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DEUTSCHE WALDJUGEND

Waldjugend-
Kurier

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DWJ-Kurier 75 ti te gem Juli 2010
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Vorwort / Impressum

Horrido!
Nach langer Zeit haltet ihr wie-
der eine Ausgabe des Kuriers in
den Händen. Diese Ausgabe
steht ganz unter dem Motto
"Jahresrückblick". Die letzte
Ausgabe ist nun vor über einem
Jahr erschienen und waldju-
gendtechnisch ist in dieser Zeit
unglaublich viel passiert. Leider steht bei Vielen die Vorbereitung und Durch-
Titelbild: Die Haykgruppe vom Eisvogelhorst Greimerath - Landeslager Fischbach 2009

führung einer Aktion im Fokus. Niemand überlegt sich "Da könnt ich doch mal
noch einen Artikel drüber schreiben". Nicht nur dass ihr euch damit einen
Punkt in der Späherprobe sichern könnt, nein ihr habt mit dem Kurier auch eine
komfortable Möglichkeit Artikel zu "archivieren". Wer blättert nicht gerne
durch alte Ausgaben und erinnert sich an unvergessene Aktionen und Erlebnis-
se und schmunzelt über seine damaligen Eindrücke.
Deswegen der altbekannte Aufruf "Schreibt mehr Kurierberichte!". Nicht weil
das Kurierteam gerne mehr Arbeit hätte, sondern damit ihr mit einem gewissem
Stolz sagen könnt: "Der Artikel ist von mir." oder "Weißt du noch damals als
das Foto entstanden ist - da kann ich dir was von erzählen!".
In diesem Sinne.

Eurer Kurierteam Christian, Marc und Jan.

P.S.: Wir brauchen weitere tatkräftige Unterstützung im Team! Meldet euch bei
kurier@waldjugend-rlp.de

Impressum:
Herausgeber:
Deutsche Waldjugend
:
ionsschluss Landesverband Rheinland-Pfalz
ter Redakt 2010
Nächs ber
S eptem Anschrift:
Geschäftsstelle
Richard-Müller-Str. 11
67823 Obermoschel
Namentlich gekennzeichnete Beiträge Telefon 06362 / 99 32 00
geben nicht unbedingt die Meinung der Fax: 06362 / 99 32 02
Redaktion wieder. eMail: kurier@waldjugend-rlp.de
Internet: www.waldjugend-rlp.de

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Landesleitung

Alte Landesleitung bestätigt


Die aktuelle Besetzung der Landeslei-
Am 27.02.2010 fanden im Waldju- tung sieht demnach wie folgt aus:
gendheim Kolbenstein die Wahlen der
Landesleitung statt. Bis auf die zwei Landesleiter: Sebastian Brengel
Mitglieder der Landesleitung, die sich 1. Stellvertreter: unbesetzt
nicht mehr zur Wahl stellten, wurden Kasse: Ramona Kaufmann
alle Mitglieder der alten Referent für...
Landesleitung wiedergewählt. Fahrten und Lager: Patrick Winkel
Dementsprechend setzt sich die Lan- Musisches: Christian Lehr
desleitung wieder aus Vertretern ver- Öffentlichkeitsarbeit: Marc Hofherr
schiedener Horste zusammen.Von den Biologisches: unbesetzt
vier Referentenposten konnten leider
nur drei besetzt werden. Auch der Pos- Wir bemühen uns, nach geeigneten
ten des stellvertretenden Landesleiters Leuten Ausschau zu halten, die diese
blieb unbesetzt. Aber wir, die Landes- Posten besetzen können und freuen
leitung, sind zuversichtlich, dass wir uns über jeden, der die Zeit und das
die noch unbesetzten Posten bis zum Engagement hat, sich in der Landes-
nächsten Thing besetzen können und leitung kreativ einzubringen.
bis dahin deren Arbeit unter uns auftei-
len können. Bei der letzten regulären Sebastian Brengel,
Wahl wurden ja auch nicht alle Posten für die Landesleitung RLP
besetzt, deren Aufgaben aber auf die
gewählten Mitglieder der Landeslei-
tung verteilt und die Posten peu a peu
nach besetzt.

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Aktionen, Seminare, Lager

Landesforsteinsatz und
Landesthing in Kolbenstein

Vom 26. bis 28.02. fand im Waldju-


gendheim Kolbenstein der Landesfor-
steinsatz und das Landesthing statt.

Doch zunächst einmal zum Landesfor-


steinsatz. Die Anreise am Freitag
gestaltete sich wegen der zugegebe-
nermaßen unvorteilhaften Lage von Ankunft von Herrn Doktor Guse, der
Kolbenstein als schwierig. Umso er- uns anweisen sollte was denn an Ar-
freulicher war es, dass sich bis zum beit ansteht. Denn um die dreht es
Abendessen jeder Teilnehmer gesund sich ja schließlich bei einem Forstein-
und mehr oder weniger munter im satz. Ein paar Spiele halfen dabei die
Waldjugendheim eingefunden hatte. lange Wartezeit zu überbrücken und
Nach dem Essen fanden sich die Teil- uns seelisch und moralisch auf die
nehmer im Seminarraum des Waldju- Arbeit vorzubereiten.
gendheims ein, wo man den Tag mit Als die Arbeit dann endlich begann
einer gemütlichen Singe- und Wer- stellte sich heraus, das wir nur für die
wolfrunde ausklingen lies. Hälfte der Teilnehmer genug taugli-
So zumindest die Theorie, aufgrund ches Werkzeug hatten und der Schlüs-
der anstehenden Wahl der neuen Lan- sel für das Werkzeuglager nicht da
desleitung gab es unter den Gruppen- war. So mussten wir uns mit dem be-
leitern noch lange Diskussionen bis gnügen was wir hatten und schritten
tief in die Nacht herein, welche neue dennoch gleich zur Tat. Die Arbeit be-
Landesleitung denn am wünschens- stand darin, Roten Hartriegel, Schle-
wertesten sei. hen und Ginster zu beseitigen, die
Am nächsten Morgen, nach dem Früh- sich auf der Wiese breitgemacht hat-
stück, erwarteten alle sehnlichst die ten. Alles in allem lief die Arbeit sehr
gut und schnell. Zumindest nachdem
der Hausmeister uns Schlüssel und
somit auch Werkzeug besorgt hatte.
Alles was wir uns vorgenommen hat-
ten lief zu unserer vollsten Zufrieden-
heit, jedoch gibt es noch genug Arbeit
für weitere Forsteinsätze hier. Nach
dieser Plackerei in wunderbarem Son-
nenschein gab es erst mal was zu Es-
sen, während langsam die
Thingdelegierten und Besucher ein-

