnung. Gut! Ich nehme ihn. Das Auto Wo haben Sie Ihr Auto? Ich habe mein Auto nicht hier. Dort ist Frau Lenz. Méchten Sie ihr Auto? Ich habe keine Autoschliissel. Thr Mann hat sie. Ich habe seine Nummer. Ich rufe ihn an. Zwei, drei... oder neun? CO Das sind zwei Schallplatten Das sind zwei Kassetten Das ist eine Schallplatte und das ist eine Kassette Das sind Das sind ___ Schallplatten Schallplatten al a] Das sind Das sind ____ Kassetten Kassetten Ich méchte einen Kaffee. Was mochten sie? Herr Kiihn méchte eine Limonade. Frau Kiihn méchte ein Auto. Renate méchte einen Wagen mieten. Fraulein Stiegler méchte einen Kaffee trinken. HERR KUHN KAFFEE FRAU KUHN LIMONADE RENATE WAGEN FRAULEIN STIEGLER AUTO Ist das, was sie méchten? Ja oder nein? ey ST 52 50 1. Teil «e 5B Frau Pfaffinger Ich bin Grete Pfaffinger, die Schwester von Walter. Ich erwarte heute Familie Kithn zu Mittag. Wie spat ist es? Oh je! Es ist gleich 12 (zwélf) Uhr. Das Mittagessen ist noch nicht fertig. Heute ist Freitag. Es gibt Fisch und Kartoffelsalat. Hoffentlich essen:es Lore und Renate gern. Franz Pfaffinger Frau Pfaffinger Franz Pfaffinger Frau Pfaffinger Franz Pfaffinger Frau Pfatfinger Franz Pfaffinger Frau Pfaftinger Franz Pfaffinger Frau Pfaffinger Frau Kihn Frau Pfaffinger Frau Kihn Frau Pfaffinger Herr Kuhn Frau Kéhn Herr Kuhn Frau Pfaffinger Walter und wir, Familie Pfaffinger, essen es sehr gern. Sie miissen gleich hier sein. 2. Teil Vorbereitung Wann kommen unsere Verwandten? Sie wollen zu Mittag hier sein. Kann ich meinen Pullover tragen? Natiirlich kannst du ihn tragen. Er ist hiibsch. Kann ich noch eine Schachtel Zigaretten kaufen? Nein, du sollst nicht so viel rauchen. Jetzt ist es halb eins. Hier kommen sie an. Das Auto fahrt gerade in den Hof. Soll ich die Tiir aufmachen? Nein, das mache ich selbst. Du gehst in die Werkstatt und holst deinen Vater. Das Mittagessen Grete, dein Essen schmeckt wunderbar! Méchtest du noch etwas? Nein, danke vielmals! Ich kann nichts mehr essen. Du i&t wirklich wenig, Lore. Sie i&t nie viel. Aber siehst du Renate! Ihren Appetit méchte ich haben! Sie kann nie genug bekommen. So ist es richtig, Renate. Du nimmst noch ein bi&chen, nicht wahr? Franz nimmt oft zwei oder drei Portionen. Junge Leute haben immer Hunger. te m1 53 Franz Pfaffinger Renate Kuhn Franz Pfaffinger Renate Kuhn Franz Pfaffinger Renate Kihn ‘We Erste Bekanntschaft Renate, kommst du mit? Wohin willst du? Ich will ein paar Flaschen Bier kaufen. Gibt es dort Zigaretten? Ja, ein Automat ist auch dort. Gut! Dann kaufe ich eine Schachtel. SY Franz Pfaffinger Renate Kuhn Franz Pfaffinger Renate Kuhn Franz Pfaffinger Renate Kuhn Franz Ptaffinger Renate Kuhn Franz Pfaffinger Herr Kihn Herr Pfaftinger Herr Kihn Herr Pfaffinger Herr Kuhn Herr Pfaftinger Herr Kéihn Herr Pfaffinger Herr Kuhn Herr Pfaffinger Herr Kéhn Herr Pfaffinger Herr Kuhn Herr Pfaffinger Was! Rauchst du auch? Selbstverstandlich! Aber nicht vor Vater und Mutter. Das kann ich gut verstehen. Was machst du heute abend? Freitagabend gehe ich immer aus. Wohin gehst du? Ins Kino oder in unseren Club. Willst du mitkommen? Ja, sehr gern. In Ordnung! Dann gehen wir zusammen. Mannergesprach Prost, Max! Das Bier schmeckt gut. Prost, Walter! Und noch einmal: herzlich willkommen in Miinchen! Danke, Max! Nicht wahr, Walter, du hast ein Mietauto? Wie fahrt es? Nicht schlecht, aber ich mu& es morgen in die Autowerkstatt fahren. Die Bremsen sind nicht in Ordnung. Wir kénnen zusammen fahren. Fahrst du viel? Nein, ich fahre selten. Bist du morgen friih frei, oder mut du arbeiten? Nein, morgen bin ich zu Haus. Dann sehe ich dich also? Ja, wir haben genug Zeit. Schén! Und dann machen wir alle zusammen einen Stadtbummel, ja? Einverstanden! Ww aml 55 «$9 «© 60 Brigitte Lenz Hannsjorg Schneider Brigitte Lenz Hannsjorg Schneider Brigitte Lenz Hannsjérg Schneider 56 «6! Gad Herr Meyer Anne Green Herr Meyer Anne Green Herr Meyer Anne Green ST « 63 °°" Christian Riemer Ute Meyer Christian Riemer Ute Meyer Christian Riemer Ute Meyer 3. Teil Noch einmal Miinchen Wohin first du? Ich fahre morgen friih nach Miinchen. Was machst du dort? Meine Verwandten erwarten mich. Kann ich mitkommen? Ja, herzlich gern. Wer hat Zeit fir mich? Verstehen Sie gut Deutsch? Nein, leider nur ein bi8chen. Thr Bruder und seine Frau wohnen in Deutschland, nicht wahr? Ja, nicht weit von Miinchen. Sehen Sie sie oft? Nein, sehr selten. Sie haben nie viel Zeit fiir mich. Er méchte sie wiedersehen. Wann kann ich dich wiedersehen? Wann du willst. Bist du morgen zu Haus? Nur morgen abend. Bekomme ich deine Telephonnummer? Dann rufe ich dich an, und wir kénnen zusammen ausgehen. Bitte schén, hier hast du sie. Tine ae | TSRnm Sena Ea PS Was ist nicht da? Finde die Worter. ov emily BUC HEF AL. UWAGENEJSUOEE Tritroeked [ O R-MZD U's Me NenGmAw2 F WE P AS S BR ASU*C H ENC UT K Le AN’ M-E J MBS OZ OG R “Ur. E AGc J co YD A RY xX EK W T20nB. ASD: TD UF A UMN “C:=0F ZR ES I MKEUNACH y Orie. Por RS O Ne Zum Beispiel: Sie haben ______Nummer 8. (6) 1 Brauchen Sie meinen ______? (4) 2 Der ist noch frei. (5) 3 Kein jetzt, bitte. (3) 4 Imersten (5) 5 DerHoteldiener bringtdas______. (6) 6 Filllen Sie ihn (3) 7 Frithstiick ist (3) 8 Eine Reservierung fir eine - (5) 9 Guten , die Herrschaften. (3) 10 Er braucht einen 11 Ich...ihnjetztan. (4) 12 Ein Zimmer mit (5) Mein Zimmer + (7) in zineney Nummer sechs, zum Beispiel: 13 Sie den Personalausweis? (8) aS: BUCK IsthIentaa: 14 Der Empfangs arbeitet im Hotel Konig. (4) WH 8 ~tu WW «eg Kontrolleur 1. Teil Darf ich mich vorstellen? Ich bin Kontrolleur von Beruf, Kontrolleur bei der Miinchner StraSenbahn. Ich liebe meinen Beruf. Ich bin immer héflich und nett zu den Leuten. Aber manchmal ist es schwer, freundlich zu bleiben. Nach Miinchen kommen viele Touristen: Deutsche und Auslander. Einige Auslander sprechen ziemlich gut Deutsch ein Minchner Renate Kuhn der Miinchner Renate Kihn der Miinchner Renate Kuhn der Minchner Renate Kuhn der Minchner Renate Kuhn der Munchner Renate Kuhn Schaffner Renate Kihn Schaffner und verstehen fast alles. Aber einige wollen nicht lernen und verstehen nichts. Dann macht meine Arbeit keinen Spa. 2. Teil An der Haltestelle Warten Sie auch auf die Stra8enbahn? Ja, ich warte schon eine Viertelstunde, aber es kommt keine. Wie oft fahren die StraSenbahnen hier? Gewéhnlich fahren sie alle 5 (fiinf) Minuten. Sind Sie fremd hier? Ja, ich bin zu Besuch aus Brasilien. Spricht man dort so gut Deutsch? Oh nein, ich bin Deutsche. Ach so! Wohnen Sie hier in der Nahe? Ja, ich wohne mit meinen Eltern bei Verwandten. Bestimmt kennen Sie unser Miinchner StraBenbahnsystem noch nicht, oder? Nein, ich habe keine Ahnung. Es ist alles sehr schwierig. Am besten fragen Sie den Schaffner dort. Der Schaffner gibt Auskunft. Entschuldigen Sie, bitte! Wie komme ich zum Rathaus? Sie steigen hier in die Linie 6 (sechs) ein. Sie fahrt in Richtung Stadtmitte, Muf ich umsteigen? Nein, nach 4 (vier) Stationen steigen Sie aus. Dann gehen Sie zu Fuf die Theatinerstrafe entlang und kommen direkt zum Rathaus. WW me Lokrions Siswasenbanntant STi NST Renate Kiihn Wo lése ich meinen Fahrschein? Schaffner Hier steht ein Fahrscheinautomat. Mit einem Zweimarkstiick bekommen Sie einen Fahrschein fir drei Fahrten. Renate Kuhn Danke fiir Ihre Hilfe! Schaffner Nichts zu danken! Fahrgast Wo ist denn mein Geld? Zugfiihrer Hoffentlich haben Sie Kleingeld. Fahrgast Kénnen Sie denn nicht wechseln? Zugfiihrer Doch, das schon, aber es dauert immer so lange. Fahrgast Ich habe nur einen Zehnmarkschein und ein Fiinfmarkstiick. Renate Kihn Warten Sie! Ich habe hier 5 (fiinf) Markstiicke. Nehmen Sie sie! Fahrgast Und Sie bekommen mein Fiinfmarkstiick. Haben Sie vielen Dank, mein Fraulein! B Zugftihrer So, und jetzt méchten Sie eine Einzelfahrt, nicht wahr? Fahrgast Ja, bitte! Hier ist 1 DM (eine Mark), und ich bekomme 15 (fiinfzehn) Pfennig zuriick. Zugfiihrer Na, endlich! pe In der StraBenbahn Zugfuhrer Bleiben Sie nicht hier vorn! In der Mitte und hinten ist noch viel Platz. Vorsicht! Die Tiiren schlieSen automatisch. Wem gehért der Hund hier? Renate Kihn Er gehért dem Mann dort. Zugfiihrer Fir Kinder, Hunde und Gepack zahlen Sie die Halfte. tT Me Christian Riemer Ute Meyer Christian Riemer 3 Ea =S4 Frau Lenz Hoteldiener Frau Lenz Hoteldiener Frau Lenz Hoteldiener «12 @ 13 Schaffner Herr Weigandt Schaffner Herr Weigandt WR 3. Teil Keine Zeit Wir haben keine Zeit mehr. Deine Eltern warten im Restaurant auf uns. Zu Fu dauert es 20 (zwanzig) Minuten. Mit der Stra8enbahn sind wir in einer Viertelstunde dort. Dann fahren wir mit dem Auto. Auskunft Wo ist die Haltestelle zur MozartstraBe? Direkt vor dem Hotel. Und wo lést man einen Fahrschein? Beim Schaffner oder am Automaten. Kann man mit dem Fahrschein auch umsteigen? Ja, das kann man. Ein Schaffner fragt. Kennen Sie den Mann in dem Auto? Ja, er arbeitet bei seinem Freund in der Autowerkstatt. Wohnt er am Frankfurter Platz Nummer 16 (sechzehn)? Ja, im ersten Stock bei Familie Rupf. Bild und Wort machen zusammen ein Wort, das du erkennen sollst. Zum Beispiel: nummer | = |Telefonnummer| 2 strafe Hote/ 4 Trager Reise 6 Flasche Doppel 7. 8 Melde Leo Geschiafts Boe = Oe 10 Fahrt stunde Ww (ao Taian 5dr Sat 22 2. Teil Auf dem Postamt der Postbeamte Bitte schén? Herr Kihn Ich méchte bitte Briefmarken. { der Postbeamte Wie viele brauchen Sie? | Herr Kiihn Ich habe zwei Briefe und eine Postkarte. Den Brief nach Brasilien méchte ich mit Luftpost schicken. der Postbeamte Geben Sie ihn mir, bitte! Ich mu& ihn zuerst wiegen. Herr Kiihn Fir den Brief nach London brauche ich eine 50 Dpf. (fainzig Pfennig) Briefmarke. Und eine Postkarte nach Berlin kostet 20 Dpf. (zwanzig Pfennig), nicht wahr? der Postbeamte Ja. Das macht zusammen 2,60 DM (zwei Mark sechzig). Herr Ktihn Jetzt méchte ich ein Telegramm aufgeben. der Postbeamte Telegrammformulare bekommen Sie am Schalter 11 ay A 1. Teil (elf). Herr Kiéhn Ich danke Ihnen! der Postbeamte Ich bin ein Postbeamter wie mein Onkel, Peter Lenz, und mein Schwager, Christian Riemer. Sie arbeiten aber nicht mit mir zusammen, sondern im Hauptpostamt beim Bahnhof. Frau Ktihn Entschuldigung! Meine Arbeitszeiten wechseln regelmakig. 2 Ein Polizist hilft. Konnen Sie uns bitte helfen? Montag und Mittwoch beginnt mein Dienst } Polizist Selbstverstandlich, meine Damen! um Viertel vor acht (7.45 Uhr) und dauert bis Viertel Frau Kihn Wir méchten dem Madchen hier den Weg zum nach fiinf (5.15 Uhr). Luitpold Park zeigen. Dienstag, Donnerstag und Freitag beginne ich schon Polizist Ich erklare Ihnen den Weg. frih um halb sieben (6.30 Uhr) und hére um drei Er ist ganz leicht zu finden. (3 Uhr) mit der Arbeit auf. Sie gehen etwa 5 (fiinf) Minuten geradeaus und dann Samstagvormittag, mu ich auch zur Arbeit, nach rechts. aber am Sonntag habe ich immer frei. Wa Dann kommen Sie direkt in den Park. WW we Teton Trae Sat Frau Kin Vielen Dank! Ich habe noch eine Frage. Um wieviel Uhr dffnen die Banken heute nachmittag? Polizist Das wei ich leider nicht genau. Gewéhnlich éffnen sie um 2 (zwei) Uhr und schlieSen um halb 4 (vier). Frau Kihn Ich danke Ihnen fiir die Auskunft. Polizist Es ist mir ein Vergniigen, unseren Besuchern zu helfen und ihnen ihre Fragen zu beantworten, 24 Im Café Frau Kdhn Es tut mir leid, Grete! Wie lange wartest du schon? Frau Pfaffinger Ich bin erst 10 (zehn) Minuten hier. Wollen wir ein Stiick Kuchen essen? ee Frau Kihn Frau Pfaffinger Frau Kihn Ober Frau Kuhn Ober Frau Kihn Ober Frau Kéhn Ober Ja! Trinkst du gern Kaffee? Nein, ich trinke lieber eine Tasse Tee mit Zitrone. Kaffee schadet meiner Gesundheit. Gut! Ich bestelle fiir uns. Herr Ober! Ja, bitte! Was kann ich den Herrschaften bringen? Bringen Sie der Dame bitte einen Tee mit Zitrone und mir eine Tasse Kaffee! Und bringen Sie uns auch zwei Stiick Apfelkuchen mit Sahne! Kann ich dem Herr auch etwas bringen? Der Herr gehért nicht zu uns. Oh, Entschuldigung! Ich méchte gleich zahlen, bitte. Gut! Warten Sie! Ich bekomme von Ihnen 4,20 DM (vier Mark m2 Frau Kihn es Frau Rupt Herr Weigandt Frau Rupt Herr Weiganat 26 « 2g « 30 Herr Donati Anne Green Herr Donati Anne Green Herr Donati Anne Green 27 «3] « 32 Rolf Brunner Fraulein Rolf Brunner Fraulein ey zwanzig), bitte. Hier sind 4,50 DM (vier Mark fiinfzig); 30 (dreiBig) Pfennig sind fiir Sie. 3. Teil Geht es Ihnen gut? Wie geht es Ihnen? Danke, uns geht es gut. Und wie geht es Ihrer Tochter und Ihrem Sohn? Unserer Tochter geht es auch gut, aber unserem Sohn geht es ziemlich schlecht. Sein Autogeschaft macht ihm keinen Spa, und er ist immer ohne einen Pfennig Geld. Uhrzeit und Tage Um wieviel Uhr landet Ihr Flugzeug? Morgen Mittag um 13.18 (dreizehn Uhr achtzehn). Wie lange bleiben Sie in Frankfurt? Nur einen Tag. Und von Montag bis Freitag sind Sie in Miinchen? Ja, am Samstag fahre ich dann nach Berlin. Im Uhrengeschaft Ich méchte der Dame die Uhr hier kaufen. Ich verstehe aber nicht viel von Uhren. Zeigen Sie sie dem Kollegen hier! Kann er sie mir erklaren? Ja, er hilft Ihnen gern und erklart Ihnen alles. Kannst du die Worter sehen? Zum Beispiel: IMNMACHENURRISWIRADEINENICHSTADTBUMMEDAH? FISCKANNINCHEICHOBBUMITKOMMENUTT? DAMUBTAGEDUMBERARBEITENIEMAN? DOBAWIRUCKONNENULLIZUSAMMENOBERFAHREN. HUHERZLICHUMMAWILLKOMMENUBEINSTUMUNCHEN ABBADASSADUBIERUMPSCHMECKTUMMEGUTTINNEN. BAGAJETZTROMMISTROBESTIFEHALBUMEINSCHT. TIFFICHARUFENMEINE NEHREVATERUFENANAS. BOSOLLSTRAUMODUSSTHEUTEGRIFISCHINDFKAUFENAS? OYATAWN= Tintenkleckse verdecken, die Buchstaben. 1) Franz: KO Renate: wo! Franz: ICH W 2) Postbeamter: _ B Kahn: ICH M Postbeamter: WIE Kuhn: ICH HABE ZWEI BRI, RTE. 3) Kuhn: TR Pfaffinger: NEIN, ICH TRI MIT ZIT Kahn: GUT! ICH BES' 4) Hoteldiener: ICH @BGE DAS GE Bm. Hotelgast: DANKE! MEINE RI EICH SEL@ - ag * Wohnungssuche 1, Teil Wohnungsvermittler Ich bin von Beruf Wohnungsvermittler. Mein Biiro liegt im Zentrum vor’ Miinchen. Zu mir kommen viele Kunden. Entweder bieten sie eine Wohnung an, oder sie suchen eine. Wenn sie zum Beispiel ihre Wohnung vermieten wollen, setze ich eine Anzeige in die Zeitung. Ich lese taglich die Lékalzeitungen. Unter den Wohnungsanzeigen stehen viele Wohnungsangebote, aber noch mehr Wohnungsgesuche. Es freut mich, wenn Mieter und Vermieter zufrieden sind. Burg Gutenfels am Rhein Der Bodensee 42 Herr Kihn Wohnungsvermittler Herr Kuhn Frau Kuhn Wohnungsvermittler Herr Kihn Wohnungsvermittler Herr Kiihn 42 Frau Kdhn Frau Riemer Frau Kihn Frau Riemer Herr Kiihn Frau Riemer Herr Kihn 2. Teil Beim Wohnungsvermittler Guten Morgen! Wir suchen eine Wohnung, Was fiir eine Wohnung méchten Sie? Ein Haus oder eine Etagenwohnung, mdbliert oder unmébliert? Ich wei nicht Lore, was gefillt dir besser? Auf jeden Fall mébliert. Kénnen Sie uns vielleicht ein paar Adressen geben? Ich habe im Augenblick nur eine Adresse von einer Wohnung in der Stadt und eine von einem Haus auf dem Land. Gut! Dann fahren wir zu den beiden und besichtigen sie gleich Ich schreibe Ihnen die Adressen auf einen Zettel Wenn méglich, sagen Sie mir bald Bescheid Ja, natiirlich. Vielen Dank und auf Wiedersehen! Erste Besichtigung Guten Tag! — Frau Riemer? Sie haben eine Wohnung zu vermieten, nicht wahr? Ja Kommen Sie bitte herein! Ich zeige sie Ihnen Fiir wie lange wollen Sie die Wohnung mieten? Fiir etwa drei Monate Und ab wann? ‘Ab dem 15. Dezember, wenn méglich Das paft mir gut, denn im Dezember fliege ich zu meiner Tochter nach New York. Ich will drei bis vier Monate bei ihr bleiben. Ihre Wohnung hat zwei Zimmer, nicht wahr? me 43 Frau Riemer Frau Kihn Frau Riemer Herr Kahn Frau Riemer Herr Kihn Frau Kihn Herr Kihn Frau Riemer Herr Kihn Ja. Die Tiir rechts fithrt ins Wohnzimmer. Hinter dem Wohnzimmer liegt das Schlafzimmer. Ist die Kiiche hier links neben dem Wohnzimmer? Ja. Und gegeniiber liegt das Badezimmer mit der Toilette. Wie hoch ist die Miete? 