ZAHNARZT
ZP
8. Jahrgang 2005
PRAXIS
Juli / August
ZP ZAHNARZT & PRAXIS
flohr verlag
Juli/August
7/8 2005
Hauptstraße 22 · D-78628 Rottweil
E 47889 · ISSN 1612-5959
Postvertrieb · Entgelt bezahlt
Wieland Anz.-Stand A4 18.05.2005 11:27 Uhr Seite 1
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ZP-7-2005 25.07.2005 11:37 Uhr Seite 359
Editorial
J edesmal, wenn ich irgendein Problem mit meinem Rechner habe, regt mich
eines auf: Diverse Hilfsprogramme benutzen ganz normale Wörter unserer Um-
gangssprache, belegen sie aber mit einem anderen Sinn. Ich denke also bei BUS-
Controller an ein peinliches Erwischtwerden im öffentlichen Nahverkehr, niemals
aber an eine Datenfluß-Zuteilung z. B. bei der Master-Slave-Übertragung. Ich bin
eben Computer-Laie. Fachleute unter sich wissen schon, was gemeint ist. So ist das
mit den Termini technici. Haben wir ja auch. Und brauchen wir ja auch. Für die in-
terne Kommunikation ebenso wie für den Umgang mit externen Partnern. Bei-
spielsweise mit den Krankenkassen und auch KZVen. Nur leider bastelt man sich
dort mitunter recht eigenwillige Übersetzungen für unsere Fachwörter zurecht.
Zum Beispiel: Wenn ich eine Prothese für den Ersatz einer rettungslos verwackelten
OK-Front sofort auf die frische Extraktionswunde setze, was dem Patienten be-
kanntlich eine Menge Unannehmlichkeiten erspart, nenne ich diesen Zahnersatz übereinstimmend mit dem
gesunden Menschenverstand und allen seriösen Prothetiklehrbüchern dieser Welt Immediat-Prothese. Denn
sie wird „unmittelbar“ (lateinisch) bzw. „sofort“ (englisch) nach Extraktion eingesetzt. So weit alles klar?
Aber wie heißt eigentlich die nicht immediat eingesetzte
Prothese, für die man erst nach einer gewissen Abheilungs-
Sofort oder zeit abformt? Ist das eine „Spät-“ oder „Normal-“ oder „Me-
diat-Prothese“? Dafür gibt es irgendwie keinen vernünftigen
übergangsweise? Begriff. Aber da war ja noch so ein anderes Wort, noch dazu
eines, das auch mit „i“ anfängt: die Interims-Prothese.
Könnte man das nicht als Quasi-Antipoden zur Immediatprothese nehmen? Aber nein, das wäre natürlich
völliger Quatsch! Das eine Wort deutet ja auf den temporären Charakter des Zahnersatzes hin, das andere auf
eine spezielle Herstellungsmethode, was zwei völlig unterschiedliche Abstraktionsebenen sind.
Der durchschnittliche Krankenkassen-Sachbearbeiter sieht das allerdings anders. Für den ist Interims inzwi-
schen zum Gegenteil von Immediat geworden. Und er will einfach nicht begreifen, daß eine Übergangspro-
these auch sofort nach Extraktion einsetzbar ist, dann also eine immediat eingegliederte Interimsprothese ist
und logischerweise im HKP beides anzukreuzen wäre. Gut - werden Sie jetzt vielleicht sagen - aus der Rich-
tung sind wir Schlimmeres gewohnt, regen wir uns also nicht schon wieder auf. Pikanterweise aber scheint da
ein spezielles Bürokratenvirus vom ursprüngliche Wirt auf die von uns selbst finanzierten Sachbearbeiter
übergesprungen zu sein: Auch unsere KZVen nennen Immediatprothesen neuerdings „definitive Versor-
gung“1. Liebe Bürokraten, wer hat Euch nur diese schwachsinnige Übersetzung geliefert, „immediat“ gleich
„definitiv“? Das hieße ja, Interimsprothesen dürften niemals sofort nach Extraktion eingesetzt werden, weil
sie sonst automatisch Definitivprothesen wären? Und damit gäbe es einen Festzuschuß für die nach Abhei-
lung indizierte Brücke erst wieder nach zwei Jahren?
Vielleicht, liebe Bürokraten, erklär ich Euch das mal anhand des eingangs genutzten Beispiels aus dem Nah-
verkehr, dem Omnibus. Nehmen wir mal an, Ihr macht einen Betriebsausflug und wollt zum Flughafen. Dort-
hin fährt eine besonders schnelle Expreßbus-Linie und außerdem ein Schienenersatz-Omnibus für die gerade
in Sanierung befindliche U-Bahn. Beides sind zweifellos Kraftomnibusse. Der eine heißt „Expreß“, weil das
Verkehrsunternehmen den Taxi-Betrieben Kunden abwerben will, der andere „Ersatz“, weil er übergangs-
weise eingesetzt werden muß. Beide nutzen die gleiche Strecke und das gleiche Material. Sie werden vom sel-
ben Unternehmen betrieben und sind gleich schnell. Ihr könnt also problemlos mit beiden fahren und nehmt
den gerade vorbeikommenden Expreß-Omnibus. Soweit alles klar?
Jetzt aber tritt ein BUS-Controller (siehe oben) auf, fragt nach Euren Billets und beschert Euch ein Problem:
Ihr habt die falschen Fahrscheine, nämlich die vom Ersatzverkehr. Er aber übersetzt „Schienenersatzverkehr“
traditionell mit „Langsam-Bus“! An Eurem Omnibus steht nun aber mal eindeutig „EXPRESS“ dran.
Und jetzt macht diesem Bürokraten in Schaffneruniform mal klar, daß seine Übersetzung absolut willkürlich
ist und daß zwischen Expreß und Ersatz kein Widerspruch besteht. Das eine Wort deutet ja auf den temporären
Charakter des Schienenersatzverkehrs hin, das andere auf die spezielle Beschleunigungsmethode „Non-stop-
Verkehr“, was zwei völlig unterschiedliche Abstraktionsebenen sind. Habt Ihr's jetzt gemerkt ? Das hatten wir
oben schon mal!
Es wäre wirklich schön, könnten wir alle Dinge wieder beim richtigen Namen nennen und damit viele
Mißverständnisse vermeiden. Wir sagen ja zu Krankenkassen auch nicht etwa „Gesundheitskasse“. Oder ist
da wirklich irgend jemand so doof und versichert sich gegen das Risiko, gesund zu sein?
1
z. B. im Rundschreiben Nr. 5/02 der KZV Bln.
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Inhalt
Titelbild: Hartschnittpräparat Unterkiefer Molar; Schmelzkaries in den Fissuren mit Überschreitung
der Schmelz-Dentin-Grenze; unterhalb der rot eingefärbten Dentinläsion streifiger Verlauf der Zone
der Sklerosierung als Ausdruck der intensivierten Mineralabscheidung intra- und peritubulär der be-
troffenen Odontoblasten.
Foto: Prof. Dr. V. Stachniss; Philipps Universität Marburg; Leiter Abteilung f. Zahnerhaltungskunde
Praxis
Der Umgang mit der Okklusion im Praxisalltag: Ion Coca, Johannes Hörschgen 362
Einschleiftherapie im natürlichen Gebiß
Teil 1: diagnostisches Einschleifen
Vollkeramische Restauration - Eine Übersicht Sven Reich, Manfred Wichmann, 370
Ulrich Lohbauer
Myoarthropathien des Kausystems: Jens C. Türp, Hans J. Schindler 374
V - Kiefergelenkgeräusche:
Knacken und Reiben
Leistungsvergleich
Konventionell keramisch verblendbare Rudolf Wagner 380
Goldlegierungen mit goldgelber Farbe
Leistungsvergleich „Aufbrennlegierungen“ 382
Veranstaltungen
Langzeitstudie belegt: 402
Kompomer zur direkten Füllungstherapie erfolgreich
Wahlprogramm Gesundheit - Neuwahlen 2005 403
Alkohol in Mundspül-Lösungen 404
nicht erforderlich
Streptococcus mutans-Genchip entwickelt 405
„Design ist mehr als eine schöne Hülle“ 406
Werberecht, ein Thema für alle Zahnärzte! 408
Anerkennung von Berufsqualifikationen sichert 409
deutsche Qualitätsstandards europaweit
Rubriken
Editorial 359
Inhaltsverzeichnis 360
BDDH aktuell 410
Dental-Ticker 412
Impressum 414
Produkte
Neuheiten, Herstellerinformationen 398
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Praxis
Abb. 1: Die Sockelprobe rechts positiv. Abb. 2: Die Sockelprobe links positiv.
Indizes: diagnostisches Einschleifen, indirekte Fortbildung auf diesem Gebiet und nicht zu-
Okklusionsanalyse, Sockelprobe, subtraktive letzt die gegenwärtig wieder aktuelle Dis-
kussion unter den Fachleuten über Ätiologie
und additive Maßnahmen
der craniomandibulären Dysfunktion (CMD)
Die wesentliche Aufgabe einer funktionell orien- und Qualitätssicherung und Systematik de-
tierten restaurativen Zahnheilkunde besteht in der ren Behandlung spiegeln eine gewisse Un-
Herstellung, Aufrechterhaltung und Sicherung phy- sicherheit beim Umgang mit der Okklusion
siologischer Verhältnisse sowie in der Schaffung wieder [5, 6, 7].
der Voraussetzungen für die ungestörte Funktion Oft wird die symptomatische mit der kausa-
des Kauorgans. Dieser hohe therapeutische An- len Therapie verwechselt; Zahnarzt und Pa-
spruch wäre demnach nur dann zu erfüllen, wenn tient sind mit der eingetretenen Beschwer-
exzessive und unphysiologische Parafunktionen defreiheit zufrieden, denken aber nicht
daran, daß die Aufbißschiene nur temporär
mit der Versorgung ausgeschaltet und keine neuen getragen werden darf. Die Patienten gewöh-
Parafunktionen ausgelöst würden. Den Risikofak- nen sich an die Schiene - wie ein kleines
toren für die Entstehung funktioneller Erkrankun- Kind an den Schnuller - und können „ohne
gen stehen Schutzfaktoren und die individuelle To- Schiene nicht mehr leben“. Über lange Zeit
leranz des Kausystems gegenüber. vorbehaltlos und nicht nachkontrolliert ge-
tragene Aufbißschienen können zu Extru-
sionen oder Intrusionen von Zähnen, partiell
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Praxis
Abb. 5-6: Neue Vorkontakte entstehen (gelb markiert). Sie werden eingeschliffen.
Ausnahme ist die reine „Knirscherschiene“, zahngeführte Parafunktionen auslösen oder
die Bruxismus-Patienten immer wieder zeit- unterhalten und die zwanglose Einnahme
weise tragen können, um in aktiven Phasen der zentrischen Okklusion verhindern [3].
die Zähne vor Abrasion zu schützen.
Die Therapie der Dysfunktionsbeschwer-
Der klinische Nutzen der systematischen den erfolgt in drei Stufen: physio- und
okklusalen Einschleiftherapie wird kontro- verhaltenstherapeutische Maßnahmen,
vers diskutiert [8]. Dabei ist zu beachten, Therapie mit Aufbißbehelfen und zuletzt
Das okklusale
daß immer die am wenigsten aggressiven Korrektur der Okklusion [3].
