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Photoshop-Praxis
Teil 79: Verflüssigen
Hennig Wargalla
as kann KPT Goo doch schon lange! Stimmt, aber jetzt trachter nicht mit Sicherheit sagen kann, was Original und
Im Pull-Down-Menü Bild
findet man die Funktion
„Verflüssigen“. Mit der
Größe der Werkzeugspitze
und dem Druck 2 bestim-
men Sie über die Stärke
der Veränderungen. Sie
können übrigens auch hier
den jeweils letzten Arbeits-
schritt mit Befehl-Z wider-
rufen. Der nächste Menü-
punkt 3 bezieht sich nur
auf das Verhalten des Re-
konstruktionswerkzeuges
auch in Kombination mit
maskierten Bereichen. Es
verändert nicht (!) die Wir-
kung der anderen Werk-
zeuge. Die fixierten Berei-
che 4 können durch ei-
nen Alphakanal definiert
sein, oder man erstellt sie
mit den Maskierungswerk-
zeugen.
Die Ansichtsoptionen 5
bestimmen darüber, ob
man ein Gitter über seinem
Bild sieht und in welcher
Farbe die fixierten Berei-
che eingeblendet werden.
In diesem Fall ist das Git-
ter nur über der Hälfte des
1 Die Werkzeuge Bildes sichtbar.
Mit dem Pinsel verschiebt man die Bildelemente in Abhängigkeit von der Größe und
dem Druck der Werkzeugspitze.
Diese Werkzeuge nennen sich „Aufblasen“ bzw. „Zusammenziehen“ und sie halten
was ihr Name verspricht.
Das Verschieben-Werkzeug verändert die Pixel im 90° Winkel zur Bewegung des Pin-
sels. Bewegt man den Pinsel etwa noch oben, werden die Pixel nach links vercho-
ben. Die Funktionsweise des Reflexionswerkzeuges ist ist mir leider unverständlich
geblieben. Es sorgt für wilde und nur schwer berechenbare Veränderungen im Bild.
Mit den Maskierungswerkzeugen kann man Bereiche fixieren oder diese Fixierung
wieder aufheben. Übrigens kann man damit auch schon bearbeitete Bereiche vor der
Rekonstruktion schützen.
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PRAXIS
Es müssen ja nicht im-
mer Gesichter sein: Sehr
hilfreich kann die Ver-
flüssigen-Funktion auch
sein, wenn man z.B.
Schrift auf einen unru-
higen Hintergrund, wie
etwa Textilien, aufbrin-
gen will. 6
Die Schrift muß dafür
aufgerastert werden
und kann dann bearbei-
tet werden. Leider sieht
man im Verflüssigen- 6 7
Menü nur die Schrift
und nicht den Hinter- Das Verflüssigen-Menü bietet nicht die Möglichkeit,
grund, 7 weshalb man das Bild zu vergrößern oder zu verkleinern. Es ist
sich an das gewünschte daher oft von Vorteil, wenn man zuerst eine Aus-
Ergebnis meist mit wahl des Bereiches erstellt, den man bearbeiten
mehreren Versuchen will. Auch kann man sich nicht in den Unterschied
herantasten muß. 8 zwischen Original und bearbeiteter Version anzei-
gen lassen. Hier hilft es, wenn man zuerst eine neue
Ebene erstellt. Später kann man diese ein- und aus-
blenden, um den Unterschied zu sehen.
In der realen Arbeit ist darüber hinaus von besonde-
rer Bedeutung, dass man Bereiche fixieren kann und
diese Maskierungen jederzeit wieder bearbeiten
kann. So lassen sich auch schon veränderte Bereiche
8 fixieren, um sie vor weiterer Bearbeitung oder einer
Rekonstruktion zu schützen.
Original und zwei Fälschungen: Vermutlich ist es für Sie kein Problem das Original zu er-
kennen. Haben Sie sich entschieden? Dann sollten Sie sich den Spaß gönnen und Ihre Mei-
nung überprüfen. Dazu müssen Sie das Heft umdrehen.
A + B sind Manipulationen.
sondern Abb. C ist das Original.
Auflösung: Nein, nicht Abb. B, B
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