400 DM (vierhundert Mark) im Monat. Zentralheizung und Strom sind natiirlich extra. Das ist nicht zu teuer. Die Wohnung gefallt mir wirklich gut. Mir auch. Das freut mich. Wir danken Ihnen herzlich, Frau Riemer. Sie héren morgen von uns. 4 Herr Kuhn Herr Pichlbauer Frau Kihn Herr Pichlbauer Frau Kdhn Herr Kahn Herr Pichlbauer Zweite Besichtigung Guten Abend! Wir sind Herr und Frau Kiihn und kommen von der Wohnungsvermittlung. Wollen Sie das Haus noch besichtigen? Ja, wenn Sie Zeit haben, gern. Es tut mir leid, aber Sie kommen zu spat. Vor einer Stunde war ein Herr bei mir. Er will das Haus tibermorgen mieten. Oh, das ist aber sehr schade! Es ist nicht so schlimm, Lore! Haben Sie vielen Dank, Herr Pichlbauer! Dann fahren wir jetzt nach Haus. Auf Wiedersehen! Auf Wiedersehen! ame 45 Frau Pfaffinger Frau Kihn Herr Kuhn Frau Kuhn Welche Wohnung? Ah, da seid ihr ja! Thr kommt spat. Wie war die Wohnungssuche? Teils, teils. Von den zwei Angeboten war das Haus schon weg. Aber die Wohnung von Frau Riemer gefillt uns sehr gut. Klein, aber nett mébliert und billig. Renate kann auf der Couch im Wohnzimmer schlafen. Me Herr Kihn Frau Kihn Frau Pfaffinger Frau Kéhn 46 47 48 «50 «> ST Herr Lenz Bruno Weigandt Herr Lenz Bruno Weigandt Herr Lenz Bruno Weigandt Herr Lenz Die Fenster sind gro, und die Lage ist ruhig und sonnig. Die Eecke in der Kiiche hat eine Sitzbank. Und der Elektroherd ist ganz neu. Das klingt alles sehr hiibsch. Nehmt ihr die Wohnung also? Ich glaube, ja. 3. Teil Mietgesuch Geschaftsmann sucht Ein-Zimmer-Wohnung, mébliert, mit Bad, Zentralheizung und Telephon. Angebote unter Z 14 19. Zu vermieten Doppelzimmer, gro&, sonnig, Bahnhofsnahe. Landstra8e 10, bei Jager. Autovermietung Ich méchte einen Wagen mieten. Ab wann? Ab dem dritten (3.) Dezember. Far wie lange? Fiir einen Monat. Was fiir einen Wagen méchten Sie, eine Gloria oder einen Phoenix? Ein Phoenix gefallt mir besser. \\ WW Ziti Spay MM eT Deutschland hat viele groBe Stadte. Wie zum Beispiel: Ist Bonn oder Berlin die Hauptstadt Westdeutschlands? Welche Stadte von oben fehlen hier: Frau Benz hat viel zu tun. Postant + Kaufhaus 4.00 Friseur $15 Evama Haupebahnhof 6.30 Abendessen Theater “Heute nachmittag gehe ich zum Postamt und dann ins Kaufhaus, um ein paar Kleinigkeiten fur mich und Otto zu kaufen. Um vier Uhr muB ich beim Friseur sein. Um Viertel nach fiinftreffe ich mich mit meiner Freundin Emma am Hauptbahnhof. Wir gehen zu uns nach Hause, wo wir um etwa halb sieben essen werden. Spater abends gehen wir alle drei ins Theater.” Und was wird Otto Benz heute machen? 2.45 Reiseb ure am kavisplatz: buche die Reise nach Brasilien! 3.15 kaffeehaus heim Rathaus: Treffen mit studienkotegen Klaus 4.30 husstellung: Galerie des 20. Jahrhunderts (LetzTER TAGE!) Auf dem Wey nach Hause: eine Flasche Wein + Blumen fir die Damen! 3.00 Theater Ww Wh 53 «« 65 Angestelite 1. Teil Ich arbeite jetzt seit zwei Jahren als Angestellte in einem Reisebiiro. Dieses Reisebiiro gibt Auskunft iiber Reisen mit dem Zug, dem Schiff und dem Flugzeug. Auch Busreisen sind zu allen Jahreszeiten sehr beliebt. Die Herbstsaison ist nun zu Ende, aber eine Ruhepause gibt es in unserem Betrieb kaum. Jetzt im November fangt die Wintersaison an. Wie fast alle Leute heutzutage mache auch ich zweimal im Jahr Urlaub. e In diesem Sommer war ich in Italien; und im Frithjahr werde ich wieder zum Skilaufen nach Osterreich fahren. Ich freue mich schon darauf. Frau Pfaffinger Renate Kuhn Franz Pfaffinger Renate Kuhn Frau Pfaffinger Renate Kuhn Franz Pfaffinger Renate Kuhn 2. Teil Gesprach Uber den Sohn Renate, wann wollt ihr deinen Bruder in Berlin besuchen? Soviel ich weil, findet die Verlobung am 6. Dezember statt. Warum telephoniert ihr ihm denn nicht? Es ist schwer, ihn anzurufen. Thr wi8t doch, daf er in einem Studentenheim wohnt. ‘An welchen Tagen ist er immer zu Haus? Tagsiiber ist er selten zu Haus, und auch abends ist es nicht ganz einfach. Dann miit ihr euer Gesprich beim Fernamt anmelden. Ja. Wir diirfen nicht mehr lange warten, denn nachste Woche wollen wir schon reisen. WW ae 6! Herr Kihn Angestelite Herr Kihn Angestellte Herr Kihn Angestellte Herr Kihn Angestelite Herr Kuhn Angestellte Herr Kuhn Angestelite Herr Kihn Angestelite Herr Kuhn Angestelite 62 Vermittlung Herr Kuhn Herbert Kuhn Herr Kuhn Busplatze buchen Ich méchte eine Fahrt nach Berlin buchen. Ich empfehle Ihnen eine Fahrt mit dem Bus. Fir wann hatten Sie die Platze gern? Ware es méglich, am 26. November zu fahren? Ich glaube ja. Fir wie viele Personen? Fiir drei. Zu welcher Tageszeit fahren die Busse? Sie verlassen Miinchen um 9 Uhr abends und kommen morgens um 9 Uhr in Berlin an. Wir fahren also nachts? Ja, aber die Liegesitze in den Bussen sind sehr bequem. Und eine Stewarde8 versorgt Sie auf der Fahrt. Was fiir Platze haben Sie noch? Nur noch einen Fensterplatz vorn und einige Plitze am Gang. Dann hatte ich gern diesen Fensterplatz. Es wird meiner Frau namlich schnell schlecht. Und der Platz neben ihr ist auch noch frei. Schén! Kann unsere Tochter hinter uns sitzen? Ja. Auf welchen Namen kann ich buchen? Auf den Namen Kiihn, bitte. Ich méchte die Karten morgen abholen. Ja, gut. Auf Wiedersehen! Ferngesprach Hallo, héren Sie? Hier ist Ihr Ferngesprich nach Berlin. Hallo! Herbert, bist du es? Ich glaube schon. Junge, wie geht's dir? Wir werden dich bald besuchen, dich und Eva. Am 27. November kommen wir zu euch. Wie ist das Wetter in Berlin? 63 bY « 66 «> 67 Herbert Kihn Herr Kihn Herbert Kihn Herr Rupf Frau Weigandt Herr Rup Frau Weigandt Brigitte Lenz Ute Meyer Brigitte Lenz Ute Meyer Brigitte Lenz Ute Meyer 7 Wunderbar! Wir erwarten euren Anruf schon seit Tagen. Wir schreiben euch alles ganz genau. Also bis bald! Auf Wiedersehen! Wir freuen uns schon riesig auf euch. Wir auch. Grit alle in Miinchen! Bis bald! 3. Teil Was ftir ein Haus? In was fiir einem Haus wohnt Herr Pichlbauer? In einem Zweifamilienhaus. Und was fiir ein Haus gefallt seiner Frau besser? Ein Einfamilienhaus gegeniiber dem Stadtpark. Welcher Zug? Welchen Zug nach Berlin nehmt ihr? Den Nachtzug um 23 Uhr. An welchem Schalter lést ihr eure Fahrkarten? Hier an diesem vor uns. Eure Verwandten helfen euch doch mit dem Gepack? Ja, sie bringen uns mit ihrem Wagen zum Bahnhof. FAHRKARTEN 7 a& ih WR ee ————EEEE 1-Aoder1-Boder... Arbeiten und wohnen YawS War VATA ITMMADAA wt I Kannst du die Wérter finden? PAUTE Ws BTIIaTZIBAA ZR WAHT | QAHTDAZIAD WL ABEWAT WAWIAG AB Tl WHAL | SWRWONZAR WRT | Fe [| BUVRUPAW BYE TACWIA giao WSL sso? f TIVATZ WALWASAE 2 A TARE GISIAT WOAW AWS WARDIA £ [ | i TaN -RWSTIAW Nat ire] BIWA DAL TZSA SRTIANSS WARIWBL WA TUBTARAARAS TMM IBIUIW MARE GR ABW Firma. Wo Ziige halten. Wo man einen Urlaub bucht. Hier wohnen Leute. Wo Postbeamte arbeiten. Hier kann man essen und Wein trinken. Hier wohnen Studenten. Wo Leute wohnen. Hier kann man Zimmer reservieren. Eine grofe Stadt in Deutschland. Sowmv|mHawna tM Angestellte WW oz 3 «eV 1. Teil Sie befinden sich am Informationsstand eines gro8en Miinchner Kaufhauses. Dieser runde Stand im Erdgescho8 ist mein taglicher Arbeitsplatz. Jeden Tag sitze ich viele Stunden auf diesem harten Stuhl hier und beantworte Hunderte von Fragen, zum Beispiel: Wo kann man hier parken? oder Wo befinden sich Haushaltsgerate? und so weiter. Die eine erkundigt sich nach den verschiedenen Abteilungen, die andere sucht ihre Kinder, und der dritte beschwert sich tiber schlechte Bedienung. Dazu muf ich mehrere Fremdsprachen sprechen. Meine Arbeit ist wirklich nicht leicht. Und Sie kénnen mir glauben, da ich jeden Abend immer todmiide bin. 2. Teil In der Textilabteilung Frau Kuhn Verkduferin Frau Kihn Verkauferin Renate Kuhn Frau Kihn Verkduferin Renate Kuhn Frau Kihn Herr Kiihn Verkaufer Herr Kihn Verkdufer Herr Kuhn Verkdufer 6 ° Herr Kuhn Lektion 8 Im Kaufhaus Bedienen Sie hier, Fraulein? Ja bitte, was hatten Sie gern? Kénnen Sie uns ein hiibsches Seidentuch zeigen? Ja sicher. Wir haben eine gro&e Auswahl an seidenen Tiichern. An was fiir ein Tuch denken Sie, ein einfarbiges oder ein buntes? Dieses rote mit griinen und blauen Blumen paft zu vielen Sachen. Oh ja! Renate, ich sehe, du hast guten Geschmack. Wie teuer ist es? Der Preis ist ein bi&chen hoch. Es kostet 29.50 DM (neunundzwanzig Mark finfzig). Dafiir ist es aber auch echte Seide aus Indien. Ich glaube, das wird Eva auch gefallen. Oben bei den Lederwaren Ich kann mich nicht entschlieSen. Soll ich den Giirtel aus Krokodilleder kaufen oder diese braune Kollegmappe? Im Preis ist kein groBer Unterschied zwischen den beiden Das stimmt. Wissen Sie wa Ich nehme beides. Das ist eine gute Idee. Dann kann Ihr Sohn wahlen, welches ihm besser gefallt, Wenn ihm dieser Giirtel nicht gefallt, behalte ich ihn. Und wenn seine alte Kollegmappe noch gut genug ist, bekommt meine Tochter-die neue zu Weihnachten Dann kann ich Ihnen also die beiden Sachen einpacken? Ja, danke sehr! Weinernte zu Ehrenfels Rathaus und Dom, Miinchen Verkdufer Erste Verkauferin Zweite Verkauferin Erste Verkduferin Hier ist Ihre Rechnung Bezahlen Sie bitte an der Kasse dort driiben! Auf Wiedersehen! In der Geschenkabteilung unten War das nicht ein nettes Ehepaar? Ja, besonders der Mann. Er hatte schéne schwarze Augen und dunkles lockiges Haar, nicht wahr? Hm! Ich wundere mich mehr tiber die schlanke Figur seiner Frau Wie macht man es blof, da8 man in ihrem Alter noch eine so schéne Haut hat? = WW 03 Zweite Verkduferin Erste Verkauferin 1 «12 «13 Liftfdhrer Kundin Liftftihrer Kunde Liftfiihrer 8 «14 «15 : Erste Angestellte Zweite Angestelite Erste Angestellte Zweite Angestellte Frau Kichler Angestellte Frau Kichler Angestellte Auch das Saftservice fiir ihre Verwandten war ganz nach meinem Geschmack. Nein, ich liebe diese modernen Kunststoffe gar nicht. Etwas Hiibsches aus Glas oder Porzellan gefallt mir viel besser. 3. Teil Beim Lift Einsteigen bitte! Der Lift fahrt nach oben. Wo ist bitte die Glas- und Porzellanabteilung? Hier unten im Erdgescho8. Wo befinden sich Taschen, Mappen und Ledersachen? Im dritten Stock rechts neben dem Lift. An der Kasse Wessen Kassenzettel ist das? Das ist der Kassenzettel des Frauleins hier. Dann ist das ihr Service, ja? Nein. Ich glaube, es ist das Service der Dame und des Herrn neben ihr. Am Informationsstand Ich suche meine kleine Tochter Susi. Wo ist sie blo8? Hat sie blaue Augen, schwarze Locken und einen Apfel in ihrer Hand? Ja, genau, das ist sie. Sie steht direkt neben Ihnen. Der zerrissene Brief eee ta Redienung. Vib Atlan kee Fegur. the cna Kino gen [4 choarzew Aug ew und Sie Alege ew met are Ae Ege méthea 4 sehen Tag te Stunden. Stubl und Geanwortee Fragen, Eine Mutton Dein Yorbert Dein Harbert und ea Here Ceachwere. Hello Heine Pile war Kerte Méinthner Kauphaua Hunhe-te vow pucker ther Hind aide ibker nhleheoe ane Inpormrationasatank Sie hat eine achbne Die Angeore lee Mir gepalen che fat nehe net thr Gunes cheigeo Ds Kannst du ihn lesen? ws Besiohtigungeh | a eH 2. Teil Eine Ausstellung Herr Kuhn Na, Renate, woher kommst du? Renate Kiihn ch komme gerade aus dem Haus der Kunst. Dort zeigt man seit dem 21. Oktober eine Paul Klee Ausstellung. Sie dauert bis Mitte Januar. Frau Kiihn Schade, da8 wir nicht mit dir gehen konnten. Wir waren wahrend der Zeit auf einer Rundfahrt. Herr Kihn War die Ausstellung schon? Renate Kihn Das ist schwer zu sagen. Viele der Bilder konnte ich iiberhaupt nicht verstehen. Frau Kiihn Das macht nichts. Ich mu&te zuerst auch viel Neues iiber moderne Kunst lesen... Herr Kdhn... und dann versteht man noch lange nicht alles. = Pl | Frau Kihn - Man braucht eben fiir alles, was schwierig ist, viel 2, 1. Teil Geduld. «« 30 Reisefuhrer Guten Tag, meine Damen und Herren! 25 Renates Verabredung Ich begriie Sie zu unserer zweistiindigen Rundfahrt durch Miinchen. Renate Kuhn Wolltet ihr nicht mit Onkel Max und Tante Grete Wahrend der Fahrt werde ich !hnen einige ausgehen? Sehenswiirdigkeiten unserer Stadt zeigen. Herr Kéhn Ja, wir wollten sie noch vor unserer Abfahrt in ein Zuerst werden wir iiber den Karlsplatz zur Residenz Restaurant einladen. und zu Minchens beriihmtem Nationaltheater fahren. Renate Kihn Wenn es euch recht ist, gehe ich in der Zeit mit ein Danach wollte ich eigentlich mit Ihnen in den paar Bekannten in eine Diskothek. Englischen Garten gehen. Herr Kihn Ich habe nichts dagegen. Wegen des schlechten Wetters kénnen wir aber nicht Renate Kuhn Ich habe eine Verabredung mit einem Freund von aus dem Bus. Franz. Sie ist um fiinf Uhr. Wenn Sie nichts dagegen haben, machen wir statt des Herr Kiihn Da hast du noch anderthalb Stunden Zeit. kleinen Spaziergangs eine kurze Fiihrung durch einige Renate Ktihn Ich soll vorher bei ihm anrufen. der historischen Abteilungen des Deutschen Wie telephoniert man in einer deutschen Museums. Fernsprechzelle? Gegen drei Uhr werden wir wieder zuriick sein. Herr Kihn Ich erklare es dir sofort. Ww eb WW Herr Kiihn Renate Kiihn Herr Kuhn Renate Kuhn Herr Kuhn Renate Kuhn Herr Kuhn Renate Kuhn os a 2 Koffer packen Frau Kihn Ich fahre jetzt mit einem Taxi zu Pfaffingers nach Haus und packe unsere Koffer. Herr Kihn Wir nehmen aber nur deinen braunen und Renates kleinen. Die anderen beiden lassen wir hier. Frau Kihn Ja, gut! Wir diirfen aber nicht vergessen, alle bis spiitestens acht Uhr zu Haus zu sein. Herr Kin Ich wei, der Bus fahrt um 9 ab. Um 8.40 (acht Uhr vierzig) — das heit 10 Minuten nach halb neun — mut jeder an der Bushaltestelle sein. Ortsgesprach Also, Renate, du siehst hier in der Fernsprechzelle das Telephon- oder Fernsprechbuch. Das Telephonbuch brauche ich nicht. == Ich habe Pauls Nummer auf dem Zettel hier: 220024. } (a Dann wirfst du nur zwei Zehnpfennigstiicke ein, nimmst den Hérer ab und wahlst die Nummer. Wenn jemand sich am Apparat meldet, ist es einfach. Wenn niemand zu Haus ist, hérst du das lange Tonsignal titiiit. Und wenn gerade besetzt ist? Dann macht es kurz tiit-tiit-tiit. Danke! Jetzt weif ich Bescheid. WW 03 28 Frau Lenz Herr Lenz Frau Lenz rs) Busfahrer Anne Green Busfahrer 3. Teil Telephongesprach Ich hére nichts. Der Apparat ist bestimmt kaputt. Statt der Nummer 012517 wahlst du immer 01517. Ach so! Ich vergesse also immer, die Nummer zwei zu wahlen. Einsteigen! Wo ist Fraulein Green? Es ist eine halbe Minute vor neun. Hier bin ich. Alle Taxis waren besetzt. Gut, da8 Sie endlich da sind. Jetzt sind alle Platze besetzt, und wir kénnen abfahren. ' Ein Geheimnis Was kann ein Baby machen? Ein Baby kann: lachen | schreiben | héren essen | fahren arbeiten weinen | einkaufen | Skilaufen schlafen | trinken rauchen tanzen | sehen fliegen kochen wandern telefonieren sprechen zahlen sie schreibt? Maria schreibt eine Postkarte an ihre Freundin Renate in Geheimschrift. Kannst du verstehen, was KHDAD QDMZSD LTDMBGDM HRS RDGO RBGNDM. HBG GZAD CHD QDRHCDMY TMC. CZR MZSHNMZKSGDZSDO FDRDGDM. CZR VDSSDQ HRS RDGQ RBGKDBGS. LNOFDM FDGD HBG HM DHMD CHRJNSGDJ. UHDKD FOTDRRD, LZQHZ we Wa «ee 4S Herbert Kihn 1. Teil Ich bin Herbert Kiihn. Sie kennen mich schon seit dem Telephongesprach zwischen meinem Vater und mir. Ich bin Student an der Universitat Berlin. Ich studiere Padagogik, Psychologie und Soziologie im neunten Semester. Ubernachste Woche will ich mich mit Eva verloben. Sie wird jeden Augenblick hier sein. Sie will mit ihrem Wagen kommen. Dann fahren wir zusammen zur Haltestelle und holen unsere Miinchner vom Bus ab. 39 40 Herbert Ktihn Frau Kahn Herr Kiihn Herbert Kuhn Renate Kuhn Herbert Kihn Frau Kéhn Herbert Kihn Frau Kihn Eva Schultze Frau Kuhn Herr Kuhn 2. Teil Die BegrtiBung Hier seid ihr drei ja schon. Seid alle herzlich willkommen in Berlin! Euer Bus ist wirklich piinktlich. Guten Morgen, Herbert! Ich freue mich sehr, daf ich dich endlich nach drei Jahren wiedersehe. Du siehst gut aus! Guten Tag, Herbert! Ich freue mich auch. Ja, die Fahrt war schnell und bequem. Das ist doch nicht Renate, meine kleine Schwester? Doch, lieber Bruder. Wunderst du dich? Madchen, bist du gro8 und schlank! Und wie ich sehe, hast du auch keine schlechte Figur. Die Vorstellung Und Sie sind bestimmt Fraulein Schultze, nicht wahr? Ja, selbstverstandlich. Entschuldigt mich, ich muf sie euch natiirlich vorstellen. Das ist Eva Schultze und das, Eva, sind meine Eltern. Und diese junge Dame hier ist meine Schwester Renate. Ich kann es immer noch nicht glauben. Guten Tag, Fraulein Schultze! Ich freue mich, Sie kennenzulernen. Ich kenne Sie schon ein bi&chen aus Herberts Briefen und von einigen Fotos. Herbert spricht auch oft von Ihnen. Wir werden uns sicher gut verstehen. Das denke ich auch. Diirfen wir Sie gleich heute abend in ein Restaurant We AM ws TO ARB ‘in TO Aaa Bin einladen, Fraulein Schultze? Herbert Kuhn Gebt mir eure Koffer! Frau Kihn Wir kénnen dann Wiedersehen feiern. Ich trage sie zum Auto. Eva Schultze Das ist wirklich nett von Ihnen. Es steht dort driiben. Ich danke Ihnen vielmals fiir die Einladung. Herr Kuhn Hast du jetzt ein Auto? Herbert Kihn Nein, es gehért Eva. 41 Zur Pension Eva Schultze Es ist das alte von meinem Vater. | Leider fahrt es nicht sehr schnell. Herbert Kin Sollen wir euch jetzt zuerst zu eurer Pension bringen? Frau Ktihn Das macht gar nichts. Eva Schultze Sie sind doch sicher nach der langen Fahrt todmiide, Wir haben ja genug Zeit. Frau Kithn, nicht wahr? Herr Kihn In welcher Pension werden wir wohnen? Frau Kuhn Ja, ich bin ziemlich miide. Herbert Ktihn In der Pension ,,Grunewald”. Die Stewarde& war zu jedem freundlich und nett, aber Sie liegt nicht weit von meinem Studentenheim. ich konnte kaum schlafen. Hoffentlich gefallt sie euch. 42 3. Teil a Mit dem Auto nach Berlin Rolf Brunner Wann reisen Sie nach Berlin, Fraulein Stiegler? Fraulein Stiegler Ubermorgen, am frithen Vormittag. Rolf Brunner Fahren Sie oder fliegen Sie? Fraulein Stiegler Ich fahre mit dem Auto von Frau Lenz. Rolf Brunner Werden Sie ganz allein fahren? Fraulein Stiegler Nein, ich glaube, da ihre Tochter und der Freund von ihr mitkommen werden. ama! Ny) IH) Hi i \ RS \ olf = 5 SN : i Mit dem Nachtzug nach Berlin « @ 43 Christian Riemer Hier steht der Zug schon. Ute Meyer Da ist noch ein Fensterplatz frei. Wunderbar! Fiir meine Eltern ist auch noch Platz. Christian Riemer Méchtest du nicht noch etwas essen oder trinken? Ute Meyer Nein, ich steige gleich ein. Christian Riemer Dann also auf Wiedersehen, Ute, vielleicht in | Berlin. Ww Wy Herr Martens Anne Green Herr Martens Anne Green WW Busbekanntschaft Die Fahrt mit Ihnen war mir ein groRes Vergniigen. Kann ich Sie wiedersehen? Wenn Sie wollen. Ich habe nichts dagegen. Haben Sie wirklich noch keine Adresse in Berlin? Nein, aber ich rufe Sie vielleicht mal an. Kreuzwortratsel Waagerecht Senkrecht Fahren Sie mit der_____? (12) Sieben, ______, neun, zehn. (4) Gehen wir _______die Stadt? (2) komme ich zur Post? (3) Das Hotel K6nig ist nicht groB, ____es ist gut. (4) Was —____ wir, Frau Kuhn? (5) Zigaretten, bitte. (7) Ich kann nicht lesen. Ich bin mide. (2) Ihre Augen sind _schon! (2) Herr und Frau Kiihn gehen______._ (9) Wie_______ist Renate? (3) Ich méchte ein Stick Kuchen mit ___—.. (5) danke! Ich trinke kein Bier. (4) Kommen Sie ______ mit? (4) Heute istes______sehrwarm. (5) fiir ein Haus gefallt ihr? (3) Fraulein Stiegler kommt —_____ Miinchen. (3) Herbert und ___ wohnen in Berlin. (3) «Danke schon!" «. sehr!” (5) Gehen wirins______? (4) Herbert tragt den Koffer Auto. (3) # B «e 64 1. Teil Frau Raffke Ich bin Frida Raffke, die Inhaberin der Pension Grunewald”, Frither, vor dem Krieg, war ich in einem Krankenhaus tatig. Damals war ich noch mit dem langen Otto verheiratet. Er hatte zwar ein haBliches Gesicht, abstehende Ohren und eine krumme Nase, war aber sonst ein seelenguter Mensch. Seit er tot ist, lebe ich allein. Mein Neffe, Ewald, der Taxifahrer, und seine Freunde versorgen mich seither mit den nétigen Gasten. Darum ist mein Haus niemals leer, und es fehlt mir an nichts. Ww © 58 Frau Raftke Anne Green Frau Raftke Anne Green Frau Raftke Anne Green Frau Kuhn Anne Green Renate Kihn Frau Kihn 2. Teil Vorm Friihsttick Sie kénnen jetzt frithstiicken, Fraulein Green. Ich habe drinnen im E&zimmer den Tisch gedeckt: Brétchen mit Butter und Marmelade und ein gekochtes Ei. Dazu habe ich einen groBen Topf Kaffee gekocht. Trinken Sie so viel, wie Sie wollen! Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, Frau Raffke. Aber ich habe eigentlich eine Scheibe Toast gewollt. Dann miissen Sie sich noch einen Moment gedulden. Ich habe schon einen Toaster bei meiner Nachbarin geholt, weil mein alter nicht mehr richtig geht. Ich habe Ihnen noch nicht fiir die hei&e Schokolade gedankt. Sie hat herrlich geschmeckt. Und das Zimmer haben Sie schén warm geheizt. Schon gut. Jetzt gehen Sie mal zum Frithstiick! Drinnen sitzen iibrigens noch andere Gaste, auch aus Miinchen wie Sie. Bei Tisch Guten Morgen! Kann ich mich zu Ihnen setzen? Ich bin Anne Green. Natiirlich! Setzen Sie sich zu uns an den Tisch! Wir sind Familie Kiihn aus Brasilien. Aus Brasilien? Frau Raffke hat mir eben gesagt, da& Sie aus Miinchen kommen. Ja, vorige Woche haben wir auch in Miinchen gewohnt... ...2u Besuch bei meinem Schwager und meiner Schwagerin, der Schwester meines Mannes. Sie sind Miinchner. M3 Renate Kihn Anne Green Herr Kuhn Frau Kdhn Renate Kihn 60 Mein Vetter Franz und Onkel Max sprechen so bayerisch, daf ich zuerst kein Wort verstehen konnte. Deshalb hat sich auch die Busreise hierher fiir mich gelohnt. Ich habe zum ersten Mal viele verschiedene Dialekte gehért. Far uns hat sie sich aus einem anderen Grund gelohnt. Sie hat nicht lange gedauert ... .. chat nicht viel gekostet... ...aber au@er einer Tasse schwarzen Kaffee hat man nichts gekriegt. Unerwartetes Wiedersehen m3 Eva Schultze Herbert Kuhn Anne Green Eva Schultze Herbert Kihn Anne Green Eva Schultze Herbert Kihn 61 «6S © 66 Ute Meyer Christian Riemer Ute Meyer Christian Riemer 62 « 67 «» 6B Brigitte Lenz Ewald Raffke Brigitte Lenz Ewald Raftke AW Guten Morgen, Frau Ktihn! Guten Morgen, Herr Kihn! Und auch dir, Renate, wiinsche ich einen guten Morgen! Guten Morgen! Wir wollen euch zum Museum abholen. Nanu! Da sitzt ja Anne, Anne Green aus England. Herbert, was fiir eine Uberraschung! Woher kennt ihr euch denn? Du weit doch, Eva: Anne hat mir damals wahrend meines Aufenthalts viel von England gezeigt. Ich habe vor zwei Jahren als Sprachlehrerin in Bournemouth gearbeitet. Wenn Herbert etwas dabei gelernt hat, soll es mir recht sein. Ich glaube, wir verabschieden uns jetzt lieber. Ja, wir miissen leider weg. Sobald ich kann, miissen wir uns alle irgendwo treffen und uns richtig unterhalten. 3. Teil Genaue Uhrzeit Geht deine Uhr richtig? Nein, sie geht zwei Minuten vor. Fraulein Stieglers Uhr geht anderthalb Minuten nach, und meine geht iiberhaupt nicht mehr. Du brauchst eine neue Uhr. Alte Zeiten Seit ich in Berlin bin, geht es mir besser. Friiher habe ich Berlin auch geliebt. Wie war es damals? Damals war ich noch ein kleines Kind. Seither sieht alles anders aus. 63 « 69 «© 10 Herr Martens Fraulein Stiegler Herr Martens Fraulein Stiegler Herr Martens Der Grund Was war der Grund Ihrer Reise hierher? Ich wollte Berlin kennenlernen. Warum gehen Sie allein durch die StraBen? Weil ich allein sein machte. Machen Sie deshalb ein so unfreundliches Gesicht? Be Frtihsttick Frau Raffke macht das Frithsttick. Sie bereitet viel vor: eine Tasse Schokolade, ein weichgekochtes Ei, zwei Tassen Kaffee, eine Scheibe Toast, drei Sttick Apfelkuchen und Brotchen mit Marmelade. Aber wer bekommt was? Anne Green |A|NI@/ AO] Y | y{Z4}.7 AL" | x [NEO] xO, Fraukuhn | [IO X@lO S17 XlOlo ny Herrkithn [Y/UIZIAY|VOlYa/s|71@lOly [A] I@]4, Renate WU! WOO] [>|R/Al | AlO/X]O/c Eva *y|Sf4] 45] )X|@/O/ SOlOlY|@[7/@/9]X [Es Herbert NO] S/KIO|A|X|LIO} [9] |W | 4/4 Was kann ich in der Pension Grunewald” sagen? Zum Beispiel: RAERUHERTAWARTENICHBINTWEINEMARKRANKENHAUSBESTATIG) TOBICHAFOMOCHTERABERLINOPEFRKENNENLERNENBOPFEN BIMEINETRUHRICHTGEHTUMMZWEIGERMINUTENNOBLAVORI ZWIRNAMUSSENABRUNSTRALLENGIRGENDWOPPATREFFENA, WAMMASIENDRONESINDATUVAMENDOMUNCHNEROFFONDRI TINNSIEMENOKONNENGERJETZTELAWENDFRUHSTUCKENAFRI TQawna Paul will ein Souvenir/Geschenk aus Hamburg zurtickbringen. Er sieht in einem Geschaft ein Bild, das ihm sehr gefallt. Was sagt seine Schwester dazu? Hmm.... Die Blumen sind blau und Das Bild sieht ganz __ aus, nicht wahr’ Und der Preis! Es ist . Du hast nicht genug Geld. XOBNPZVLCMWGH IE SRUTEUERNANEMST TRBHCILNHOWEGNU GNDYVNOFZQVZOTA Schade! Hoffentlich wird Paul etwas Billigeres finden. We WW 2 ««e 10 1, Teil Renate Kiihn Jetzt komme ich endlich dran. Ich bin Renate. Herberts Schwester und Evas zukiinftige Schwagerin. Ich bin gespannt, ob die beiden sich bis morgen versdhnen werden. Ich habe vorher schon so eine dunkle Ahnung gehabt. Eva hat sich schrecklich tiber Herbert geargert. Zuerst haben sie sich gezankt, und nachher hat er sich bei ihr entschuldigt. Aber es ist klar, da& Herberts Wiedersehen mit Anne ihrer Liebe nicht geschadet hat. Herbert Kuhn Renate Kihn Herbert Kihn Renate Kihn Herbert Kuhn Renate Kuhn Herbert Kihn Renate Kuhn Frau Kuhn Herr Kuhn Frau Kihn Herr Kéhn Renate Kuhn 2. Teil Der Irrtum Na, Schwesterchen, jetzt erzihl mal, was du den ganzen Tag, gemacht hast! Vormittags habe ich mit Anne die Galerie des 20. (Zwanzigsten) Jahrhunderts besichtigt. ‘Anschlieend haben wir uns ein typisches Berliner Essen bestellt. Ich kann mich nicht erinnern, da du dich friiher besonders fiir Essen interessiert hast. Was habt ihr denn gehabt? Eine Riesenportion Eisbein mit Sauerkraut, dazu ein Glas Apfelsaft. Und bezahlit haben wir fiir alles zusammen nur 8,50 DM (acht Mark fiinfzig) statt 18,50 DM (achtzehn Mark fiinfzig). Wie ist denn das passiert? Stell dir vor, der Kellner hat sich um zehn Mark verrechnet! Pfui! Schamst du dich gar nicht? So schlecht, wie du denkst, bin ich nicht. Ich habe ihm die 10 DM (zehn Mark) als Trinkgeld geschenkt. Schnellreinigung Nun, Walter, wie ich sehe, hast du deinen Anzug reinigen lassen. Ja. So schnell wie dieses Mal hat es wahrscheinlich noch keine Reinigung gemacht. Warum? Was war los? Das Geschaft hat nur bis halb sechs geéffnet, und es war schon zehn Minuten vor halb sechs. Hat man versucht, dich mit deinem Anzug zusammen E « Wek a eine Rei erenneaeh er Tag Pana os Tekion 12 Ein ereignisreicherTag in die Maschine zu stecken? Herr Kihn Nein, Renate, so schmutzig, war ich nicht. Frau Kihn Was denn? Herr Kiihn Die Frau in der Reinigung hat mich wie einen Schuljungen in die Ecke gestellt. Dann habe ich mir den Anzug ausziehen miissen und habe gewartet, bis er fertig war. 5 Beim Friseur Renate Kihn Um Himmels willen, was haben sie mit dir gemacht? Frau Kiihn Ich habe mir blo& die Haare farben lassen. . . Herr Kihn Und wie haben sie dir aus deinen glatten Haaren solche Locken gedreht? Frau Kiihn Das ist heutzutage kein Problem. Renate Kuhn Nein. Aber wie ist es méglich, da sie jetzt so lang wie meine sind? Frau Kdhn Seid ihr wirklich so dumm? Seht ihr denn nicht, daf ich mir eine Periicke gekauft | habe? Fe ‘dl 3. Teil } «12 Kochkunst Christian Riemer Koch mir bitte ein weiches Ei! Brigitte Lenz Ich weif nicht, wie ich das machen soll. Christian Riemer Dann mach mir eine Tasse schwarzen Kaffee! Brigitte Lenz Ich habe vergessen, ob man das Wasser zuerst kochen mu. Christian Riemer Vielleicht kannst du mir sagen, was ich essen und trinken soll, wenn du nicht kochen kannst. 7 Keine Karten « 13 oly Christian Riemer Wolltest du gestern nicht eine Galerie besuchen? Ute Meyer Nein, ich habe ins Theater gehen wollen. Christian Riemer Hast du versucht, Karten an der Kasse zu kaufen? Ute Meyer Ja, aber ich habe keine mehr bekommen kénnen. Christian Riemer Dann mu8t du es heute oder morgen noch einmal versuchen. te Wh av Herr Martens Dame Herr Martens Dame Ute Meyer Anne Green Ute Meyer Endlich eine Antwort Wenn Sie mir nicht sagen wollen, wie Sie hei&en, dann sagen Sie mir bitte, wo Sie wohnen. Das haben Sie mich schon zweimal gefragt. Ja, aber warum haben Sie meine Frage nie beantwortet? Weil ich Sie nicht wiedersehen will. Da laB&t sich nichts machen! Farbst du dir die Haare selbst, oder lat du sie dir farben? Ich farbe sie mir oft selbst, aber manchmal lasse ich sie mir vom Friseur machen. Mit meinen Haaren lat sich nicht viel machen. Deshalb lasse ich sie so, wie sie sind. Wie viele Worter kannst du aus diesen Silben machen? ANZ -— AP — ARE - CKE —-El-ER-ES- FEL—FT — GAL - GUNG - HA-~ IE — KEL— KAS— LNER — NI—PE-REI-RU-SA-SE-SEN-UG Frau Ktihn sieht ganz anders aus. Was hat sie gekauft? Sind ihre Haare lang oder kurz? Welche Farbe haben ihre Haare? Hat sie noch glatte Haare? Hier findest du die Antworten. GD FSD SUC.A IF. SE CH, E-'0 YHMDUALGJTAE INMDUALGJTAE INA RDSVLNO Rivet: GPBSSF ly Boe OMFG. a iE NU UCA CS €-0 ec DRNRK wN AU E* O°G"A+H (EON D NE LFNEKCOR’ cB WEYPORTA BR Hat eAwke st cS WES U R UH BERUE wJr We WW oy Eva Schultze 1. Teil Heute ist unser Verlobungstag. Gestern frith habe ich mich mit Herbert gezankt und spater wieder versohnt. Ich war nicht wirklich eifersiichtig auf Anne Green. Ich war nur todmiide, weil ich in den letzten Wochen zu viel gearbeitet habe. Obwohl ich eigentlich Kindergartnerin von Beruf bin, hat man mich in einem Jugendheim angestellt. Dort tue ich mein Bestes. Ich versuche, die Jugendlichen zwischen vierzehn und neunzehn Jahren irgendwie zu beschaftigen: mit Spielen, Singen, Lesen, Handarbeiten und dergleichen. Ich wei nicht, wie lange ich dort noch arbeiten werde. An manchen Tagen méchte ich am liebsten gleich aufhdren, ov 3 oe Eva Schultze Herbert Kuhn Eva Schultze Herbert Kuhn Eva Schultze Herbert Kuhn Eva Schultze Herbert Kihn Eva Schultze Herbert Kihn Herr Schultze Frau Schultze Herbert Kihn Eva Schultze Herbert Kuhn 2. Teil Die Ringe Hast du die Verlobungsringe? Ich kann sie nirgends finden, obwohl ich iiberall gesucht habe. Aber Herbert! Wie kannst du im letzten Augenblick unsere Ringe verlieren? Ich erinnere mich genau, wie die Verkauferin sie eingepackt hat. Wo bist du gestern noch gewesen? Zuerst habe ich Karten fiirs Kabarett reserviert. Dann habe ich mit ein paar Freunden telephoniert. Um drei Viertel sechs solltest du deine Eltern abholen. Ich habe sie auch abgeholt. Erinnerst du dich, ob du ihnen die Ringe gezeigt hast? Ja, jetzt wei ich, wohin ich sie gelegt habe. Ich habe sie in die neue Kollegmappe gesteckt, weil ich sie auf keinen Fall verlieren wollte. Ein Toast Und nun zum Schlu8 einen letzten Toast auf unsere beiden Verlobten. Ich glaube zwar nicht, da es der letzte Toast ist, aber wir gratulieren euch von Herzen und wiinschen, da8 ihr zusammen gliicklich sein werdet. Wir danken euch... ...und werden uns eure Wiinsche zu Herzen nehmen. Sobald ich fertig studiert habe, wollen wir heiraten. Ich hoffe, da ich nachstes Jahr mein Examen machen kann. Ww 25 26 Eva Schultze Frau Kihn Herr Kéhn Eva Schultze Herr Kihn Frau Kihn Herbert Kiihn Renate Kiihn Frau Kdhn Ober Herbert Kihn Ober Renate Kuhn Frau Kuhn Herbert Kuhn Ober Herbert Kuhn Noch ein Toast Frau Kiihn, darf ich Sie und Ihren Mann bitten, mich statt ,,Fraulein Schultze” von jetzt ab ,,Eva” zu nennen? Danke, Eva! Das ist nett. Ich freue mich sehr dariiber. Diirfen wir dann auch ,,du’ statt ,Sie” sagen? Aber selbstverstandlich, Herr Kiihn. Herbert und meine Eltern duzen sich schon lange. Darauf miissen wir noch ein Glaschen trinken. Ohne ein kleines bi&chen Zeremonie ist das Leben nur halb so schén, nicht wahr? Im Kabarett Eben faingt es an zu regnen. Beeilt euch, sonst werdet ihr na! Wir haben es gerade noch geschafft. Das hier ist also das Kabarett. So klein und gemitlich habe ich es mir nicht vorgestellt. Haben die Herrschaften einen Tisch reserviert? Ja. Wir haben zwei Tische fiir sieben Personen bestellt. Machten Sie sich an diese beiden setzen? Mir ist es egal, wo ich sitze. Glaubt ihr nicht, da8 wir da driiben besser sehen kénnen? Ja. Im Kabarett ist es wichtig, da man alles gut sehen und héren kann. Wie Sie wiinschen. Lassen Sie mich inzwischen Ihre Mantel in die Garderobe bringen! Mein Kollege kommt sofort und nimmt Ihre Bestellung entgegen. Danke sehr! ne Tekilon aE Die Netobungiee Say oa Zips oeRIa ae ee 21 3. Teil Finde die Worter. Sie vergi&t viel. Zum Beispiel: Haben Sie Tisch reserviert? Frau Lenz Brigitte la@t ihre Biicher oft bei uns liegen. Herr Lenz Aber heute la&t sie sie bestimmt nicht liegen. DASSABDRWMEUH Frau Lenz Nein, aber wir diirfen uns nicht wundern, wenn sie sie Z morgen wieder liegen last, Pe ECR cml 2 ay © D ASR Werke iF GC.’ Fou OW Bo V gl> RS POL EACE 7 RUNWUKEGALUE FNNOP OUCH GCF ESE T USB EH HJ: HD N ¢€ RLF 1 °N DEN T BR A HVE sD OG Fe ¥s I) A E> U O-G.5B 10 “CG (HE aRo:D “RB URPFANGTCWFN 1 Hast du ins Kino gehen____? 2 Das Wetter war so . 3 Brigitte laptihre oft bei uns liegen. 4 Miristes e 5 Da k6nnen wir besser sehen. 6 i man gut sehen kann. 7 Wie Sie : 4 Kein Grund 8 Ich_____ mich sehr dariiber. ; «30 9 missen wir ein Glaschen trinken. ah Anne Green Hast du ins Kino gehen diirfen? 0 cs iit Pee regnen. Renate Kiihn Nein, ich habe nicht gedurft. 12 ee Talen genau Anne Green Du bist dort gewesen, aber du hast nicht gehen 13 ist unser Verlobungstag. diirfen. Das ist nicht schon von dir. 14 Ich kann den Ring nirgends 15 Ich bin Kindergartnerin von Renate Kiihn Ich sollte blo& zu Haus bleiben, weil das Wetter so ae schlecht war. Ww «e 45 Herr Kuhn WW 40 1, Teil Jetzt sind wir langer als vierzehn Tage in Berlin gewesen. Es hat uns hier gut gefallen, obwohl! das Wetter nicht immer sch6n war; trotzdem haben wir viel gesehen. Der Besuch im Schillertheater und das Konzert in der Musikhochschule haben sich besonders gelohnt. Renate Kuhn Herbert Kuhn Renate Kuhn Herbert Kihn Renate Kuhn Herbert Kuhn Renate Kihn Herbert Kihn Renate Kuhn Herbert Kihn Heute vormittag méchte ich gern noch einmal ins Museum nach Dahlem. Renate will wohl lieber zum Schlo& Charlottenburg fahren. Familie Schultze hat uns zum Abschied noch einmal zum Mittagessen eingeladen. Sie sind sehr nett, und wir haben uns alle gleich gut verstanden. Gegen Abend fliegen wir schon wieder nach Miinchen zuriick. 