Einschleifen
bzw. invasiven Therapiemöglichkeiten an- Die Aufbißschiene ist ein Zwischenschritt
dient der
zustreben sind. Hierzu kann auch die Ein- und nicht die Endphase der Therapie. Als
Beseitigung
schleiftherapie gehören. „Brille für das Gebiß“ und als reversible und
zentrischer
Als deren Indikation wird zumeist die kau- am wenigsten invasive Behandlung ist sie
und exzentri-
sale Behandlung craniomandibulärer Dys- ein differentialdiagnostisches Therapiemit-
scher Supra-
funktionen, die Stabilisierung der Okklusion tel (diagnosis ex juvantibus). Mit ihrer Hilfe
kontakte
vor prothetischer Versorgung und die okklu- ist die Frage zu beantworten, inwieweit kli-
sale Feinkorrektur nach abgeschlossener nisch festgestellte okklusale Störkontakte
kieferorthopädischer Behandlung beschrie- ursächlich für die Beschwerden sind. Der
ben [9]. Alle genannten Schleifmaßnahmen Patient muß darüber aufgeklärt werden, daß
beschränken sich auf Zahnersatz oder die der Aufbißschienen-Therapie eine wie auch
mit Schmelz bedeckte Zahnoberfläche. Das immer gestaltete okklusale Korrekturemp-
okklusale Einschleifen bei Behandlung der fehlung folgen kann.
CMD dient demnach im wesentlichen der Die Aufbißschiene sollte drei bis vier Wo-
Beseitigung zentrischer und exzentrischer chen, wenn möglich 24 Stunden täglich, ge-
Suprakontakte, die als Triggerfaktoren tragen werden. Wenn Beschwerdefreiheit
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Praxis
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Praxis
Praxis
Abb. 12: Die ersten markierten Vor- Abb. 13: Drei eingeschliffene Stellen.
kontakte im Unterkiefer (1. Schritt).
Abb. 14: Neu markierte und einzu- Abb. 15: Eingeschliffene Stellen und eine
schleifende Stellen. neu markierte Stelle.
2. Wenn antagonistische Abhänge aufein- Vorkontakte von Schmierkontakten zu un-
ander treffen, werden beide entspre- terscheiden.
chend eingeschliffen.
Am Ende des diagnostischen Einschleifens
Mit dem Skalpell werden die markierten bekommen alle Seitenzähne Okklusions-
Wichtig ist und einzuschleifenden Punkte abgetragen kontakte, d. h. eine maximale Interkuspida-
der Betrag und mit dem Bleistift eingekreist. tion wurde durch subtraktive Maßnahmen in
der abzutra- Es folgt der 2. Schritt, die wiederholte zentrischer Kondylenposition erreicht. Im
genen Zahn- Markierung weiterer Vorkontakte mit Ok- Vergleich mit der Ausgangssituation haben
hartsubstanz klusionsfolie und das zweite Einschleifen. jetzt alle Seitenzähne Kontakt. Zur Kontrol-
und die Zahl Das Prozedere wird mehrmals wieder- le wird wiederum die Sockelprobe durchge-
der betroffe- holt, bis möglichst alle Seitenzähne antago- führt. Dazu wird der Sockelmagnet entfernt,
nen Zähne nistische stabile Kontakte bekommen. das Oberkiefermodell auf dem Unterkiefer-
In keinem Fall sollte bei einer bestehenden modell in der neuen stabilen Okklusions-
gleichmäßigen Abstützung im Prämolaren- position fixiert und der Oberkieferteil des
oder Frontzahnbereich versucht werden, Artikulators geschlossen. Dabei sollte zwi-
eine posteriore Nonokklusion (Infraokklusi- schen dem im Artikulator fixierten Sockel
on) durch „Herunterschleifen“ der anterio- und dem Oberkiefermodell kein Spalt zu
ren Kontakte auszugleichen! erkennen sein (Abb. 21).
Falls ein minimaler Spalt entsteht, soll uns
Aus didaktischen Gründen wird zuerst das
dies nicht beunruhigen oder uns veranlas-
Vorgehen im Oberkiefer step by step darge-
sen, das selektive Einschleifen fortzusetzen.
stellt und dann das Vorgehen im Unterkiefer.
Die anfänglich vorgelegene größere Diskre-
Praktisch erfolgt das Einschleifen im Ober-
panz zwischen habitueller Okklusion und
und Unterkiefer aber parallel (Oberkiefer:
zentrischer Okklusion wurde nahezu völlig
Abb. 3-11, Unterkiefer: Abb. 12-20).
aufgehoben und so dem okklusalen Patho-
Manchmal ist es notwendig, die Folienfarbe mechanismus der Dysfunktion seine Inten-
zu wechseln, weil es schwierig wird, die sität entzogen.
Praxis
Abb. 16: Eine neu eingeschliffene Stelle Abb. 17: Alle Seitenzähne weisen mul-
(35) und markierte tragende Höcker (47). tiple Kontakte auf.
Abb. 18: Jeder Molar weist 3 Kontakte Abb. 19: Letzter Versuch Vorkontakte
und die Prämolaren 2 Kontakte auf. zu markieren.
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Praxis
Abb. 20: Das okklusale Bild des einge- Abb. 26: Sockelprobe rechts nach dem
schliffenen Unterkiefers. Einschleifen negativ.
in älterer Literatur dargestellte Auffassung, die Zähne nur minimal beschliffen
nach der auch in diesen Positionen einge- werden und das Kariesrisiko nicht er-
schliffen werden sollte, teilen wir nicht. Die höht wird,
ältere Auffassung hat eher didaktische Be- sich diese Maßnahme an der be-
weggründe und ist der wirklichen Praxis schwerdefreien Schienenokklusion ori-
fern. Unsere den älteren Schriften treuen entiert,
Versuche haben dazu geführt, daß die Zähne die Einwilligung des Patienten zur
entstellt wurden und die gewünschte Dis- Durchführung der klinischen therapeu-
klusion im Seitenzahnbereich im Munde tischen Optimierung der okklusalen
doch nicht erzielt werden konnte. Wir finden Funktion nötig ist.
darin eine Erklärung für das zögernde Ver-
Mit der Einschleiftherapie am Patienten
halten der praktizierenden Zahnärzte bei der
Ältere beschäftigt sich demnächst Teil II dieses
Optimierung der Okklusion. Mit diesen
Forschungs- Artikels.
Empfehlungen, die Okklusion auch in den
meinung Laterotrusions- und Protrusionsbewegun-
revidiert Ion Coca
gen korrigierend zu optimieren, wurde den
Dr. med. dent. (IMF-Bukarest)
Zahnärzten eine zu hohe, nicht überwindba-
Dr. med. Stoma. (IMF-Bukarest), Oberarzt,
re Hürde gestellt.
Spezialist für Prothetik (DGZPW),
Für den Fall, daß bei dynamischer Okklusi-
Ringstrasse 12, 35041 Marburg
on keine Disklusion im Seitenzahngebiet
entsteht und somit Balancekontakte oder gar
Literatur
Hyperbalancen bestehen, empfehlen wir, 1. Türp J. C., Schindler H. J.: Zum Zusammenhang zwischen Ok-
letztere einzuschleifen und eine Front-Eck- klusion und Myoarthropathien. Einführung eines integrierenden neu-
robiologischen Modells. Schweiz Monatsschr Zahnmed, 113, 965
zahn-Führung mit Aufbauten aus Komposit, (2003).
Keramik oder einer Krone einzustellen. 2. Kordaß B., Mundt T.: Instrumentelle Funktions- und Okklusions-
analyse - State-of-the-Art der diagnostischen Möglichkeiten. Teil 2:
Diese Maßnahmen sind einfacher in ihrer Instrumentelle Okklusionsanalyse. Quintessenz 54, 1179 (2002).
Durchführbarkeit und praxiserprobt [10]. 3. Bumann A., Lotzmann U.: Funktionsdiagnostik und Therapie-
prinzipien. Thieme, Stuttgart (2000).
4. John M.: Ätiopathogenese von funktionellen Kiefergelenkerkran-
Durchführung der okklusalen kungen unter besonderer Berücksichtigung der Okklusion. Dtsch
Zahnärztl Z 51, 441 (1996).
Optimierung am Patienten 5. Greene C. S.: Ätiologie temporomandibulärer Störungen. Auswir-
kungen auf die Behandlung. Quintessenz 53, 757 (2002).
Dies ist die logische Konsequenz und das ei- 6. Carlsson G. E., Clark G. T., Feinmann C., Madland G., Gree-
ne C. S.: Ätiologie temporomandibulärer Störungen. Auswirkungen
gentliche therapeutische Ziel. Dazu sind auf die Behandlung. Kommentare zum Beitrag von C.S. Greene.
aber einige Voraussetzungen zu beachten: Quintessenz 53, 855 (2002).
7. Türp J. C.: Über-, Unter- und Fehlversorgung in der Funktions-
Aufklärung des Patienten darüber, was diagnostik und -therapie - Beispiele, Gefahren, Gründe. Teil I.
Schweiz Monatsschr Zahnmed, Vol 112, 819 (2002).
im Artikulator durchgeführt und erzielt 8. Türp J. C.: Ist die systematische okklusale Einschleiftherapie eine
sinnvolle Maßnahme für die Behandlung und Prävention kranioman-
wurde, dibulärer Dysfunktionen? Dtsch Zahnärztl Z 58, 612 (2003).
Aufklärung darüber, daß: 9. Motsch A.: Funktionsorientierte Einschleiftechnik für das natürli-
che Gebiß. Carl Hanser, München, Wien 1977
die Optimierung der Okklusion am 10. Kook K., Stachniss V.: Die Rekonstruktion der Eckzahnführung.
Patienten die minimal invasive Maßnah- Stomatol 98, 213 (2001).
me ist,
)NTERNATIONALES &ORTBILDUNGSZENTRUM
FàR ZAHNËRZTLICHE )MPLANTOLOGIE
-AUTHALLE 4ELEFON
.àRNBERG 4ELEFAX
'ERMANY WWW IFZI DE
ZP-7-2005 28.07.2005 8:09 Uhr Seite 370
Praxis
Vollkeramische Restaurationen
- Eine Übersicht
1
Sven Reich, 1Manfred Wichmann, 2Ulrich Lohbauer
Abb. 1: Einprobe des mit Glaskeramik verblendetem Zirkonoxidgerüstes (siehe auch Abb. 6).
Praxis
als Verblendmassen. Daneben sind sie mit larenbereich auch zur konventionellen Ze-
einer initialen Biegefestigkeit von bis zu etwa mentierung freigegeben. Die Zwischenglied-
140 MPa für Inlays, Teilkronen, Veneers und spanne darf eine Prämolarenbreite nicht über-
Einzelkronen geeignet. Voraussetzung für die schreiten. Das Material muß noch mit einer
Langlebigkeit ist die adhäsive Befestigung Verblendkeramik, in die Fluorapatitkristalle
durch Verklebung der Keramik mit der Zahn- eingebaut sind, verblendet werden.
hartsubstanz. Neben der Messung der reinen Die glasinfiltrierten Oxidkeramiken sind
initialen Biegefestigkeit sollte zur besseren ebenfalls Gerüstkeramiken (Abb. 2, 3) und
Materialcharakterisierung auch die Rißzähig- jeweils für die in Tab. 1 genannten Indikatio-
keit KIC des jeweiligen Werkstoffes Beach- nen freigegeben. Bei dem Brückengerüstma-
tung finden. Der KIC-Wert bezeichnet den terial In-Ceram Zirkonia gelten für die
Widerstand, den ein Material dem Rißfort- Verbinder zwischen Pfeilerkappe und Zwi-
schritt und damit dem Bruch entgegensetzt. schenglied unterschiedliche Dimensionierun-
Der KIC für Glaskeramiken zu Verblend- gen, die durch den Pfeilerabstand bestimmt
Proble- zwecken liegt im Bereich bis zu 1,4 MPa*m1/2 werden (Tab. 2).
