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CREIZENACH

inhalt derselben ist hchst

eigentmlich und ich gebe deshalb


im folgenden zunchst eine kurze bersieht.
Im eingange wird die schon in den ersten jahrhunderten
unserer zeitrechnung von den feinden des christentums aufge
1),

brachte verleumdung erwhnt, dass Jesus der uneheliche sohn


der Maria und eines gewissen Pandera gewesen sei
hierauf
wird die geburt Jesu ausfhrlich erzhlt.
Als er- herange
wachsen war, wird nun weiter berichtet, verweigerte er einst
mals einem mitgliede des hohen rates die herkmmliche ehren
bezeigung; dadurch und durch seine uneheliche geburt geriet
er frh in beln ruf. Nun strebte er danach, zauberknste zu
erlernen, um sich wider angesehen und gefrchtet zu machen
und er erfuhr, dass er dies erreichen knne, wenn er in das
allerheiligste

des tempels eindringe

und den daselbst in einen

unaussprechlichen namen gottes (Schern


Hamphorasch) sich einprge. Diesen stein hatte man gefunden,
als das fundament zum tempel gelegt wurde und hatte ihn
spter in das allerheiligste gebracht. Um nun aber zu verhin
stein

eingegrabenen

dass jemand eindringe und das geheimnis verletze, hat


ten einige weise mnner zwei eherne lwen an die pforten
des allerheiligsten gestellt, welche durch ihr gebrll jeden, der
aus dem allerheiligsten hervortrat, so in schrecken setzten,
dass er den heiligen namen wider vergass. Jesus aber drang
schrieb das Schem Hamphorasch auf einen pergament
streifen und machte alsdann einen schnitt in seinen krper,
in welchen er den pergamentstreifen hineinsteckte. Nun konn
die lwen nichts anhaben, er ging aus dem tempel
heraus, nahm das Schem Hamphorasch wider hervor und
prgte es sich ein. In folge dessen tat er nun wunder und
erwarb sich einen grossen anhang. Die mitglieder des hohen
ten ihm

rats verklagten ihn nun bei der knigin Helena, welche aber
Christo gnstig gesinnt war (offenbar eine erinnerung an die
Christus wird nun vor die
gleichnamige mutter Constantins).
knigin gerufen, tut aber vor dieser grosse wunder und wird
in folge dessen wider freigesprochen. Die Juden beraten nun
mit einander,

ob

sie

nicht

Hierber wird gleichfalls

gehandelt.

vielleicht

auf eine

in Wagenseils

andere weise

Confutatio ausfhrlich

ein,

')

Generated on 2015-07-22 00:21 GMT / http://hdl.handle.net/2027/coo.31924027113707


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dern,

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