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wachsen. In ihren Heimatländern werden die frischen Blätter zur Wundbehandlung genommen.
Bei uns zieht man die rot oder gelb blühende Kletterpflanze als Zierpflanze, sie wird aber auch als
Küchenkraut verwendet.
Die Blüten und die jungen Samen eignen sich als Gewürz in Salaten, am besten in Verbindung mit
Meerrettich. Sie haben einen würzigen, scharfen Geschmack und lassen sich auch gut mal nebenbei
essen. Achten Sie aber bitte darauf, nicht zuviel zu essen, sonst kann es zu Reizungen von Magen
und Darm kommen. Die schönen Blüten eignen sich übrigens gut als Dekoration für Käse- oder
Wurstplatten.
Die Samenhüllen werden auch in Essig eingelegt und als Kapernersatz genommen.
Als auswurfförderndes und desinfizierendes Mittel bei Atemwegserkrankungen ist die
Kapuzinerkresse schon lange bekannt. Zusätzlich hat die Kapuzinerkresse eine antibiotische
Wirkung. Da die Pflanze einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt hat, kann sie auch die körpereigene
Abwehrkraft steigern. Eine Wirksamkeit bei Tuberkulose ist ebenfalls gegeben.
Volksnamen
Kapernblume, gelbes Vögerl, Salatblume, großindische Kresse
Die Kapuzinerkresse stammt aus Peru und wurde im 17. Jahrhundert - wie auch die Kartoffel, die
Tomate und der Mais - von Südamerika nach Europa geholt. In Europa hielt man sie zunächst als
Zierpflanze in Gärten. Sehr bald stellte man aber fest, dass sie auch über außergewöhnliche
Heilkräfte verfügt.
Sowohl in den Blättern als auch in den Blüten und Früchten der Kapuzinerkresse findet sich ein
keimwidriger Stoff, der wie ein Antibiotikum die Vermehrung von krankheitsauslösenden Keimen
verhindert. Antibiotika sind Stoffe, die von bestimmten Organismen erzeugt werden, um andere
Organismen zu zerstören oder sie in ihrem Wachstum zu bremsen.
Innerliche Anwendung
Rohkostsalat (regt den Appetit an und stärkt): Es werden die zarten Blüten und Blätter verwendet.
Sie lassen sich gut mit grünem Salat kombinieren.
Aufguss oder Abkochung: Je Liter Wasser 30g Blüten, Blätter und Früchte ansetzen. Alle 4
Stunden 1 Tasse trinken.
ÄUßERLICHE Anwendung
Sitzbäder: Eine Handvoll Blüten oder Früchte je Liter Wasser verwenden. Das Bad muss heiß
genommen werden.
Abreibungen: Etwa 2 Handvoll (rund 100 g) frische Blätter, Blüten und Samen 2 Wochen lang in
0,5 Liter Äthylalkohol (96 %) stehen lassen. Es können 10 Brennnesselblätter, 5 Buchsbaumblätter
und 1 Esslöffel Rosmarinblätter hinzugefügt werden. Nach 2 Wochen die Pflanzenteile abfiltrieren.
Mit dem verdünnten alkoholischen Auszug kräftig die Kopfhaut einreiben.
aus "Saatkorn-Gesundheitsbibliothek", Wegweiser-Verlag, 2104 Spillern