2. Teil In der Universitat Herbert, wann hast du eigentlich zu studieren angefangen? Oh, das war vor ungefahr viereinhalb Jahren. Warum fragst du? Ist dir bekannt, da fast ein Drittel aller Studenten in Deutschland das Studium nicht zu Ende bringt? Willst du mir Angst machen? Woher weift du denn das? Das habe ich neulich in irgendeiner Zeitschrift gelesen. Ist es nicht erlaubt, das Examen zu wiederholen? Das kommt darauf an. Meistens ist es nétig, ein Jahr zu warten. Weit du schon, welcher Professor dich priifen wird? Ja, natiirlich. Ich habe schon oft mit ihm iiber meine Arbeit gesprochen. Du, Herbert, ich habe schon wieder furchtbaren Hunger. Du armes Kind! Du hast seit zwei Stunden nichts gegessen und getrunken. Komm, wir gehen in die Mensa! Dort bekommen wir ziemlich schnell etwas. we WW ow 4 Frau Kihn Herr Kuhn Frau Kuhn Eva Schultze Frau Kdhn Herr Kuhn Frau Kihn Eva Schultze Frau Kihn Eva Schultze Frau Kdhn Herr Kihn Frau Kuhn 42 Herr Kuhn Frau Kuhn Herr Kihn Renate Kuhn Ewald Raftke Neue Kleider Willst du wissen, was wir heute gemacht haben? Du siehst so gliicklich aus. Sicher habt ihr viel Geld ausgegeben. Eva und ich sind auf einer Modenschau gewesen. Dort haben wir ein paar hiibsche Kleider gesehen. Oder besser gesagt, ein paar gute Ideen fiir Kleider. Sie sind ganz leicht selber zu machen. Warum hast du dir dann ein neues gekauft? Ah! Das ist eine andere Geschichte. Wir waren auerdem noch in einer Boutique. Die Kleider waren billiger und besser als gewéhnlich. Eva hat mir beim Suchen geholfen und hat zwei sehr nette Kleider gefunden. Das weife war vielleicht hiibscher als das gelbe. Aber das gelbe hat mir besser gepagt. Hast du es genommen? Ja. Hoffentlich sagst du nicht, da es wie ein Faschingskleid aussieht. Der Abschied Herr Raffke, es war sehr freundlich von Ihnen, uns zum Flughafen zu fahren. Wir danken Ihnen vielmals! Ja und dir, Eva, und dir, Herbert, auch noch einmal herzlichen Dank fiir die herrlichen Tage! Der Abschied fallt mir dieses Mal gar nicht schwer. In zwei Wochen, an Weihnachten, kommt ihr ja dann zu uns nach Miinchen. Und anschlieSend geht’s zum Skilaufen in die Berge. Ich habe noch etwas vergessen. Ich sollte Sie von meiner Tante, Frau Raffke, griiBen. Sie hofft, Sie bald einmal in Berlin wiederzusehen. Sie waren seit langer Zeit ihre liebsten Gaste. Christian Riemer Anne Green Christian Riemer Anne Green 3. Teil Besser oder schneller? Ich habe gehért, da8 man in Deutschland nicht so schnell mit dem Studium fertig wird wie in England. Ja, das stimmt. Heit das, da8 die Universitaten bei euch besser sind als bei uns? Das glaube ich nicht. Aber vielleicht lesen die Studenten bei uns schneller. Ww WW 44 Brigitte Lenz Ute Meyer Brigitte Lenz 4S Anne Green Renate Kuhn Anne Green Eiferstichtig? Ich habe vergessen, da8 ich dich von Christian griiBen sollte. Er will dich in Miinchen vom Bahnhof abholen. Sag mir, Brigitte, bist du eifersiichtig auf mich? Nein, bestimmt nicht, Ute. Ich interessiere mich tiberhaupt nicht fir ihn, obwohl wir uns gut verstehen. Was soll ich tun? Ich habe groSen Hunger, aber wenig Geld. Warum gehst du nicht in die Mensa? Es ist bekannt, da& man dort billiger iSt und mehr bekommt als im Restaurant. Ich frage mich nur, ob es dort auch besser schmeckt? Bild und Wort. Faschings Ski Zeit Vier Hochschule Blick Vor \\Y oy \ WW 56 «e 63 Frau Kahn 1, Teil In der letzten Nacht habe ich so gut geschlafen wie noch nie. Ich bin froh, da8 wir uns fiir Frau Riemers Wohnung entschlossen haben. Sie ist viel gemitlicher als ein Hotel und genauso warm wie unsere eigene Wohnung in Rio. In Munchen liegt seit vorgestern iiberall Schnee, und es ist ziemlich kalt. Aber es ist trockener und fester Schnee, deshalb wollen wir ein bi&chen spazierengehen, entweder in den Englischen Garten oder zum Schlo& Nymphenburg. 57 Renate Kuhn Herr Kihn Renate Kuhn Frau Kihn Renate Kuhn Frau Kihn Herr Kuhn Renate Kuhn Frau Kihn Herr Kihn 58 Frau Kihn Herr Kuhn Renate Kuhn Frau Kuhn Herr Kihn Renate Kiéhn Frau Kuhn 2. Teil Nach Nymphenburg Wie kommen wir am schnellsten nach Nymphenburg? Am schnellsten geht es wahrscheinlich mit dem Auto, aber auf der Stra@e liegt Schnee und Eis. Wir brauchen nicht mit dem Auto zu fahren. Die Stra8enbahn hilt gleich hier um die Ecke. Ich habe Grete heute frith angerufen und mich erkundigt, wie wir am einfachsten dorthin kommen. Hat sie nicht die Stra8enbahn empfohlen? Doch. Wenn wir mit der Linie 22 fahren, brauchen wir nicht umzusteigen und nicht weit zu laufen. Jeder mu sich so warm wie méglich anziehen. Ich habe mir schon meine hohen Stiefel angezogen. Ich bin auch gleich fertig. Nur mein Mantel und meine Handschuhe fehlen noch. Also dann, los! Den Kanal entlang Ist es nicht hiibsch hier? Auf beiden Seiten des Nymphenburger Kanals sind Spazierwege mit hohen Baumen und iiberall liegt Schnee. Alles ist wei8, und es schneit immer noch. Achtung, Lore! Pa@ auf und lauf langsam! Der Weg ist glatt. Seht ihr die alten Manner da hinten auf dem Kanal? Was spielen die denn? Die spielen BisschieBen, nicht wahr Walter? Ja, das ist ein beliebter Wintersport in dieser Gegend hier. Und hier vorn, direkt vor uns, laufen sie Schlittschuh. Das méchte ich mir gern aus der Nahe ansehen. Friiher bin ich auch viel Schlittschuh gelaufen. Ww oy 59 Herr Kihn Renate Kuhn Herr Kihn Schlo& Nymphenburg Erinnerst du dich, Renate, was ich dir einmal vom Schlo8 Nymphenburg erzahlt habe? Ja, und einige Tage spater hat dir dann jemand ein Buch iiber Nymphenburger Porzellan geschickt, nicht wahr? Richtig! Dann weit du sicher auch noch, da Nymphenburg die Sommerresidenz der bayerischen Kurftirsten gewesen ist. 60 « bY « 65 61 Renate Kuhn Herr Kihn Frau Kihn Herr Kuhn Frau Kihn Renate Kihn Herr Kihn Frau Pfaffinger Franz Pfaffinger Frau Pfaffinger Franz Pfaffinger Fraulein Stiegler Fahrgast Fraulein Stiegler Nein, das habe ich ganz vergessen. Aber ich lese hier gerade, da8 die kleine Amalienburg im Park schon geschlossen ist. Das ist sehr schade! Ich halte sie wirklich fiir das schénste Beispiel des Rokokostils in Bayern. Nun, Renate, vielleicht entscheidest du dich morgen schon fiir das Internat am Chiemsee. Dann wohnst du nicht weit weg und wirst bestimmt Gelegenheit haben, noch einmal hierher zu kommen. Glaubt ihr nicht, da es jetzt Zeit ist, nach Haus zu gehen? Ja, es wird in dieser Jahreszeit friih dunkel, und mir ist auch etwas kalt. Jetzt hat es aufgehért zu schneien. Gut, gehen wir zur Haltestelle und fahren in Frau Riemers gemiitliche Wohnung zuriick! 3. Teil Noch mehr Schnee Hat es immer noch nicht aufgehért zu schneien? Nein, und es ist heute genauso kalt wie gestern. Hast du dich warm genug angezogen? Ja, ich habe mir schon zwei warme Pullover angezogen. Mehr brauche ich bestimmt nicht. Zum Englischen Garten Ich méchte zum Englischen Garten fahren. Mu ich jetzt schon aussteigen? Nein, Sie brauchen noch nicht auszusteigen. Soll ich Ihnen den Weg dorthin erklaren? Nein danke! Sie sind sehr freundlich, aber Sie brauchen mir nicht zu helfen. \N ° 62 « 65 «> 67 WW Herr Lenz Ute Meyer Herr Lenz Ute Meyer Schlittschuh laufen. Seid ihr Schlittschuh laufen gewesen? Brigitte hat es versucht, aber ich hatte zu groBe Angst. Warum? Es waren zu viele Leute auf dem Eis, und jeder wollte noch schneller laufen als der andere. Wieviel Uhr ist es? Valero HAMBURG MUNCHEN| +10 +11 Wieviel Uhr ist es in Minchen, wenn esin London drei Uhr ist? Wieviel Uhr ist es in Berlin, wenn es in Stockholm dreizehn Uhr ist? Wieviel Uhr ist es in Sydney, wenn es in Hamburg zwanzig Uhr ist? Wieviel Uhr ist es in Hong Kong, wenn es in Leipzig zehn Uhrist? MW Z «« 10 1. Teil Direktor Ich bin Direktor Benno Kuby, Leiter der Internatsschule am Chiemsee. Meine Schule ist anders als die meisten. In den letzten zwanzig Jahren ist es mir gelungen, eine der besten Privatschulen Deutschlands zu schaffen. Deutsche und auslandische Schiiler und Schiilerinnen aus der ganzen Welt kommen zu uns. Unser ganz besonderes Interesse liegt auf dem Gebiet des Sports. Direktor Kuby Herr Kuhn Direktor Kuby Frau Kihn Direktor Kuby Herr Kéhn Direktor Kuby Friedhelm Pirzl Aufer den iiblichen Sportarten wie FuGall, Schwimmen, Turnen und dergleichen (dgl.) gibt es Méglichkeiten zum Skilaufen, Schlittschuhlaufen und EisschieSen wie auch zum Segeln, Tauchen, Tennis und Fechten. Ich kann mir nicht denken, daf sich jemand bei uns nicht sofort wohl fiihlt. 2. Teil Fragen der Eltern Lassen Sie mich Ihnen zuerst unser neues Schwimmbad zeigen... ... k6nnen Sie uns nicht zuerst sagen, wie viele Schiller Sie in Ihren Klassen haben? Natiirlich, Herr Kihn! Gewéhnlich sind es ungeféhr zwanzig, auf keinen Fall mehr als fiinfundzwanzig. Und die Klassen sind gemischt, Jungen und Madchen zusammen? Aber selbstverstandlich, Frau Kithn! Meiner Meinung nach ist das die beste Form der Erziehung. Unsere Tochter ist vier Jahre lang in eine brasilianische Schule gegangen. Glauben Sie, da8 sie es in drei Jahren bis zum Abitur schaffen wird? Es wird ihr gelingen, wenn sie fleiBig ist, und es schaffen will. Renates Fragen Ich bin Friedhelm Pirzl und soll dich ein bi&chen herumfithren und auf Fragen antworten, wenn du welche hast. WW ms Renate Kuhn Friedhelm Pirzl Renate Kuhn Friedhelm Pirzl Renate Kdhn Friedhelm Pirzl Renate Kihn Friedhelm Pirzl Ich bin Renate Kiihn aus Brasilien. Bist du in Brasilien geboren? Nein, ich habe vier Jahre dort gelebt. Kannst du portugiesisch sprechen? FlieSend, aber mit Fehlern. Wir haben eine Portugiesin in der elften Klasse. Und in meiner Klasse, ich bin in der dreizehnten, sind zwei Spanierinnen. Wie viele schlafen in einem Schlafzimmer? Das hangt davon ab, ob man zu den Jungen oder zu den Alten gehrt. Die Jiingeren schlafen zu viert. S Renate Kuhn Friedhelm Pirzl Renate Kuhn Friedhelm Pirzl Die Alteren zu zweit oder zu dritt in einem Zimmer. Ich wohne zum Beispiel (z.B.) mit einem Italiener und einem Finnen zusammen. Ist es erlaubt, im eigenen Zimmer zu rauchen? Nur im Freizeitzimmer wird geraucht, sonst ist es verboten. Unser ,,Benno” ist namlich fanatischer Sportler und ist gegen Rauchen. Oh je! Und wie ist es mit dem Ausgehen? ‘Ausgehen darf man jeden Samstag und einmal im Monat das ganze Wochenende. Man kann sich einen Film ansehen, zum Tanzen gehen, a A os Renate Kuhn Friedhelm Pirzl Frau Kahn Renate Kuhn Verwandte besuchen und dgl.(dergleichen). Glaubst du, da@ du herkommen wirst? Was ich bis jetzt bei euch gesehen habe, gefallt mir nicht schlecht. Dann sehen wir uns vielleicht bald wieder. Die wichtigste Frage Nun, Renate, wie findest du das Internat? Glaubst du, da du Heimweh nach Brasilien haben wirst? Es ist alles noch ein biGchen fremd, aber ich werde mich wohl bald an die neue Umgebung gewohnen. as Herr Kihn Renate Kuhn Frau Kihn Schilerin Schuler Schilerin Schuler Direktor Anténio Barbosa Direktor Antonio Barbosa Ramon Garcia Antonio Barbosa Hast du alles gefragt, was du wissen wolltest? Ah, mir fallt gerade etwas ein! Ich habe ganz vergessen zu fragen, was es zu essen gibt. Bis jetzt bist du noch immer und iiberall satt geworden, oder nicht? 3. Teil Verboten! Darf man in eurer Schule tanzen? Es ist zwar nicht erlaubt zu tanzen, aber es wird trotzdem getanzt. Ist es auch verboten zu rauchen? Man darf iiberall rauchen aufer in den Schlafzimmern. Auslander Lassen Sie mich Ihnen einige unserer auslandischen Schiiler und Schiilerinnen vorstellen. Das hier ist Antonio Barbosa. Ich bin Portugiese, und mein Freund, Ramén Garcia, und sein Bruder José sind Spanier. Und hier ist Inkeri Jarvinen, eine Finnin. AuBer ihr haben wir noch zwei Finnen in unserem Internat. Hunger Ich kann so viel essen wie ich will, ich werde nie richtig satt. Ich habe heute auch zwei Portionen genommen und bin nicht satt geworden. So ist das Leben! Wenn man jung ist, hat man einfach immer Hunger. we we Am Tisch Kannst du sagen, was jedes Ding ist? Was ist neu? Was ist modern? Sieben Dinge sind hier ganz modern. Namlich? Vorsicht! Hier ist etwas falsch! ea Wenn man jung ist, hat man einfach immer Pech. Man schlaft nicht in der Schule. Man darf iiberall rauchen aufer im Biro. Es ist nicht erlaubt, in der Schule zu rauchen. Hast du Heimweh nach Brasilien? Herbert ist begeisterter Clown undist gegen Rauchen. Die Jungen arbeiten zu viert in einem Zimmer. Die Klassen sind gemischt, Jungen und Schiller zusammen. 9 Lassen Sie mich Ihnen zuerst unsere neue Privatschule zeigen. 10 Intelligente Schiiler und Schilerinnen kommen zu uns. OAARwn on Kannst du alles korrigieren? Wa «« 24 WA 1. Teil Chauffeur Ich hei8e Johannes Nikisch und bin Chauffeur bei der Firma Gérlich AG in Frankfurt am Main. Es ist kein Vergniigen, mehrere Male in der Woche zum Flughafen zu fahren und Geschaftsleute abzuholen. Ist es wirklich nétig, wie ein Clown stundenlang, Chauffeur Herr Kihn Chauffeur Herr Kahn Chauffeur Herr Kihn Chauffeur Herr Kihn herumzustehen und ein Plakat mit ihrem Namen hochzuhalten?! Es scheint mir die diimmste und lacherlichste Arbeit auf der Welt zu sein. Da die Firma Branchen in vielen Landern hat, kommen jedes Jahr Tausende von Mitarbeitern und Kunden. Sie halten hier ihre Konferenzen ab oder wollen durch das Werk gefiihrt werden. Einige von ihnen miissen abends unterhalten werden. Dann wird es oft Mitternacht und noch spiter, bis ich selbst ins Bett komme. 2. Teil Fahrt zur Firma Herr Kiihn! Herr Kithn? Jal? Sind Sie von der Firma Gérlich? Ja, ich bin der Chauffeur. Ich soll Sie abholen. Wiirden Sie bitte mitkommen? Der Wagen steht gleich hier. Bitte, steigen Sie ein! Danke schén! Wie ist der Verkehr heute? Jetzt wahrscheinlich nicht so schlecht. Aber vor einer Dreiviertelstunde war er so dicht, da& ich mehrere Male stecken geblieben bin. Die neue Fabrik ist ganz nahe beim Flughafen, nicht wahr? Ja, Gott sei Dank! Sie ist viel naher als die alte. Und wenn Sie das nachste Mal hierher kommen, wird es wohl nicht langer als fiinf Minuten dauern. Dann soll namlich die Schnellstra8e endlich fertig sein. Ich bin schon gespannt, was sich alles geandert hat. \¥ ” A \ AN 20 Herr Rottger Herr Kihn Herr Rottger Herr Kuhn Herr Rottger Herr Kihn Die neue Fabrik Bis zum Beginn der Konferenz haben wir noch etwas Zeit, Herr Kiihn. Ist Herr Schmidt denn noch nicht angekommen? Er lat sich entschuldigen. Er mu vorher noch etwas mit dem Chef besprechen. Deshalb hat er mich gebeten, Sie in unserer neuen Fabrik herumzufiihren. Das interessiert mich sehr, Herr Réttger. Was ist das hohe Gebaude da driiben z.B.? Ah ja! Das ist das neueste. Wir haben im Marz einen Computer bekommen. Ist ja wunderbar! Herr Rottger Herr Kihn Herr Rottger Herr Kuhn Herr Rottger Herr Kihn Das habe ich noch gar nicht gewuBt. Und die niedrigen Gebaude daneben sind die Werkstatten und Lager. An den riesigen Parkplatzen fiir die Arbeiter und Angestellten bin ich vorhin schon vorbeigefahren. Gibt es auch eine Werkskantine? Ja, im obersten Stock dieses Verwaltungsgebaudes. Eben hat man damit begonnen, eine zweite Kantine einzurichten. Und die iibrigen Abteilungen befinden sich auch hier? Ja — Herr Kiihn, es ist spat geworden. Ich méchte, da8 Sie rechtzeitig in Ihre Konferenz kommen. Ja, ich auch. Es gibt viel zu besprechen. a as Ton 7 “Gachatoonorene nana ToT 7 Goshen Fan 2) Geschdftliches beim Mittagessen Chauffeur Selbstverstandlich, Herr Rottger! Herr Réttger Und wiirden Sie ihn und mich gegen Mitternacht Herr Schmidt So, Herr Kiihn! vom Club abholen? Das war der erste Teil der Konferenz. Chauffeur Ja, natiirlich, gern! Ihren ausgezeichneten Geschaftsbericht tiber den Umsatz haben wir nun gehért. 2 Denken und Wissen Jetzt aber sind wir unter uns, privat sozusagen. = Jetzt kénnen Sie mit mir und unserem Kollegen, Herrn Vogt, iiber Ihre ganz besonderen Sorgen sprechen. Herr Kihn Danke, Herr Schmidt. Es handelt sich nicht um Sorgen mit den Lieferzeiten der Ersatzteile Herr Vogt Das habe ich mir gedacht. Die sind also mehr oder weniger in Ordnung? Herr Ktihn Ja. Aber es fehlt einfach an hochqualifizierten Technikern fiir die Montagefabrik und die Reparaturwerkstatten. Der Kundendienst leidet darunter. Herr Schmidt Sind die lokal angestellten Leute nicht qualifiziert genug? Herr Kihn Nein. Ich brauche mindestens drei hier bei Ihnen im Hauptwerk ausgebildete Fachkrafte. Sie sollen die Leute dort besser anlernen und dazu natiirlich die nétigen portugiesischen Sprachkenntnisse haben. Herr Schmidt Tja, Herr Kithn, was sollen wir da machen? Fehlende Fachkrafte sind auch unser Problem hier im Hauptwerk. Trotzdem will ich sehen, ob sich nicht irgend etwas | fiir Sie tun lagt. | Chauffeur Ich habe nicht gewu&t, da du auch Chauffeur bist. Kollege Was hast du denn gedacht? 