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Aktionen, Seminare, Lager

trafen.
Dass dieses Thing trotz zum Teil sehr
hitziger aber dennoch zivilisierten
Diskussionen beinahe noch ermüden-
der war als die Arbeit davor lag vor al-
lem an der Länge von etwa 4
Stunden, das heißt so lange wie die
Fahrt von Contwig nach Kolbenstein
ohne Wartezeit an irgendwelchen
Bahnhöfen.
Die Delegiertenmappe war reichlich Zwei Drittel der Delegierten entschie-
gefüllt mit 11 Tagesordnungspunkten, den sich in diesem Fall für Brengel,
darunter auch die Wahl einer neuen der damit weiterhin Landesleiter
Landesleitung. Doch nachdem die Be- bleibt. Referent für Öffentlichkeitsar-
grüßung, die Wahl eines Protokollfüh- beit bleibt Marc, Referent für Fahrten
rers und die Feststellung der und Lager bleibt Klappspaten, Refe-
Beschlussfähigkeit abgeschlossen rent für Musisches bleibt Christian.
war, beschloss das Thing zuerst ein- Der Posten für den Referenten für
mal auf die Anträge an das Thing ein- Biologisches bleibt bis auf weiteres
zugehen. Einer davon war die unbesetzt, genau wie der Posten für
Aufnahme des Horstes Dasburg in den 1. Stellvertretenden Landesleiter.
den Landesverband, der natürlich an- 2. Stellvertreterin ist Ramona.
genommen wurde. Der andere war die
Bitte um eine Diskussion über eine Nach Ende des Things reisten viele
Änderung der Geschäftsordnung und wieder ab und nach dem Abendessen
zwar, dass die Wahlperiode der Lan- fingen wieder die Lieder und Diskus-
desleitung von 2 auf 4 Jahre erhöht sionen an. Ich für meinen Teil war da
werden sollte. Dieser Antrag wurde al- allerdings schon viel zu müde um mir
lerdings abgelehnt, doch nicht ohne letztere lange anzuhören.
sich darüber ausführlich beraten zu ha-
ben. Am nächsten Tag fing nach dem
Frühstück für uns alle die meist ereig-
Nachdem die Berichte der Landeslei- nisreiche Heimreise an.
tung und der Kassenprüfer abgeschlos- Orkan Xynthia sorgte für einige un-
sen waren und der Vorstand entlastet planmäßige Forsteinsätze auf den
wurde, kam das Thema des Things Bahngleisen. Am Ende kamen aber
und des Forsteinsatzes schlechthin. alle gut nach Hause.
Die Wahl der Landesleitung. Zur
Wahl für den neuen Landesleiter stell-
ten sich der bisherige Landesleiter Se- Horrido
bastian Brengel und Markus Zeckey. Matze, Bärenhorst Contwig

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Aktionen, Seminare, Lager

+++ Schweinegrippe in RLP satzgebiete (würg).


ausgebrochen? +++ Neben der Selbstversorgung ging es
Seuchenwarnung beim Grup- im Laufe des Lehrgangs insbesondere
penleiterlehrgang im Wald-Ju- um Selbstbewußtsein und Eigenver-
gendheim Dasburg gefährdet antwortung.
die Gründung des „Luchs- Wie soll ich ein Gruppenleiter wer-
horstes Dasburg“.+++ den, wenn ich nicht mal die Verant-
wortung für mein tägliches Handeln
Dasburg. Der diesjährige Gruppenlei- übernehmen kann (oder will)?!
terlehrgang in RLP wurde überschat- Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann
tet von massiven Krankheitsfällen mit brachen dann die Seuchenvögel über
pandemischen Ausmaßen. Aus der uns herein, bzw. aus uns heraus. Der
Quarantäne berichtet Holger auf Lan- Lebensmittelhusten und dia Röhre
deshorte.de.
Es versprach schon im Vorhinein
ein besonderer Gruppenleiterlehr-
gang zu werden. Mit dreißig An-
meldungen überstieg das Interesse
der WaldläuferInnen an zehn Tagen
Drill und Schlafentzug die Erwar-
tungen der Lehrgangsleitung um
das Doppelte. Ob da wirklich jeder
wusste auf was man sich bei einem
Gruppenleiterlehrgang einlässt?
Fingen die ersten 24 Stunden noch
locker an, mit einer Nachtwanderung schlichen von Zimmer zu Zimmer. Zu
und einfachen Übungen wie Kohten- ihrem Höhepunkt erreichte die Seu-
aufbau und Lager einrichten, zog die che pandemische Ausmaße. Einzelne
Lehrgangsleitung nach und nach die Programmpunkte und Reflexionsrun-
Daumenschrauben an. Gemeinsam an- den fanden nur noch mit einem
gereiste Horstfreunde, zum Beispiel, Brech- äh, Bruchteil der Teilnehmer
wurden voneinander getrennt und - statt.
„Oh mein Gott!“ – zu fremden Wald- Dabei hing noch weit mehr als eine
läufern aus anderen Horsten in die gelungene Gruppenleiterausbildung
Zimmer gesteckt. an diesem Lehrgang: Für zwei Tage
Jedes Zimmer bekam täglich wech- des Lehrgangs waren Pimpfe der wie-
selnde Aufgaben wie Küchendienst, derbelebten Dasburger Gruppe (die
Abenprogrammgestaltung und Toilet- "Info" berichtete) eingeladen. An ei-
tendienst. Dabei wechselten munter nem Abend sollte gar die hochoffizi-
Putzlappen verschiedener Farben die elle Horstgründungsfeier stattfinden.
teilweise höchst unterschiedlichen Ein- All dies schien im Strudel der Klo-