matisch: [1]. Glas- und Silikatkeramiken können im Das Einhalten der Verbinderdimensionen
Einhalten der Schichtverfahren, im Preßverfahren und mit- kann beim klinischen Einsatz auf Grund von
Verbinder- tels Computer unterstützter Verfahren verar- Platzmangel zu Problemen führen. Diese
dimensionen beitet werden. Bei manchen Schichtkerami- Gerüstkeramiken können im Labor in der so
ken besteht aus Stabilitätsgründen eine genannten Schlickertechnik oder mittels
Indikationsbeschränkung auf Inlays, die On- Computer unterstützten Verfahren verarbeitet
layherstellung ist damit kontraindiziert. Da- werden.
gegen können besonders stabile Glaskerami-
ken wie z. B. die Empress 2 Gerüstkeramik Polykristalline Keramiken
mit einer Festigkeit von 300-400 MPa und Aus dichtgesintertem Aluminiumoxid kön-
einer Rißzähigkeit von 2,8 bis 3,5 MPa*m1/2 nen Einzelkronengerüste und kleine
zur Gerüstherstellung verwendet werden [2]. Brückengerüste mit einer initialen Festigkeit
Im Fall von Empress 2 wurde die Verstär- von 487 bis 699 MPa und einem KIC von 4,5
kung durch Erhöhung des Kristallanteils aus bis 6 MPa*m1/2 hergestellt werden.
länglichem Lithiumdisilikat und Lithiumor-
Noch höhere Kenndaten weist Zirkoniumdi-
thophosphat erzielt. Daher ist das Material für
oxid auf, das für Brückengerüste und auch
Kronenkappen und als Gerüstmaterial für
Einzelkronen verwendet wird (Abb. 4. 5). Es
kleinere Endpfeilerbrücken bis zum Prämo-
weist eine initiale Festigkeit zwischen 900
Tabelle 1: Techische Daten und Indikationen der glasin- und 1300 MPa [1, 2] auf. Die geforderten
filtrierten Oxidkeramiken. Verbinderdimensionen werden zwischen 7
und 16 mm2 angegeben [2], wobei die mei-
sten Hersteller 9 mm2 als Standarddimensio-
nierung eines Zwischengliedes zum Ersatz
eines Zahnes angeben. Zirkoniumdioxid
wird meist in CAD/CAM (Computer Aided
Design / Computer Aided Manufacturing)
Prozessen verarbeitet [3, 4]. Die im Vergleich
zu anderen Gerüstmaterialien hohe kritische
Rißzähigkeit KIC des Zirkoniumdioxid be-
trägt je nach Meßmethode und Materialvaria-
tion zwischen 5,47 ± 0,57 MPa*m1/2 und 10
MPa* m1/2 [1, 2, 5]. Die hohe Rißzähigkeit
wird durch die Beimischung von ca. 3 - 4
Tabelle 2: Dimensionierung des Verbinders inAbhängig-
mol% Yttriumoxid erreicht. Es entstehen auf
keit der Pfeilerdistanz bei Vita In-Ceram Zirkonia
diese Weise sogenannte teilstabilisierte, tetra-
gonale Kristallstrukturen, die sich bei Rißent-
stehung unter einer Volumenzunahme von
Angaben des Herstellers, Vita Zahnfabrik 3-5% umwandeln und dadurch der Riß-
Praxis
Praxis
Abb. 4: Gerüsteinprobe, Material: Yttrium stabi- Abb. 5: Vollkeramische Brücke bestehend aus
lisiertes Zirkonoxid (Lava Frame, 3M Espe, See- einem Yttrium stabilisiertem Zirkonoxidgerüst
feld), hergestellt mit dem CAD/CAM System und glaskeramischer Verblendung (Lava-
Lava (3M Espe). System, 3M Espe, Seefeld)
sind von opakem Charakter und daher für Glaskeramikrestaurationen gut dokumentier-
Frontzähne nur eingeschränkt empfehlens- te klinische Langzeitstudien vorliegen [8, 9,
wert. Beim Zirkonoxid ist die Farbgebung 10, 11, 12, 13], sind die bisherigen Ergebnis-
stark abhängig von der Gerüststärke und den se hinsichtlich Brückenversorgungen mit den
Einfärbemöglichkeiten [2]. Die Transluzenz neuen polykristallinen Oxidkeramiken zwar
Bearbeitung ist dabei, wie bei anderen Keramiken auch, ermutigend [2, 14, 15], müssen diese jedoch
hochfester von der Schichtstärke abhängig. Verschiede- durch klinische Langzeitbeobachtungen
Keramiken ne Systeme bieten zusätzlich eine Einfär- [2, 16] bestätigt werden. Dazu kommt, daß
erweitert das bemöglichkeit der Gerüste, denen auf diese sich die verfügbaren Materialien häufig in
Indikations- Weise bereits eine entsprechende Grundfarbe Zusammensetzung und Verarbeitungsprozeß
spektrum des nahe der gewünschten Zahnfarbe gegeben unterscheiden, also die Ergebnisse mit Syste-
vollkera- werden kann. men unterschiedlicher Hersteller nicht auf die
mischen gesamte Stoffgruppe übertragbar sind.
Gerade die Möglichkeiten zur Bearbeitung
Zahnersatzes
hochfester Keramiken wie ZrO2 erweitert das Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-
1
Praxis
Praxis
Kieferöffnung der sich nach vorne-unten be- Im Gegensatz dazu kommt es bei Vorliegen einer auch
wegende Kondylus der betroffenen Seite bei weiter Kieferöffnung verbleibenden anterioren
Diskuslage („Diskusverlagerung ohne Reposition“)
auf den hinteren Anteil des weiter vorne be- bei fortschreitender Kieferöffnung zu einer zuneh-
findlichen Diskus trifft und dadurch in sei- menden Unterkieferabweichung zur betroffenen (ipsi-
ner weiteren Bewegung vorübergehend un- lateralen) Seite (unkorrigierte Unterkieferabweichung
terbrochen wird, während der kontralaterale = Deflexion) (Abb. 2C).
Kondylus seinen Weg ungebremst fortsetzt. Nicht bei allen Personen, die eine „Diskus-
Aufgrund des mechanischen Hindernisses verlagerung mit Reposition“ aufweisen, ist
schwingt die Unterkiefermitte auf die ipsila- eine Deviation erkennbar (Abb. 2B). Ein
Gelenk- terale Seite. Bei weiterer Kieferöffnung entscheidender Faktor ist die Geschwindig-
geräusche springt der ipsilaterale Kondylus, der im keit, mit der die Kieferöffnung erfolgt: bei
sind unbe- Vergleich zum kontralateralen Kondylus in rascher Öffnungsbewegung ist die Wahr-
ständig seiner Bewegung zurückgeblieben ist, ruck- scheinlichkeit, daß der Weg der unteren
artig über den Hinterrand des Diskus (Repo- mittleren Schneidezähne gerade verläuft,
sition). Dieses Aufspringen des Kondylus größer als bei langsamer Öffnung.
auf den Diskus ist mit einem meist hörbaren, Ein beim Schließen des Kiefers auftretendes Knack-
zumindest aber gut palpierbaren Knack- geräusch findet typischerweise kurz vor Erreichen der
geräusch (sog. intermediäres Knacken) maximalen Interkuspidation statt (sog. terminales
verbunden („Diskusverlagerung mit Repo- Knacken; zusammen mit dem intermediären
Knacken spricht man auch von „reziprokem1
sition“). Der Unterkiefer schwingt wieder in Knacken“) (Abb. 2A, 2B). Jedoch ist dieses Geräusch
die Mitte zurück (Abb. 2A). Diese korrigier- nicht immer vorhanden.
te Unterkieferabweichung wird als Devia-
tion bezeichnet. 1
reziprok = wechselseitig
Praxis
Knorpeldestruktion
Höhenabnahme des Knorpelgewebes
Spaltbildung am Gelenkknorpel
Klinik der Kiefergelenk-
Knochenveränderungen
destruktiv-regressiv: Knochenabschliff (plane Gelenk- geräusche
flächen) Klinisch lassen sich Kiefergelenkgeräusche
reparativ: Osteophytenbildung am besten beurteilen, wenn sich der Unter-
sucher hinter den im Zahnarztstuhl sitzen-
Tabelle 1: Strukturelle Veränderungen an den den Patienten stellt, seine Mittel- und Zeige-
Gelenkoberflächen bei Arthrose [8] finger gleichzeitig und ohne Druck über
beide Kiefergelenke legt und den Patienten
Auch andere Ursachen für knackartige
bittet, die Kiefer langsam zu öffnen und zu
Geräusche sind möglich, so unter anderem schließen (Abb. 1A,B).
[10]: Typische mit Gelenkgeräuschen in Verbin-
Formveränderungen der hartgewebigen dung stehende Befunde sind in Abbildung 2
Gelenkstrukturen, z. B. begrenzte knö- zusammengefaßt.
cherne Auftreibungen (Abb. 2E); Aufgrund der Schallleitung über die Luft
veränderte Strömungsverhältnisse der und den Knochen ist bei Kiefergelenkgeräu-
Synovialflüssigkeit im Kiefergelenk. schen, vor allem bei Knacken, eine exak-
Heute wird immer häufiger angezweifelt, te Seitenlokalisation meist schwierig bis
daß schmerzfreie Knackgeräusche als ein unmöglich [16]. So fühlt sich für einen
Exakte therapiebedürftiges MAP-Symptom gewer- Untersucher ein bei Kieferöffnung oder
Seiten- tet werden sollten [7, 14]. -schluß auftretendes einseitiges Kieferge-
lokalisation „I am thinking about the clicking joint. Is lenkknacken in der Regel so an, als ob die-
der Knack- that interesting? Not at all! A clicking joint ses Geräusch mit gleicher Lautstärke und
geräusche ist without pain - who cares?“ [3]. zur gleichen Zeit in beiden Kiefergelenken
in der Regel vorhanden wäre. Dies liegt daran, daß ein
Allerdings ist diese Sichtweise nicht neu:
schwierig einseitiges Knackgeräusch das kontralate-
„Ich kenne einige Menschen mit Kieferge-
rale Kiefergelenk (durch die Gewebe im
lenkknacken, die dieses unangenehme Lei-
Kopfbereich gefiltert) mit einer Verzöge-
den mit der Zeit verloren haben. Ich will
rung von durchschnittlich 0,7 msec erreicht
aber nicht leugnen, daß es vielleicht auch
(Spanne: 0,2 - 1,2 msec). Dieser geringe Un-
einmal ein ernstes Krankheitssymptom sein
terschied kann mittels Auskultation aber
könnte, sicherlich ist das sehr selten.“ [15].
nicht wahrgenommen werden [19, 20, 22].
Reibegeräusche Daher ist man auf den Bericht des Patienten
angewiesen.
Reibegeräusche (Krepitation) sind meist
klinische Zeichen einer Gelenkarthrose. „Es kann dieser Zustand einseitig und dop-
Diese degenerative Gelenkerkrankung ist pelseitig auftreten. Im ersten Falle ist es
pathogenetisch durch Knorpeldestruktion manchmal nicht ganz leicht, die erkrankte
und teils destruktiv-regressive, teils reparati- Seite durch Betastung zu erkennen, weil die
ve strukturelle Veränderungen am gelenk- gute Schalleitung an der Schädelbasis das
bildenden Knochen gekennzeichnet (Tabel- Knacken auch auf den die gesunde Seite ab-
le 1). tastenden Finger überträgt. Mehrfache Un-
tersuchungen und die Berücksichtigung der
Die arthrosebedingten Umbauvorgänge
subjektiven Beschwerden des Kranken er-
führen zu einer Aufrauhung der oberflächli-
möglichen aber eine bestimmte Diagnose.“
chen Gelenkstrukturen. Als Folge können
[4].
bei Kieferbewegungen reibende Geräusche
auftreten. Allerdings sind nicht in jedem ar- In der Regel sind die Patientenangaben zur
throtisch veränderten Gelenk Krepitations- Lokalisation des Knackgeräusches zuver-
geräusche vorhanden, und andererseits kön- lässig. Objektivierbare Ergebnisse - auch
nen Reibegeräusche auch in arthrosefreien hinsichtlich einer genaueren Unterschei-
Kiefergelenken vorkommen. dung zwischen Knacken und Reiben sowie
Praxis
K.S.I.-Bauer-
Schraubenimplantat
Liegen neben Kiefergelenkgeräuschen
von Patienten berichtete Kiefergelenk-
schmerzen vor, so bestimmt die
Schmerzsymptomatik den weitergehen-
K lick un d die
den Diagnostik- und Therapiebedarf. „ sitzt“
Prot he se
Dr. med. dent. Hans J. Schindler
Hirschstr. 105 Neu aus dem Hause K.S.I.:
D-76137 Karlsruhe Das einteilige Kugelkopf-
implantat zur sofortigen
Priv.-Doz. Dr. med. dent. Versorgung des
Jens C. Türp unbezahnten Kiefers.