22 3. Teil Chauffeur Ich wei nicht, was ich gedacht habe. an Immer héflich Kollege Wenn ich nicht wei, was ich denke, denke ich gewdhnlich nichts. Herr Réttger Wiirden Sie so freundlich sein, Herm Schmidt vom Flughafen abzuholen? Ww 1-Aoder1-—Boder... “SUBEAG TAOG SAWhDSD TAL 12) ZAK a : AAWaW ZAG TZ) ZAG, ANG GZ BCWAHSR WREIAGIG BE AN * daRQA®S CAN Q3ITTATZPABS aes WMBZ_MIVACWNABAR 02 RY vscanu, § ne TOR MMNEEA DIAHARQVIA WON Tarmpoe LUnaag AWBW: WOVSTWATZABNTZEIIZ | SWAMMONTIEY BITING Bi Aacana, = * ABA PRBIP THATZ HARA ABC ALASHdT TAUAG y SCRTWSH AWSABBV ABE TZ) HG D3QAZTNSOA AnH w ARPA] Bmw rags aya STUN AO Cuz TERETE om WM DE HRWWEN TH1ST “.WANSBAAZ “W3P907 MH THON Hor TACARH TA AWUAT A WOAAWA TaHSS 7B. “LARA WUNSBT W Ein Interview Fraulein Miller hat ein Interview bei der Firma G6rlich AG. Fiinf andere Leute haben am selben Tag auch ein Interview. Neben Fraulein Miller war ein Mann mit einem roten Gesicht. Er sa8 gegenuber einer jungen Dame von ungefahr zweiundzwanzig Jahren. Neben ihr war ein Herr in einem dunkelblauen Anzug. Die dritte Dame war sehr ungeduldig. Sie spielte die ganze Zeit mit ihrer Handtasche. Nach fiinf Minuten kam Herr Réttger herein und sagte: ,,Nachster bitte.” Der dritte Mann, der neben Fraulein Miller sa und alter als die anderen war, stand auf und ging mit Herrn Réttger aus dem Zimmer. Fragen: Woist Fraulein Miller? Was kannst du iiber die anderen Leute sagen? Ww 1, Teil Frau Hafner Ich bin Klara Hafner, die Freundin von Lore Kithn. Wir sind schon seit friihster Kindheit miteinander befreundet. Unsere Eltern lernten sich kennen, als sie noch in Konstanz am Bodensee wohnten. Lore interessierte sich schon immer fiir modische Dinge und wollte Schneiderin werden. Deshalb machte sie eine dreijahrige Lehre und danach sogar die Meisterpriifung. os 35 Mitreisende Frau Kihn Mitreisende Frau Kuhn Mitreisende Frau Kuhn Mitreisende Frau Kihn Mitreisende Frau Kihn Mitreisende Frau Kihn Ich sollte eigentlich Lehrerin werden, wollte aber lieber sofort Geld verdienen und arbeitete deshalb in verschiedenen Buros als Schreibkraft. Als Lore sich verheiratete, besuchten wir uns gegenseitig mindestens einmal im Jahr. Seit vier Jahren haben wir uns jedoch nicht mehr gesehen, und ich freue mich natiirlich sehr, sie heute wiederzusehen. 2. Teil Im Zug Stért es Sie, wenn ich das Fenster schliee? Nein, ganz im Gegenteil. Frische Luft ist zwar gesund, aber heute ist es eiskalt drauBen, nicht wahr? Ja, und in unserem Abteil ist es sowieso nicht sehr warm, Das ist doch der Personenzug nach Memmingen, nicht wahr? Nein, das ist der Eilzug nach Lindau. Ach du meine Giite! Da sitze ich ja im falschen Zug. Ich will nach Memmingen. Glauben Sie, da& wir tiber Memmingen fahren? Ich glaube es, aber fragen Sie lieber den Schaffner! Der weif auch nicht immer Bescheid. Nicht aus dem Kopf. Er kann aber den Fahrplan in seinem Kursbuch suchen. Das stimmt! Wenn wir iiber Memmingen fahren, habe ich wahrscheinlich Glick. Die meisten Eilziige haben dort ein paar Minuten Aufenthalt. Ich hoffe, da& Sie recht haben. Ww as 36 37 Frau Hafner Frau Kuhn Frau Hafner Frau Kihn Frau Hafner Frau Kihn Frau Hafner Frau Kuhn Frau Hafner Frau Kahn Frau Hafner Frau Kuhn Frau Hafner Frau Kuhn Frau Hafner Frau Kihn In der Wohnung Endlich sind wir zu Haus angekommen! Tritt ein, Lore! Es hat sich nichts geandert. Alles ist so geblieben, wie es frither war. Wirklich? Nur die Mébel stehen etwas anders. Dieser Schrank z.B., hat der nicht immer auf der anderen Seite gestanden? Ach ja, das ist richtig. Wir haben ihn hier an diese Wand gestellt, weil man dann die Tiiren besser aufmachen kann. Und ein neues Bild hangt auch an der Wand. Hat das nicht schon dort gehangen, als du das letzte Mal hier warst? Ich glaube nicht. Ich mache uns jetzt etwas zu trinken. Willst du dich nicht setzen? Danke! Ich habe den ganzen Tag im Zug gesessen. Ich wasche mir nur schnell die Hande, und dann kénnen wir uns in Ruhe unterhalten. Bei einer Tasse Kaffee Was fiir eine hiibsche Handtasche hast du mir da mitgebracht! Gefallt sie dir? Sie gefillt mir sehr. Das ware aber wirklich nicht nétig gewesen, Lore. Das wei ich, Klara. Nun erzahl aber von deiner Familie! Wie geht es Walter? Arbeitet er immer noch so viel? Leider ja. 38 Frau Hafner Frau Kuhn Frau Hafner Frau Kihn Frau Hafner Vorgestern ist er zu einer Geschaftskonferenz nach Frankfurt geflogen. Er hat schon wieder Schwierigkeiten mit seinen Technikern, und eine neue Sekretarin braucht er auch. Wie findet ihr das Leben im Ausland? Bis jetzt hat es uns gut gefallen. Aber wenn Renate weg ist, werde ich viel allein sein. Warum ist Renate heute nicht mitgekommen? Sie wollte lieber in Miinchen bleiben und unser Weihnachtsfest vorbereiten. Sicher ist sie froh, es dieses Jahr in Deutschland feiern 2 zu kénnen. wa as 39 « 3 44 40 «4S @ 46 "1 «47 «> 48 Frau Kuhn Frau Hafner Frau Kdhn Frau Hafner Frau Kihn Reisende Schaffner Reisende Schaffner Lehrerin Friedhelm Pirzl Lehrerin Friedhelm Pirzl Reisender Mitreisender Reisender Mitreisender Ja, bestimmt. Herbert und Eva werden auch dabei sein. Wer ist Eva? Herbert hat sich doch kiirzlich verlobt. Als ihr in Berlin wart? Wie schén! Hast du Eva vorher schon gekannt? Nein, ich habe sie erst dort kennengelernt. Sie scheint das richtige Madchen fir ihn zu sein. 3. Teil Zugauskunft Wissen Sie, ob der Zug Miinchen — Kéln iiber Frankfurt fahrt? Auf dem Fahrplan steht, da8 er iiber Frankfurt fahrt. Kénnen Sie mir sagen, ob er dort Aufenthalt hat? Ja, er halt zehn Minuten in Frankfurt. Aus der Kindheit Was wolltest du frither einmal werden? Als Fiinfjahriger wollte ich immer Schaffner werden. Macht es dir Spa8, den Leuten Auskunft zu geben? Nein, aber ich wollte jeden Tag mit dem Zug fahren. Ihr Beruf? Haben Sie einen Beruf gelernt? Ja, als ich ungefahr fiinfzehn war, machte ich eine Lehre als Tischler. Sind Sie Tischlermeister geworden? Ja, zehn Jahre spater, zur gleichen Zeit, als ich meine Frau kennenlernte. Aus sechzehn mach acht! Durch die Zusammensetzung der sechzehn Objekte oder der Namen, die die Personen bezeichnen, werden 8 neue Worter entstehen. Stimmt es? Frau Kuhns Brief Kannst du ihn wiederherstellen? Liele Grete, potern bin tele shren, Sec mir iw Cine Fran. tia wollte nach aber nig war inv folachew Bai Klare Ysflner hat edindere. fee her nur “in an Ler dane: fel. habe thr Cine hiboche. neitg obra che, Bia fat the gut alte war nicht Sort. &r Linen Geo sift konforeng nach. gptager. Er hat Ach ievig Peitene ait Herter har niche Dae Makehen Aeybt Eve. ele. Gvifee De ins, tT 56 «« 62 WW 1. Teil Frau Rupf Ich bin Ottilie Rupf, die Hausmeisterin der Hauser Nummer 14, 16 und 18 am Frankfurter Platz. Ich méchte blo8 wissen, was heute in Frau Riemers Wohnung los ist. Es ist ein Kommen und Gehen und ein Krach, da& man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Frau Riemer selbst ist nicht zu Haus. Eine Familie Kiihn aus Brasilien mietete ihre Wohnung am selben Tag, als sie zu ihrer Tochter in die Vereinigten Staaten flog. s7 Renate Kuhn Franz Pfaffinger Renate Kuhn Franz Pfaffinger Renate Kihn Franz Pfaffinger Renate Kuhn Anneliese Deppisch Renate Kuhn 58 Renate Kuhn Werner Brunner Soviel ich wei, sind Herr und Frau Kiihn auch weggefahren, Ihre Tochter ist also allein. Diese jungen Leute heutzutage! Es ist schrecklich, wie man auf alles und jeden aufpassen mu! 2. Teil Auf dem Flur Welcher Dummkopf hat jetzt schon wieder geklingelt? Ich war's, Franz. Ach so! Du bist’s! Ich habe doch den Schliisse! auBen im Schlo& stecken lassen. Es tut mir leid, den haben wir nicht gesehen. Hast du eine Freundin mitgebracht? Ja, darf ich dich mit Anneliese Deppisch bekannt machen? Guten Abend, Anneliese! Ich bin Renate. Ihr braucht nicht hier im Flur stehen zu bleiben. Kommt doch rein! Danke, Renate! Wir haben eine Flasche Rotwein gebracht. Wie nett, da& jeder mir Gesellschaft leisten will! Da alle auf einmal gekommen sind, kénnen wir ja gleich eine Party machen. Unangenehme Uberraschung Menschenskind! Was fiir ein Krach! Seid doch ein bi&chen ruhiger! Macht mal Pause, Kinder! Es wird nicht mehr getanzt. we WW st Bruno Weigandt Werner Brunner Bruno Weigandt Werner Brunner Bruno Weigandt Werner Brunner Bruno Weigandt Werner Brunner Bruno Weigandt Renate Kuhn Herr Martens Anne Green Renate Kuhn Sonst fallt der armen Frau Rupf das Haus tiber dem Kopf zusammen. Bruno, du bist auch da? Natiirlich! Ich wohne ja hier, das heift (d.h.) einen Stock tiefer, unter Frau Riemer oder jetzt Familie Kiihn, Gut, da ich dich getroffen habe, Bruno, Stell dir vor! Fraulein Stiegler ist mit dem Auto von Frau Lenz gegen einen Baum gefahren. Mit dem Auto von Frau Lenz? Machst du Spa? Das war ein Mietauto. Herr Lenz hat es von mir bekommen. Ach du liebe Giite! Wie hat sie denn das getan? Ganz einfach. Statt um die Ecke zu fahren, ist sie an dem Baum gelandet. Aber frag sie doch selber! Da driiben steht sie, neben Ute und Brigitte. Moment mal! Die kenne ich doch. Richtig! Stimmt! In der Stra8enbahn. Ich wollte ihr den Weg zum Englischen Garten erklaren, Plotzliche Rickkehr Was wollen Sie immer mit meiner Hand? Lassen Sie mich jetzt endlich in Ruhe! Ich kann das nicht leiden. Aber Fraulein Renate! Sehen Sie, jetzt weif ich Ihren Namen doch. Ich habe gewust, da wir uns irgendwo wiedersehen werden. Mein Gott, Renate! Sag blo, daf er es mit dir auch versucht hat! Ja. In Berlin ist er schon hinter mir her gewesen. Anne Green Renate Kihn Frau Kihn Renate Kuhn Frau Kihn Fraulein Stiegler ist ihn auch kaum los geworden. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wer ihn eingeladen hat. Aber hér mal! Wer kommt denn da noch so spat? Warum steckt der Schliissel im Schlo&? Du lieber Himmel! Was ist denn hier los? Wer sind Sie denn alle? Das sind alle meine Freunde. Sie wollten mir Gesellschaft leisten. Dariiber kénnen wir morgen noch sprechen. Sag ihnen, da sie jetzt nach Haus gehen sollen! Ww Wh os Renate Kuhn Christian Riemer Renate Kuhn Christian Riemer Renate Kuhn Christian Riemer Hannsjorg Schneider Ute Meyer Hannsjorg Schneider 3. Teil Zu laut! Die Party Ruhe! Macht doch nicht solchen Krach! Was hast du gesagt? Thr diirft nicht solchen Krach machen. Ihr miift ein bi&chen ruhiger sein. Wir kénnen dich nicht verstehen. Ich habe gesagt, da ihr ruhig sein soll, Wir sind doch gar nicht laut. Schnelles Ende Was ist los? Warum wird nicht mehr getanzt? Renates Mutter ist unerwartet nach Haus gekommen. Sie will uns so schnell wie méglich los werden. Dann gehen wir sofort. Komm! Der Drucker hat in der folgenden Geschichte ein paar Zeilen aus Versehen verwechselt. Kannst du die Erzdhlung wieder sinnvoll machen? Die Bilder helfen dir dabei. Gewna CaO UD 10 12 13 14 Wir kénnen ja eine Party machen. Auf Wiedersehen alle! Kommt doch rein. MGéchten Sie ein Glas Wein. Darf ich meinen Freund aus Portugal vorstellen? Kénnt Ihr nicht ein bigchen ruhiger sein? Ihr macht einen furchtbaren Krach. Ihr braucht nicht hier im Flur stehen zu bleiben. Also wir gehen dann. Es freut mich, Sie kennenzulernen. Dort sitzt die arme Renate. Danke. Ich méchte lieber ein Mineralwasser. Wir haben eine Flasche Wein gebracht. Rudi will sie nicht in Ruhe lassen. Ww Wa Herr Kuhn Als ich gestern von Frankfurt nach Miinchen flog, fiihlte ich mich froh und gliicklich, denn die Konferenz hat sich fiir mich gelchnt. Meine Frau und Renate haben sich zwar auch dariiber gefreut, aber sie haben kein Wort miteinander gesprochen. Ich hatte zuerst keine Ahnung, was passiert war. Spater erzahlte mir Renate, da sie sich gezankt haben. Meine Frau hat sich geargert, da sie so viele Freunde eingeladen hat. Frau Rupf und ein paar andere Leute im Haus haben @s& Frau Kihn Renate Kuhn Frau Kuhn Renate Kuhn Frau Kdhn Herr Kuhn Renate Kuhn Frau Kuhn sich diber den groSen Krach beschwert. Ich habe jedoch nicht mit Renate zanken kénnen, weil ich den Grund ihrer Einladung gut verstehen konnte. Sie ist drei Tage ganz allein in der Wohnung gewesen. Und auger ihren wenigen Freunden kennt sie keinen Menschen hier in Miinchen. 2. Teil Die Vers6hnung Was meinst du, Renate? Heute ist Weihnachten. Herbert und Eva werden gleich hier sein, und Pfaffingers wollen auch kommen. Ist es da nicht besser, wenn wir uns vorher wieder versohnen? Ja, das finde ich auch. Es war mir selber nicht recht, da8 alle Freunde auf einmal gekommen sind und bis Mitternacht geblieben sind. Schon gut, Renate! Sie haben mir nur Gesellschaft leisten wollen, weil ich ohne euch so allein war. Wir brauchen jetzt nicht mehr dariiber zu sprechen. Es gibt heute wichtigere Dinge zu tun. Vorbereitungen fiir das Fest Beeil dich, Renate! Sonst werden wir nicht fertig, bis Pfaffingers kommen. Wir werden es bestimmt schaffen, denn ich habe schon alle Geschenke eingepackt. Vielleicht kannst du Herbert oder Eva irgendwie helfen. AuBerdem mii8t ihr noch den Weihnachtsbaum schmiicken. we a6 Renate Kiihn Frau Kahn Renate Kihn 5 Herr Kuhn Frau Pfaffinger Herr Kihn Frau Ptaffinger Herr Kuhn Herr Pfaffinger Franz Pfaffinger Herr Kihn Frau Pfaffinger Franz Pfaffinger Und der Tisch ist auch noch nicht gedeckt. Ich tue mein Bestes so schnell, wie ich kann. Schneller geht’s wirklich nicht. Was gibt es eigentlich zu essen? Du scheinst dich fiir nichts anderes zu interessieren. Frag lieber, wie du uns helfen kannst! Zuerst mu ich Eva fragen, welches Kleid ich anziehen soll. Sobald ich mich entschieden habe, ob ich mein neues langes Kleid oder das kurze gelbe anziehen werde, will ich euch gern helfen. Ankunft der Pfaffingers Lore! Renate! Unsere Gaste sind da! Guten Abend, Walter! Ah, da ist ja auch Herbert! Eva werdet ihr auch sofort kennenlernen. Huh! Ihr k6nnt euch gar nicht vorstellen, wie kalt es draufen ist. Es hat auf der ganzen Fahrt hierher geschneit, und jetzt fangt es auch noch zu regnen an. Nicht so schlimm, Grete! Wir bieten euch am besten sofort ein Glas heiSen Gliihwein an. Oder hast du etwas dagegen, Max? Nein, bestimmt nicht. Was fiir eine gute Idee! Bei euch sieht es richtig gemiitlich aus. So einen groRen Weihnachtsbaum haben wir nicht zu Haus. Es freut mich, wenn er dir gefallt, Franz. Ihr habt auch schdne Kerzen auf den Baum gesteckt. Nicht nur das. Ihr habt sogar Apfel, Niisse und Weihnachtsgebiick daran gehangt. Herr Kdhn Ja, wir haben versucht, alles so typisch wie méglich zu schmiicken. Es ist ja seit langer Zeit unser erstes Weihnachtsfest in Deutschland. Ww os ia a | xs Tempera 6 Das Festessen 9 Geschaftsfreuden «2B : Frau Kiihn Kommt! Setzt euch! ey Das Essen steht auf dem Tisch. Frau Pfaffinger Ah! Wunderbar! Es gibt Gansebraten... Herbert Kiihn ...und als besonderen Genuf einen echten frankischen Rotwein dazu. Herr Kihn Mit dem ersten Glas wiinsche ich uns allen ein schénes Weihnachtsfest. Frau Kiihn Ja, von ganzem Herzen: frohe Weihnachten! Alle Frohe Weihnachten, allerseits! Prost! Prost! Frau Kihn Und jetzt guten Appetit! La&t es euch schmecken! 7 3. Teil oe u Zwei verschiedene Weihnachtsbaume Hannsjérg Wie sieht euer Weihnachtsbaum aus? Schneider Ute Meyer Wir haben nicht so viele hiibsche Sachen an den Baum gehingt wie ihr. Hannsj6érg Habt ihr Kerzen auf den Baum gesteckt? Schneider Ute Meyer Nein, wir haben nur ein paar auf den Tisch gestellt. Herbert Kiihn Warum fihltest du dich nach der Konferenz so 8 Zwei verschiedene Weihnachtsessen glitcklich? Herr Kihn Weil ich zwei Techniker und eine neue Sekretarin Anneliese Deppisch Was i&t man bei euch am Weihnachtsabend? bekommen werde. Christian Riemer Wir essen meistens Gansebraten, und ihr? Herbert Kihn Kénnen sie portugiesisch sprechen? Anneliese Deppisch Abends essen wir nur Geback und trinken Herr Kihn Nein, aber sie wollen es so schnell wie méglich Glihwein dazu. Saat we WM Was sagen Ktihns zu Weihnachten? _ Auf der Polizei AWIRANDESSENABULAMEISTENSOBERGANSEBRATENOPPTUT WIRUNMITRINKENGLUHWEINNICHERABUCDRINGAHRMISTENSOG FORIWIRRUMAHABENARKERZENUTRAUFDENIDDOTISCHEDOGESTELLT VIELEREIMEHUBSCHERTRIPSACHENOPPEHANGENATANDEMABAUM TOPROSTUPPALLERSEITSTOFFROHENNUMMAWEIHNACHTENOPPUT DASSTANDESSENALLESTEHTHUBNERISTIAUFDEMMATTRITISCHABERU ICHHABENOTTRAPFELMUNDUNUSSEMATODARANEETRRIGEHANGTOP ) MARUUNSERETOPEGASTEMASTUNDRISINDATRONGDAATUUSCHET TESUNOFANGTAMANDAMOTRISTAZUMINERREGNENAMISTEAUTTI KRICHAHABETROSALLENAGESCHENKEMITTRUREINGEPACKTAPU | ZUWELCHESAMBERAKLEIDARRIMITOSOLLTRUMPICHANZIEHEN WOHWOLLENTRUMPEEWIRUNSTETAREWIEDEROMAVERSOHNEN Renate und Frau Kiihn waren auf dem Bahnhof. Jemand hat Renates Koffer gestohlen. Sie sind zusammen zur Polizei gegangen. Sie beschrieben dort eine Frau, die sie beide gesehen hatten. Renate: Also, wissen Sie, diese Frau hatte einen ZUERKN OKCR an. Frau Kuhn: Das stimmt. Und sie trug einen LEPVROUL. Renate: Ja, einen LAUBEN, nicht wahr? Frau Kuhn: Richtig. Und sie hatte TEGLAT RAEHA. Renate: Genau! Welche Frau haben Renate und Frau Kiihn gesehen? «@ 2 AW 1. Teil Tankwart Ich bin der Tankwart und Automechaniker Hugo Hofbaur. Unsere Autogarage und Reparaturwerkstatte liegt in einem kleinen Dorf, genannt Hohenfeld am Arlberg, Sie ist schon seit der Generation meiner GroBeltern in unserer Familie. Wahrend des ganzen Jahres wird bei uns nicht halb so viel gearbeitet wie jetzt in den Wintermonaten. Besonders in der Ferienzeit zwischen Weihnachten und Neujahr und dann wieder an Ostern ist hier Hochbetrieb. Gewohnlich wird nur Benzin getankt; manchmal mug det Luftdruck in den Reifen gepriift werden, und ab und zu sollen das Ol und das Wasser kontrolliert und nachgefiillt werden. Im Winter aber leihen wir vor allen Dingen Schneeketten aus und ziehen Autos aus dem Schnee, wenn sie stecken geblieben sind. Die Fahrer argern sich zwar tiber ihre Autopanne, fiir