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Speise (Hes. 4,9), von Trank (Ruth 2,9), von Getreide (1Mos. 42,25); Brotsack (1Sam. 9,7);
Hirtentasche (1. Sam. 17,40; Geschirr aus Metall (1Mos. 4,22), aus Leder (3Mo 13,49);
Geschirr zum Schlachten (Hes. 40,42); Altargeräte (2Mos. 38,3; vgl. 4Mos. 3,8; 2Kön. 23'4);
Gepäck (1Sam. 17,22; vgl. Jer. 46,19; Jona 1,5; 1Sarn. 8,12; 10,22).; Werkzeug (1Mos. 49,5;
Jer. 22,7; Hes. 9,2); Jagdgerät (1Mos. 27,3); Sachen wie Schmuck (1Mos. 24,53; 2Mos. 3,22);
Sachen für die Braut (Jes 61,10); Waffen (2Kon. 7,15; 1Sam. 14,1.6; 16,21); Zeughaus
(2Kon. 20,13; Jes. 39,2 usw.); Mordwaffen (Ps. 7,14 usw.).
(2). Das Wort sim'lah wird gebraucht für: Obergewand (1Mos. 9,23), Kleider (1Mos. 35,2;
37,34; 41,14; 44,13; 45,22; 2Mos. 3,22; 12,34; 19,10.14), Gewand (2Mos. 22,26) oder
Mantel, Tuch oder Stückzeug und die Decke (5Mos. 22,17 vgl. 1Sam. 21,10; Jer. 3,6; 9,4).
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eine abweichende Tendenz vom normalen sexuellen Verhalten zur Bevorzugung von
Kleidungstücken, die für das andere Geschlecht typisch sind).
Denn der Transvestismus tendiert in erster Linie zu einer Form von Homo-
sexualität, die für Gott ein Gräuel ist (3Mos.12, 22 und 20,13). Der
Transvestismus war im Altertum mit der Anbetung von fremden Göttern
(Götzendienst) verbunden (vgl. C. Allen "A Textbook of Psychosexual Disorders" 1962,
S. 243-46). Allen schreibt: "Wiederum in einigen Religionen war es ein priesterlicher
Brauch, sich als eine Quasi-Frau auszugeben oder sogar sich als eine Frau zu
verkleiden, und [....] dies geschah gewöhnlich, wenn die Gottheit als eine Göttin
und nicht wie ein männlicher Gott angebetet wurde" (S. 243).
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Das Trauerkleid war ein umgegürteter Sack. Außerdem riss man die übrigen Kleider
am oberen Rand ein (1Mo 37,24; auch bei Unglück, Gotteslästerung usw. (2Sam 13,19; Jer
36,24; Matt 26,65; Apg 14,14; 22,23), die man dann wohl ablegte.
Ein Hochzeitskleid war ein weißes Gewand, das der Gastgeber jedem Gast überreichte.
Ablehnung des Gewandes galt als schwere Beleidigung und schloss von der Teilnahme aus
(Matt. 22,11-13).
V Die Zusammenfassung
1. Männer und Frauen der Bibel trugen gleiche Kleider: Hemd- oder Leibkleid,
Schürze, Wickelgewand und Mantel (Obergewand) waren Kleidungsstücke der
biblischen Personen.
2. Die Kleider der Frauen haben sich nur durch längeren Schnitt, feinere Stoffe
und buntere Farben von den Männerkleidern unterschieden.
Sollten die heutigen Männer sich Kleider nach der gleichen Art ihrer Partnerinnen
wünschen, dann müssten die Männerkleider aus gröberem Stoff sein und weniger bunte
Farben haben. Somit würden wir dann die Männer von den Frauen unterscheiden können.
3. Tausch der Kleidung wird laut 5Mos 22,5 eindeutig verboten; und dieses
Verbot galt in erster Linie den Männern.
Tausch der Kleidung bedeutete Tausch der Persönlichkeit (1Sam 18,M). Ein Mann sollte
keinesfalls die Hosen seiner Frau oder Tochter anziehen, denn das ist ein Gräuel vor Gott
(5Mo 22,5c). Die menschliche Würde besteht im Akt der göttlichen Schöpfung. Ein Mann
erweise sich als ein Mann; eine Frau erweise sich als eine Frau. Eine falsche Emanzipation ist
ein Gräuel vor Gott.