Klinik für Rekonstruktive Zahnme-
dizin und Myoarthropathien, Uni-
versitätskliniken für Zahnmedizin
Universität Basel
Hebelstr. 3, CH-4056 Basel
Literatur
1. Boden S. D., Davis D. O., Dina T. S., Patronas N. J., Wiesel S. W.:
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·· einfach
preiswert
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K.S.I.-Bauer-Schraube
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janovic D.: Bilateral sound propagation characteristics in electronic
Tel. 0 60 32/3 19 11 · Fax 0 60 32/45 07
TMJ sound recording. Biomed Sci Instrum 35, 181-186. (1999).
Markt-
übersicht
Konventionell keramisch
verblendbare Goldlegierungen
mit goldgelber Farbe
Rudolf Wagner
Indizes: Aufbrennlegierung, Biolegierung, gelbe da das Palladium - wie oben erwähnt - be-
Farbe. reits in geringen Mengen die Goldlegierun-
gen stark entfärbt.
Ein hohes Maß an Biokompatibilität und ausge-
zeichnete ästhetische Gestaltungsmöglichkeiten Auch andere Bestandteile von Aufbrennle-
waren schon immer die wichtigsten Gründe für gierungen sind im Zuge des vermehrten öf-
fentlichen Interesses um das Palladium ins
den Wunsch von Zahnärzten und Zahntechnikern,
Gerede gekommen, zum Beispiel das Kup-
möglichst gelbe Dentallegierungen für prothetische fer, das gerne als Zusatz verwendet wird,
Versorgungen zur Verfügung zu haben. weil es aufgrund seiner rötlichen Eigenfarbe
zur Intensivierung des warmen Legierungs-
www.sticktech.com
giges Ziel bei allen Entwicklungsarbeiten
solcher gelber Aufbrennlegierungen war es,
die Brennstabilität der Legierungen so weit everStick®
wie möglich anzuheben bei gleichzeitiger
Erhaltung einer möglichst gelben Legie-
Verstärkungsfasern
dienen als Verstärkung und Gerüst für alle Kunststoffe.
rungsfarbe. Sie ermöglichen intraorale Komposit-Brücken, laborgefertigte Brücken-
Die Vielfalt der auf dem Markt erhältlichen und Maryland-Kleberestaurationen. Auch die einfache Verstärkung
gelben Aufbrennlegierungen erklärt sich aus von Provisorien und Prothesenbasen ist so möglich.
Hersteller/Vertrieb Ahlden Edelmetalle GmbH anaxdent GmbH ARGEN Edelmetalle Auropent® Edelmetalle
Hanns-Hörbiger-Straße 11 Olgastraße 120 a GmbH, Werdener Straße GmbH, Rektor-Klein-Str.
29664 Walsrode 70180 Stuttgart 4, 40227 Düsseldorf, 17, 50827 Köln
Tel. 0 51 61 / 98 58-0 Tel. 0 800 / 26 29 336 Tel. 0211 / 35 59 65-0 Tel. 02 21 / 95 35 620
Name der Legierung Ahlden Bio ASG Aurelux Bio Y 85 PF GOLDTECH Bio 2000® Auropent® AH
Zusammensetzung Au 85,9 Pt 11,7 Ir 0,1 Zn Au 84,5; Pt 12; Ir 1,2; Au 99,7 Zn 01 In 0,2 Au 77 Pt 19 Rh 0,3 Ag 1,6
Massengehalte in % (sonst. < 2 %) 1,5; Rh 0,2 In 0,1 Sonstige: Zn 1,5; In 0,8 Zn 1,8 Fe 0,3
Nb, Mn, Fe
Farbbezeichnung Gelb Gelb Sattgelb Gelb
Dichte, g/cm3 18,9 18,8 19,2 18,9
Typ (weich, mittelfest, fest, extrafest) extrafest extrafest - Typ IV weich extrafest
Indikationen: a) Brücken a), b), c) a), b), c), a), b), c) voll verblendet a), b), c)
b) Kronen Fräs- und und überpreßbar sowie Modellguß und
c) Inlay/Onlay Implantatarbeiten Teleskopkronen
Bis zu wieviel Zwischenglieder 3 2 Bis Prämolar 1 4
im Seitenzahnbereich? Zwischenglied
Vertrieb seit? 1996 1996 1998 1996
In klinischer Anwendung seit? 1996 1996 1998 1996
Anerkennungen (ADA, CE, ISO CE (1997) FDA (3. Quartal 1998) ADA, NIOM, CE, ISO, CE 0123
u.a.) seit wann? CE (1996), DIN, EN, ISO DIN, FDI, EN (1998) DIN EN ISO 9693
Vickershärte, HV
a) gegossen a) -- a) -- a) -- a) 220
b) ausgehärtet b) 225 b) 205 b) 35 b) 240
c) nach Keramikbrand c) 230 c) 220 c) 35 c) 220
Bruchdehnung, %
a) gegossen a) -- a) -- a) -- a) --
b) ausgehärtet b) 4 b) 9 b) 50 b) 2
c) nach Keramikbrand c) 6 c) 7 c) 50 c) 2
Markt-
übersicht
BEDRA GmbH BEGO Bremer Goldschläge- Altatec GmbH / CAMLOG C. Hafner GmbH + Co. DeguDent GmbH
Merklinger Straße 9 rei, Wilhelm-Herbst-Str. 1 Vertriebs GmbH, Mayb- Bleichstraße 13 - 17 Rodenbacher Chaus-
71263 Weil der Stadt 28359 Bremen achstraße 5, 71299 Wims- 75173 Pforzheim see 4, 63457 Hanau
Tel. 0 70 33 / 69 36-0 Tel. 04 21 / 20 28-0 heim, Tel. 07044 / 94 45-0 Tel. 0 72 31 / 920-0 Tel. 0 61 81 / 59 50
BEDRA Dent AL-3.6 BIO Bio PontoStar® XL AltaLoy P2 Orplid Keramik 5 BiOcclus Kiss
Au 86,0 Pt 11,4 Ir 0,1 In 1,0 Au 86,0 Pt 11,5 Zn 1,6 Au 85,9 Pt 11,7 Ir 0,05 Rh 0,2, Au 86,2 Pt 11,5 Zn 1,5 Ru Au 81,6 Pt 16,0 Ir 0,1
Rh 0,9 Ta 0,4 Mn 0,2 Sonstige: In, Rh, Ir Nb 0,4 Mn 0,1 Zn 1,5 In 0,1 Fe 0,4, Ta 0,3 Mn 0,1 Nb 0,4 Zn 1,4 In 0,5
0,05
Sattgelb Gelb Gelb Gelb Gelb
19,0 18,8 18,9 19,1 19,0
extrafest IV extrafest extrafest extrafest extrafest
a), b), c) a), b), c) a), b), c) a), b), c) a), b), c)
auch Frästechnik
und Modellguß
anatomisch vertretbar 3 2 Prämolaren jegliche Spannweite alle physiologisch ver-
tretbaren Spannweiten
2002 2003 weltweit 1999 1997 2004
2001 2003 1999 1997 --
DIN ISO, CE CE 0044, ISO 9693 + CE 0124 CE 0483, DIN EN ISO 9001, EN ISO 9693; CE
1596 DIN EN ISO 13485, DIN EN
ISO 9693
a) -- a) -- a) -- a) -- a) --
b) 210 b) 220 b) 210 b) 170 b) 220
c) 225 c) 215 c) 190 c) 190 c) 220
a) -- a) -- a) -- a) -- a) --
b) 8 b) 6 b) 4 b) 13 b) 8
c) -- c) 7 c) 6 c) 12 c) 9
1.100 - 1.170 1.045 - 1.100 1.060 - 1.140 1.100 - 1.035 1.050 - 1.160
Graphit Graphit oder Keramik Graphit oder Keramik Graphit Graphit
850 850 740 - 800 850 850
ja, auf Anfrage auf Anfrage keine Angabe Inst. f. Bioprozeß- u. Analy- auf Anfrage
senmeßtechnik, FEM, mdt
-- < 10 -- 1,22 --
ZP-7-2005 25.07.2005 12:08 Uhr Seite 384
Hersteller/Vertrieb DeltaMed GmbH Dentagold Edelmetalle Dentaurum Elephant Dental B.V. (NL-
ISK-Dental GmbH & Co. GmbH, Ringstraße 33 J. P. Winkelstroeter KG Hoorn), Elephant Dental
KG, Raiffeisenstraße 8a 92318 Neumarkt Turnstr. 31 GmbH, Tibarg 40, 22459
61169 Friedberg Tel. 0 91 81 / 23 86-0 75228 Ispringen Hamburg, Tel. 040/5480060
Name der Legierung Bio ISK Plus Dentagold HG-Bio plus (zinkfrei) DentAurum Bio BioGold Plus
Zusammensetzung Au 86,0 Pt 11,4 In 1,0 Au 86,0 Pt 11,4 Ir 0,1 Rh Massenprozent:Au 86,2; Pt Au 86,5 Pt 10,5 Zn 1,5 Rh
Massengehalte in % (sonst. < 2 %) Sonstige: Rh, Ta, Mn, Ir 0,9, In 1,0 Ta 0,4 Mn 0,2 11,5; Zn 1,5; sonstige: Ru 0,4; 0,7, Sonstige: Ta, In, Mn
Ta 0,3; Mn 0,1
Farbbezeichnung Sattgelb Goldgelb Gelb Sattgelb
Dichte, g/cm3 19 18,6 19,1 18,6
Typ (weich, mittelfest, fest, extrafest) -- extrafest extrafest extrafest IV
Indikationen: a) Brücken a), b), c) a), b), c) a), b), c) a), b)
b) Kronen
c) Inlay/Onlay
Bis zu wieviel Zwischenglieder 2 3 Zwischenglieder 2 Zwischenglieder 3
im Seitenzahnbereich? in Girlandentechnik
Vickershärte, HV
a) gegossen a) -- a) -- a) -- a) --
b) ausgehärtet b) - b) 210 b) 170 b) 250
c) nach Keramikbrand c) 185 c) 200 c) 190 c) 220
Bruchdehnung, %
a) gegossen a) -- a) -- a) -- a) --
b) ausgehärtet b) 10 b) 5 b) 12 b) 5
c) nach Keramikbrand c) -- c) -- c) 10 c) 8
Markt-
übersicht
Heimerle+Meule GmbH Heraeus Kulzer GmbH Hersteller: Ivoclar Vivadent Inc., Jeneric/Pentron Deutsch- Jensen Industries Inc., USA,
Postfach 10 07 47 Grüner Weg 11 Amherst, USA. Vertrieb: Ivoclar land GmbH, Raiffeisenstr. Jensen GmbH
75107 Pforzheim 63450 Hanau Vivadent GmbH, Dr. Adolf- 18, 72127 Kusterdingen Gustav-Werner-Str. 1, 72555 Met-
Schneider-Str. 2, 73479 Ellwangen zingen, Tel. 0800 / 85732 30
Tel. 0 72 31 / 940-140 Tel. 0 61 81 / 35-0 Tel. 0 70 71 / 93 98-0
PLATINOR® AM 85 Bio Herador N Brite Gold XH Bio Stark Plus Premiere
Au 85,4 Pt 12,0 Rh 0,4 Zn Au 86,2 Pt 11,5 Zn 1,5 Ru Au 88,9 Pt 9,0; Sonstige: Au 86 Pt 11 Ta 1 Mn Au 85,0 Pt 12,4
1,8, Fe 0,2 Mn 0,1 Nb 0,1 0,4, Mn 0,1 Ta 0,3 In, Ir, Sn, Fe, Mn, Li 0,5, Zn 0,5 In 0,5 Ir 0,5 Zn, In, Mn, Rh, Re < 1,0
Goldgelb Goldgelb Sattgelb Sattgold Hellgelb
18,8 19,0 18,8 18,9 18,8
extrafest IV extrafest -- fest fest
a), b), c) a), b), c) a), b), c) a), b), c) a), b), c)
Wurzelstifte
a) 7 a) -- a) -- a) -- a) --
b) 5 b) 5 b) 9 b) 7,5 b) --
c) 7 c) 6 c) 11 c) 7,5 c) 9
1.045 - 1.130 1.050 - 1.130 1.080 - 1.150 1.040 - 1.110 1.070 - 1.180
Graphit Graphit Graphit, Keramik Graphit, Keramik Graphit, Keramik
800 850 700 - 730 800 850
-- ja, auf Anfrage -- ja, auf Anfrage --
<10 2,5 -- 13 --
ZP-7-2005 25.07.2005 12:08 Uhr Seite 386
Vickershärte, HV
a) gegossen a) 180 a) 190 a) 230 a) --
b) ausgehärtet b) 260 b) 210 b) 250 b) 175
c) nach Keramikbrand c) 200 c) 220 c) -- c) 190
Bruchdehnung, %
a) gegossen a) -- a) -- a) -- a) --
b) ausgehärtet b) 3 b) 6 b) 2 b) 10
c) nach Keramikbrand c) 6 c) 6 c) -- c) --
a) Bio plus (1.010 °C) a) Wegold Lot G1 a) BioPorta Lot 1020 (1.020 °C), b)
Porta OP Lot W-2 (770 °C)
b) Alpha Lot 3 (680 °C) b) Wegold Lot Uni 2
a), b), c) a), b), c) a), b), c) Seit über 50 Jahren
im Dienste des Kunden
Binder Dental GmbH
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1.100 - 1.170 1.035 - 1.100 1.040 - 1.110 49124 Georgsmarienhütte
Graphit Graphit / Keramik / Sigradur Graphit, Keramik Telefon (0 54 01) 48 08-0
Telefax (0 54 01) 48 08-28
820 850 850
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-- ja, auf Anfrage -- Internet: www.trendgold.com
-- <10 7,2
ZP-7-2005 25.07.2005 12:11 Uhr Seite 388
Steuern
Recht
Finanzen
Gesundheitskarte:
Was ist der Anreiz für die Ärzte?