uns aber lohnt sie sich meistens. ma WW c6 a Herbert Kihn Tankwart Franz Pfaffinger Tankwart Franz Pfaffinger Tankwart Herbert Kuhn Tankwart Herbert Kuhn Tankwart e4 Renate Kihn Eva Schultze 2. Teil Kleine Panne Seien Sie doch bitte so gut, und kontrollieren Sie unsere Schneeketten! Irgend etwas ist nicht in Ordnung. Das wundert mich gar nicht. Von wem haben Sie denn diese Schneeketten bekommen? Warum? Ich habe sie mir von einem Freund ausgeliehen. Wie haben Sie tiberhaupt bis hierher fahren kénnen? Die sind ja viel zu gro8 fiir Ihre Reifen. Das wuBte ich nicht. Als mein Freund sie mir gab, schienen sie die richtige Gré8e zu haben. Ich kann versuchen, sie ein bi&chen fester zu spannen. Das ist alles, was ich fiir Sie tun kann. Ich habe namlich keine anderen mehr iibrig. Das ware nett von Ihnen. Herzlichen Dank! Wie weit wollen Sie heute noch fahren? Ich will noch etwa sechs Kilometer (6 km) héher hinauf zur Berghiitte Stubenwinkl. Wenn Sie langsam fahren, schaffen Sie es vielleicht. Wenn nicht, miissen Sie halt aus dem Schnee gezogen werden, wie schon so viele andere vor Ihnen. In der Berghiitte Oh je! Wann wurde denn hier zum letzten Mal saubergemacht? So primitiv habe ich mir diese Hiitte nicht vorgestellt. Sei doch nicht so unzufrieden, Renate! Mir gefiel sofort alles, was ich sah. Ms Renate Kuhn Eva Schultze Du magst diese Einfachheit vielleicht. Aber ich méchte lieber ein bequemes Bett statt eines Schlafsacks. Und warmes Wasser zum Waschen mag ich auch lieber als kaltes. Vergif nicht, da andere Leute diese Art von Ferien besonders gern mégen! Und denke auch daran, da8 Hotels viel teurer sind! Wir kénnen uns keinen so teuren Urlaub leisten. wa as Renate Kihn r} Herbert Kuhn Eva Schultze Renate Kuhn Herbert Kuhn Renate Kuhn Eva Schultze Herbert Kuhn Franz Pfaffinger Renate Kihn Herbert Kuhn ri «30 37 Autofahrer WW Tankwart Sei mir nicht bése, Eva! Und nimm meine Kritik nicht so ernst! Ich freue mich wenigstens schon jetzt aufs Skilaufen morgen. Erste Skiversuche Nun, Renate, was wurde heute im Skikurs gelernt? Ging es schon ein bi8chen besser als gestern? Das kommt darauf an. Ich durfte zum ersten Mal einen kleinen Berg hinunter. Oh! Das nenne ich einen groRen Fortschritt. Ich fiel zwar nur halb so oft auf meinen Hosenboden wie gestern, aber lange stand ich nie auf meinen Skiern. Wenn man Skilaufen lernt, gehort das dazu. Als ich es lernte, sa8 oder lag ich zuerst auch immer im Schnee. Das war nicht Renates Schuld, sondern meine. Ich bin eben leider kein ausgebildeter Skilehrer. Sie hat einen ziemlich steilen Berg hinunterfahren miissen. Und danach habe ich auf Skiern wieder hinauf gesollt. Das war das Schlimmste. Ich habe es einfach nicht gekonnt. Kinder! Es ist spat geworden und wird immer dunkler. Lat uns schnell zur Hiitte zurtickgehen! 3. Teil Kein Preisunterschied Stimmt es, da& das Benzin in Osterreich teurer ist als in Deutschland? Es ist nicht teurer und nicht billiger. e Autofahrer Der Preis ist also in beiden Landern mehr oder weniger gleich? Tankwart Ja, der Unterschied ist nicht der Rede wert. Bessere Méglichkeiten? WW m6 Anne Green Skilehrer Anne Green Skilehrer 28 «32 33 Rolf Brunner Fraulein Stiegler Rolf Brunner Fréulein Stiegler Wird in Deutschland viel Ski gelaufen? Ich glaube, friiher wurde nicht so viel Ski gelaufen wie heutzutage. Warum scheinen es die Leute in Osterreich dann so viel besser zu kénnen? Vielleicht, weil es bei uns mehr Schnee gibt, und man schon als kleines Kind und dann sein ganzes Leben lang regelmaig Ski lauft. Langsame Fortschritte Heute sind wir einen hdheren Berg hinunter gefahren als gestern. Der Schnee war jedoch nicht sehr fest, und meine Skier sind immer stecken geblieben. Es mu alles gelernt werden. Trotzdem hatte ich schreckliche Angst, denn der Berg schien viel zu steil fiir mich. Wie viele Wérter kannst du aus diesen Silben machen? ACK - ART- AU - BE- BER DO-EKE-EN-ER-FA FS — GHU -HNE - HR - IF IN-LA-NKW-NZ- RE RF-SC-SCH-SER-TA TO-TTE-TTEN-WAS Winterurlaub Herr Kin fahrt zum Skiurlaub nach Eva Schulze fahrt zum Skikurs nach Skilaufen nach Franz Pfaffinger fahrt zum Reit im Wink! Mittenwald Garmisch- Partenkirchen Ww Wa Stenographie und Schreibmaschine gute portugiesische Sprachkenntnisse haben soll. Vielseitige Arbeit und ausgezeichnete Arbeitsbedingungen werden geboten. Ich schrieb sofort eine Bewerbung und einen Lebenslauf und legte meine Zeugnisse und ein Foto von mir dazu. Zu meiner grdSten Uberraschung wurde ich heute morgen von einem Herrn Kiihn angerufen und von ihm zu einem Interview gebeten. 6 \N 42 2. Teil Partygast als Bewerberin! Herr Kiihn thr miit heute ohne mich zu Mittag essen, denn ich habe mich fiir heute um 1 Uhr mit einer Dame zu einem Gesprach verabredet. Ich glaube, sie hei&t Margot Stiegler. Renate Kiihn Ist das nicht ein komischer Zufall? Eine Margot Stiegler war auf der Party, die ich vor Weihnachten hier hatte. Ich erinnere mich genau an sie, Frau Kéihn Ich fiirchte fast, daB das keine gute Empfehlung fir sie ist. 41 1. Teil Herr Kiihn Wie kannst du etwas so Unfreundliches sagen? «e 48 Renate Kihn Meiner Meinung nach wird sie einen ruhigen und Fraulein Stiegler_ Mein Name, Margot Stiegler, ist Ihnen sclion langst zuverlassigen Eindruck auf dich machen. Gewundert bekannt. habe ich mich auch iiber ihr gutes Portugiesisch. Ich kam vor zweieinhalb Monaten nach Miinchen, um Frau Kihn Wenn du sie um eins treffen willst, ist es jetzt aber mir eine neue Stellung zu suchen. héchste Zeit zu gehen. Bis jetzt habe ich noch nichts Passendes gefunden, Herr Kuhn Du hast recht. In einer Miinchner Zeitung las ich jedoch gestern eine Das Restaurant, das ich gewahlt habe, liegt in der interessante Anzeige. Nahe vom Rathaus. Eine bekannte Frankfurter Firma sucht fiir ihre Branche Ich brauche mindestens 25 Minuten, um dovthin zug in Rio de Janeiro eine Sekretarin, die auSer kommen. WM 06 3 44 Herr Kuhn Fraulein Stiegler Herr Kihn Fraulein Stiegler Herr Kihn Fraulein Stiegler Herr Kihn Fraulein Stiegler Herr Kho Fraulein Stiegler Herr Kihn Fraulein Stiegler Das Gesprach In Ihrer Bewerbung, Fraulein Stiegler, las ich, da8 Sie in Kéln geboren und aufgewachsen sind. Ja. Nach dem Besuch der dortigen Héheren Handelsschule arbeitete ich zuerst in einem Kleineren Elektrobetrieb und danach bei der Kélner Handelsfirma Kummer u. Séhne. Und um Ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, fuhren Sie in Ihrem Urlaub regelmafig ins Ausland, nicht wahr? Ja, besonders nach Spanien und Portugal und in die franzésische Schweiz, weil ich dort Verwandte habe. Wie lange waren Sie bereit, in Brasilien zu bleiben? Ich denke ungefahr zwei bis drei Jahre. Zu Ihrer Information méchte ich sagen, der Hin- und Riickflug wird von uns bezahlt werden. Sie haben nur die Kosten fiir grd@ere Sachen wie Mabel und dergleichen zu tragen. Die wenigen Mobelstiicke, die ich mir bis jetzt gekauft habe, kann ich ohne weiteres bei meinen Eltern lassen. Ich suche eine Sekretarin. Bei dieser Stellung handelt es sich um eine sehr verantwortungsvolle und selbstandige Arbeit, die sowohl technische als auch praktische Fahigkeiten verlangt. Vielseitige Arbeit is gerade das, was ich suche. Die Korrespondenz wird zum gré8ten Teil von Ihnen selbst erledigt werden. Sie miissen bei Konferenzen dabeisein und oft allein Entscheidungen treffen. Ich glaube sagen zu diirfen, da Sie sich auf mich verlassen k6nnen. a (iter Ene Brwebing Ten ie Rewetbng 45 3. Teil Renate Kihn Das geht schnell bei ihm. Po a Sie haben sich schon gekannt. Fraulein Stiegler Ein paar Tage Zeit braucht er sicher, um eine so wichtige Entscheidung treffen zu kénnen. Fraulein Stiegler Wir haben uns iibrigens schon einmal gesehen, Herr Kihn. Herr Kin Wirklich? Wo war das denn? Fraulein Stiegler Im Kaufhaus. Sie waren der Herr, der neben mir an der Kasse stand, Sie kauften ein Saftservice, das die Verkauferin nicht Ihnen, sondern mir geben wollte. Herr Kiihn Ja, jetzt erinnere ich mich daran. Was fiir ein Zufall! ‘ a Auch eine Empfehlung «py 52 Frau Kiihn Wie war das Gesprich, das du mit Fraulein Stiegler gefiihrt hast? Herr Kihn Ausgezeichnet. Frau Kihn Was fiir einen Eindruck machte sie auf dich? Herr Kahn Sie machte einen zuverlassigen Eindruck, wie Renate sagte. Frau Kihn Ist sie jung? Herr Kuhn Ungefahr sechs-, siebenundzwanzig. Sie ist in KéIn geboren und aufgewachsen wie du. Frau Kiihn Das ist fiir mich die beste Empfehlung, die sie haben kann. a So schnell geht es nicht. Renate Kihn Sind Sie wirklich die Bewerberin fiir die Stellung bei meinem Vater gewesen? Fraulein Stiegler Ja, ich war auch iiberrascht. Renate Kuhn Werden Sie von ihm angestellt werden? Fraulein Stiegler Er will bestimmt noch andere Bewerberinnen sehen, um die passende wahlen zu kénnen. Ordne die Buchstaben! Besichtigungen machen Leute mide. R lolT] REGINE S[u[B t u[H[T s[ufofe AlS[ Ne rele [ole KIN]BIA Rfe]o[tfe[e [a[n[olF[H[H[B qi alti sfele[cle [tle]. fa] aH /m Sommer Es ist ein sch6ner Tag. Mariechen und Heidi sitzen im Park unter einem Baum. Sie essen und unterhalten sich. Was hat Mariechen in ihrer Tasche zum Essen mitgebracht? Regine besucht eine alte historische Stadt, wo es sechs Sehenswiirdigkeiten gibt, namlich: ein altes Rathaus (A) zwei Museen (C+E) eine Galerie der modernen Kunst (D) ein Theater im Rokokostil (B) TIE BIR | o [7 i eine Barockkirche (F) SIX{RINTOl | und dazu auch ein ganz neues HOTEL. E|c{x/s/s/T]: DIE|G(RIZzl[E a : “ AIPIFIEILIP] : Dort erzahit Regine beim Abendessen einem Coates fete [P Hotelgast von ihrem ereignisreichen Tag: Ol/EITIEIETA | «Morgens besichtigte ich das Rathaus (A) und das [KIR IF ]) ININ Theater (B), danach die zwei Museen (C+E). Gegen OILILZJE[HIE Mittag war ich in der Galerie (D) und nachmittags H[2|¥ wlolt sah ich mir die Barockkirche an (F). Jetzt bin ich c[R]Plzlelo | todmiide.” S tA PEITRLE |G Das kann man gut glauben, aber hat sie alle sechs Sehenswirdigkeiten wirklich gesehen? Ist das An der frischen Luft schmeckt es gut. Guten méglich? Appetit! Wh aa 6 Winte rg \ 60 «e 67 Anneliese Deppisch Wk 1. Teil Am liebsten ware ich heute im Bett liegen geblieben. Ich mochte einfach nicht aufstehen. Wegen des Winterschlu8verkaufs, der heute morgen begann, mufte ich namlich eine halbe Stunde frither als gewohnlich zur Arbeit. Es gibt nichts, was ich so ungern tue, wie frith aufzustehen. Ich hatte nicht einmal genug Zeit, um zu frithstiicken. So schnell wie méglich lief ich zur Haltestelle, wo mir natiirlich der Bus vor der Nase wegfuhr. Endlich kam ich hier im Kaufhaus an, wo ich als Verkauferin in der Hutabteilung arbeite. Viele ungeduldige Kunden hatten sich schon vor den geschlossenen Tiiren versammelt. Hunderte, wenn nicht Tausende, werden in den nichsten vierzehn Tagen zu uns hereinstrémen, um etwas Preiswertes einzukaufen. Zum Winterschlu8verkauf wurden die Preise fiir fast alle Waren stark herabgesetzt. Sie werden deshalb bei uns vieles finden, was billiger Be ist als in jedem anderen Geschitft. 19 as 6! Herr Kéhn Frau Kihn Herr Kuhn Frau Kihn Herr Kuhn Frau Kihn Herr Kihn Frau Kéhn 62 Frau Pfaffinger Anneliese Deppisch Frau Kihn Frau Pfaffinger Anneliese Deppisch WW 2. Teil Treffpunkt: ,,Zum bayerischen Ochsen” In welches Kaufhaus wollt ihr miteinander gehen? In dasselbe Kaufhaus, in dem wir damals die Geschenke fiir Herbert und Eva kauften. Ach ja, das war nicht schlecht. Nachdem ihr eure Einkaufe erledigt habt, konnen wir uns vielleicht zum Mittagessen treffen. Wenn Grete auch damit einverstanden ist, gern. Ich habe meine neue Sekretarin, Fraulein Stiegler, noch einmal ins Restaurant ,,Zum bayerischen Ochsen’ eingeladen. Wartet aber nicht auf uns, falls wir es nicht rechtzeitig schaffen! Man weif nie, was einem dazwischenkommen kann. Ist gut! Gib mir aber bitte noch unsere Kontonummer, bevor du weggehst! Ich mu8 schon wieder auf die Bank, um Geld abzuholen. Ich habe auch nicht genug Bargeld bei mir, aber dafiir mein Scheckbuch. Viel Geld will ich sowieso nicht ausgeben. Der verlorene Hut Wir haben vorhin einen Hut bei Ihnen liegen lassen. K6nnen Sie sich daran erinnern, wann das ungefahr war? Warten Sie mal! Nachdem wir in der Lederwarenabteilung gewesen waren, kamen wir direkt zu Ihnen. Das muf vor etwa einer Stunde gewesen sein. Haben Sie ihn bei mir gekauft? Frau Kihn Frau Pfaffinger Frau Kihn Anneliese Deppisch Frau Kdhn Wir haben einen gekauft. Aber der Hut, den ich verloren habe, war mein eigener. Meine Schwagerin hatte ihn auf dem Kopf gehabt. ...ja, dann habe ich ihn abgenommen, um einen neuen anzuprobieren. Aha! Dann mu8 er eigentlich irgendwo auf dem Tisch bei allen anderen liegen. Hoffentlich habe ich ihn nicht verkauft. Er sah sehr unmodern aus, war aus weichem, hellem Nichts, was ihm gefallt. Stoff und hatte einen nicht sehr breiten Rand mit 665 «10 oo bunter Borte. 1 63 Frau Pfaffinger Anneliese Deppisch Frau Kihn Frau Pfaffinger Frau Kihn Frau Pfaffinger Frau Kéhn 6Y « 68 69 Herr Kihn Renate Kuhn Herr Kihn Renate Kuhn Herr Kuhn Renate Kuhn 65 Herr Pfaffinger Frau Pfaffinger Herr Pfaffinger Frau Pfaffinger WW War es nicht dieser beige Hut hier, Lore? Oder dieser lilafarbene? Weder der eine noch der andere. Grofe auffallende Hiite trug man friiher leider nicht. Alle modernen Hiite sehen irgendwie komisch aus. Nein, der lila Hut wirkt auRerst elegant. Ich mu ihn unbedingt haben, Aber du hast doch vorhin schon einen gekauft. Na und? Ich bin von dem vielen Suchen schwach geworden, und ins Restaurant kommen wir sowieso nicht mehr rechtzeitig. 3. Teil Schon wieder etwas verloren. Jetzt sag mir blo&, wo der neue Giirtel schon wieder ist! Ich habe ihn verloren. Das ist doch nicht méglich! Doch! Es mu in dem Kaufhaus beim Bahnhof gewesen sein. War es der, den ich damals fiir Herbert kaufte? Leider ja. Er war der schénste, den wir hatten. Ohne Geld keine Tasche Wo wart ihr heute vormittag? Nachdem wir auf der Bank gewesen waren, gingen wir in ein Lederwarengeschift, um eine Handtasche fiir Lore zu kaufen. Warum seid ihr nicht gleich dorthin gegangen? Was denkst du? Bevor wir Geld ausgeben konnten, muSten wir welches haben. Verkduferin Franz Pfaffinger Verkauferin Franz Pfaffinger Verkduferin Franz Pfaffinger ua Falls Ihnen dieser dunkle Pullover nicht gefallt, habe ich hier noch einen beigen. Weder der eine noch der andere ist nach meinem Geschmack. Wie finden Sie den blauen? Er pat Ihnen ausgezeichnet und ist praktisch und billig. Ich habe schon so viele blaue. Dann wahlen Sie doch einen griinen! Alle griinen Pullover machen mich alt und dick. Ww Um Himmels willen! Wann fahrt der Zug nach Kiel ab? Was passiert im Winterschlussverkauf? WU Lese die Lektion schnell durch. Welche Satze sind richtig? 1 © Herr Kuhn verliert seinen Girtel. 