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Aktionen, Seminare, Lager

spülung davonge...rissen zu werden. ge dauern, wie sie dauern und sich die
Doch so schnell, wie es manchem folgenden Programmpunkte entspre-
über die Lippen kam, verschwand die chend verschieben, harrte ein kleines
Seuche nach in der Regel 24-stündi- Häuflein bis in die frühen Morgen-
gem Totaldurch- äh, -ausfall wieder. stunden aus, bis auch der letzte Teil-
So gelang es den Lehrgangsteilneh- nehmer aus dem Betreuerzimmer
mern doch tatsächlich die zwanzig entlassen wurde.
Pimpfe zwei Tage lang selbständig zu Gerüchte, Teile der Lehrgangsleitung
beschäftigen und das bei einem Be- hätten einige Gespräche mit lautem
treuungsschlüssel, nach dem sich der- Schnarchen gestört, sollen an dieser
zeit ErzieherInnen bundesweit die Stelle weder dementiert noch bestä-
Finger lecken: Auf 29 angehende tigt werden.
Gruppenleiter kamen 20 Kinder. Ein Abschließend lässt sich sagen, dass es
wahrlich utopisches Szenario für den nicht unwahrscheinlich ist, dass der
Gruppenstundenalltag... Lehrgang, die Seuche, die Pimpfe, die
Wie dem auch sei, am Dienstag, den Horstgründung, die Prüfung und die
07.04.2009 gründeten 25 Kinder aus Einzelgespräche noch lange in den
Dasburg und Umgebung unter den Au- Teilnehmern nachklingen werden.
gen ihrer Eltern, des Bürgermeisters Und nicht nur bei den Teilnehmern.
und der Lehrgangsteilnehmer den
„Luchshorst Das-
burg“ und wählten
an einem selbstent-
zündeten Grün-
dungsfeuer
Horsttier, Gruppen-
leiter, Patenförster
und Horstvorstand.
Von Pandemie war
zu diesem Zeit-
punkt nur noch hin-
ter vorgehaltener
Hand zu hören.
Am vorletzten Tag
schwitzten die Teil-
nehmer über einer
viel zu leichten schriftlichen Prüfung
bevor sich die angekündigte mündli- Horrido und Danke sagt Holger für
che Prüfung zu knallharten Einzelge- die Lehrgangsleitung
sprächen entwickelte. Und da nun mal
die einzelnen Programmpunkte so lan-

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Aus den Horsten

Ein hartes Los – schreckende Duftwolke um unser Re-


Hayktagebuch der Kerncrew fugium zu produzieren. Trotz der
kurzen Nacht ließen wir uns es nicht
Wir, die unglaublich harte Kerncrew, nehmen, so früh wie möglich aufzu-
im folgenden Härtner genannt, mach- stehen, um den nächsten Weg zu be-
ten uns auch 2009 wieder auf, den zwingen. Am Wegweiser, der uns die
Landeshayk zu gewinnen. Obwohl Alternativen „Flacher Weg“ und
uns die Kleiber aus Hassloch wieder „Steiler Weg“ bot, war die Entschei-
mal mit gemeinsten Mitteln schlugen, dung klar. Der steile Weg war hart,
waren die Tage an der Mosel trotzdem aber das war so gewollt! Am Gipfel
super. Phil (the great one), Marec (the angekommen genossen wir unseren
singing pain), Brunch und
Bart (Stumpe), das optimale
Kai und Max Wetter. Die
starteten am nächste Auf-
Donnerstag ih- gabe sollte am
ren Siegeszug. „Eisernen
Nachdem die Mast“ zu fin-
ersten Aufga- den sein. Nach
ben gemeistert Sondierung
wurden (bis der Karte fan-
zum letzten den wir den
Hemd) zwang besagten Mast.
uns ein gewisser „Weichner“ Donners- Ein Strommast, der das Moseltal mit
tag Abend eine kurze Nachtruhe bei der Zivilsation verband. Hier lösten
der Hütte von St. Killjan einzulegen. wir auch das Rätsel, fanden Knochen
Um dem Härtner-Gedanken gerecht als Hinweis auf das nächste Ziel und
zu werden starteten die Härtner Phil, machten uns weiter auf den Weg.
Stumpe und Marec einen nächtlichen Härtner untypisch fanden wir den
Aufstieg zur nächsten Aufgabe. Über- nächsten Schatz nicht, obwohl wir in
rascht von der schnell einbrechenden Valwigerberg an der richtigen Stelle
Dunkelheit wurden beim Abstieg Dor- suchten. Nächster Halt „Conder Wet-
nen, alte Weinberge und die Wegepla- terfahne“. Dort sollte ein weiterer
ner verflucht, die Wege im Nichts Schatz versteckt sein – doch wieder
enden ließen… Unfreiwillig härter als Fehlanzeige. Auch auskunftsfreudige
geplant, konnten wir abends trotzdem Holländer konnte uns nicht weiterhel-
den vorzüglichen Bohnentopf genie- fen und so liefen wir, alle Holländer
ßen. Zur Abschreckung nächtlich vor- verfluchend, Richtung Cochem. Di-
beibrausender Motorradfahrer (wir verse Jesusstatuen säumten den Weg
nannten sie die RoughRiders) nutzen nach unten. Doch da wir von der
wir die Bohnenpower, um eine ab- Kreuzigung oben zur Geburt unten

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Aus den Horsten

liefen, bot sich uns eine etwas andere Karte war das nicht ersichtlich…Die-
Jesusgeschichte dar. Unser Jesus rui- se durften wir uns mit der Gruppe aus
nierte jede Party indem er Wein in Contwig teilen, die aber komischer-
Wasser verwandelte und Gesunden weise sehr still und irgendwie einge-
die Pest auf den Hals hetzte. So mach- schüchtert war. Nachdem wir uns mit
Ravioli gestärkt hatten, stieß Brengel
zu uns und unterstütze unsere Wande-
rung durch seine pure Anwesenheit.
Die letzen beiden Schätze konnten
wir allerdings nur erreichen, indem
wir uns trennten. Am Treffpunkt Ernst
konnten wir dann unsere Frisuren mit
Kernseife waschen. Geschafft, erfolg-
reich und sauber begannen wir unse-
ren Aufstieg zum Endpunkt, der
Wildparkhütte. Unterstützt durch ein
te das für uns aber sowieso mehr Kofferradio konnten wir uns die Bun-
Sinn. Nachdem wir den Weg an der desligaendrunde anhören, was, Zitat
Brauselay hinter uns gelassen hatten, Phil, „nervenaufreibend“ war (ein
ging es durch Cochem Richtung Win- weiteres Zitat ist : „verflucht sei der
neburg. Nachdem wir uns noch mit sch*** HSV aus dem dr**** Ham-
„Holländer“ Käse eingedeckt hatten, burg“). Pünktlich zum Ende der Bun-
starteten wir die letzte Etappe des Ta- desligasaison beendete auch die
ges. Der Aufstieg war wieder ge- Kerncrew den Hayk.
wohnt hart, aber als uns alle anderen
Gruppen schon entgegenkamen, wuss-
ten wir, dass unsere beiden Schatzsu-
chen vorher zuviel Zeit gekostet
hatten. Auf der Burg durften wir dann
unsere Kohtenbaukünste unter Beweis
stellen und uns wichtige Neuigkeiten
über die anderen Gruppen anhören.
Obwohl wir auf der Burg schon am Li-
mit waren, mussten wir das Übernach-
tungsziel erreichen. Dieses erreichten
wir schnell aber es erschien uns doch
zu hart, dort zu übernachten. Die an- Die Kerncrew,
sässige Dorfjugend schien dort des öf- Horst Zweibrücken/Hassloch
teren wilde Partys zu feiern.
Glücklicherweise war die eigentliche
Hütte nur 300m entfernt aber auf der

