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Peter wurde von seinen Eltern als Einzelkind vergöttert. Sie
hielten ihn für ein Genie und stellten hohe Erwartungen an ihn,
die er zu erfüllen suchte. Später ging es ihm ähnlich mit seiner
zukünftigen Partnerin. Er erwartete eine perfekte Frau und
Mutter. Die Forderungen waren so hochgeschraubt, dass nur ein
Supermensch sie erfüllen konnte. Tragischerweise hing Peter
viele Jahre an diesem selbstgezimmerten Ideal und war nicht
bereit es aufzugeben. Was seine Frau schliesslich krank machte.
Dann kam Julia gegen Peters Willen zur Welt. Trotzdem ging er
dieses Mal mit zur Entbindung. Dadurch baute sich sofort eine
innige Beziehung zwischen ihm und Julia auf. Ihre Ehe
verbesserte sich jedoch nicht . Hildegard vergrub sich
zusehends in die Literatur und versuchte gleichzeitig die
perfekte Mutter zu sein. Schliesslich wurde sie körperlich krank.
Drei schwere Operationen folgten auf einander. Hildegard fiel als
Mutter und Hausfrau aus. Peter kümmerte sich nun mehr um die
Kinder, aber nicht um sie. Ein Au-pair-Mädchen zog in
Hildegards „Dichterzimmer samt Freund ein.