2 0 Anneliese mug frith aufstehen. wo O Man geht mit seiner Sekretarin ins Restaurant. Leute strémen ins Kaufhaus hinein. Das Auto steht im Schnee. Anneliese lauft zur Haltestelle. Kunden sind ungeduldig. Man lauft Schlittschuh. ©anounar a 7Tuo6G 0 & Man geht tanzen. Preise werden herabgesetzt. Dominospiel oder Liebesspiel? Das, was Hans heute Ute sagen will, ist nur fiir ihre Ohren und Augen gemeint. Kann sie aber sein Dominospiel verstehen? Vielleicht kannst du ihr hetfen 2 5 [a] IG [5] Karl will nach Kiel fahren. K = Karl G = Gepacktrager K: Entschuldigung. Wieviel Uhr ist es? Gr Eset =, K: Also bis zur Abfahrt nach Kiel habe ich noch Minuten. G: Nein. Heute hat der Zug ______ Minuten Verspatung. K: Er fahrt also um —______ ab. G: Nein, Sie haben den alten Fahrplan. Im Sommer fahrt der Zug nach Kiel um —_____ ab. K: Heute fahrt er also um ab. G: Stimmt. Schauen Sie, jetzt fahrt der Zug gerade ab! Es folgen die Zeiten der Abfahrten und Verspatungen fiir den Dialog: 10.10 10.30 10.30 10.50 20 30 Sind sie aber in der richtigen Reihenfolge? mT WW zg «e 10 Brigitte Lenz 1. Teil Doktor Ignaz Lodenhuber, dessen Sprechstundenhilfe ich bin, ist praktischer Arzt. Seit ich bei ihm arbeite, fithle ich mich oft krank. Das ist bei mir jedoch normal. Bevor ich nach Miinchen kam, war ich bei einem Zahnarzt angestellt und hatte immer Zahnschmerzen, Dr. Lodenhuber, dem ich davon erzahlte, lachte sich Frau Kihn Brigitte Lenz Frau Kihn Brigitte Lenz Frau Kéhn Brigitte Lenz Frau Kin Brigitte Lenz halbtot dariiber. Ich habe aber durchaus Freude an meinem Beruf. Er macht mich gliicklich und gibt meinem Leben einen Inhalt, den ich bisher gesucht habe. Es gibt einige kranke und leidende Menschen, denen nicht oder kaum geholfen werden kann. Das liegt daran, da8 es immer noch genug Krankheiten gibt, deren Griinde man nicht kennt. Solange man die Griinde fiir Krankheiten und die Heilmittel dagegen nicht gefunden hat, werden die Wartezimmer immer voll sein. 2. Teil Krankenversicherung Kénnte ich bitte mit Dr. Lodenhuber sprechen? Im Augenblick leider nicht, weil er gerade einen Patienten behandelt. Ich bin seine Sprechstundenhilfe. Kann ich Ihnen irgendwie helfen? Meinem Mann geht es seit der vergangenen Nacht sehr schlecht. Er hat hohes Fieber und eine schwere Erkaltung. Ist er ein Patient von Dr. Lodenhuber? Nein. Dr. Lodenhuber ist uns von meiner Schwagerin, Frau Pfaffinger, als ein guter und zuverlassiger Arzt empfohlen worden. In welcher Kasse sind Sie? Wir sind nur voriibergehend in Miinchen und haben eine private Krankenversicherung. Sie deckt alle Arzt- und Krankenhauskosten. Geben Sie mir am besten Ihre Telephonnummer! Sobald der Herr Doktor frei ist, werde ich ihm Bescheid sagen. wT Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Frau Kiihn Lodenhuber Frau Kéhn Lodenhuber Frau Kihn Lodenhuber Frau Kihn Lodenhuber Frau Kihn Lodenhuber Lodenhuber Herr Kihn Lodenhuber Lektion 24 Eine Erkaltung” Der Arzt kommt. Treten Sie ein, Herr Doktor! Ich habe nicht damit gerechnet, da Sie herkommen. Ich hielt es fiir das Beste, mir den Patienten selbst anzusehen. Was fehlt ihm denn? Er muf sich gestern bei dem strémenden Regen eine schwere Erkaltung geholt haben. Er ging morgens weg, ohne einen Mantel anzuziehen und kam abends zitternd vor Kalte nach Haus. Kein Wunder! Er ging sofort ins Bett, ohne etwas zu essen und zu trinken. Nachts s Er hustete, nieste und schwitzte am ganzen Kérper. Und heute morgen tat ihm alles weh? Ja. Er wollte trotzdem unbedingt aufstehen. Ich lie ihn natiirlich im Bett und rief Sie sofort an. Was haben Sie ihm bis jetzt gegeben? Er bat mich darum, ihm ein Glas eiskaltes Bier zu lief er so gut wie gar nicht bringen. Das hatten Sie nicht tun sollen. Kalte Getranke diirfen nicht getrunken werden. Ein hei&er Tee ware besser gewesen. Am Krankenbett Nun, Herr Kiihn, wie fiihlen Sie sich? Schlecht. Ich habe Schnupfen und kann kaum sprechen, so heiser bin ich. Dazu habe ich iiberall Schmerzen, im Kopf, im Hals und am ganzen Kérper. Und das Bier, das Ihnen von Ihrer Frau gebracht worden ist, half nicht dagegen? Bierfest StraBenverkehr zu Wérzburg Herr Kihn Dr. Lodenhuber Herr Kuhn Dr. Lodenhuber Das machte es nur noch schlimmer .... ...und war sehr unverniinftig von Ihnen. Jetzt lassen Sie mich mal Ihre Temperatur messen und den Puls fiihlen! Was noch? Thre Lungen méchte ich auch noch abhorchen. Machen Sie aber zuerst bitte Ihren Mund auf! Hm! Danke! wae e Herr Kihn Was fehlt mir, Herr Doktor? 3 Freude am Beruf Dr. Lodenhuber Nichts Schlimmes. Aber Sie haben eine ziemlich starke Erkaltung. Solange Sie so hohes Fieber haben, miissen Sie unbedingt im Bett bleiben und schwitzen. Gegen den Husten nehmen Sie einen Hustensaft und gurgeln mehrere Male am Tag. Herr Kuhn Sonst noch etwas? Dr. Lodenhuber Essen Sie nur lei¢hte Sachen! Von den Tabletten, die ich Ihnen verschreibe, schlucken Sie dreimal taglich je zwei! Hier ist Ihr Rezept. Herr Kuhn Vielen Dank, Herr Doktor! Dr. Lodenhuber Also dann gute Besserung und bitte kein kaltes Bier mehr! 1 3. Teil Im Wartezimmer Sprechstundenhilfe Wo ist die Dame, deren Kind eine Erkaltung hat? Frau Kichler Frau Kiichler? Sprechstundenhilfe Ja. Sie sind die Dame, der ich ein Rezept fir Halstabletten geben soll. Alle vier Stunden darf aber nur je eine Tablette gegeben werden. Sprechstundenhilfe Warum sind Sie Arzt geworden? Frau Kichler Wie soll der Hals besser werden, wenn das arme Kind Doktor Weil mein Vater Arzt gewesen ist. taglich sechs Tabletten schlucken mu? i Sprechstundenhilfe Mu der Sohn unbedingt dasselbe werden, was sein Vater war? 8 Das Rezept Doktor Durchaus nicht. Es schadet aber nichts, wenn manchmal etwas getan Doktor Ist Ihnen nicht empfohlen worden, im Bett zu bleiben ij wird, obwohl es friiher auch schon getan worden ist, und zu schwitzen, heiSen Tee zu trinken und zu oder? gurgeln? Patient Bei solchen Heilmitteln ist es kein Wunder, wenn es mir immer noch schlecht geht. | Wt Was sagt der Arzt? Zum Beispiel: Er sagt schlucken aufmachen bleiben einen! Hustensaft zum Arzt konnen schwitzen \ Tabletten x Bett. aoe museen keinen Wein eine ganze Nacht nehmen WW Vorsicht! Hier ist etwas falsch! Das arme Kind muB taglich gurgeln. Der Doktor ist Arzt geworden, weil sein Sohn Arzt war. Trinken Sie keinen Wein mehr! Machen Sie die Augen auf! Sie missen unbedingt ins Biro gehen! Gegen den Husten nehmen Sie einen Orangensaft. Lassen‘Sie mich den Hals fiihlen. Der arme Mann zittert vor Hitze. Er hat sich im starken Wind eine Erkaltung geholt. 10 Brigitte war bei einem Arzt angestellt. No anaw wor wee on Ton 5 Fasching Jeder kann nach seinem Geschmack tun und lassen, was er will, und das nicht nur zur Zeit des Oktoberfestes, das auf der ganzen Welt dafiir bekannt ist. Wahrend des ganzen Jahres gibt es Feste, Feiertage und Ferien, an denen man frei hat. Jetzt gerade haben wir Fasching, der dieses Mal besonders lange dauert. Ostern fallt dieses Jahr namlich spat, und offiziell beginnt der Fasching immer schon am 11.11. um 11 Uhr 11. 193 2. Teil ' Gute Ratschlage Herr Kéhn Also gut, Renate. Du kannst bis halb zw6lf zum Fasching gehen. Wenn Franz mitgeht und dich danach wieder nach Haus bringt, haben wir nichts dagegen. y Frau Kuhn Aber nicht linger, horst du? Und ich verlasse mich darauf, da8 kein Alkohol getrunken wird. Renate Kihn Das ist doch klar. Ihr wilt doch, wie schlecht mir immer davon wird. Wir wollen nur ein bi&chen tanzen gehen. Herr Kéhn Wohin wollt ihr tiberhaupt? Renate Kuhn Ich habe keine Ahnung. Das hangt davon ab, wo gute Musik gemacht wird und richtig getanzt werden kann. a 2 Franz Pfaffinger Wie Sie von meiner Kusine Renate wissen, bin ich Frau Kiihn Aber ihr mii&t euch alle doch irgendwo treffen. geborener Miinchner und fithle mich als ein echtes Renate Kiihn Natiirlich. Im ,,Tintenfischkeller“, weil Minchner Kind, obwohl meine Mutter, die Schwester 7 der schon ab sieben Uhr gedffnet ist. von Onkel Walter, eigentlich aus dem Rheinland Die anderen werden meistens erst um acht oder halb gi kommt. neun gedffnet. ge Das Schénste an Bayern und an Miinchen ist, da& so Frau Kiihn _,,Tintenfischkeller’? =e viel gefeiert wird. { Darunter kann ich mir gar nichts vorstellen. ws a en | Herr Kdhn Ich auch nicht. Aber nun geh endlich! | Sonst sind deine Freunde weg, bis du dort ankommst. 7 Viel Vergniigen! Frau Kiihn Ja, viel Spa! Sei vorsichtig und bleib nicht zu lange! 20 Faschingskosttiime oe Karin Knudson Friedhelm Pirzl Ute Meyer Friedhelm Pirzl Anne Green Karin Knudson er Ned Roller Ute Meyer Ned Roller Anne Green Ned Roller Karin Knudson Ute Meyer Anne Green Friedhelm Pirzl 2 Ned Roller Jetzt miissen bald alle hier sein. Auf wen warten wir noch? Auf Renate. Ich glaube, ich sehe sie gerade die Treppe herunterkommen. Was fiir ein lustiges Faschingskostiim tragt sie denn da? Es sieht aus wie ein brasilianischer Kaffeebaum. Thr Kleid ist von oben bis unten mit Blattern und Friichten geschmiickt. Auf dem Kopf muf sie eine Periicke haben; sie ist voll von bunt bemalten Kaffeebohnen. Und Ketten aus Kaffeebohnen, die bis auf den Boden hangen. Mit wem ist sie gekommen? Das muf ihr Vetter Franz sein. Er steckt in einem leeren Bilderrahmen. Was fiir eine lacherliche Idee! Soviel ich wei, arbeitet er als Lehrling in einer Werkstatt fiir Bilderrahmen. Er macht eine etwas ungliickliche Figur. Findet ihr nicht auch? Sei du lieber ruhig und halt deinen Mund! Dein gebliimtes Nachthemd und die Lederhosen passen auch nicht zueinander. Kinder, zankt euch blo8 nicht! Es ist doch Fasching. Ich dachte immer, im Fasching pat alles zu allem. Richtig! Alles, was ein bi&chen Phantasie zeigt, ist erlaubt und willkommen. Auslander Du siehst hiibsch aus, Renate, aber mit deinen Ww WW m7 Renate Kuhn Ned Roller Renate Kuhn Ned Roller Renate Kuhn Ned Roller r Franz Pfaffinger Ute Meyer Franz Pfaffinger ey «27 «> 2B Brigitte Lenz Friedhelm Pirzl Brigitte Lenz vielen Kaffeebohnen tiberall lat es sich gar nicht richtig tanzen. Englander haben doch immer etwas zu kritisieren. Du brauchst ja nicht mit mir zu tanzen. Aber ich darf, oder nicht? Ubrigens bin ich Amerikaner und nicht Englander. Vergif& das bitte nicht! Warum tanzt du nicht mit deiner schwedischen oder danischen Freundin Karin, mit der du gekommen bist? Sie bleibt gern sitzen und sieht lieber andere tanzen. Nebenbei gesagt, sie ist keine Schwedin oder Danin, sondern Norwegerin. Sie ist jedenfalls nett, und ich setze mich jetzt zu ihr und den anderen an den Tisch und helfe ihnen die Glaser austrinken. Ich komme mit. Ich hére sie uber irgendeinen Jazzkeller in der Leopoldstrae sprechen. Vielleicht gehen wir irgendwo anders hin. 3. Teil Geoffnet! Sollen wir in diesen Jazzkeller hier gehen? Lat uns lieber zuerst fragen, wie lange er geoffnet ist! Wenn er schon um halb 12 geschlossen wird, lohnt es sich nicht mehr. Ein neuer Freund Auf wen wartet ihr so lange? Auf die schwedische oder danische Freundin von Ned Roller. Ich sah sie vorhin weggehen. 25 Friedhelm Pirzl Brigitte Lenz Kellner Anne Green Kellner Mit wem? Mit einem anderen Amerikaner, dessen Namen ich nicht kenne. Unerwartete Hilfe Sie brauchen Ihre Glaser nicht selbst zur Bar zu bringen. Sie kénnen sie auf dem Tisch stehen lassen. Aber ich helfe Ihnen gern tragen. Das ist sehr nett von Ihnen, aber Sie brauchen mir wirklich nicht zu helfen. we We Tansee aa 1-A oder 1-B oder AAZAYD BR WSHdWAdD Be L ABBA\AT Ds AAT AVA T2HIAZ THI WOZ2T MAG AVA RW WBWUSYW BZ SWBZAD Baant Aye acaasagQ We awaz wy WAN T21 G3 AW Warn asTunaah QASTASE Ts Gathy 28 Wags AAPAMMSZRR GWGSTWs.BAS co MNS AsSoS Tidy 2€ T2OHAY nd .£ DAREWAT WSC HWS .G3BKSD AAWENT WON WAGE PAWKA Hd quo THABTIM AWS QBOKE TAY PY. BINH TAMAR azar WAN IZAC AWARAG Wom BAZAOMA Hd) LEM GBAANATRR sco sh Warum gehen sie nicht? Es gibt vier Méglichkeiten. Zum Beispiel: geht gee Warum a i riedhelm ee und Ute nicht zur Party? wa We 36 «a 42 Rolf Brunner 1. Teil Ein Krankenwagenfahrer wie ich hat kein leichtes Leben. Zu jeder Jahreszeit, bei schlechtem oder schénem Wetter, muf hart gearbeitet werden. Zum Gliick kenne ich alle Stadtteile und StraBen von . ganz Miinchen so gut wie meine eigene Hosentasche und brauche keinen Stadtplan mehr. Trotzdem ist es taglich ein sauer verdientes Brot. Auer den regelmaigen Transporten von Kranken 31 1. FuBganger 2. FuBganger 1. FuBgangerin 2. FuBgangerin 1. FuBgangerin 1. FuBganger 2. Fubganger 1, FuBgangerin 1. FuBganger 2. FuBgangerin 1. FuBganger 2. FuBgangerin 1. FuBgangerin 2. FuBganger und alten oder zu schwachen Menschen werden wir fast stiindlich zu Unfillen aller Art gerufen, Bei vielen dieser Unfalle miissen wir erste Hilfe leisten. Wir versorgen die Verungliickten so gut wie méglich, bis sie vom Arzt behandelt werden kénnen. Manchmal stirbt sogar jemand auf dem Transport, oder aber es wird ein Kind geboren, wie gestern zum Beispiel Punkt 12 Uhr, um Mitternacht. 2. Teil Was ist passiert? Um Himmels willen! Was ist denn hier passiert? Jemand ist ins Wasser gefallen. Nein, ein Auto ist in die Isar gefahren. Ich hab’s genau gesehen. Ich auch. Ich ging gerade spazieren. Auf einmal sah ich von der Briicke dort oben aus ein Auto im Wasser schwimmen. Es fing schon zu sinken an. Da sprang plétzlich ein junges Madchen ins Wasser und ein junger Bursche hinter ihr her. Zogen sie jemanden aus dem Wasser? Einen Hund, glaube ich. Ach Unsinn! Es waren zwei Leute: ein Mann und eine Frau und dazu ein kleines Kind. Mein Gott, das ist ja schrecklich! Sind sie tot? Nein, sie leben noch. Gott sei Dank! Wurde die Polizei schon von jemandem gerufen? Die Polizei und ein Krankenwagen. Und sogar die Feuerwehr, damit sie das Auto wieder aus dem Wasser zieht. Da, eine Sirene! Ich hére sie schon kommen. We Polizist Rolf Brunner Reporter Lektion 26 Ein Unfall HOTT)! oF PORE A” Polizei- und Krankenwagen Zur Seite treten, bitte’ Los! Machen Sie bitte Platz, damit der Krankenwagen durch kann. Kénnte ich bitte zu den Verungliickten? Lassen Sie mich bitte durch! Wo liegen sie denn? Hier bei mir. Ich bin von der Zeitung. “Kabarett”: Wandgemai fe, Berlin Schlo& Neuschwanstein 5 ~e por Rolf Brunner Reporter Polizist Reporter Lektion 26 Ein Untall > \\/ TAN — i) ita Neben mir stehen auch die Retter der Verungliickten Kommen Sie! Im Wagen liegen Decken und warme Sachen Sie frieren ja und sind ganz nag Kalt und na&, aber gliicklich lachelnd vor Freude iiber die gelungene Rettung. Diirfte ich bitte Ihre Namen wissen? Ich bin Reporter und schreibe fiir Keine Namen und Einzelheiten jetzt bitte 488 Ich hatte nur gern gewu8t, Polizist Reporter Polizist 1. FuBgangerin 2. FuBgangerin Polizist ---nein, nein! Ware es nicht méglich, wenigstens ... Spater. Gedulden Sie sich so lange! Sind Zeugen des Unfalls anwesend? Hier, ich. Ich sah genau, wie alles passierte. Ich auch. Gut! Dann kommen Sie bitte mit zur Polizeiwache, wo alles zu Protokoll genommen wird. Reporter Renate Kuhn Reporter Franz Pfaffinger Reporter Renate Kuhn Der Reporter Jetz haben Sie sich beide von dem Schreck erholt, nicht wahr, mein Fraulein? Ja. Jetzt, wo alles vorbei ist, fiihle ich mich wieder ganz wohl. Und Sie auch, junger Mann, oder? Ja, so ziemlich. Wiirden Sie mir bitte noch erzahlen, ob Sie Angst gehabt hatten, Eigentlich nicht. Ich schlo8 einfach die Augen und bin gesprungen. 2 . AW a Reporter Franz Pfaffinger Reporter Renate Kuhn Reporter 40 Frau Ptaffinger Frau Kihn Frau Pfaffinger Frau Kdhn 4 «43 © 44 Herr Kuhn Herr Pfaffinger Herr Kihn Herr Pfaffinger Haben Sie jemanden im Auto sitzen sehen? Nein, ich glaube nicht. Wir haben nur jemanden um Hilfe rufen héren. War es schwer, alle drei aus dem Auto zu ziehen? Eigentlich habe ich nicht viel zu tun brauchen. Der Mann und die Frau konnten sich irgendwie selbst retten, und Franz hat mir das Kind aus dem Fenster ziehen helfen. In Ihren Augen mag das alles ganz einfach gewesen sein. Sie haben aber wirklich groBen Mut gezeigt, der héchste Anerkennung verdient. Ich wiirde Sie gern fiir heute abend ins Fernsehstudio einladen, damit wir dort unser Interview fortsetzen kénnen. 3. Teil Ein schwerer Unfall Hast du von dem Autounfalll in der LeopoldstraSe gehért? Als ein Bus voller Touristen gegen eine Stra@enbahn fuhr? Ja, zwei Fahrgaste waren sofort tot, und ein dritter ist auf dem Transport ins Krankenhaus gestorben. Es mu schrecklich gewesen sein. Aus der Zeitung Ich las vorhin, da heute morgen eine junge Frau von der Briicke in die Isar gesprungen ist. Konnte sie wenigstens schwimmen? Ja, aber das Wasser war eiskalt, und sie hat eine schwere Erkaltung bekommen. Sie kann froh sein, daf sie noch lebt. Fuhlst du dich froh und gliicklich? Gertrude ist meistens froh und gliicklich. Manchmal aber argert sie sich und kann gar unglicklich sein. Ihr Ton andert sich, wenn sie spricht, zum Beispiel: 1 Der Lift ist wieder kaputt! 2. Ich bin so froh, da® es dir gelungen ist. 3 Niemand kann mir helfen. Ich wei selbst nicht, was mir fehlt. 4 Ich habe schreckliche Angst, da® ich es nicht schaffen kann. 5 Unsinn! Er mu doch wissen, daf ich so etwas nie erlauben will. 6 Wie schon! Ist das ein Geschenk fur mich? 7 Mit meinem Wagen ist irgend etwas nicht in Ordnung. Aber was? 8 Wie lange soll ich noch warten? Ich sitze schon mehr als eine Stunde da! 9 Ach ja, das ist genau, was ich wollte. Vielen Dank! 10 Ich habe keine Ahnung, wo meine Schlussel sind. 11 Wunderbar! Natirlich komme ich mit. Ich freue mich schon darauf. 