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Aus den Horsten

Späherlehrgang: Waldjugend vermitteln. Danach gab es drei Auf-


Contwig wird 50 nahmen darunter auch meine Wenig-
keit durchgeführt von Timo
Der Späherlehrgang in Contwig vom Obenauer. Die zahlreichen Besucher
26. bis 28. Juni 2009 war zwar nicht der Festivität konnten sich später im
allzu gut besucht, jedoch hätte der Bogenschießen oder Speerwerfen ver-
Rahmen der Veranstaltung kaum bes- suchen. Die ehemaligen Waldläufer
ser sein können, denn am Samstag des Contwigs und Fördervereinsmitglie-
Wochenendes feierte die Waldjugend der hatten an diesem Abend auch die
Contwig ihr 50-jähriges Jubiläum. Möglichkeit die jungen Waldläufer
Nachdem der Aufbau des Lagers abge- aus anderen Gruppen kennen zu ler-
schlossen war begann es allerdings nen und ihnen von ihren eigenen Er-
schon zu dämmern, weshalb der Frei- fahrungen zu erzählen. Am nächsten
tag noch relativ wenig zu bieten hatte. Morgen hieß es dann leider schon Ab-
Dafür hatte dies der Samstag umso schied nehmen. Diese Veranstaltung
mehr. Nach dem Frühstück ging es für hat mir wieder einmal vor Augen ge-
die Lehrgangsteilnehmer direkt los, führt, dass es in Contwig viel mehr
um die nähere Umgebung zu erkun- solcher Veranstaltungen geben müsste
den. Diese Tour wurde auch ein voller und ich denke mit unseren neuen Mit-
Erfolg, denn es wurden ein Rehske- gliedern sollte das leicht zu realisie-
lett, ein Schafsbockskelett, diverse ren sein.
Schädel, fragwürdige „Fischskelette“
und zu meinem persönlichen Erstau- Matze, Bärenhorst Contwig
nen eine Isomatte im umliegenden
Wald gefunden. Währenddessen berei-
teten die Gastgeber die abendliche
Festveranstaltung vor.
Dann, am Abend, war es so weit, das
worauf sich jeder Contwiger seit Mo-
naten gefreut hatte, die Jubiläumsfei-
er. Der Bärenhorst Contwig bekam
Glückwünsche von verschiedenen
Kommunalpolitikern und anderen
Waldjugendgruppen, aber auch von
anderen ortsansässigen Vereinen.
Auch der Vorsitzende des Vereins der
Freunde und Förderer der Deutschen
Waldjugend Contwig, Axel Seebald,
hielt eine Rede. Einige Jagdhornblä-
ser halfen die richtige Stimmung zu

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Aus den Horsten

Jetzt auch in Grün-Schwarz der Dasburger Luchse, Jan-Philipp


Halstuchübergabe an wieder- Göbel, und erinnerte an die mit ihm
gegründete Waldjugend in verbundene Tradition, als Waldjugend
Dasburg aktiv für Wald und Umwelt einzutre-
ten.
Fischbach/Nahe. Im Rahmen des Lan- Wermutstropfen bei der Verleihung
deslagers der Waldjugend bekamen am Landesfeuer durch den Landeslei-
die Mitglieder des frisch gegründeten ter der Waldjugend, Sebastian Bren-
„Luchshorstes Dasburg“ Halstuch, gel, war, dass die Dasburger
Mitgliedsausweise und Ortsaufnäher WaldläuferInnen nicht vollzählig an-
für die Kluft verliehen. reisen konnten. Also steht die Hals-
Dieses Ereignis hatten die Jungen und tuchübergabe für einen Teil der
Mädchen im Alter von 8 bis 12 Jahren jungen Horte noch aus.
voller Erwartung herbeigesehnt. Nachdem die Dasburger wohlbehal-
Eine besondere Überraschung hatte ten und um etliche Erfahrungen rei-
Reiner Skischally, der Landesjugend- cher von ihrem ersten Landeslager
referent der SDW und Träger des Lan- zurückgekehrt und ausgeschlafen sein
desverdienstkreuzes für die Dasburger werden, wird diese Wimpelübergabe
Luchse mitgebracht. bei einigen Eltern persönliche Erinne-
Er gründete im Jahr 1981 bereits rungen wecken, waren sie doch selbst
einen Waldjugendhorst in Dasburg einmal Mitglieder der Dasburger
und leitete ihn über lange Jahre. Im Waldjugend und stolz darauf, endlich
Laufe der Zeit entstand in dem klei- das Halstuch tragen zu dürfen.
nen Ort im dt.-lux.-belg. Dreiländer- Holger,
eck dank seines Bemühens und der für den Luchshorst Dasburg
aktiven Mithilfe
durch die Waldju-
gend eines der
drei Wald-Jugend-
heime in Rhein-
land-Pfalz.
Im Scheine des
Landesfeuers
übergab „Charly“
Skischally den alt-
ehrwürdigen
Wimpel dieses
ersten Waldju-
gendhorstes an
den Gruppenleiter

