Goethe (1749 – 1832) und Karl Marx (1818 – 1883) zählen zu den Größten der
Deutschen. Einer der wenigen, die beide Genies persönlich kannten, war ein Kind
der Eifel: Johann Hugo Wyttenbach. Der 1767 in Bausendorf geborene Sohn eines
Lehrers und dessen Kröver Ehefrau Johanna Fritz hatte als 25-jähriger Privatlehrer
kühn den berühmten Goethe aufgesucht, als dieser in der dramatischen Zeit der
Französischen Revolution kurz in Trier weilte. Goethe genoss nach eigenen
Worten „gar manche angenehme, wissenschaftliche und literarische
Unterhaltung“ mit seinem „jungen Freund“, wie er den Eifeler nannte. Mehr noch:
Die Spaziergänge mit Wyttenbach fand Goethe „immer belehrend“. Belehrend
war Wyttenbach später auch für den jungen Marx, den er am Gymnasium in
Deutsch und Geschichte unterrichtete.