12 Bist du wirklich so dumm? Siehst du nicht den Unterschied? WeiBt du, wie sich Gertrude fuhit? we WW a7 Ss} 1. Teil Reporter Ich bin der Reporter Bodo von Lebrecht, derselbe, von dem Sie heute nachmittag den ersten Bericht iiber die spannende Rettung aus der Isar bekamen. Fuir unsere heutige Fernsehsendung Bayernjournal, bei der ich als Sprecher oft auch zu sehen bin, haben wir genau so etwas Aufregendes noch gebraucht. Durch Zufall, wie so oft in unserem Beruf, fuhr ich gerade in demselben Augenblick die Isar entlang, als das Ungliick passierte. Nicht immer hat man jedoch solches Gliick, so da& einem oft nichts anderes tibrig bleibt, als langweilige Berichte aus zweiter Hand zu schreiben. s - Reporter Renate Kuhn Reporter Franz Ptatfinger Reporter Franz Pfattinger Reporter Renate Kuhn Reporter Renate Kuhn Reporter Herr Le Gras Frau Le Gras 2. Teil Im Fernsehstudio So, Fraulein Renate, nur noch ein bi&chen Lippenstift und Puder, dann sehen Sie noch hiibscher aus, als Sie sowieso schon sind. Danke fir das Kompliment! Und auch bei Ihrem Vetter, Herr Pfaffinger, hat sich das Make-up gelohnt. Besten Dank! Auf die Zuschauer, vor denen Sie sozusagen als die Helden des Tages erscheinen, werden Sie bestimmt den allerbesten Eindruck machen. Wollten Herr und Frau Le Gras, die Insassen des verungliickten Autos, nicht ebenfalls erscheinen? Sollten sie es rechtzeitig vom Krankenhaus bis hierher ins Studio schaffen, ja. Aber ich fiirchte, da8 es schon zu spat dafiir geworden ist. K6nnten Sie uns nicht noch einmal sagen, wie das Interview beginnen wird? Natiirlich. Zuerst werde ich Sie beide als die jungen Leute vorstellen, durch deren groSen Mut das Leben dreier Menschen gerettet wurde. Aha! Und dann wiederholen Sie dieselben Fragen, die Sie uns beim Zeitungsinterview stellten, und wir antworten nur, nicht wahr? Ganz richtig. Sie wissen ja schon tadellos Bescheid. Nach der Sendung Es tat uns sehr leid, da wir nicht mehr zur Sendung gekommen sind. Wir hatten Ihnen gern persénlich vor allen Zuschauern dafiir gedankt, da& Sie unser Leben Ww Herr Le Gras Franz Pfaffinger Frau Le Gras Renate Kihn Herr Le Gras Frau Le Gras Herr Le Gras Renate Kuhn Frau Le Gras 55 Herr Kihn Frau Pfaffinger Franz Pfaffinger Renate Kuhn WW gerettet haben. Wir hatten alle drei tot sein kénnen. Es war nichts als ein gliicklicher Zufall, da8 wir gerade dort spazieren gegangen sind. Innerhalb einer halben Minute ware das Auto gesunken, und dann waren wir jetzt schon langst tot. Wenn wir nicht gesprungen waren, hatte es ein anderer getan. Das denken Sie vielleicht. Aber ich weif genau, da8 niemand uns zu Hilfe gekommen ware. Es mii&te eigentlich anders belohnt werden, da& Sie uns trotz des eiskalten Wassers sofort zu Hilfe geeilt sind, Aber erlauben Sie uns wenigstens, Sie fiir das kommende Wochenende in unser Landhaus am Ammersee einzuladen. Das haben wir wirklich nicht verdient. Und zégern Sie nicht, zwei oder drei Ihrer Freunde mitzubringen! : Die Zuschauer So etwas ist noch nie passiert! Meine eigene Tochter und mein Neffe vor der Fernsehkamera! Das mu unbedingt gefeiert werden. Nun la8 sie doch erst mal erzahlen, wie es gewesen ist, und was sie alles haben machen miissen! Wie viele hundert Male werden wir das noch erzahlen miissen? Es gab tiberhaupt nicht viel zu tun. Das stimmt nicht! Ich fand alles schrecklich interessant und aufregend, Franz Pfaffinger Renate Kuhn Franz Pfaffinger Frau Pfaffinger Herr Kihn besonders als wir uns dann endlich vor die Kamera setzen muften. Ich schwitzte entsetzlich, weil die Lampen so furchtbar hei waren. Bevor wir ins Studio traten, hustete und nieste er dauernd, so daf ihm erst einmal Hustensaft gegeben werden mufte. Und sie zitterte vor Aufregung und bekam gleich zwei Beruhigungstabletten auf einmal zu schlucken. Ich ware bestimmt vor Angst ohnmachtig geworden. Auf dem Bildschirm hat man euch jedenfalls nichts davon angesehen. Ich war ganz stolz auf euch. we 1 56 Ute Meyer Fraulein Stiegler Ute Meyer Fraulein Stiegler $7 3. Teil Das Make-up Ihr heutiges Make-up gefillt mir gut. Meiner Meinung nach pat der dunkle Lippenstift nicht zu meinem roten Haar. Auch finde ich, da8 mich der Puder etwas bla® macht. Aber die dunklen Rander unter den Augen wirken interessant, Die habe ich nur, weil ich in der vergangenen Nacht nicht habe schlafen kénnen. Aufregende Filme \A wt Frau Ptaffinger Frau Kihn Frau Pfatfinger Frau Kuhn Frau Praffinger Wir saen gestern bis Mitternacht vor dem Bildschirm. Was habt ihr euch denn angesehen? Einen einmalig spannenden Film, in dem der Held ins Feuer sprang, um eine junge Dame zu retten, die auf den Boden gesunken und ohnmachtig geworden war Du solltest dir nicht so etwas Aufregendes ansehen. Du miitest doch wissen, dag es deiner Gesundheit schadet. ‘Ach Unsinn! Ich nehme doch vorher immer mehrere Beruhigungstabletten auf einmal. Ww Wa Wo ist es? In welchem Kasten steht ein Mikrophon rechts von einem Lippenstift, links von einer Fernsehkamera, tiber einer Lampe und unter einem Telefon? Ein Unterschied Alle Buchstaben im Kasten “A” sind auch in “B” vorhanden, auBer einem! Welcher ist es? J alil\ FG 78 |=|78|-\7|> --/ 9-78 - QAO |7 QIAO B-O7 8 4S: AQ-—=—=-'9-4- B= / Os, =— =" Ay @ Ss N Vv st i QA V=-/VD= a 3 ~o We «e 9 Frau Le Gras 1. Teil Trotz meines franzésischen Familiennamens, Le Gras, bin ich keine Franzésin. Mein Vater war Professor fiir deutsche Literatur an der Universitat Tokio. Auf einem Ubersetzerkongref lemte er meine Mutter, eine Japanerin, kennen und brachte sie, nachdem er sie geheiratet hatte, nach Deutschland. Ich selbst verliebte mich wahrend meines Studiums in Paris auf den ersten Blick in meinen jetzigen Mann, einen Franzosen, und innerhalb von drei Monaten waren wir verheiratet. os 3 «10 Herr Le Gras Ned Roller Franz Pfaffinger Herr Le Gras Anne Green Herr Le Gras Mit unseren fiinf Kindern leben wir teils hier in Bayern und teils in Lyon. Heute am Wochenende bin ich Gastgeberin von unseren Lebensrettern aus Miinchen. Ich empfahl meinem Mann, Fraulein Renate mit ihren Freunden von dort abzuholen, weil es in der letzten Nacht gefroren haben soll. Bestimmt liegt Glatteis auf den StraBen. 2. Teil Auf dem Weg zum Landhaus Da werden wir also eine ganz internationale Gesellschaft am Wochenende sein: eine Englanderin, ein Bayer, eine halbe Brasilianerin und Sie, Herr Roller, sind Amerikaner, nicht wahr? Ja, aber meine Groeltern miitterlicherseits sind Italiener. Ich wiinschte, ich kdnnte so flieBend Italienisch wie Deutsch. Ja, du sprichst Deutsch, als ob du ein Deutscher warest, Wie habt ihr es blof alle so gut sprechen gelernt? Ich selbst spreche auSer bayerisch nur Hochdeutsch, und das nur mit Miihe und gegen meinen Wunsch. Ich habe es immer fiir besonders wichtig gehalten, da8 man in seiner Jugend, je eher desto besser, méglichst viel reist und mindestens eine Fremdsprache lernt. Es ist sicher richtig, da man ein Volk nie ganz wird verstehen kénnen, es sei denn, man lernt seine Sprache. Jetzt sind wir gleich da und haben von der schénen Landschaft nichts gesehen. Meine Frau wird Ihnen bestimmt zuerst das Haus und den Garten zeigen wollen. Spater fiihre ich Sie dann durch den Wald zum See hinunter. we aos Kellner Herr Le Gras Renate Kuhn Herr Le Gras Einladung ins Restaurant ,,Seeblick’’ Bitte sehr, die Herrschaften! Die Speisekarte. Was wiirden Sie gern essen? Wenn ich wahlen darf, wiirde ich gern eine Forelle essen. Ah! Sie sind eine Feinschmeckerin. Forelle ist eine Spezialitat dieser Gegend. Und Sie, Herr Pfaffinger? ih Nes soy 3 a Franz Pfaffinger Herr Le Gras Kellner Renate Kiéhn Kellner Renate Kahn Herr Le Gras Kellner Herr Le Gras Kellner Renate Kihn Anne Green Renate Kuhn Anne Green Renate Kuhn Anne Green Wofir haben Sie sich entschieden? Fir einen Sauerbraten mit Salzkartoffeln und Bohnengemiise. Ich selbst hatte gern eine Hirschkeule mit Rotkraut und Preiselbeeren. Fraulein Renate, Sie essen doch sicher auch eine Beilage zu Ihrer Forelle? Pellkartoffeln und ein gemischter Salat sind sehr zu empfehlen. Gut, dann nehme ich das. Wiinschen Sie auch eine Vorspeise? Wir haben verschiedene Suppen, Fischgerichte, russische Eier. .. ..wie ich Franz kenne, bleibt er bei seiner bayerischen Leberknédelsuppe. Ich dagegen esse lieber russische Eier. Gut, und ich habe mich fiir einen Krabbencocktail entschieden. Einen Nachtisch, Eis, frisches Obst, Kompott oder Kase, kénnen Sie spater noch wahlen. Einverstanden! Aber die Getrankekarte hatten wir gern noch. Hier, bitte schén! Winterfreuden Schade, da ihr nicht habt mitkommen wollen. Es war herrlich! Habt ihr etwas Gutes gegessen? Etwas Gutes? Wir afen und tranken Kiiche und Weinkeller leer. Mir schien es, als wenn ihr nur fiinf Minuten weg gewesen waret. Seid ihr nicht Schlittschuh laufen gewesen? Doch. Ich lieh mir Schlittschuhe von Frau Le Gras aus WwW Wh Renate Kiéhn Anne Green Renate Kuhn Anne Green und stieg mit der 13-jahrigen Francoise ins Dorf hinunter. Wir waren unterwegs fast stecken geblieben, denn der Schnee war mindestens 20 Zentimeter tief. Und Ned? Der blieb mit den beiden Jungen zu Haus, um einen Schneemann zu bauen. Aber es soll sehr schnell eine Schneeballschlacht daraus geworden sein, Ich mu sagen, als Herr und Frau Le Gras uns einluden, dachte ich nicht, da8 es so interessant und nett werden wide. Ja, mir wiirde es auch gefallen, wenn wir noch etwas langer bleiben kénnten. oes «7 «12 Fraulein Stiegler Rolf Brunner Fraulein Stiegler Brigitte Lenz Christian Riemer Brigitte Lenz Christian Riemer 3. Teil Allein im Schnee Nachdem ich einen Kilometer den Berg hinauf gestiegen war, kam ich in eine Gegend, wo der Schnee einen halben Meter tief lag. Sind Sie den weiten Weg ganz allein gelaufen? Ich wiinschte, ich ware ihn nicht allein gelaufen, denn ich ware fast nicht mehr zuriick nach Haus gekommen. Vorsicht! Glatteis! Fahre lieber ein bi&chen langsamer! Es sieht aus, als ob Glatteis auf den Strafen lage. Du brauchst keine Angst zu haben, das scheint nur so. Miiten wir nicht schon lngst am Ammersee sein? Eigentlich ja, es sei denn, ich bin falsch gefahren. We WW Der zerrissene Brief Deutsche Autokennzeichen WUNDERSCHON UNd FUR DAS SCHONE Dieses Auto kommt aus Minchen. Beice seve Gut. Die wanowsce GESELLSCHAFT wacom bhe Sie De Landscuart war FAST STECKENGEBLIE BEY DEK Gegen> * DAS GuaTTeis vicar Bu Aune Geeew IST Sewerrt) Ein Kennzeichen hat zwei Teile: 1 Die Kennbuchstaben des Landkreises oder der Stadt. sicucr 2 Hause an Der Scunee LAR Mir HeRecr CHEW TIF UND SIE 1ST Zum Beispiel: | S — S = Stuttgart CT 2 Die Autonummer besteht aus Buchstaben und Liewer Heer “€ Fras Gorr sei Dank war Zahlen. Zum Beispiel: LA 946 Viecen Dank Scueimn, Wie Sind Woher kommen diese Autos? ce 2: | LEA] aH o[_S P3437 | gs “(HB AAT cE Z Wocnenenre. DIE wren FeKoumen. Geupen. whos pas Restaurawr SEE- WAR SEHR INTERESSANT. IST Eme SPERIALITAT Mewe Freund Forewe HAT Mik GUT DIE FORELLE tauren GevEesen.|| SAGTEM, SCHUH MINDESTENS ZWANAIG MH. Kannst du ihn lesen? Wh «@ 2} Ute Meyer as el «« 2B ee 1. Teil Wer in Miinchen in die Oper oder in eines der bekannten Theater gehen will, mug sich rechtzeitig um Karten kiimmern, denn fiir alle beim Publikum besonders beliebten Stiicke sind sie immer schnell ausverkauft. Da ich selbst Kartenverkauferin bin, wei ich dariiber Bescheid. Das Interesse mancher vorsichtiger Theaterbesucher fiir ein bestimmtes Stiick zeigt sich oft erst dann, wenn es langere Zeit mit groRem Erfolg gespielt worden ist. Herr Kéhn Frau Kéhn Herr Kuhn Herr Pfaffinger Frau Pfaffinger Frau Kihn Herr Pfaffinger Dann strémen sie plétzlich an die Kassen und sind schnell zornig oder schlechter Laune, wenn sie die von ihnen gewiinschten Karten nicht mehr bekommen kénnen. Manchmal sage ich, da es sich vielleicht lohnen wiirde, wenn sie kurz vor Beginn der Vorstellung noch einmal kamen, da es immer wieder Leute gabe, die aus irgendeinem Grund ihre Karte zuriickbrachten. 2. Teil Wohin? Renate fragte mich heute, ob wir nicht noch einmal mit ihr ausgingen, bevor wir wieder nach Brasilien zuriickreisen wiirden. Das fande ich schén. Wir kénnten uns ein leichtes, deutsches Unterhaltungsstiick mit ihr ansehen. Ja, das gefiele ihr sicher. Was hieltest du von einer Operette im Staatstheater am Gartnerplatz oder im Deutschen Theater? Wollt ihr schon wieder weg? Sagtet ihr nicht kiirzlich, ihr waret schon in der Oper oder in so einem komischen modernen Ballett gewesen? Aber Max! Das ist doch etwas ganz anderes. Wenn ich wahlen kénnte, ginge ich z.B. ins Platzl. Dort sitzt man an Tischen, bestellt etwas zu essen und zu trinken und bekommt dazu echtes bayerisches Volkstheater geboten. Das ware keine schlechte Idee, aber ich glaube, wir sABen dort und verstiinden kein Wort. An eurer Stelle ae ich wenigstens einen schénen fetten Schweinebraten mit Sauerkraut und tranke ein gutes dunkles Bier dazu. Ww g oe 3 Herr Kéhn La&t uns doch warten, bis Renate zuriickkommt! Sie wollte zu einer Theaterkasse gehen und sich nach Karten erkundigen. H Der schwierige Kartenkauf Renate Kdhn Hiatte ich doch nur etwas mehr Geld bei mir gehabt! Frau Kahn Warum? Ich gab dir doch einen Fiinfzigmarkschein. Renate Kuhn Dafiir hatte ich keine Karten fiir ,Die Zauberflote” bekommen kénnen. Die Dame an der Kasse sagte, daf alles schon seit Tagen ausverkauft sei, da aber gerade drei Karten zu je 25 DM zuriickgegeben worden seien. Herr Kihn Renate Kuhn Herr Kihn Renate Kuhn Frau Kihn Renate Kuhn Frau und Herr Kihn eY Frau Kihn Herr Kihn Frau Kahn Renate Kuhn Frau Kihn Renate Kuhn Dann hast du also gar keine Karten mitgebracht? Doch, aber nicht fiir diese Oper. Ich ging sofort zum Residenztheater, wo die dortige Verkauferin mir lachelnd sagte, sie habe eben in derselben Minute die letzten Karten verkauft. Schade! Warest du doch nur eine halbe Minute friiher dort gewesen! Wie hatte ich das wissen kénnen? Die Verkauferin fragte, ob ich nicht warten wolle. Falls jemand seine Karten zuriickbrachte, kénnte ich sie haben. Wofir hast du dann endlich welche gekauft? Fir eine Oper im Staatstheater am Gartnerplatz. Bravo! Wer hatte das gedacht! Zum Gartnerplatztheater Womit sollen wir zum Theater fahren? Mit dem Auto oder mit der StraSenbahn? Lieber mit dem Auto. Einen Parkplatz zu finden, diirfte zwar schwer sein, aber bei diesem eiskalten Wetter an Haltestellen stehen zu miissen, ist kein Vergniigen. Um so weniger als wir umsteigen miissen. Hier von Schwabing aus fahrt ndmlich, soviel ich weif, keine StraSenbahn direkt zum Gartnerplatz. Erinnerst du dich eigentlich daran, Renate, die Oper Hoffmanns Erzahlungen” letztes Jahr im Radio gehért zu haben? Im Augenblick nicht. Vielleicht wiiBte ich es wieder, wenn ich die Musik héren wiirde. Wovon handelt sie denn? Wa A os as Herr Kihn Frau Kihn Herr Kuhn Laft uns zuerst aus dem Haus gehen, sonst kommen wir zu spat. Vom Inhalt der Oper erzahle ich dir nachher noch die wichtigsten Einzelheiten. Das wird nicht ganz leicht sein, ohne da8 du deinen Opernfiihrer zu Hilfe nimmst. Auch wenn ich einiges nicht mehr ganz genau wissen sollte, wird sie ohne Miihe zu verstehen sein und uns bestimmt gut gefallen. 3. Teil Besser als gar nichts oes Frau Pfaffinger Ute Meyer Frau Pfaffinger Ute Meyer 6 «29 «© 30 Reporter Renate Kihn Reporter Renate Kuhn Hatte ich heute friih bessere Karten bekommen kénnen? Nein, denn wie ich Ihnen schon sagte, habe ich gestern die letzten verkauft. Ja, Sie sagten aber auch, daf die beiden, die eben zuriickgebracht worden seien, nicht sehr gut waren. Das stimmt zwar, jedoch wiirde ich mich an Ihrer Stelle dariiber freuen, iiberhaupt noch welche bekommen zu haben. Eine Einladung Falls Sie Zeit hatten, ware es mir ein groBes Vergniigen, Sie ins Theater einladen zu diirfen, Ich wei nicht, ob meine Eltern es erlauben wiirden, ohne daf sie Sie kennen. Dann ware es vielleicht besser, wenn ich zuerst kame, um mich ihnen vorzustellen. Ja, ich glaube auch, daf sie dann nichts dagegen hatten. A\\ We /m Kaufhaus Das Kaufhaus ist dasselbe, aber fiinf Dinge in der Wie viele Worter kannst du machen? Abteilung sind verandert. MO MUT- NA-NE NI - PELZ—RET- RING — ROL - SER -—STER - STIFT —- TE — TER THER — TOR-—WAS = ZE-Z 1 Siehst du den Unterschied?/Was ist anders? BA - BLEI - EHE - GA— KA- LER- ME- MO- 1 | Finde die Antwort. Haben Sie Zeit, mit ins Theater zu kommen? Kann ich noch fiir heute Karten bekommen? Fahrt eine StraBenbahn von hier direkt nach Schwabing? 4 Was hiltst du von einer Operette im Staatstheater? a Hast du also gar keine Karten mitgebracht? | a) Ich habe gestern die letzten gekauft. b) Das ware keine schlechte Idee. c) Doch, aber nicht fiir die Oper. d) Ich weif nicht, ob meine Eltern es erlauben wiirden. e) Wir missen umsteigen, glaube ich. | Bild und Wort Im Bild (b) —___ | we) Unfal] Kranken 40 38 1. Teil «46 Herr Kuhn Auch wenn es schwerfallt, sich vorzustellen, da& wir tibermorgen schon wieder in Brasilien sein werden, so sind wir doch schon seit einer Woche mit Reisevorbereitungen beschaftigt. Wer hatte gedacht, daf in den letzten Tagen noch so viel zu tun ware! WW Herr Kahn Frau Kihn Herr Kihn Renate Kuhn Frau Kihn Renate Kihn Herr Kihn Frau Kihn Herr Kuhn Der Riickflug mufte schon vor langerer Zeit gebucht werden, obwohl ich die Karten erst heute friih habe abholen kénnen. Mit unserem Hauptwerk in Frankfurt hatte ich noch eine lange Korrespondenz sowie einige wichtige Telephongesprache zu fihren. Wie Sie wissen, gelang es mir, die beiden gewiinschten Techniker, und Fraulein Stiegler als neue Sekretarin zu bekommen, so daf sich unsere schwierige Lage in Rio verbessern diirfte. Fiir Renate glauben wir eine passende Schule gefunden zu haben, in der sie sich hoffentlich wohl fiihlen wird. Sie hat inzwischen auch viele Freunde hier in Miinchen. Trotzdem werden wir natiirlich schweren Herzens voneinander Abschied nehmen. 2. Teil Die letzten Stunden Sagt mir blo, wie wir mit allem rechtzeitig fertig werden sollen, wenn ihr jetzt schon todmiide seid! Wovon sprichst du? Wir sind doch schon langst fertig. Und wann werden die Koffer gepackt? Du wirst dich wundern, sie sind schon alle gepackt. Wahrend du auf der Bank und im Reisebiiro gewesen bist, haben wir auBerdem Frau Riemers Wohnung sauber gemacht... ...und unser Geschenk fiir sie auf den Tisch gelegt. Was ist es? Eine Tischdecke und ein bunt bemaltes Holztablett. Sehr sch6n! Dariiber wird sie sich bestimmt freuen. g wa

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