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Aus den Horsten

Pfingstlager 2010 Eulenhorst Am frühen Samstagmorgen erst ein


Fischbach Schreck, denn nach dem aufwachen,
fanden wir uns unter der Plane wie-
Wie jedes Jahr war es mal wieder so- der. Tobi und Salz hatten die Kothe
weit, unser traditionelles Pfingstlager einfach auseinander gezogen. Nach
begann an einem wunderbaren, sonni- gutem Frühstück wurde erstmals
gen Freitag (ca. 24 °C).Wir trafen uns Brennholz gemacht und ein Feuer-
alle um drei Uhr auf der Borr in Fisch- tisch für die Hochkothe gebaut. Und
bach, wo wir uns nach kurzem Bela- nach kurzer Unterhaltung mit unseren
den unseres neuen grünen Nachbarn wurde auch die Musik ein
Ford-Busses schon auf den Weg zum „bisschen“ leiser. Am Nachmittag
Lagerplatz machten. Nachdem wir wurde noch unser Lagerzaun/-tor und
später unseren wunderbaren Lager- unsere tolle Wäscheleine gebaut. Den
platz im Hosenbachtal erreicht hatten, Rest des Mittags verbrachten wir da-
stellten wir fest dass kaum eine Wiese mit unser Mittagessen zu kochen, da-
weiter eine große Partygemeinschaft zu schreibe ich hier lieber mal nichts
ihr Unheil verbrachte und das ganze mehr. Später Abends gab es noch eine
Wochenende komische Musik mach- schöne Nachtwanderung bei der wir
te. Dann folgte der typische Aufbau: ein Teil des bergbaulichen Rundwe-
Kothenstangen machen, Kothen auf- ges gingen.
stellen und noch die Jurte und die
Hochkothe aufstellen. Dann gab es Am Sonntag erwachten wir zum drit-
am Abend noch „Wurscht und Weck“. ten Tage mit wunderbarem Sonnen-
Später wurde in der Jurte gesungen schein und begannen nach dem
und geredet um die Nachbarn zu über- Frühstück mit einem Geländespiel.
tönen. Am Nachmittag gab es unsere be-
rühmt berüchtigte Mülltonnenpizza,
die mit viel Hunger und Freude ver-
zerrt wurde. Kurz danach kamen
schon die ersten Eltern für Kaffee und
Kuchen. Es wurde viel gegessen und
geredet. Abends kam noch unser Don
Tob, später Damian und Klappspaten
mit seiner Freundin. Am Abschluss-
abend gab es noch leckeren Tschai,
ein „Fischbacher“ Feuer, eine Auf-
nahme (Moritz bekam nämlich sein
Halstuch) und eine wichtige Namens-
änderung wurde vorgenommen, unser
von allen geliebter Sergeant wurde
umgetauft auf den Namen Görmel

- 12 -
Aus den Horsten

„Love“. Und wir durften uns auch Übernachtung im


über einen kurzen Besuch der Partyge- Gruppenheim
meinschaft erfreuen, die sich über den
alten Hortennamen „Dachsbau“ amü- In den Ferien traf sich die Waldju-
sierte und sich wieder mit viel Alko- gend, um im Gruppenraum zu schla-
hol im Blut weitermachte. Der Rest fen. Eigentlich wollten wir in einer
des Abends wurde noch reichlich ge- Kohte schlafen, doch das Wetter hatte
sungen und das Beisammensein genos- uns einen Streich gespielt, deshalb
sen. hatten wir beschlossen, doch im
Gruppenraum zu schlafen. Am späten
Nachmittag spielten wir Spiele, er-
zählten uns Witze und vieles mehr.
Wir saßen zusammen in einem Kreis,
aßen Kekse und tranken Tee. Als es
endlich dunkel wurde, machten wir
eine Nachtwanderung mit Fackeln.
Als wir müde und matt heimkamen,
richteten wir unseren Schlafplatz ein.
Gemütlich machten wir uns fertig und
rutschten in die Schlafsäcke. Dann
schliefen wir NATÜRLICH sofort
ein.... HaHaHa! Am Morgen früh-
stückten wir gemeinsam. Danach
machten wir eine Schatzsuche. Wir
hatten auf der Suche viel Spaß. An-
Am Montagmorgen begannen wir di- schließend bereiteten wir hungrig das
rekt mit dem Abbau des Lagerplatzes. Mittagessen vor. Mit vollem Magen
Und um zwölf Uhr wurde das Lager räumten wir unser Lager und gingen
wie üblich aufgelöst. Und so ging wie- fröhlich nach Hause.
der ein schönes Pfingstlager der DWJ Horrido Lucia,
Fischbach zu Ende. Eisvogelhorst Greimerath

Horrido Peter,
Eulenhorst Fischbach

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Aus den Horsten

Ausflug ins Wildniscamp am


Falkenstein, Bayerischer
Wald

Vom 01.-03. Mai 2009 fuhren wir in


den Bayrischen Wald. Über „Connecti-
ons“ und diverse Leistungen die wir
dem Junior-Ranger-Camp angeboten
haben, waren diese so freundlich uns nach unserer langen Fahrt und einem
ein ganzes Wochenende in ihrem wunderbarem Essen (Lob an die Kü-
Camp aufzunehmen und zu versor- che dort) ins Bett und ließen uns von
gen. Als wir ankamen führte uns un- der Natur in den Schlaf wiegen. Am
ser eigener Parkranger durch den nächsten Tag stiegen wir zusammen
Nationalpark. Ja ihr habt richtig gele- mit unserem Ranger auf den kleinen
sen das Camp stellt uns sogar einen ei- und den großen Falkenstein. Bei un-
glaublich gutem Wetter hatten wir
vom großem Falkenstein eine wun-
derbare Sicht auf den Bayerischen
Wald, welcher von riesigen, gelben
Pollenwolken überströmt wurde. Wir
stiegen natürlich auch wieder ab und
genossen den restlichen Tag im
Camp. Das war dann eigentlich auch
schon das Ende des Wochenendes.
Wir hatten viel Spaß und haben ein
genen Ranger. Nachdem wir alle tolles Waldgebiet, gesehen welches
Tiere und Bäume im Nationalpark be- komplett sich selbst überlassen wird.
wundert hatten fuhren wir zu unserem
Camp in dem wir dann auch nächtig- Chris "Bääm" Lee,
ten. Das Camp ist in verschiedene Hüt- Roter Milan Hassloch
ten aufgeteilt. Jede Hütte stellt ein
anderes Naturgebiet dar. Zum Bei-
spiel gibt es die Heuhütte, in der man,
wie man vielleicht erraten kann, auf
Heu schläft. Oder die Wasserhütte,
welche über einem Bach aufgebaut
wurde, sodass man beim Einschlafen
das Rauschen des Wassers hört. So ste-
hen insgesamt acht von diesen Hüt-
ten, welche jeweils was anderes zu
bieten habe, im Camp. Wir gingen

