mit dem Ziel eines sorglosen Umgangs mit Geld - zuzuordnen sind (vgl.
Kapitel 3.3), ihre Kinder besser mit Finanzmitteln ausstatten als Eltern mit
einem eher marktwirtschaftlich und rational orientierten Finanzerziehungsmuster (Lange & Fries, 2006). Auch im internationalen Vergleich erweist sich das Autorittsgeflle zwischen Erwachsenen und Kindern als
bedeutsamer Faktor zur Erklrung von Unterschieden in der Hhe des Taschengelds zwischen europischen Lndern. Auf welcher Ebene sich Eltern
und Kindern begegnen, ist hierbei wichtiger als beispielsweise das ProKopf-Einkommen eines Landes. Herrschen in Lndern strker hierarchisch
orientierte Eltern-Kind-Beziehung, werden durchschnittlich geringere
Summen an Taschengeld ausbezahlt als in Lndern mit geringerer Machtdistanz zwischen Eltern und Kindern (Fauth, 1999).
Im Allgemeinen sind Kinder und Jugendliche in Deutschland zufrieden
mit der Hhe des Taschengelds. 80 % der Kinder im LBS-Kinderbarometer
2001 geben an, gengend Taschengeld zu erhalten. Obwohl Jungen etwas
mehr Taschengeld erhalten als Mdchen, sind sie etwas weniger zufrieden
mit der Hhe ihres Taschengelds (Fries, 2002). Auch im Jugend-Survey
Baden-Wrttemberg bejahen 76 % der 2.413 befragten Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren die Frage, ob sie zufrieden mit der Hhe des Taschengelds sind (Jugendstiftung Baden-Wrttemberg, 2011).
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