nach
Cléments-Desormes
Theoretische Vorbereitung
Methode
Man verwendet ein Gefäß Amit einem Volumen von etwa V0=10 l mit
angeschlossenem U-Manometer B und Dreiwegehahn C, mit dem der Rezipient
abgesperrt oder wahlweise mit einem Blasebalg D oder mit der Außenluft
verbunden werden kann. Das U-Manometer ist mit Silicon Öl oder Paraffinöl
gefüllt Das Verfahren arbeitet in 4 Phasen:
1. Man verbindet den Rezipienten mit der Außenluft und erzeugt mit Hilfe
des letzteren einen Überdruck Δp1 von etwa 100mm Ölsäule. B sei der
Barometerdruck, T0 die thermodynamische Anfangstemperatur
(Zimmertemperatur).Die Zustandsgrößen der in A eingeschlossenen
Luftmenge sind dann
V=V0, p=b+Δp1, T=T0 . (1)
2. Man verbindet den Rezipienten mit der Außenluft.
Hierdurch erfolgt Druckausgleich. Das Gas expandiert und verrichtet dabei
Arbeit gegen den äußeren atmosphärischen Druck .Diese Arbeit wird auf
Kosten der „inneren“ Energie des Gases A verrichtet, die Temperatur des
Gases sinkt. Die Zustandsgrößen der Ziffer 1. betrachteten Gasmenge
sind nunmehr
P=b, V=V0+ΔV, T=T0-ΔT. (2)
folgt. Die Zustandsgrößen (3) und (4) sind durch die Zustandsgleichung
idealer Gase
pVT = p0∙V0T0 (11)
miteinander Verknüpft:
bb+Δp2 = T0-ΔTT0 =1 - ΔTT0 (12)
Eliminiert man ΔT/T0 in Gleichung (12) vermittels Gleichung (11) und löst
nach κ auf, so ergibt sich, weil Δp1 <<b ist, die einfache Endformel
x = Δp1Δp1-Δp2 (13)