„Konkrete organisatorische und finanzielle investieren, um für die elektronische Ge-
Konzepte“ für die Arztpraxen forderte jetzt Jens sundheitskarte gerüstet zu sein. Dazu kom-
men bis zu ca. 140 Euro zusätzliche monat-
Naumann, Sprecher der Mittelstands-Initiative
liche Kosten für den laufenden Betrieb
Arztpraxis-EDV auf der „eHealth 2005“ in (DSL, VPN, Wartungen des Konnektors,
München. Die Hersteller von Praxisverwaltungs- Zertifikate für den HBA etc.) sowie weitere
systemen (PVS) sehen sich als "Partner der Ärzte“ Aufwendungen durch zusätzliche Verwal-
in der Verantwortung für funktionierende tungswege in den Praxen. Ein sichtbarer
Lösungen. Ohne aufeinander abgestimmte fachlicher Nutzen und die Möglichkeit der
Refinanzierung sollte für den Arzt erkenn-
Komponenten und Leistungen sowie einen bar sein.
regionalen Vorort-Service wird Chaos befürchtet.
Zentrale Praxenbetreuung
D as derzeitig sichtbare Mißverhältnis
zwischen der Vielzahl technischer
Detail-Diskussionen und den wenigen kon-
Zur effektiven Neustrukturierung empfiehlt
sich Lieferung, Installation, Einweisung und
kreten organisatorischen und finanziellen Pflege der Telematik- Komponenten aus
Konzepten im Rahmen der Arbeiten und einer Hand zu beziehen. „Diese Aufgabe
Planungen zur elektronischen Gesundheits- können sinnvollerweise nur die Primärsy-
karte gehöre „schleunigst beendet“, mahnte stem-Anbieter übernehmen“, ist Naumann
Der Erfolg überzeugt.
Jens Naumann, Sprecher der Mittelstands-
der
Initiative Arztpraxis-EDV und Vorstands-
Telematik-
mitglied im Verband der Hersteller von IT- Fallbeispiel
Einführung
Lösungen für das Gesundheitswesen Eine Arztpraxis bestellte einen Router für
hängt von der
(VHitG). Aktuell stünde ein hoher Aufwand den Anschluß an das Intranet einer KV.
Akzeptanz
bei den Ärzten einem ersten Nutzen bei den Nachdem das Gerät durch Techniker eines
in den
Kassen gegenüber. Daher seien jetzt neben Telekommunikation-Anbieters angeschlos-
Praxen ab
der technischen Spezifikation „konkrete or- sen war, funktionierte die Bildarchivie-
ganisatorische und finanzielle Konzepte für rungssoftware aufgrund von Konflikten in
die Arztpraxen dringend geboten“. der Netzwerkkonfiguration nicht mehr feh-
lerfrei.
Hohe Investitionskosten
Die Ärzte müssen bei einer vorhandenen
Fazit
modernen Anlage bis zu 3.500 Euro für Die PVS-Anbieter sind prädestiniert als Ko-
Hardware, Software und Dienstleistungen ordinatoren, da sie die Struktur von kleine-
ren und mittelständischen Unternehmen
haben. „Wir kennen den Arbeitsablauf, die
li.: Jens Naumann, Sensibilitäten der Praxen und die Situation
Mittelstands-Initiati- vor Ort aus langjähriger Erfahrung“, erläu-
ve Arztpraxis-EDV terte Naumann. Das „marktgerechte Preis-
und Verband der Leistungs-Verhältnis“ spreche ebenfalls
Hersteller von IT- dafür, daß die Hersteller der Praxisverwal-
Lösungen für das tungssysteme die Lieferanten und Betreuer
Gesundheitswesen der Lösungen für die Telematik in den Arzt-
(VHitG) praxen seien.
Indikationen
Zur Modellation von indirekten
Stiftaufbauten im direkten Verfahren
Intraorale Verblockung von Gussobjekten
Intraorale Fixierung von Gussteilen
Anfertigung von Stopps
Steuern
Recht
Finanzen
Befundbezogener Festzuschuß
- § 55 Zahnersatzabrechnung 2005
Inzwischen hatten wir nun fünf Monate Zeit, um dem macht dieser Artikel darauf aufmerk-
uns an das völlig neue Abrechnungsverfahren zu sam, daß der Patient den „Teledoktor“ anru-
fen solle, um sich von ihm beraten zu lassen
gewöhnen. Der Praxisalltag nimmt so langsam
- denn die GEK läßt ihre Kunden nicht im
wieder seinen Lauf. Leider ist in vielen Praxen ein Regen stehen! Selbst im März waren die
Rückgang bis zu 35 % zu verzeichnen. neuen Richtlinien vielen Sachbearbeitern
noch nicht bekannt. Inzwischen ist jedoch
Steuern
Recht
Finanzen
Steuern
Recht
Finanzen
7. Zahnersatz ist angezeigt, wenn ein Zahn Versorgungsnotwendigkeit und die geplante
oder mehrere Zähne fehlen oder zerstört Versorgung begutachten lassen.
sind und wenn dadurch die Funktionstüch-
11. Der Versorgung mit Zahnersatz hat die
tigkeit des Kauorgans beeinträchtigt ist oder
notwendige konservierend-chirurgische und
beeinträchtigt zu werden droht, z. B. durch
parodontale Behandlung des Restgebisses
Zahnwanderung oder -kippung. Bei der Ver-
vorauszugehen.
sorgung mit Zahnersatz soll eine funktionell
ausreichende Gegenbezahnung vorhanden a) Tief kariöse Zähne müssen auf ihre Er-
sein oder im Laufe der Behandlung herge- haltungswürdigkeit geprüft sein und ggf.
stellt werden. nach Versorgung mit einer Füllung klinisch
reaktionslos bleiben.
Ein neuer Zahnersatz ist nicht angezeigt,
b) Pulpatote Zähne müssen mit einer nach
wenn der vorhandene Zahnersatz noch
den Behandlungs-Richtlinien erbrachten,
funktionstüchtig ist oder die Funkti-
röntgenologisch nachzuweisenden Wurzel-
onstüchtigkeit wiederhergestellt werden
füllung versorgt sein.
kann (z. B. durch Erweiterung).
c) Zu überkronende Zähne sind auf ihre
8. Der Zahnarzt soll Art und Umfang des Sensibilität zu überprüfen.
Zahnersatzes nach den anatomischen, phy- d) Bei Zähnen mit krankhaften Prozessen
siologischen, pathologischen und hygieni- müssen Maßnahmen zur Ausheilung einge-
schen Gegebenheiten des Kauorgans be- leitet sein. An diesen Zähnen dürfen vorerst
stimmen. nur Interimsmaßnahmen durchgeführt wer-
Im Rahmen der vertragszahnärztlichen Ver- den. Endgültiger Zahnersatz ist erst nach
sorgung bestimmt der Zahnarzt nach ent- Ausheilung angezeigt.
Der Arzt be- sprechender Aufklärung und unter Wahrung e) Notwendige Parodontalbehandlungen
stimmt nach des Selbstbestimmungsrechts des Patienten müssen bereits erfolgt sein.
Absprache Art und Umfang der Behandlungsmaßnah- f) Bei Verdacht auf krankhafte Prozesse an
den Behand- men. Der Zahnarzt hat den Patienten über Zähnen und im Kieferknochen muß eine
lungsverlauf die nach den Richtlinien ausreichenden, röntgenologische Überprüfung erfolgen.
zweckmäßigen und wirtschaftlichen For- g) Nicht erhaltungswürdige Zähne und Wur-
men der Versorgung aufzuklären. zelreste müssen entfernt sein.
9. Die Mitwirkung des Patienten ist eine we- h) Retinierte und impaktierte Zähne, die im
sentliche Voraussetzung für die Erreichung räumlichen Zusammenhang mit geplantem
des Behandlungsziels. Regelmäßige Zahn- Zahnersatz stehen, sollen vor Beginn der
pflege und der Nachweis der zahnärztlichen Behandlung entfernt werden.
Untersuchungen nach § 55 Abs. 1 SGB V i) Voraussetzung für die Versorgung mit Su-
sind wichtige Kriterien für die Festlegung prakonstruktionen ist die Osseointegration
der im Einzelfall notwendigen Form der der Implantate.