Die amerikanischen Feministen kämpfen u.a. für die Umgestaltung des Frauenkörpers. Sie
wollen eine "formlose" Vermännlichung (Androgynie) beider Geschlechter erreichen.
Menschen sollen nicht mehr in männlich und weiblich unterschieden und eingereiht werden.
Man soll im Menschen nur eine eigenschaftslose bzw. merkmallose Person erkennen. Der
Feminismus glorifiziert Dominanz, Berufslaufbahn und muskulöse, äußerst kräftige Personen;
gleichzeitig aber wird die weibliche Pflege und Erziehung, ihre weibliche Stabilität und Liebe
zu den Kindern abgewertet [und das in einer Welt in der die Kinderfeindlichkeit sowieso in
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fast allen sozialen Sphären der Gesellschaftsstrukturen latent oder sichtbar vorhanden ist!
H.H.).
Der Feminismus erhofft sich durch die Vermännlichung, dass das Männliche
geschmeidiger und nachgiebiger und das Weibliche wuchtiger und mächtiger und
beide Geschlechter "konsequenterweise" kampflustiger werden (Newsweek, 6. Mai
1985, S. 54-55).
Ob Gott mit 5Mo 22,5 dieser Erscheinung nicht entschieden entgegentreten wollte?
Tausch der Kleidung führt(e) zu einer abweichenden Tendenz vom normalen
sexuellen Verhalten zur Bevorzugung von Kleidungsstücken, die für das andere
Geschlecht typisch sind. Diese "Abnormalität" bahnt der Person den Weg zu einer
Form von Homosexualität.
Tausch der Kleidung erinnert an den Götzendienst, bei welchem ein Tempelpriester vor der
Anbetung der Göttin der Fruchtbarkeit sich in Frauenkleider kleidete oder vortäuschte, eine
Quasi-Frau zu sein.
Tausch der Kleider symbolisierte die Übertragung von Amt, Fähigkeiten und
Eigenschaften. "In dem Stande in dem er berufen wurde, darin soll ein jeder bleiben" (1, Kor.
7,20).
Ein Kampf gegen den Modetrend lässt sich kaum mit den Aussagen der Bibel belegen.
Denn der Bibel geht es um viel mehr, als nur um die Mode Erscheinungen!
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d) sie mit zierlichen Kleidern der Frömmigkeit und guten Werken
schmücke (1. Tim, 2,9-10),
e) und sie nicht ihre Kleider durch Unmoral besudeln [vgl. Off. 3,4 mit
Versen 5.18; 6,11; 7,9.14; 16,15).
Der "Modetrend" müsste durch Christen bestimmt werden, aber das kann nur dann
geschehen, wenn sie die vorgeschriebene geistliche Kleidung auch wirklich
anziehen und tragen.
VII Fazit
1. Dieses Gebot war ein Ja zum permanenten Gottesdienst
Denn der Mann müsste stets bereit sein, gottesdienstlich der Familie vorzustehen. Während
die Frau bei ihrer Periode zu Hause bleiben müsste, sollte der Mann für sie immer noch im
Tempel opfern können. Die Frau durfte keinesfalls während ihrer Periode am Gottesdienst
teilnehmen; sie war "i
4. Dieses Gebot war ein Nein zu jeder Art von homosexueller Praxis
Zieht ein Mann die Kleider einer Frau und umgekehrt an, dann könnte er effeminiert
werden, d.h. sich weiblich in seinen Empfindungen und seinem Verhalten konstituieren. Das
würde zur Homosexualität geführt haben.
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4. Handbuch zum Alten Testament. Erste Reihe. Biblisches Reallexikon von Kurt
Galling.
5. Theological Wordbook of the Old Testament.V.2,Chicago: Moody Press
6. Theologisches Handwörterbuch zum Alten Testament von Jenni/Westermann. 2
Bände.
7. Lexicon in Veteris Testamenti Libros, ed. Ludwig Köhler. Leiden: E.J. Brill, 1958.