- 14 -
Aus den Horsten

Zweibrücken zu gewinnen. Sogar die


Umzugsteilnahme war kurz in Gefahr,
2010 hat es die Waldjugend wieder ge- weil selbst aus den benachtbarten
schafft auf dem Rheinland-Pfalz-Tag Horsten Hassloch und Elmstein sich
präsent zu sein. Nicht nur dass gute wohl einige Gruppenleiter vor einer
Öffentlichkeitsarbeit uns eine Stimme vermeindlich „peinlichen“ Umzugs-
im Land gibt, nein auch der teilnahme gedrückt hatten. Deren
Landesverband konnte mal
wieder beweisen, dass er ein
komplettes Wochenende
Standbetreuung und Um-
zugsdurchführung auf die
Beine gestellt bekommt.
Dies hat dieses Jahr leider
nur mehr oder weniger gut
geklappt. Die Organisation
blieb fast nur an Brengel
hängen (er hat nun aller-
dings einen guten Draht ins
Neustadter Rathaus…), für Auf- und
Abbau mussten eine handvoll Hasslo- Pimpfe wären aber sicher gerne mit-
cher und Elmsteiner herhalten und für gelaufen.Wir sollten uns an die eigene
einen permantenten Standdienst wa- Nase fassen, warum man es nicht mal
ren nur die Obenauer-Brüder aus schafft für einige Stunden vorbeizu-
schauen oder wenigestens am Umzug
mitzulaufen.
Trotz viel Improvisation lief alles ir-
gendwie und immerhin sind wir in-
zwischen schon beim Minister-
präsident so bekannt, dass er uns als
„Waldjugend“ erkennt und unsere Ar-
beit lobt.

Marc,
Roter Milan Hassloch

- 15 -
Bundesweit

Frühjahrsforsteinsatz Burg gründigen Fragen wie zum Beispiel:


Waldeck 12. - 14.02.2010 Wieso ist das Gras unter der dicken
Schneedecke noch grün? Seinen Hö-
Wer am Wochenende, an Karneval, hepunkt hatte das Schneetreiben aber
am Säulenhaus der Arbeitsgemein- in einer riesigen Schippe (mit extra
schaft Burg Waldeck gewesen wäre, neuer Gummikante) voller Schnee
hätte sich vielleicht gewundert, wieso über so manch einem Kopf. Bei dem
der Nerother Wandervogel Grünhemd ganzen Spaß wurde natürlich die Ar-
und Halstuch trug. Doch bei genaue- beit nicht vergessen und gegen Nach-
rem betrachten hätte man gemerkt, mittag hatten wir alles geschafft.
dass die jungen Leute keine Wander- Zwei wunderbare Zäune waren ent-
vögel sondern Waldläufer waren. standen, der Baum zwischen Bauwa-
Denn vom 12.02. bis zum 14.02. ver- gen und Haus war verschwunden,
sammelten sich 27 arbeitsbereite hatte aber eine Bank als Opfer gefor-
Waldläufer aus ganz Deutschland zum dert. Die Hecken hatten neue Schnitte
Frühjahrsforsteinsatz. Vertreten waren bekommen und auch der Schuppen
NRW, RLP, Baden Württemberg, war wieder mit Holz gefüllt und der
Sachsen und Nord. Efeu hatte die Häuserwand verlassen.
Erschöpft freuten wir uns alle auf ei-
Am Säulenhaus wurden wir mit offe- ne heiße Dusche und einen gemütli-
nen Armen von den Hausherren Hap- chen Abend. Spontan zeigte uns Peer
py und Frahm empfangen und alle zwei alte Fahrtendokumentationen.
freuten sich über Suppe und Tee zur Die anfängliche Skepsis verflog
Begrüßung. Natürlich gab es viel zu schnell, denn die beiden kurzen Filme
erzählen und zu berichten, also ließ waren trotz ihres Alters in sehr guter
die Truppe im Kaminzimmer den Qualität und die Sonne Griechenlands
Abend in einer schönen Singerunde machte Lust auf Fahrten, Sonne und
ausklingen. Zug fahren (tüüt tüüt). Doch erst ein-
Am nächsten Morgen schritten wir mal stand wieder ein schöner Abend
dann motiviert zur Tat, Bäume muss- an, mit Unterstützung der LaHo NRW
ten weg, Zäune mussten gebaut, He- und einem improvisierten Lagerfeuer
cken geschnitten, Efeu vernichtet, im Kamin. Geschichten wurden er-
Holz gehackt und gestapelt und zum zählt und Lieder gesungen und den
Schluss ein großes Höllenfeuer gefüt- Hausherren zeigte die Waldjugend
tert werden, und das alles im tiefsten wie standhaft sie sein kann.
Schnee. Der ganze Schnee verführte
uns zu viel Schabernack. Überall flo-
gen Schneebälle. Außerdem wurde Nach einer kurzen Nacht wurde ei-
man eingeseift oder rollte sich mit Ku- nem dann auch wehmütig klar, dass
selköpfen den Berg hinunter. Aber die auch dieses Waldjugendwochenende
weiße Pracht brachte uns auch zu tief- sein Ende nahm und dass man dem

- 16 -
Bundesweit

Karneval nicht ganz entfliehen konn- leisem Singen und Gitarrenspiel, wid-
te. So können wir auf ein gelungenes meten wir uns dem Essen. Die Frost-
Wochenende, mit alten Freunden, neu- beule Paul, welcher geschlagene zwei
en Bekanntschaften und Lust auf Stunden am Bahnhof stand (den
mehr, zurück blicken. Gerade die bunt Bahnhofsnamen gibt es zweimal in
gemischte Truppe und die neue Umge- diesem Ort) traf dann auch endlich
bung (auch ohne richtige Burg) brach- zur Truppe. So langsam brach der
ten neuen Schwung in den Abend an und so manch ein Zugvogel
Forsteinsatz. Hier ein dickes Danke gesellte sich zu uns. Lieder wurden
noch mal an Happy und Frahm! ausgetauscht und ich konnte endlich
wieder Männerbundlieder hören, wel-
che mir seid
dem Tippel
zum Kochshof
im Gedächtnis
schwirrten
(sitzend pin-
keln). Bölkes
Doch eine kleine Gruppe hatte noch schien es sehr als Waldläufer zu ge-
nicht genug … fallen und entwarf spontan eine neue
Kopfbedeckung für den modebewuss-
Die ausgelassene Samstagnacht sorgte ten Waldläufer. Ob es gefällt muss je-
für manch kreativen Einfall bei Da- der selbst entscheiden?! Doch
niel und so ging es wahrscheinlich in- Schlotti schien die Waldläuferkluft
spiriert vom Gegenteiltag, den doch zu fehlen, was natürlich ver-
Schlotti (Bundesführer des Zugvo- ständlich ist und so wurde langsam
gels) und Bölkes (stellvertretender der Gegenteiltag beendet. Trotz allem
Landesleiter der Waldjugend NRW) war die Nacht noch lange nicht vorbei
eingeleitet hatten, darum mehr Leute und das rege Treiben in der Runde
von seinem Vorhaben zu überzeugen. wurde fortgesetzt bis in die Morgen-
Schnelle Anhänger fand er in Franca, stunden. Nach einer weiteren kurzen
Schlotti und mir. Die etwas gehemm- Nacht holten uns dann aber doch die
ten RLPer mussten mehr überzeugt Pflichten des normalen Alltags wieder
werden, doch dann entschlossen sich ein, während der Zugvogel seinen gu-
Mätty, Markus, Annika und Paul (von ten morgen Döner aß (Männerbund
der Verpassangst getrieben) auch ihr halt) machten wir uns langsam auf
Wochenende zu verlängern. Somit den Weg nach Hause.
machten wir uns auf den Weg zum
Kochshof, dem Bundessitz des Zugvo- Branna und Annika,
gels. Bundesverband & Kuckuckshorst
Nach einer schönen Mittagspause mit Elmstein