Versorgung mit Zahnersatz. 12. Eine endgültige Versorgung mit Zahner-
Ist die Mundhygiene des Patienten unzurei- satz ist anzustreben. Dies kann ggf. auch
chend und/oder lehnt der Patient die Mitwir- durch einen Immediatersatz, der zu einem
kung an einer notwendigen Parodontalbe- späteren Zeitpunkt umgestaltet werden
handlung ab, ist das Behandlungsziel neu zu kann, geschehen.
bestimmen. 13. In Fällen, in denen eine endgültige
10. Die Versorgung mit Zahnersatz, Versorgung nicht sofort möglich ist, kann
Zahnkronen und Suprakonstruktionen ein Interimersatz angezeigt sein. Dies gilt
hat die Erhebung des Gesamtbefundes insbesondere bei fehlenden Frontzähnen
des Gebisses und dessen Dokumentation und zur Sicherung der Bißlage.
im Heil- und Kostenplan vorauszugehen.
14. Es dürfen nur solche Werkstoffe ver-
Die Versorgung hat die Wiederherstellung wendet werden, die den Anforderungen des
der Kaufunktion im Sinne einer Gesamtpla- Medizinproduktegesetzes entsprechen. Bei
nung zum Ziel. nachgewiesener Allergie gegen einen Werk-
Die Krankenkasse kann den Befund, die stoff ist ein als verträglich ermittelter Werk-
Steuern
Recht
Finanzen
stoff zu wählen. Der Nachweis einer Aller- II. Versorgung mit Brücken
gie ist gemäß den Kriterien der Kontaktall- 21. Eine Brücke dient in der Regel der
ergiegruppe der Deutschen Gesellschaft für Schließung zahnbegrenzter Lücken. Die In-
Dermatologie zu erbringen. Die Erprobung dikation ergibt sich aus dem klinischen und
von Werkstoffen auf Kosten der Kranken- röntgenologischen Befund der zu überkro-
kassen ist unzulässig. Bei der Auswahl der nenden Zähne einschließlich ihrer Parodon-
Dentallegierungen im Rahmen der vertrags- talgewebe und aus statischen und funktio-
zahnärztlichen Versorgung soll beachtet nellen Gesichtspunkten.
werden, daß Nichtedelmetall und NEM-Le- Bei der Gestaltung der Brückenglieder sind
gierungen ausreichend, zweckmäßig und die Grundsätze der Parodontalhygiene zu
wirtschaftlich sein können. berücksichtigen.
D. Anforderungen an einzelne 22. Brücken sind angezeigt, wenn dadurch
Behandlungsbereiche in einem Kiefer die geschlossene Zahnreihe
Erhaltung der wiederhergestellt wird.
I. Versorgung mit Zahnkronen
Zahnsubstanz
23. Brücken sind nicht angezeigt bei un-
hat Vorrang 15. Die Schonung und Erhaltung natürlicher
genügender parodontaler Belastbarkeit und
und intakter Zahnhartsubstanz haben Vor-
solchen Allgemeinleiden, die das parodon-
rang vor der Versorgung mit Zahnkronen.
tale Gewebe ungünstig beeinflussen.
Zahnkronen sind angezeigt, wenn sich aus
dem klinischen und röntgenologischen Be- 24. Bei Versicherten im Alter zwischen 14
fund der erkrankten Zähne einschließlich und 20 Jahren gehören adhäsiv befestigte
ihrer Parodontalgewebe ergibt, daß diese einspannige Brücken im Frontzahnbe-
nur durch Kronen erhalten werden können. reich mit Metallgerüst zur Regelversor-
gung.
16. Zahnkronen können angezeigt sein:
Die Pfeilerzähne sollen karies- und fül-
a) zur Erhaltung eines erhaltungsfähigen
lungsfrei sein. Die zu überbrückende Span-
und erhaltungswürdigen Zahnes, wenn
ne soll grundsätzlich nicht mehr als einen
eine Erhaltung des Zahnes durch andere
Zahn umfassen.
Maßnahmen nicht mehr oder auf Dauer
nicht möglich ist, 25. Für Brücken gilt Nummer 20 dieser
b) zur Abstützung eines Zahnersatzes, Richtlinien entsprechend.
wenn eine Abstützung und Retention auf 26. Bei disparallelen Pfeilern umfaßt die
andere Weise nicht möglich ist. vertragszahnärztliche Versorgung auch das
17. Zahnkronen sind nicht angezeigt bei hierdurch erforderliche Geschiebe.
Zähnen, die auf Dauer ohne Antagonisten
bleiben und für die Verankerung von III. Versorgung mit herausnehm-
Zahnersatz nicht benötigt wird. barem Zahnersatz
18. Konfektionierte Kronen dürfen nur in 27. Zum Zahnersatz gehören die erforderli-
der Kinderzahnheilkunde verwendet wer- chen Halte- und Stützvorrichtungen.
den. 28. Bei Teilprothesen ist in der Regel eine
19. Für die Versorgung mit einer provisori- parodontal abgestützte Modellgußkonstruk-
schen Krone ist grundsätzlich ein im direk- tion angezeigt. Die Grundsätze der Parodon-
ten Verfahren hergestelltes Provisorium aus- tal-Hygiene sind dabei zu berücksichtigen.
reichend. 29. Bei einem Restgebiß ohne parodontale
20. Zur Regelversorgung gehören metalli- Abstützungsmöglichkeit ist in der Regel
sche Voll- und Teilkronen. Ebenfalls zur Re- eine Kunststoffprothese ohne aufwendige
gelversorgung gehören vestibuläre Verblen- Halteelemente angezeigt.
dungen im Oberkiefer bis einschließlich 30. Bei totalen Prothesen ist in der Regel die
Zahn 5, im Unterkiefer bis einschließlich Basis in Kunststoff herzustellen. Eine Me-
Zahn 4. Im Bereich der Zähne 1 bis 3 um- tallbasis gehört nur in begründeten Ausnah-
faßt die vestibuläre Verblendung auch die mefällen (z. B. Torus palatinus und Exosto-
Schneidekanten. sen) zur Regelversorgung.
Steuern
Recht
Finanzen
31. Ein Abdruck mit individuellem Löffel (Anmerkung: lt. Gemeinsamer Erklärung der Partner
oder individualisiertem Löffel ist nur ange- im Bundesausschuß sind mit Inkrafttreten zum
1.1.2006 in den Zahnersatz - Richtlinien Suprakon-
zeigt, wenn für die Abdrucknahme der übli- struktionen zu beschreiben, die zu einer Verbesserung
che Löffel nicht ausreicht. der Kaufunktion im Vergleich zu anderen Versor-
gungsformen führen.)
32. Bei zahnlosem Kiefer ist die Abformung
mittels eines Funktionsabdruckes angezeigt; 37. Der Anspruch im Rahmen der Regelver-
das Gleiche gilt, wenn bei stark reduziertem sorgung ist bei zahnbegrenzten Einzelzahn-
Restgebiß - in der Regel bis zu drei Zähnen lücken nach Nummer 36 Buchstabe „a“ auf
- eine funktionelle Randgestaltung notwen- die Versorgung mit Einzelzahnkronen und
Vorleistungen dig ist. bei atrophiertem zahnlosem Kiefer nach
im Zusam- Nummer 36 Buchstabe „b“ auf die Versor-
33. Funktionsanalytische und funktionsthe-
menhang mit gung mit Totalprothesen als vertrags-
rapeutische Leistungen gehören nicht zur
Implantaten zahnärztliche Leistung begrenzt.
vertragszahnärztlichen Versorgung.
gehören nicht 38. Sämtliche Vorleistungen im Zusammen-
zur Regelver- 34. Intraorale Stützstiftregistrierungen zur hang mit den Implantaten, wie die Implanta-
sorgung Feststellung der Zentrallage gehören nur te selbst, die Implantataufbauten und die im-
neben der der Total- / Cover - Denture - Pro- plantatbedingten Verbindungselemente ge-
these zur Regelversorgung, auch auf im- hören nicht zur Regelversorgung bei Supra-
plantatgestützten Totalprothesen im Ober- konstruktionen.
und Unterkiefer, wenn die Lagerbeziehung
von Unter- zu Oberkiefer mit einfachen Me- 39. Die Krankenkasse kann die vorgelegte
thoden nicht reproduzierbar ermittelt wer- Behandlungsplanung einem Gutachter zur
den kann. Klärung der Frage zuleiten, ob ein unter
Nummer 36 genannter Ausnahmefall vor-
IV. Kombinationsversorgungen liegt. Dabei gilt das zwischen der KZBV
35. Über eine Kombinationsversorgung und den Spitzenverbänden der Krankenkas-
wird festsitzender mit herausnehmbarem sen vereinbarte Gutachterverfahren für die
Zahnersatz zu einer funktionellen Ein- Versorgung mit Zahnersatz und Zahnkronen
heit unter Verwendung von Verbindungs- entsprechend. Das Nähere hierzu regeln die
elementen zusammengefügt. Partner der Bundesmantelverträge.
Kombinationsversorgungen sind ange- Die Kosten für Zahnersatz einschließlich
zeigt, wenn gegenüber anderen Zahner- Zahnkronen sind gegenüber dem Versicher-
Krankenkasse satzformen eine statisch und funktionell ten für diejenigen Leistungen, die der Regel-
kann die günstigere Belastung der Restzähne und versorgung entsprechen, nach dem einheit-
Behandlungs- eine günstige Retention erreicht werden lichen Bewertungsmaßstab (BEMA) und
planung kann. Die parodontale Ausgangssituation auf der Grundlage des bundeseinheitlichen
einem der Restzähne ist kritisch zu bewerten. Verzeichnisses der abrechnungsfähigen
Gutachter Im Rahmen der Regelversorgung zahntechnischen Leistungen (BEL II - 2004)
vorlegen gehören mit Ausnahme von Cover/Den- abzurechnen.
ture - Prothesen nur Teleskop- / Konus-
Wählen Versicherte einen über die Regel-
kronen auf Eckzähnen zu den Verbin-
versorgung gemäß § 56 Abs. 2 SGB V hin-
dungselementen.
ausgehenden gleichartigen Zahnersatz, gilt
V. Versorgung mit Suprakonstruktio- als Abrechnungsgrundlage für die Mehrko-
nen (implantatgestützer Zahnersatz) sten die Gebührenordnung für Zahnärzte.
Wählen Versicherte eine von der Regelver-
36. Suprakonstruktionen gehören in folgen- sorgung abweichende andersartige Versor-
den Ausnahmefällen zur Regelversorgung: gung nach § 55 Abs. 5 SGB V, gilt als Ab-
a) bei zahnbegrenzten Einzelzahnlücken, rechnungsgrundlage ebenfalls die Gebüh-
wenn keine parodontale Behandlungsbe- renordnung für Zahnärzte.
dürftigkeit besteht, die Nachbarzähne ka-
riesfrei und nicht überkronungsbedürftig Um sicher zu gehen, sollten Sie stets die
bzw. überkront sind sowie Leistungen, die nicht in Verbindung mit
b) bei atrophiertem zahnlosen Kiefer. einer Regelversorgung stehen, z. B. die
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Spitzenverbände tendieren zu 1.1 und Bei einer Gesamtplanung, die aus Regel-
1.3, da die Teilkrone im BEMA nicht für versorgung / gleichartiger Versorgung
den Frontzahnbereich vorgesehen ist. und einer andersartigen Versorgung be-
Bei kosmetischen Veneers = GOZ § 2 Abs. steht, gilt Folgendes zu beachten:
3, reine Wunschleistung - kein Zuschuß! Der HKP wird D (direkt) mit dem Patien-
Achtung: Einige KZV’n, z. B. Bayern, ten abgerechnet. Leistungen aus anders-
artiger Versorgung nach GOZ. Leistun-
gehen hier nicht konform. Hier sind
gen aus Regel- bzw. gleichartiger
Veneers reine Privatleistungen! Dies Versorgung müssen auf der Privat-Ge-
gilt auch für Inlaybrücken! samtrechnung nach BEMA berechnet
Abgrenzung der Leistungsarten: werden.
Eine tatsächlich geplante Versorgung kann z. B. re. UK = 4 implantatgetragene Kro-
sowohl Regelversorgungsleistungen als nen, li. UK notwendige Einzelzahnkrone
auch Leistungen der gleich- und / oder an- 36. Die Höhe andersartiges Honorar liegt
dersartigen Versorgung umfassen. Wenn das somit über 50 %, also „andersartig“ -
geplante Honorar für den andersartigen Ver- Privat-Direktabrechnung.
sorgungsanteil mehr als 50 % des insgesamt Zur korrekten Liquidationserstellung
Unterschied- geplanten Honorars beträgt, ist der HKP mit wird die Implantatversorgung nach GOZ
liche Hand- dem Patienten direkt abzurechnen, der einen und die notwendige Krone an 36 nach
habung der Anspruch auf Erstattung der bewilligten BEMA abgerechnet. Somit entsteht eine
50 %- Grenze Festzuschüsse gem. § 55 Abs. 5 SGB V GOZ - BEMA - Mischrechnung. Eine
gegen seine Krankenkasse hat. notwendige Versorgung darf nicht dem
Auf Landesebene können allerdings hin- Patienten als reine Privatleistung darge-
sichtlich der „50 % - Grenzziehung“ andere stellt werden.
Regelungen bestehen. Das bedeutet, daß das
zahnärztliche GOZ-Honorar das Honorar Fallbeispiel 2
der Regel- oder gleichartigen Versorgung Teleskop-Prothese
um mehr als 50 % übersteigen muß. ZE - Rili Nr. 35:
Beispiel: Regelversorgung 500 Euro - An- Über eine Kombinationsversorgung wird
dersartigkeit 800 Euro = mehr als 50 %. festsitzender mit herausnehmbarem Zahner-
Dies ist nicht der Fall im folgenden Beispiel: satz zu einer funktionalen Einheit unter Ver-
Regelversorgungsanteil 610 Euro - Anders- wendung von Verbindungselementen zu-
artigkeit 715 Euro. Hier sind die 50 % nicht sammenfügt. Kombinationsversorgungen
erreicht, somit wird über die KZV abge- sind angezeigt und wirtschaftlich, wenn ge-
rechnet. genüber anderen Zahnersatzformen eine sta-
tisch und funktionell günstigere Belastung
der Restzähne und eine günstige Retention
erreicht werden kann.
Die parodontale Ausgangssituation der
Restzähne ist kritisch zu bewerten. Im Rah-
men der Regelversorgung gehören mit Aus-
nahme von Cover- / Denture - Prothesen nur
Teleskop- / Konuskronen zu den Verbin-
dungselementen.
Das bedeutet:
Zuschuß zur Teleskopkrone auf dem
Eckzahn nur wenn Zahn 4 und 5 fehlen!
Wäre diese Voraussetzung erfüllt, der Pa-
Fallbeispiel 2: Teleskop-Prothese. tient aber eine festsitzende Brücke
Alternativ: wünscht, wäre diese andersartig nach
Wäre Zahn 34 ww, erhielte Patient Fest- GOZ zu berechnen. Der Patient erhält je-
zuschuß für Krone 1.1 + 1.3, dann wäre doch den Zuschuß für den Modellguß
die Versorgung gleichartig! und zwei Teleskope auf den Eckzähnen.
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D as US-amerikanische Testmagazin „Reality Now“ hat das Abformmaterial Aquasil Ultra von DENT-
SPLY DeTrey erneut ausgezeichnet. Mit dem Produkt
lassen sich sicher und schnell Präzisionsabformungen erzie-
len. Die guten Eigenschaften gehen auf die Rezeptur des
Werkstoffs zurück. Dieses Abformmaterial wurde als Po-
lyvinylsiloxan (A-Silikon) so konzipiert, daß auch klassische
Produktvorteile des Polyethers, wie etwa eine gute Hydrophi-
lie, erreicht werden. Dadurch ist Aquasil Ultra hydrophil und
gleichzeitig reißfest. Dazu kommen eine hohe Dimen-
sionstreue, Zeichnungsgenauigkeit und Lagerfähigkeit. Der
Minzgeschmack wird von den Patienten als sehr angenehm
empfunden.
Kontakt: Dentsply DeTrey, Konstanz
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Prophylaxe-Fortbildung kostenlos
D ie Listerine Prophylaxe Summer School (PSS) wird als kostenloser Fern-Kolleg durchgeführt und
wendet sich an zahnärztliche Mitarbeiterinnen. Ziel ist es, den Teilnehmerinnen eine Möglichkeit zu
bieten, ihre Prophylaxe-Kenntnisse zu ergänzen und alltagsgerecht zu vertie-
fen. Vom Kleinkind bis zum alten Menschen werden in den drei Heften der
Summer School 2005 praxisnahe Problemfälle beschrieben. Der Autor der
Fortbildungsreihe, Prof. Dr. Bernd-Michael Kleber, Leiter der Abteilung für
Parodontologie an der Charité Berlin, stellt dazu geeignete Behandlungsmög-
lichkeiten vor. Für zusätzlichen Lerneffekt sorgt ein Fragebogen zu jedem Teil,
der von Pfizer Consumer Healthcare ausgewertet wird. Die PSS will den
Präventionsgedanken unterstützen und dabei helfen, daß zahnärztliche Mitar-
beiterinnen mehr Verantwortung in der Patientenbetreuung übernehmen kön-
nen. Dialogsituationen zwischen Patient und Mitarbeiterin lockern den Stoff
auf. Dazu gibt es weiterführende Literaturangaben und Abrechnungshinweise.
Die Teilnehmerinnen erhalten per Post jeweils kostenfrei die einzelnen Hefte und können bequem von zu-
hause aus Abschnitt für Abschnitt durcharbeiten. Im letzten Jahr bildeten sich rund 2.900 Teilnehmerinnen
bei der PSS weiter. Das Anmeldeformular gibt es unter www.listerine.de (Benutzername: listerine; Paßwort:
coolmint) im Bereich „medizinische Fachkreise“.
Kontakt: Pfizer, Karlsruhe
F ür die erleichterte Kavitätenpräparation bei Kindern und Erwachsenen mit kleiner Mundöffnung hat
Sirona das Angebot an Winkelstücken um neun Varianten mit jeweils kleinem Kopf ergänzt. Die Mi-
niköpfe gibt es für die drei Standardwinkelstücke der Produktlinie T1 CLASSIC mit einem Übertragungs-
verhältnis von 1:5 (rot), 1:1 (blau) beziehungsweise 6:1 (grün).
Bei der T1 LINE-Serie können Praxen zwischen Versionen mit
oder ohne Licht wählen. Der sehr kleine Durchmesser und die
deutlich reduzierte Höhe des Instrumentenkopfes ermöglichen
einen optimalen Zugang und gewährleisten eine jederzeit gute
Sicht auf die Präparationsstelle, insbesondere im molaren Be-
reich. Die roten Minikopf-Winkelstücke haben Keramikkugella-
ger, dadurch sind sie langlebig und laufruhig. Die neuen Produk-
te sind mit einem Eindüsenspray ausgerüstet, das eine sehr gute Kühlwirkung erzielt. Die ergonomische
Form bietet hohe Griffsicherheit. Anwender der Chip Blower-Funktion können mit den Miniköpfen arbei-
ten, ähnlich wie sie es von den Vorgängermodellen gewohnt sind.
Kontakt: Sirona Dental Systems GmbH, Bensheim
Hersteller-
informationen
Industrie
Report
Langzeitstudie belegt:
Kompomer zur direkten Füllungs-
therapie erfolgreich
Industrie
Report
Literatur
1. Van Dijken J. W. V.: Durability of new
restorative materials in Class III cavities. J
Adhes. Dent. 3(1), 65-70 (2001).
Wahlprogramm Gesundheit
Neuwahlen 2005
D ie private Alters-
vorsorge soll ge-
stärkt werden. Es liegt aber hierfür noch kein
Beitragszahlung durch Arbeitgeber und -neh-
mer auf Grundlage der Leistungsfähigkeit der
Firmen.
Industrie
Report
Alkohol in
Mundspül-Lösungen
nicht erforderlich
Alkohol ist zur Desinfektion nicht zwingend
notwendig. Während stärker wirksame Al-
kohole (wie z. B. Isopropanol) äußerlich zur
Hautdesinfektion angewendet werden, fin-
det Ethanol selten Verwendung als Desin-
fektionsmittel. Ethanol sei - so die Autoren -
weder in vitro, noch in vivo antibakteriell
wirksam gewesen, wie eine Studie von
Gjermo et al. [2] zeigt. Zwar habe es Befun-
de gegeben, daß Alkohol bakterizide Wir-
kung gegen planktonische Bakterien zeigt
Alkohol wird immer noch in vielen Mundspül- (Sissons et al. [3]). Es sind jedoch Konzen-
trationen von 40% Alkohol notwendig, um
Lösungen verwendet, obwohl dieser Inhaltsstoff das Wachstum des dentalen Biofilms zu ver-
nicht unproblematisch ist. ringern - die Alkoholkonzentration in
Mündspül-Lösungen liege jedoch mit 5 bis
Alkohol in
E in Übersichtsartikel von Brecx et al.
[1] arbeitet klar heraus, daß Alkohol
(Ethanol) als Lösungsmittel dient, aber vom
27% deutlich darunter. Das heißt, der Alko-
hol in Mundspül-Lösungen hat keinen zu-
sätzlichen antibakteriellen Nutzen. Dieser
Mundspül- chemischen Standpunkt her in den meisten Umstand wird nach wie vor häufig überse-
Lösungen hat Fällen unnötig ist. Es stellt sich also die hen.
keinen anti- Frage, ob ein Hersteller eine Produktent- Bolanowski et al. [4] fanden eine direkte
bakteriellen wicklung ohne das Lösungsmittel Alkohol Beziehung zwischen Alkoholgehalt und
Nutzen durchführen kann. dem in der Mundhöhle ausgelösten
Schmerzempfinden. Zum Krebsrisiko exi-
stieren widersprüchliche Daten, eine Gefahr
kann also nicht sicher ausgeschlossen wer-
den. Kurz: Alkohol in Mundspül-Lösungen
ist schlichtweg nicht erforderlich.
Literatur
1. Brecx M., Netuschil L., Hoffmann T.: How to select the right
Dr. Sonja mouthrinses in periodontal prevention and therapy. Part II. Clinical
Trapp, use and recommendations. Int J Dent Hygiene 1 (2003) 188-194.
2. Gjermo P., Bastaad K., Rölla G:. The plaque-inhibiting capaci-
wissen- ty of 11 antibacterial compounds. J Periodont Res 5 (1970) 102-9.
3. Sissons C.H., Wong L., Cutress T.W.: Inhibition by ethanol of
schaftliche the growth of biofilm and dispersed microcosm dental plaques. Arch
Projekt- Oral Biol 41 (1996) 27-34.
4. Bolanowski S.J., Gescheider G.A., Sutton S.V.W.: Relationship
managerin between oral pain and ethanol concentration in mouthrinses. J Peri-
GABA GmbH odont Res 30 (1995) 192-7.
Industrie
Report
Streptococcus mutans-
Genchip entwickelt
Je nachdem welche der hier dreifach repräsentierten ca. 2000 Gene eingeschaltet
sind (violett dargestellt) plant der Erreger unterschiedliche Attacken. Aus diesem
Wissen lassen sich dann Gegenstrategien für Prophylaxe und Therapie dieser ver-
breiteten Infektionskrankheiten entwickeln.