- 17 -
Fotoseite
Fotoseite
Über den Tellerrand

Zum
Mal-Drüber-Nachdenken

Greenpeace zieht Wale aus dem Was-


ser und lässt sie elend verrecken.
Greenpeace, der Freund aller Tiere
und gefährdeten Lebewesen wirkt
beim Artensterben mit. Klingt total
abwegig. So etwas würde eine Um-
weltschutzorganisation doch nie ma-
was für Langweiler, ein bisschen
chen. Oder? In §2 der Satzung der
Spannung muss im Leben ja schon
Waldjugend Rheinland-Pfalz heißt es
sein, mit rutschenden Hängen und so.
„Zweck und Aufgabe der DWJ Rhein-
Finden die Bauherren der Skipiste
land-Pfalz ist es, [...] bei den jungen
wohl nicht und lassen das ganze des-
Menschen Verständnis für die Vorgän-
wegen terrassieren. Das heißt, damit
ge in der Natur zu wecken und diese
die ganze Erde nicht auf Rutschpartie
insbesondere für eine verständnisvolle
geht, ähnelt der Hang hinterher einer
Einstellung zum Wald und zur freile-
gigantischen Treppe mit fußballfeld-
benden Tierwelt zu gewinnen.“
großen Stufen. Die verschiedenen
Klingt ja alles ganz klar. Friede, Freu-
Terrassen werden nun, um Erdrutsche
de, Eierkuchen. So, oder so ähnlich ha-
zu vermeiden, mit sogenannten
ben sich das auch andere
„Krainerwänden“, also Stützen aus
Landesverbände zum Vorsatz ge-
Holz, Beton oder Stahl, befestigt. Da-
macht. Szenenwechsel: Eine Skisport-
mit man nun beim Skifahren nicht das
anlage im Sommer. Triste, kahle
Gefühl bekommt, man würde Treppen
Landschaft wohin das Auge reicht.
herunterfahren, wird jetzt noch ein
Um zu verstehen, warum hier von der
bisschen Erde rumgebaggert. Ist ähn-
üblichen Berglandschaft kaum etwas
lich wie Gartenumgraben, nur hinter-
übrig ist muss man sich zunächst ein-
her ist nicht nur das Unkraut weg. Im
mal anschauen wie so eine Skipiste
vorletzten Arbeitsschritt muss jetzt
entsteht. Damit man beim Fahren
nur noch die Wasserversorgung für
möglichst keine Hindernisse hat, wer
die mittlerweile unentbehrlich gewor-
möchte schon bei der rasanten Ab-
dene Beschneiungsanlage verlegt
fahrt Zweige im Gesicht habe, wird in
werden. Das Ganze wird dann noch
dem in Frage kommendem Gebiet erst
planiert, also mit gigantischen Ma-
einmal der ganze Wald gerodet. Nicht
schinen eben gewalzt. Schön fest,
nur, dass dabei jede Menge Lebens-
dass auch ja keine böse Pflanze über-
raum für, zum Teil bedrohte Tierarten,
lebt. Aufgrund der Klimaerwärmung
verloren geht, auch der natürliche Ero-
nimmt, einmal abgesehen von diesem
sionsschutz wird hier mitsamt den
Jahr, die Schneefallsicherheit, gerade
Wurzeln ausgerissen. Ist okay, ist ja

- 20 -
Über den Tellerrand

in tiefer gelegenen
Skigebieten, deut-
lich ab. Um den
Skifahrern trotz-
dem die Abfahrt
zu ermöglichen
setzten viele Orte
auf die Kraft der
Schneekanonen.
Die jedoch verän-
dern den Wasser-
haushalt des Bodens. Er wird Sommer, trotz künstlicher Begrünung,
anfälliger für Beschädigungen. Um weniger Pflanzen und ungeachtet al-
einen Hektar Piste zu beflocken wer- ler vorbeugenden Maßnahmen
den pro Saison rund 4 Millionen Liter herrscht eine höhere Erosionsgefahr.
Wasser benötigt. Viele Skifahrer küm- Ganze Hänge geraten ins Rutschen.
mert das nicht, sie sehen ihr Skigebiet Viele stehen in einem Interessenskon-
ja nur im Winter, da ist alles schön flikt. Privat gehen sie doch auch Ski-
weiß. Die wahren Ausmaße dieser fahren, warum also auch nicht mit der
massiven Eingriffe in die Natur sind Waldjugend. Mein Anliegen ist es,
häufig nur im Sommer ersichtlich. Wo nicht aus euch Skifahr-Gegner zu ma-
im Winter Pisten sind, wachsen im chen. Was ihr privat macht, geht mich
nichts an. Ich habe nicht das Recht je-
manden deswegen zu verurteilen,
möchte ich auch gar nicht. Mit die-
sem Bericht möchte ich euch nur zum
Nachdenken bringen, ob es als Ju-
gendorganisation, die es sich in ihrer
Satzung als Ziel gelegt hat ein um-
weltbewusstes Leben (weiter-) zuver-
mitteln, vertretbar ist, als
Waldjugendveranstaltung Skifahren
zu gehen.

Annika,
Kuckuckshorst Elmstein

- 21 -
Gruppenarbeit

- 22 -
Ausschreibung

Gesucht: Großes Erlebnis eurer Seite werden keine Mühen ge-


Wo: noch Unbekannt scheut eine unglaubliche Woche zu
Erwartung: Großer Spaß erleben an die ihr euch noch lange er-
Wann: 25.04-30.04.2011 innern werdet.
Natürlich gibt es auch Preise, bei de-
Der Osterhayk wird, mal wieder, von nen es sich lohnt mitzulaufen, so gab
der Kleiberhorte (und einigen Freun- es in den letzten Jahren für den Ge-
den und Helfern) organisiert. Denn winner immer eine Kothe, damit ihr
wieder einmal schafften wir es den mal wisst was euch so von der „Preis-
Osterhayk zu gewinnen. klasse“ her erwartet…
Jetzt wollen wir euch natürlich ein Umso früher ihr euch anmeldet, desto
sensationelles und unvergessliches Er- früher bekommt ihr das Rätsel, wel-
eignis vorbereiten. Natürlich können ches euch zum Anfangspunkt führt,
wir nur dafür garantieren, wenn ihr noch ein Grund mehr, sich so früh
auch mitlauft. Erst seit wenigen Jah- wie möglich zu entscheiden.
ren laufen Waldläufer bei diesem über- Wenn ihr euch per Mail, Telefon,
bündischen Erlebnis mit. Leider gibt Handy, Post (wir lesen auch gerne
es auch noch relativ wenig Waldläufer Blindenschrift) oder per Morsezei-
die mitlaufen. Deshalb mein Aufruf chen. (Brieftauben werden leider
als Waldläufer und Organisator des nicht mehr gestattet, da unsere Lande-
Hayks: KOMMT zu dieser etwas aus- bahn von der Gesundheitsbehörde ge-
gefallen, spannenden und witzigen schlossen wurde. Grund: Da „Die
Rucksacktour. Jedes Jahr gibt es ein sieben Geißlein“ bei uns wohnen,
bestimmtes Thema um das sich alles sind nicht alle Hygienevorschriften
dreht, so gab es mal einen „Richard- erfüllt worden um einen Brieftauben-
Löwenherz-Hayk“ bei dem sich die betrieb zu führen. Wir bitten um Ent-
Gruppen während den fünf Tagen als schuldigung)
wahre Ritter behaupten mussten, oder
ein „Piratenhayk“ bei dem sich die Anschriften:
Teilnehmer als seetauglich beweisen Christian Hund
mussten. chrishund@gmx.de
Es ist ebenso traditionell, sich auf die- Hauptstrasse 76
ses Thema vorzubereiten, mit eige- 67459 Böhl Iggelheim
nem Gruppenname der zum Hayk 0175/2461938
passt, eigenem Wimpel und vielleicht
sogar einem eigenem Klamottenstil. Christian Lehr
Eure Kreativität ist gefragt, welche na- MC_Lehr@web.de
türlich in die Gesamtbewertung mit Friedrichstrasse 1
einfließt, damit eure Mühen nicht un- 67433 Neustadt
belohnt bleiben. 0163/2334802
Ihr seht, von unserer Seite sowie von

- 23 -
Neuigkeiten

Steffi und Ralf haben


geheiratet!

Für Normalsterbliche: Eddi hat seine


Steffi geheiratet! Das Großereignis
2009 hat seine Schatten auf dem
Junggesellenabschied in Duisburg
vorausgeworfen. Eine schöne
Zeremonie in Grünstadt und eine
fröhliche Feier in Deidesheim folgten.
Wir wünschen dem Brautpaar alles
Gute, viel Erfolg beim Hausbau und
der Familienplanung.

Die Waldjugend Hassloch, die


Kerncrew, das Kurierteam und alle
Freunde des Brautpaares.

- 24 -
Naturschutz / Waldpädagogik

Baum-Memory
Bastelanleitung

Man braucht:
- gepresste Blätter und Nadeln von möglichst vielen verschiedenen
einheimischen Bäumen
- für jede Baumsorte 2 Stück Karton, etwa 10x10cm
- selbstklebende Folie (z.B. zum Büchereinbinden)
- Stifte

1. Die gepressten Blätter (am besten eigentlich noch vor dem Pressen „frisch“ am
Baum) bestimmen. Darauf achten, dass sie wirklich getrocknet sind, sonst droht
Schimmel.

2. Die Blätter auf jeweils ein Stück Karton aufkleben, bei sehr kleinen Blättern
oder Nadeln am Besten einen kleinen Ast.

3. Zu jedem Stück Karton mit einem aufgeklebten Blatt ein Stück Karton mit dem
Namen des Baumes beschriften. Tipp: Wenn ihr kleine Buchstaben oder Zahlen
auf die zusammengehörenden Pärchen malt, könnet ihr euch beim Spielen selbst
überprüfen.

4. Die Kärtchen mit Klebefolie bekleben. Wenn ihr sie rundum beklebt, sind sie
nicht nur sicher vor Abbröseln, sondern auch vor dreckigen Händen und Spritz-
wasser.

5. Dann kann es nach den herkömmlichen Memory Regeln losgehen (Der Reihe
nach darf jeder Mitspieler zwei Kärtchen aufdecken. Bilden diese ein Pärchen, so
darf er es behalten, entsprechen sich die Karten nicht, so muss er sie wieder zude-
cken.).

Je mehr Baumarten ihr habt, desto mehr Spaß macht es.

- 25 -
Erinnerung

Vor einem Jahr, im Juni 2009, ist


Heiko Klein, Horstleiter in
Freisbach, bei einem schweren
Verkehrsunfall ums Leben
gekommen ist. Die Waldjugend
trauert gemeinsam mit seiner
Familie.

Heiko ist für immer von uns


gegangen und wird uns allen in
seiner nicht immer ganz
einfachen, aber direkten und
ungekünstelten Art fehlen.

Erinnern wir uns an einen


vielschichtigen Menschen:
Aktiv, fröhlich, witzig, kreativ
und voller Ideen. Oft hartnäckig
und beharrlich.
Manchmal eigensinnig und stur.

Auf jeden Fall einmalig - ein echtes Original eben!

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Termine

Termine, Termine, Termine

Datum Termin Ort Veranstalter


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31.07 - 07.08.10 Bundeslager Herbstein Bundesverband
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20.08 - 22.08.10 Singetreffen Elmstein Landesverband
Landesleitung
-----------------------------------------------------------------------------------------------
11.10 - 16.10.10 Wildlingslager I Dasburg Landesverband
Landesleitung
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18.10 - 22.10.10 Wildlingslager II Hattgenstein Landesverband
Landesleitung
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28.10 - 01.11.10 Landesforsteinsatz unbekannt Landesverband
Landesleitung

Unter www.waldjugend-rlp.de gibt es immer die aktuellsten Termine!

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Lied

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