Nach über einem Jahr intensiver Entwicklung schungsgebietes Orale Mikrobiologie und
gelang es nun, alle 2000 Gene des Karies- und Immunologie), Dr. Christian Apel (Junior-
professor an der Klinik für Zahnerhaltung)
Endokarditiserregers Streptococcus mutans nach-
und Ilse Seyfarth (MTA, Lehr- und For-
zubauen. Mit Hilfe eines Genchips (Microarrays) schungsgebiet Orale Mikrobiologie und Im-
haben Wissenschaftler der GBF in Braunschweig munologie) der RWTH Aachen und PD Dr.
und der RWTH Aachen den Erreger zum Reden Irene Wagner-Döbler, Dr. Helena Sztajer
gebracht. (Biologin der Gesellschaft für Biotechnolo-
gische Forschung), Dr. Robert Geffers der
GBF Braunschweig gelang eine Weltpre-
Die Kenntnis
über die
beteiligten
N ach über einem Jahr intensiver For-
schungsarbeit waren nun eine Ar-
beitsgruppe der RWTH Aachen (Univer-
miere:
Auf einer kleinen Glasplatte, ähnlich dem
Gene und sitätsklinikum, Lehr-und Forschungsgebiet Objektträger der Mikroskope, wurden die
Proteine ist Orale Mikrobiologie und Immunologie) und wesentlichen Bestandteile aller rund 2000
Voraus- die Gesellschaft für Biotechnologische For- Gene des Karies- und Endokarditiserregers
setzung zur schung (GBF) in Braunschweig erfolgreich: Streptococcus mutans über Gensonden
weiteren nachgebaut. Dadurch ist es nun möglich ge-
Forschung Prof. Dr. Georg Conrads (Mikro- und Mo- worden, alle Änderungen in der Genakti-
lekularbiologe, Leiter des Lehr- und For- vität dieses Bakteriums über Hybridisierung
(Genpaarung) mit der Messenger-RNA, der
Arbeitskopie des Gens und nachfolgender
Fluoreszenzanalyse nachzuweisen.
Dies ermöglicht beispielsweise die Loka-
lisation der Gene,
die für die Besiedlung des Zahnes
für die Besiedlung der Herzinnenhaut
und der Herzklappen
für Reaktion der Erreger auf antiin-
fektive Reagenzien
wichtig sind.
Industrie
Report
„Design ist
mehr als eine schöne Hülle“
Wieland zählt auf dem internationalen Markt zu
den führenden Herstellern in der dentalen Galvano-
forming-Technik. Kürzlich stellte das Unterneh-
men ein in Handling und Design deutlich verbes-
sertes Gerät vor, das ab Juli auf dem Markt ist:
AGC® MicroVision.
sich hier wieder, neue Erkenntnisse und
„Auf das
W ieland bietet ein breites Pro-
duktspektrum, einer der Stütz-
Kundenwünsche flossen bei der Neuent-
wicklung ein.
Wesentliche
reduzieren
Die Vorteile
pfeiler
heißt dem ist das Gal- Ein Spezialistenteam ent-
Wesentlichen vanoforming. „Das wickelte Material,
Kraft zu neue Gerät wird unsere Konzept
verleihen“ Marktposition von Wieland wei-
ter stärken“, versicherte Uwe Trodler,
Geschäftsführer Wieland, bei der Vorstel-
lung des neuen Gerätes in Sinsheim. und
Design:
Die Galvanogeräte AGC® Micro und AGC® Dipl. Designer
Keine Flecken Micro Plus sind seit Ende der Neunziger er- Gerd Rittman,
durch heißes folgreich auf dem Markt. Nun wird die er- QUANTIS (lat. quantum satis
Goldbad probte Serie durch das neue System AGC® = das rechte Maß) Industriedesign,
MicroVision abgelöst. Bewährtes findet betreute die Geräteentwicklung vom ersten
Briefing bis zur Serienrealisierung.
Die entscheidenden Kriterien bei der Pro-
duktentwicklung waren:
Ergonomie
Handling
Technik und Funktion
Sauberkeit und Ästhetik
Bedienung und Prozeßsicherheit
Material
Eine vielversprechende Neuerung ist die
Wahl des Materials: Der Mineralgußwerk-
stoff „Varicor“ ist bekannt aus dem Küchen-
und Badsektor. Die Reinigung von aggressi-
ven Verschmutzungen, wie sie beim Hand-
ling mit den üblichen Werkstoffen unver-
meidbar sind, ist jetzt unproblematisch,
denn Material und Farbe des Werkstoffes
v.l.n.r.: Antje Thürigen (Werbung), Dr. Dietmar Krampe sind homogen. Verkratzen und irreversible
(Produktmanager AGC® und Legierungen), Gerd Flecken sind kein Thema mehr, das Mate-
Rittmann (QUANTIS Design), Yvonne Schuler (Werbe- rial selbst ist gegen bleibende Verschmut-
leiterin), Reinhold Brommer (Marketing und Produkt- zungen weitgehend resistent: Versehentlich
management), Uwe Trodler (Geschäftsführer) verschüttetes Goldbad hinterließ bisher
Industrie
Report
schwarze Flecken, die nicht mehr zu entfer- ebenfalls im Gerät zurückgewonnen wer-
nen waren. Das neue Gerät ist durch einfa- den. Galvanisiert wird immer mit frischem
ches Abwaschen sehr gut sauber zu halten. Goldbad – und der Glanzzusatz ist auch
schon drin.
Sauberes Handling
Die Reinigung gestaltet sich einfach: Durch Bedienung
einen Riegelverschluß des Galvanokopfes Zu bedienen ist das MicroVision über einen
am Becherglas ist es möglich, Glas selbsterklärenden, menügesteuerten Touch
samt Inhalt zum Wasch- Screen. Die Bedienerführung erfolgt auto-
becken zu trans- matisch und läßt praktisch
portie- keine Fehler zu.
Das Display meldet
dem Anwender um-
gehend auftreten-
de Probleme, wie
z.B. fehlerhafte
Kontaktierun-
gen, und fordert
die Korrektur
ein.
Industrie
Report
für die Zahnärzte im Gepäck. Dr. Schinnen- Dr. Kurt Kolmer aus Brensbach zeigte an
burg, der selbst als Zahnarzt und Rechtsan- interessanten Fallbeispielen aus seiner Pra-
walt in Hamburg tätig ist, stellte aktuelle xis, welche Ergebnisse sich mit modernen
und interessante Fälle aus der Rechtspre- Kompositen wie Grandio, Grandio Flow
chung zu diesem Thema vor. Sein Fazit: oder dem Provisorienmaterial Structur Pre-
Nach wie vor werden die Werbemöglichkei- mium erzielen lassen und gab praktische
ten für Zahnärzte durch die Kammerordnun- Tips zur Anwendung dieser Materialien.
gen beschränkt, aber die aktuelle Rechtspre- Am Tag nach der Fortbildung, für die die
chung akzeptiere immer häufiger Werbe- Teilnehmer mit fünf Fortbildungspunkten
maßnahmen von Zahnärzten. „Wenn Sie belohnt wurden, bildete ein Ausflug auf die
sich informieren, werden Sie feststellen, daß einzige deutsche Hochseeinsel Helgoland
mehr möglich ist, als Sie denken“, meinte den Abschluß einer erfolgreichen Veranstal-
Dr. Schinnenburg. tung.
Industrie
Report
BDDH
aktuell
BERUFSVERBAND DEUTSCHER DENTALHYGIENIKERINNEN E.V.
Viele Zahnärzte und Ärzte engagieren sich in ca. drei Jahren regelmäßig deutsche
ihrer freien Zeit in sozialen Projekten, die Zahnärzte vor Ort waren und damit eine
über die ganze Welt verstreut sind. Bei den kontinuierliche zahnmedizinische Behand-
lung der Patienten erfolgen konnte. Seit
meisten zahnmedizinischen Projekten be-
zwei Jahren existiert ebenfalls in der Klinik
schränkt sich die Arbeit auf konservierend- ein zahntechnisches Labor, in dem wir eine
chirurgische Maßnahmen. Man „reagiert“ auf einfache aber effiziente Kunststoffprothetik
die große Anzahl der Patienten und ihre Be- anbieten können.
schwerden. Die Prophylaxe geht dabei in der Da nun das Projekt in den Bereichen Zahn-
Regel unter und findet nur vereinzelt statt. medizin und Zahntechnik gut aufgestellt ist,
soll nun der dritte Bereich, die Prophylaxe,
BDDH
aktuell
DENTAL
ticker
DENTALticker
Der Newsletter für die Dentalbranche
Ivoclar Vivadent gründet red dot design award für
Marketing Ltd. in Singapur Dental-Scanner inEos
Die Patientenzeitung
gegen Rechnung
Vorschau
VO R s c h a u Praxis
ZP ZAHNARZT & PRAXIS Seit der Marktreife vollkeramischer Restau-
rationen erlebt die ästhetische und adhäsive
September 2005 Zahnheilkunde eine Hochzeit. Dr. Andreas
R. Jordan berichtet vom 48. Wissenschaft-
liches Streitgespräch der Universität Wit-
ten/Herdecke.
Impressum
Verlag: flohr verlag, Hauptstraße 22, 78628 Rottweil Redaktionsbeirat:
Tel. 07 41 / 942 40-0, Fax: 942 40-99 Dr. Klaus-Dieter Bastendorf, Eislingen
E-Mail: mailbox@flohr-verlag.de Dr. Salvador Congost, Kinsau/Lech
Internet: www.flohr-verlag.de Dr. Dieter Eberhard, Ingolstadt
Dr. Harald Eberhard, Eichstätt
Herausgeber Manfred Flohr Prof. Dr. Wilfried Engelke, Göttingen
manfred.flohr@flohr-verlag.de Dr. Wolfgang Gänsler, Dietenheim
Dr. Norbert Gehrig, Zell am Main
Bereichsleitung Pia Flohr Dr. Michael Hopp, Berlin
pia.flohr@flohr-verlag.de PD Dr. Peter Jöhren, Bochum
Dr. Ulrich Koke, Heidelberg
Chefredaktion Dr. Felix Blankenstein Prof. Dr. Klaus Peter Lange, Berlin
mailbox@flohr-verlag.de
PD Dr. Ingrid Peroz, Berlin
Redaktion Dr. Jutta Wohlfeil Kerstin Salhoff, Nürnberg
jutta.wohlfeil@flohr-verlag.de Dr. Rolf Semmler, Gerbrunn-Würzburg
Dr. Antonio Signore, I-Rom
Anzeigen Sabine Bugla Dr. Frank-Peter Strietzel, Berlin
sabine.bugla@t-online.de PD Dr. Jens C. Türp, CH-Basel
Dr. Paul Weigl, Frankfurt
Stellenanzeigen Monika Kustermann BDDH aktuell: Dr. Walter Wille-Kollmar, I-Barletta
verantwortlich Prof. Dr. Brita Willershausen, Mainz
Anzeigenpreisliste Nr. 8 vom 1. November 2004
Berufsverband Deutscher Prof. Dr. Bernd Wöstmann, Giessen
Erscheinungsweise Januar/Februar, März, April, Mai, Juni, Dentalhygienikerinnen e.V., RA Catharina von Ziegner, Berlin
Greven PD Dr. Stefan Zimmer, Düsseldorf
Juli/August, September, Oktober,
November, Dezember (KOMPAKT) Die Zeitschrift und die enthaltenen Beiträge sowie die Abbildungen sind urheber-
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Jahrgang 8. Jahrgang 2005 zulässig und strafbar. Dies gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen,
Verbreitung niedergelassene Zahnärzte in Deutsch- Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen
land, Universitäten, Systemen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages.
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Plaquereduktion ( 1, 2 )
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Studienergebnisse belegen:
1)
Im Vergleich zu Zähneputzen allein
2)
Sharma et al., JADA 2004, Vol. 135, S. 496-504
3)
Im Vergleich zu Zähneputzen und Zahnseide